Oberboihingen

 

Oberboihingen – Stadt Oberboihingen – Informationen Oberboihingen –
Unternehmen Oberboihingen

Herzlich willkommen auf der Seite über Oberboihingen. Der im Bundesland Baden-Württemberg liegende Ort erstreckt sich über eine Fläche von 6,3 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Oberboihingen liegt momentan bei ungefähr 5.443 womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 865 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen ES. Der Verwaltungssitz von Oberboihingen befindet sich in der Rathausgasse 3, 72644 Oberboihingen.

Zu erreichen ist diese auch über die Domain www.oberboihingen.de. Der zuständige Regierungsbezirk für Oberboihingen ist der Regierungsbezirk Stuttgart. Oberboihingen grenzt an Wendlingen, Kirchheim unter Teck, Nürtingenim und Unterensingen.

Auf dieser Seite über Oberboihingen finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Oberboihingen, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region. Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das älteste Pfarrhaus im Landkreis Esslingen machen Oberboihingen noch weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt. Desweiteren besteht eine Partnerschaft von Oberboihingen mit Seebergen in Thüringen.

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Weitere Informationen finden Sie auch über www.oberboihingen.de. Erreichen können Sie Oberboihingen über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 08 1 16 050. Die Gemeinde Oberboihingen liegt auf einer Höhe von 276 Metern über dem Meeresspiegel. Über die Koordinaten: 48° 38′ 49″ N, 9° 22′ 0″ E ist Oberboihingen auch erreichbar.

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Oberboihingen ist eine Gemeinde in der Mitte des Landkreises Esslingen in Baden-Württemberg, etwa 30 km südöstlich von Stuttgart am Neckar gelegen.

Neben dem eigentlichen Ort Oberboihingen gehört zu der Gemeinde noch das Hofgut Tachenhausen, das auf einer Anhöhe in nordöstlicher Richtung über dem Ortsgebiet liegt. Im Tal unterhalb des Gutshofes, räumlich etwas vom geschlossenen Ortsgebiet getrennt, befindet sich noch die ebenfalls zur Gemeinde gehörende Klostersiedlung.

Ursprünglich unterstand Boihingen den Herzögen von Teck, die das Gebiet um Nürtingen und damit auch Boihingen 1299 an die Grafen von Württemberg abtraten. Dort gehörte Boihingen dann dem Amt Nürtingen an. Seit 1357 ist eine Teilung in Ober- und Unterboihingen urkundlich nachweisbar.

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Am 22. April 1945 besetzt die 103. amerikanische Infanteriedivision von Oberboihingen aus die Stadt Nürtingen. Tags zuvor haben französische Truppen die Vorherrschaft jenseits des Neckars in Oberensingen übernommen.

Von 1938 an gehörte Oberboihingen zum Landkreis Nürtingen, mit dem es 1973 im Landkreis Esslingen aufging.

Die Erhaltung der Selbständigkeit der Gemeinde im Zuge der Gemeindereform war die Basis dafür, dass sich Oberboihingen Schritt für Schritt zu einem attraktiven Ort mit einer hohen Wohnqualität und einem eigenständigen Profil entwickelt hat.

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Seit der Reformation ist Oberboihingen evangelisch geprägt. Die ca. 2550 Anhänger dieser Glaubensrichtung verfügen über eine eigene Kirchengemeinde, deren Gottesdienst in der Bartholomäuskirche gefeiert wird.

Eine Zusammenarbeit mit den Nachbarkirchengemeinden Reudern und Zizishausen wird im Rahmen kommender kirchlicher Personalsparmaßnahmen (Pfarrplan 2011) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg angestrebt bzw. unvermeidbar werden.

Wie in vielen Gegenden des pietistischen Württembergs gab es nach der Reformation in Oberboihingen keine römisch-katholische Kirchengemeinde mehr. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Zahl der Anhänger dieser Glaubensrichtung auch in Oberboihingen, vor allem durch den Zuzug von Heimatvertriebenen aus den ehemals deutschen Ostgebieten, merklich zu.

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Seit 1964 verfügen auch die Katholiken in Oberboihingen mit der Dreifaltigkeitskirche über ein eigenes Gotteshaus. Organisatorisch sind sie allerdings der Gemeinde St. Kolumban aus Unterboihingen unterstellt, zu der auch noch die Kirchenmitglieder aus Wendlingen am Neckar gehören und die mit der Kirchengemeinde Unterensingen–Köngen seit 2001 zu einer Seelsorgeeinheit zusammengefasst ist.

Daneben gibt es noch eine neuapostolische Kirchengemeinde, die ebenfalls über ein eigenes Gotteshaus in Oberboihingen verfügt.

Wappen

Offizielle Blasonierung: „In Silber (Weiß) unter einer liegenden vierendigen schwarzen Hirschstange eine schwarze Wolfsangel.“

Warum heißt dieses Zeichen Wolfsangel?

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Schon in der Lex Salica aus dem 5. Jahrhundert wird von einer Wolfsangel als einem Wolfsfangeisen gesprochen. Im Jahr 1617 erklärt eine württembergische Quelle ganz klar: „Ain Wolffsangel die man hangt und ein Aas daran thut, wann das Thier darnach springt ,so bleibt es mit dem Maul daran hangen.“

Seit 1991 besteht eine innerdeutsche Partnerschaft mit Seebergen in Thüringen.

In der Vergangenheit war Oberboihingen vor allem landwirtschaftlich geprägt. Noch bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein hatte besonders die Schafhaltung eine hohe Bedeutung für die Gemeinde.

In der heutigen Zeit spielen neben einer Reihe von Industrie- und Gewerbebetrieben vor allem Handwerksbetriebe eine große Rolle für die Wirtschaft Oberboihingens. Die größten Arbeitgeber sind heute der Automobilzulieferer Wahler und die Firma Vogel Antriebstechnik.

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Der Tachenhäuser Hof liegt zwar auf Gemarkung Oberboihingen, Eigentümer ist jedoch die Stadt Nürtingen. Das Hofgut dient heute der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen als landwirtschaftlicher Lehr- und Versuchsbetrieb.

Die sehr gepflegte Gartenanlage lädt zum Spaziergang ein. Die ökologische Ungefährlichkeit der dortigen Freisetzungsversuche mit u. a. gentechnisch veränderten Zuckerrüben und Mais ist umstritten.

Über einen eigenen Bahnhof ist Oberboihingen an die Neckar-Alb-Bahn mit den Regionalbahnlinien Stuttgart–Tübingen und Plochingen–Herrenberg angeschlossen. Die RBS-Busline 196 verbindet Oberboihingen (drei Haltestellen im Ort) mit Wendlingen und Nürtingen. Oberboihingen besitzt zudem den letzten von Hand betriebenen Bahnübergang Deutschlands.

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Die Bundesautobahn A 8 Stuttgart–Ulm verläuft wenige Kilometer nördlich von Oberboihingen. Über die Anschlussstellen Wendlingen am Neckar (55) und Kirchheim/Teck-West (56) ist diese in wenigen Minuten zu erreichen.

Bis zum Flughafen Stuttgart sind es über die A 8 ca. 15 bis 20 Minuten.

Der Neckar spielt für Oberboihingen verkehrstechnisch keine Rolle. Erst ab Plochingen, ca. 10 km flussabwärts, ist er zu einem Binnenschifffahrtskanal ausgebaut und wird von dort ab von Frachtschiffen zum Gütertransport genutzt.

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Links des Neckar verläuft der Neckartalradweg entlang des Ortes.

Ein knapp 12 km langer Rundwanderweg um Oberboihingen lädt ein, die Oberboihinger Gemarkung zu entdecken und manchen reizvollen Ausblick zu genießen. Ein Informationsstand wurde am Sportplatzgelände aufgestellt, wo sich die Rundwanderer anhand einer Karte eine Übersicht über den Rundweg verschaffen und sich über die Entwicklung der Gemeinde informieren können.

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Oberboihingen verfügt mit der Kirchrainschule über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Außerdem gibt es vier kommunale Kindergärten. Weiterführende Schulen befinden sich in den benachbarten Städten Wendlingen und Nürtingen.

Die Behinderten-Förderung Linsenhofen betreibt eine Werkstätte mit Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung in Oberboihingen.

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Eine besondere Sehenswürdigkeit Oberboihingens ist das alte evangelische Pfarrhaus Hohentwiel. Dabei handelt es sich um das älteste Pfarrhaus im Landkreis Esslingen. Heute ist in diesem Gebäude, neben einer Pfarrerwohnung, die Bücherei der Gemeinde untergebracht.

Ebenfalls sehenswert und besonders bei Eisenbahnfreunden beliebt, ist der Bahnhof, der als einziger in Baden-Württemberg noch über eine von Hand betriebene Schrankenanlage verfügt.

Alle 2 Jahre wird auf dem Dorfplatz der Oberboihinger Schäfermarkt abgehalten. Damit soll an die bäuerliche Tradition der Gemeinde erinnert werden. Weithin bekannt ist auch der Oberboihinger Weihnachtsmarkt, der traditionell am ersten Advent, ebenfalls auf dem Dorfplatz abgehalten wird.

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Höhepunkt des ausgeprägten Gemeinschaftslebens ist das Oberboihinger Dorffest, das alle zwei Jahre am letzten Wochenende vor den Sommerferien von den in der Dorffestgemeinschaft zusammengeschlossenen Vereinen, Kirchen und Institutionen veranstaltet wird.

Der Neckar ist ein 367 km langer Nebenfluss des Rheins in Deutschland, der überwiegend in Baden-Württemberg verläuft und in seinem Unterlauf auf einem kurzen Streckenabschnitt die Landesgrenze mit Hessen bildet. Der mittlere Abfluss an der Mündung beträgt 145 m³/s, womit der Neckar nach Aare, Mosel und Main der viertgrößte Nebenfluss des Rheins ist.

Er entspringt im Naturschutzgebiet Schwenninger Moos bei Villingen-Schwenningen auf 706 m Meereshöhe und mündet bei Mannheim in den Rhein (95 m). Der Neckar ist von Plochingen bis Mannheim schiffbar und damit neben dem Rhein und dem Main bei Wertheim eine von drei in Baden-Württemberg gelegenen Bundeswasserstraßen. Neckarhäfen gibt es in Plochingen, Stuttgart, Heilbronn und Mannheim.

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Der Name Neckar ist keltischen Ursprungs und bedeutet wildes Wasser oder wilder Geselle. Er stammt dem ureuropäischen Wort nik ab, welches losstürmen bedeutet. Die Entwicklung des Namens beginnt zu vorchristlicher Zeit mit der Bezeichnung Nikros, welche über Nicarus und Neccarus zu Necker und letztendlich zum heutigen Neckar wurde.

Das Quellgebiet des Neckars liegt im Schwenninger Moos zwischen Villingen und Schwenningen. Seine „offizielle“ Quelle liegt im Stadtpark Möglingshöhe in Schwenningen. Bis kurz vor Rottweil ist der Neckar ein kleiner Bach auf der Hochebene der Baar.

Erst durch den Zufluss der zu diesem Zeitpunkt erheblich größeren Eschach wird er zum Fluss. Zugleich tritt er in ein enges, waldreiches Tal ein, das seinen Lauf auf den nächsten etwa 80 Kilometern begleitet. Auf diese Weise bahnt sich der Neckar zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb hindurch einen Weg nach Norden. Bei Horb weicht er vor dem Gäu nach Nordosten aus und fließt am Rande des Albtraufs entlang. Bei Rottenburg tritt er in das weite Tübinger Becken ein. Nach Tübingen verengt sich das Tal wieder.

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Bei Plochingen macht der Neckar einen scharfen Knick nach Nordwesten („Neckarknie“). Zugleich wird er durch den Zufluss der Fils schiffbar. Durch Schifffahrt und vor allem durch die Nähe der Landeshauptstadt Stuttgart beherrschen von nun an Industriebetriebe und enge Besiedlung den Lauf des Flusses. Ab Esslingen prägen zusätzlich Weinberge das Landschaftsbild.

Hinter Stuttgart nimmt der Neckar auf seinem kurvenreichen Lauf durch den Landkreis Ludwigsburg die Wasser von Rems, Murr und Enz auf und wird so zu einem sehr breiten Fluss. Im Unterland in der Gegend um Heilbronn durchläuft der Neckar wieder eine offene Landschaft. Danach tritt er zwischen Bad Wimpfen und Mosbach in den Odenwald ein, wo erneut bewaldete Hänge sein Ufer säumen.

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Der Flusslauf beschreibt nun einen großen, nach Norden gerichteten Bogen, wobei er bei Hirschhorn kurz auf hessischem Gebiet verläuft und anschließend bis Neckarsteinach die Landesgrenze zwischen Hessen und Baden-Württemberg bildet. Anschließend läuft der Neckar auf Heidelberg zu, wo er in die Rheinebene eintritt. Kurz danach mündet er bei Mannheim in den Rhein.

Der Neckar ist mit einem mittleren Abfluss von 145 m³/s der zehntgrößte Fluss Deutschlands.

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Das Einzugsgebiet des Neckars umfasst mit etwa 14.000 km² den zentralen Teil Baden-Württembergs. Die vielfältige Nutzung als Brauchwasser, Wasserstraße und zur Wasserkraftgewinnung brachte erhebliche Eingriffe in die Gewässerökologie des Flusses mit sich.

Inzwischen wurden verschiedene Initiativen gegründet, die sich für die Renaturierung des Neckars einsetzen. Ziele dieser Initiativen sind die ökologische Aufwertung des Flusssystems, die Verbesserung der Wasserqualität, die Verbesserung des Hochwasserschutzes und die Schaffung attraktiver Naherholungsgebiete entlang des Flusses. Auch wenn erst unlängst damit begonnen wurde, den Neckar im Rahmen der Aktion „Lebendiger Neckar“ von seinem Betonkorsett zu befreien, so hat der Fluss in den letzten Jahren als Naherholungsgebiet eine wahre Wiedergeburt erlebt.

 

Zwar ist der Fluss noch immer ein Symbol bedrohter Natur – nirgendwo in Deutschland findet sich eine höhere Kraftwerksdichte –, doch haben die Schaffung zahlreicher Naturschutzgebiete und die beispielhafte Renaturierung einzelner Uferabschnitte maßgeblich dazu beigetragen, Tieren und Pflanzen ihren angestammten Lebensraum über weite Strecken wieder neu zu erschließen.

Rund 800 Jahre lang dient der Neckar als Transportweg für Brenn- und Nutzholz. Ab 1100 ist die Nutzung des Neckars als Wasserstraße mit Treidelkähnen und Holzflößen belegt. Der Fluss war ab dem Hochmittelalter im Bereich einiger Städte durch Stauwehre versperrt. Insbesondere in Heilbronn hatte das Neckarprivileg Kaiser Ludwig des Bayern 1333 für eine völlige Unterbrechung der Schiffbarkeit gesorgt.

Das Durchfahrtsrecht für Flößer musste daher vertraglich festgelegt werden. 1342 erfolgte ein Floßvertrag zwischen Württemberg, Baden und der Reichsstadt Heilbronn zur Öffnung des Neckars für Flöße zwischen Besigheim und Heilbronn. 1476 ist in einem Vertrag zwischen der Reichsstadt Esslingen, Württemberg und Österreich ebenfalls freier Floßhandel vereinbart worden.

Das Holz aus dem Schwarzwald wurde über den Neckar und weiter über den Rhein bis nach Holland gebracht. Die aufblühende Seefahrt brauchte viel Holz für den Schiffbau. In Plochingen wurde das Brennholz aus dem Schurwald zu Flößen verarbeitet, die bis zu 260 Meter lang waren.

Für größere Schiffe war der Neckar bis 1802 nur bis Heilbronn schiffbar. Erst nach der Eingliederung der Reichsstadt in das Königreich Württemberg konnte in Heilbronn der Wilhelmskanal gebaut werden, der 1821 eröffnet wurde und Schiffbarkeit vom Rhein bis Cannstatt ermöglichte. Der Anschluss des württembergischen Plochingen an die Neckarschifffahrt wurde durch die Reichsstadt Esslingen verhindert. Die Neckarschiffahrtsordnung von 1832 brachte durch vereinfachte Regelungen, unter anderem der Wasserzölle, einen erheblichen Aufschwung für die Schifffahrt; in 15 Jahren verdreifachte sich die Schiffszahl auf dem Neckar.

Der Personenverkehr auf dem Neckar erfolgte ab den 1840er Jahren von Heilbronn bis Mannheim durch die Heilbronner Neckar-Dampfschifffahrt. Lastkähne wurden zu jener Zeit flussaufwärts „getreidelt“, also von Pferden vom Ufer aus an einer Leine gezogen. Durch die Konkurrenz der Eisenbahn wurden Personendampfer und Treidelkähne in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unwirtschaftlich.

Die Eisenbahn veränderte die Neckarflößerei. In Heilbronn wurde noch 1875 ein Floßhafen errichtet, weil die Stämme aus dem Schwarzwald künftig mit der Bahn nach Heilbronn gelangten und von dort erst ihre Weiterreise auf dem Wasser antraten. Flussaufwärts in Esslingen hat dagegen am 28. Oktober 1899 bereits das letzte Floß die Stadt passiert.

Einen neuen Aufschwung brachte der Neckarschifffahrt die 1878 begonnene Neckar-Kettenschlepperei. Zwischen Mannheim und Heilbronn konnten sich Dampfschiffe mit angehängten Kähnen an einer 115 km langen, im Fluss verlegten Kette flussaufwärts ziehen. Von Mannheim bis Heilbronn wurde dadurch die Fahrtdauer von fünf bis acht Tage (mit Pferden) auf zwei bis drei Tage verkürzt. Die Kettenschlepper wurden im Volksmund Neckaresel genannt.

Im Jahr 1905 gab es bereits 119 Brücken über den Neckar, deren größte die von 1903 bis 1905 erbaute Neckargartacher Neckarbrücke mit einer Gesamtlänge von 230 Metern war.

Erste Planungen zum Kanalisierung des Neckars zwischen Mannheim und Plochingen begannen bereits 1905, um künftig weitgehend unabhängig von Natureinflüssen wie Hochwasser, Treibeis und Niedrigwasser verkehren zu können. Erste Studien von 1911 sahen die Nutzung mit Schiffen bis zu 600 Tonnen vor, nach Plänen von 1919 wurde der Verkehr mit bis zu 1200 Tonnen vorgesehen. Ab 1921 wurde begonnen, den Fluss mit Staustufen zur Großschifffahrtsstraße auszubauen.

Die Staustufen wurden mit Walzenwehren reguliert. Der vom Deutschen Reich, Baden, Hessen, Württemberg und weiteren Teilhabern gegründeten Neckar AG wurde der Bau und der Betrieb der Staustufen und Wasserkraftwerke übertragen. Zum Vorstand der Neckar AG wurden Otto Hirsch und Otto Konz gewählt, als Architekt fungierte Paul Bonatz. Die Schleusen wurden so ausgelegt, dass auf dem Neckar Schiffe des Typs Großes Rheinschiff verkehren konnten. 1935 waren die ersten elf Staustufen zwischen Mannheim und dem neuen Kanalhafen in Heilbronn vollendet und damit endete auf dem Neckar die Epoche der Kettenschlepperei.

In etwa zeitgleich mit dem Ausbau des Neckars und der Staustufen entstand von 1935 bis 1938 die Neckar-Enz-Stellung, eine aus rund 450 Bunkern bestehende Verteidigungsanlage, die den Neckar zwischen Eberbach und Besigheim als natürliches Hindernis für von Westen vorrückende Feinde abdeckt und von Besigheim bis Enzweihingen dem Lauf der Enz folgt.

Auch am oberen Ende des bis Plochingen geplanten Ausbaus der Schifffahrtsstraße wurde mit Arbeiten begonnen und es gab weitergehende Pläne, auch die Fils zwischen Plochingen und Göppingen schiffbar zu machen. Das Gelände für einen Hafen bei Göppingen war bis 1978 raumplanerisch reserviert. Neckar-Baudirektor Konz ließ eine Untertunnelung der Schwäbischen Alb mit einer Schifffahrtsverbindung nach Ulm an der Donau planen. Doch nach 1935 ging der Kanalbau nur zögerlich weiter; Hirsch wurde aus dem Amt gedrängt, Konz ging 1938 freiwillig in Ruhestand. Der weitere Ausbau wurde während des Zweiten Weltkrieges vorübergehend eingestellt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kanalisierung des Neckars fortgeführt, bis zu seinem Tod 1965 abermals durch Konz. Der Abschnitt bis Stuttgart war 1952 vollendet, 1958 wurde der Hafen Stuttgart in Betrieb genommen. 1968 wurde das Werk der Kanalisierung mit der Stufe Deizisau vollendet. Der Fluss war in insgesamt 27 Stufen aufgestaut und damit von Mannheim bis Plochingen schiffbar geworden.

Der Neckar wird als Bundeswasserstraße von den Wasser- und Schifffahrtsämtern Stuttgart und Heidelberg verwaltet. Der Bund ist Eigentümer der Wasserstraße. Auch für Sportboote einschließlich Paddel- und Ruderbooten gilt die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, die beispielsweise die Kennzeichnungspflicht und die Vorfahrtsregeln enthält. Auf dem Neckar transportierten im Jahr 2005 10.751 Binnenschiffe insgesamt 8,461 mio t. 66 Prozent der Ladung ging in die Bergfahrt. Den größten Ladungsanteil hatten Kohle mit 2,089 mio t und Steine, Erden und Baustoffe mit 2.121 mio t zu Berg, und 2.129 mio t zu Tal. Es wurden 34.460 TEU Container transportiert.

Am 8. Dezember 1954 wurde die Neckarhafen Plochingen GmbH gegründet. Von 1960 bis 1963 wurde die letzte Staustufe bei Deizisau gebaut. Mit dem Bau des Neckarhafen Plochingen begann Otto Konz am 29. April 1964. Das erste Schiff legte am 12. Juli 1968 in Plochingen an, nachdem es zuvor von Gertrud Hartung, der Frau des Bürgermeisters, auf den Namen Plochingen getauft worden war.

Im Hafen von Plochingen erwirtschaften 2004 etwa 15 Firmen einen Jahresumsatz von etwa 500 bis 600 Millionen Euro.

Der Neckarhafen Stuttgart wurde in zwei Abschnitten, von 1954 bis 1958 und von 1966 bis 1968, erbaut. Das Hafengebiet hat eine Gesamtfläche von 100 ha und drei Hafenbecken. Die Wasserfläche (einschließlich der Bundeswasserstraße) beträgt 30,7 Hektar.

Der erste Cannstatter Hafen am Mühlgrün wurde durch Herzog Eberhard Ludwig im Jahre 1713 eingeweiht. Der Hafen hatte nur geringe Bedeutung.

Der Hafen Heilbronn ist mit einer Betriebsfläche von 107 Hektar und einer Kailänge von 7,2 Kilometern der siebtgrößte Binnenhafen Deutschlands. Über 50 % des Umschlags am Neckar erfolgen über den Heilbronner Hafen.

Rund 4,4 Millionen Tonnen pro Jahr werden umgeschlagen. Der Hafen umfasst eine Fläche von knapp 80 Hektar, davon sind etwa ein Drittel Wasserfläche. Etwa 60 % des Umschlags betreffen den Binnenhandel, der Rest sind internationale Güter und Waren. Neben Roh- und Baustoffen (Kohle, Salz) werden unter anderem Getreide, Eisen, Stahl und Holz verladen.

Die maximale Größe der auf dem Neckar fahrenden Binnenschiffe ist durch die Abmessungen der 27 Schleusen festgelegt, die 110 m lang und 12 m breit sind. Sie folgen einander etwa im Abstand von 10 km (Siehe Tabelle). Die nutzbare Kammerlänge beträgt 105 m, die nutzbare Kammerbreite 11,45 m. Die Fahrwassertiefe beträgt mindestens 2,80 m, so dass z. B. der Hafen Stuttgart von Großmotorschiffen angelaufen werden kann, die bei einem Tiefgang von 2,60 m eine Tragfähigkeit von rund 2.200 t haben.

Das Land Baden-Württemberg schlägt seit Mitte der 90er Jahre vor, die Schleusen auf 140 m zu verlängern. Damit könnten Schiffe des nächstgrößeren Typs mit 135 Meter Länge geschleust werden. Ein Gutachten aus dem Jahr 2006 errechnete hierfür Kosten in Höhe von 127 Mio Euro. Die Vertreter der Bundesregierung, die den Ausbau dann bezahlen müsste, sind jedoch der Meinung, dass ein solcher Ausbau sich nicht rentiert und wollen an der aktuellen Situation nichts ändern.

Sportboote wie Motoryachten und Segelboote werden normalerweise in den Großschifffahrtsschleusen mitgeschleust, da im Gegensatz zu anderen Wasserstraßen wie Mosel oder Main keine Bootsschleusen existieren. Für Kanus wurden an beinahe allen Schleusen Bootswagen eingerichtet, die auf Schienen bis ins Wasser reichen, so dass schwer beladene Boote auf den Wagen aufschwimmen können. Zum Teil können Kanus die Schleusen nutzen, wenn das Schleusenpersonal das genehmigt, insbesondere bei Gruppenfahrten. Seit 2004 werden am oberen Neckar die Schleusen von Deizisau bis Stuttgart-Hofen über die Fernbedienzentrale in Stuttgart-Obertürkheim (FBZ) ferngesteuert und überwacht.

Für die Sportboote und Berufsschiffahrt ist der Wasserstand des Neckars Hauptkriterium für die Befahrbarkeit. Laut Hochwassermeldeordnung (HMO) gelten folgende Hochwasser-Pegel:


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