Dettingen
Dettingen – Stadt Dettingen – Informationen Dettingen – Unternehmen Dettingen
Herzlich willkommen auf der Seite über Dettingen. Der im Bundesland Baden-Württemberg liegende Ort erstreckt sich über eine Fläche von 15,1 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Dettingen liegt momentan bei ungefähr 5.666 womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 374 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen ES. Der Verwaltungssitz von Dettingen befindet sich in der Schulstraße 4, 73265 Dettingen.
Zu erreichen ist diese auch über die Domain www.dettingen-teck.de. Der zuständige Regierungsbezirk für Dettingen ist der Regierungsbezirk Stuttgart. Dettingen grenzt an Kirchheim unter Teck, Nabern, Bissingen an der Teck, Owen, Beuren und Nürtingen. Auf dieser Seite über Dettingen finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Dettingen, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über www.dettingen-teck.de. Erreichen können Sie Dettingen über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 08 1 16 016. Die Gemeinde Dettingen liegt auf einer Höhe von 352 Metern über dem Meeresspiegel. Über die Koordinaten: 48° 36′ 58″ N, 9° 27′ 6″ E ist Dettingen auch erreichbar.
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Dettingen unter Teck ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg. Dettingen ist mit einem kleinen Teil (1,44 %) seiner Gemarkung Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.
Geografie
Dettingen unter Teck liegt am Albtrauf in 329 bis 520 Meter Höhe. Dettingen unter Teck hat eine Fläche von 1513 Hektar. 463 Hektar (ca. 30 %) davon bestehen aus Wald.
Gemeindegliederung
Zu Dettingen unter Teck gehören das Dorf Dettingen unter Teck und das Haus Lindengarten sowie die abgegangenen Ortschaften Burg Schloßberg, Burg Bol, Burg Mannsberg, Tiefenbach und Fuoßhausen.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind im Norden Kirchheim unter Teck, im Osten der Kirchheimer Stadtteil Nabern und Bissingen an der Teck, im Süden Owen, im Südwesten Beuren und im Westen Nürtingen.
Geschichte
Bereits aus der Antike finden sich im Lautertal Siedlungsspuren. Mitten durch das Tal und den Ort führt der Lautertal-Limes, eine römische Grenzbefestigung, die der Volksmund als Sybillenspur kennt. Südlich des heutigen Kernortes liegt das Kastell Dettingen unter Teck.
Dettingen wurde erstmals um 1100 urkundlich erwähnt. Außergewöhnlich ist die hohe Zahl von sechs Burgen und Edelsitzen, die auf Dettinger Markung zu finden waren. Keine der Burgen ist mehr erhalten, sie sind alle bereits im frühen Mittelalter abgegangen. Die ansäßigen Herrengeschlechter hatten auf Dettinger Markung den Hauptteil der grundherrschaftlichen Rechte. Die hohe Obrigkeit lag schon seit 1381 beim Haus Württemberg, 1415 brachten die Württemberger auch die Rechte als Ortsherren an sich.
An den Bauernkriegen um 1525 beteiligten sich auch Dettinger Weingärtner aktiv. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort schwer verwüstet, die Bevölkerungszahl verminderte sich durch Krieg und Pest auf rund ein Drittel. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts zählte der Ort rund 1.300 Einwohner, 1654 waren nur noch 511 Personen im Ort.
Der Ort erholte sich nur langsam, die Franzosenkriege Ende des 17. Jahrhunderts brachten einen erneuten Rückschlag. Noch 1715 waren 160 Hofstätten nicht bewohnt und 300 Morgen Äcker und Weingärten lagen brach. Im Jahr 1803 hatte Dettingen dann wieder ca. 1.800 Einwohner.
1939 wurde der Flugplatz der Wolfgang Wirth GmbH von der Luftwaffe als Feldflugplatz ausgewiesen. Der Platz war jedoch relativ klein und wurde von der Luftwaffe deshalb auch nicht belegt.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges traf es Dettingen schwer, der 20. April 1945 wurde zum Schicksalstag.
Schon Tage vorher hatten deutsche Truppen auf ihrem Marsch zum Rückzug auf die Schwäbische Alb in Dettingen Unterschlupf gesucht und gefunden. Die Scheunen und Keller waren voll mit deutschen Soldaten, als alliierte Jagdbomber gegen 16 Uhr mit einer systematischen Bombardierung des Ortes begannen. Spreng- und Brandbomben wurden abgeworfen, in kurzer Zeit brannten 69 Häuser und 39 Scheunen lichterloh.
Die Kirche, das Rathaus, das Schlössle, das alte Schulhaus, der Kindergarten und das Feuerwehrmagazin wurden ein Raub der Flammen, das Vieh verbrannte in den Ställen. 10 Ortsbewohner und 13 Soldaten kamen ums Leben. Einen Tag später marschierten die Amerikaner ein und besetzten das Dorf.
Dettingen gehörte bis 1938 zum Oberamt Kirchheim, danach zum Landkreis Nürtingen. Als dieser im Zuge der Kreisreform aufgelöst wurde, kam es 1973 zum Landkreis Esslingen.
Religionen
In Dettingen gibt es eine evangelische (St. Georgskirche), eine römisch-katholische (St. Nikolaus von der Flüe) und eine neuapostolische Kirchengemeinde.
Wappen
Das Wappen zeigt in goldenem Schildhaupt eine waagrechte schwarze Hirschstange, darunter in Blau ein goldenes D (für Dettingen). Das Wappen ist bereits seit 1613 nachweisbar. Zwischen 1710 und 1934 führte die Gemeinde mehrere andere Wappen. 1934 wurde wieder das Wappen von 1613 angenommen. Die Hirschstange weist auf die Zugehörigkeit des Ortes zu Württemberg hin.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Dettingen verfügt seit 1899 über einen Bahnanschluss an der eingleisigen Teckbahn von Wendlingen am Neckar über Kirchheim unter Teck nach Oberlenningen. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbauten das – mittlerweile restaurierte und anderweitig genutzte – Bahnhofsgebäude als Einheitsbahnhof vom Typ IIa.
Der Bahnhof ist im Maßstab 1:87 auch als Modell auf vielen Modelleisenbahnen zu finden, unter anderem Namen übrigens auch auf der größten Modellbahnanlage der Welt im Miniatur-Wunderland in Hamburg.
2009 wurde die Teckbahn bis Kirchheim elektrifiziert und wird seither von der S-Bahn Stuttgart befahren, die weitere Strecke über Dettingen nach Oberlenningen wird pro Richtung stündlich von einer Regionalbahn bedient. Dettingen gehört mit dem Landkreis Esslingen dem Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart an und liegt in der Tarifwabe Kirchheim/Teck.
Ansässige Unternehmen Rübezahl Schokoladen, einer der größten Hersteller von Schokoladenfiguren, ist seit 1967 in Dettingen ansässig.
Bildungseinrichtungen
Mit der Teckschule gibt es eine Grund- und Hauptschule in Dettingen. Auch bestehen zwei Kindergärten im Ort.
Seit Herbst 2010 betreibt der Landkreis Esslingen mit der Verbundschule Dettingen eine Förderschule für sprach- und körperbehinderte Kinder, verbunden mit einem Schulkindergarten für Sprachbehinderte.
Lautertal-Limes
Der Lautertal-Limes (auch: Sibyllenspur oder Sybillenspur) ist eine römische Grenzbefestigung des frühen 2. Jahrhunderts zwischen Neckar und der Schwäbischen Alb. Er erstreckt sich über eine Länge von 23 Kilometer, in schnurgerader Linie verlaufend, von der heutigen Gemeinde Köngen am Neckar (lateinisch: Grinario) im Nordwesten bis Donnstetten auf der Schwäbischen Alb (lateinisch: Clarenna) im Südosten.
Das als „Sibyllenspur“ bekannte, rund 600 Meter lange streifenförmige Bewuchsmerkmal im Lautertal zwischen Dettingen und Owen unter Teck, war schon lange bekannt. Es wurde in der Vergangenheit verschieden gedeutet und sogar mit einer Sage belegt.
Bodenkundler und Geologen sahen in ihr eine geologische Störung beziehungsweise vermuteten einen von Menschenhand geschaffenen alten Prozessionsweg oder eine Straße.
Erste Untersuchungen erfolgten im Jahre 1976 durch den Bodenkundler und Geologe Siegfried Müller in Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein. Der Befund dieser Untersuchung ergab ein Bodendenkmal einer geradlinigen Grabenanlage, das durch einen Scherbenfund als römisch klassifiziert wurde. Der Kirchheimer Heimatforscher Eugen Schweitzer brachte die These, dass die Sibyllenspur als Limes ein Teil des großen europäischen Limitationsnetzes ist, ins Gespräch.
Im Juli des trockenen Sommers 1976 wurde durch die luftbildarchäologische Prospektion von Walter Sölter das Kleinkastell auf dem „Hasenhäuslesberg“ bei Donnstetten entdeckt. Dieser Fund verstärkte die These eines römischen Limes zwischen Köngen und Donnstetten. Diese These wurde schlussendlich im selben Jahr durch den damaligen archäologischen Denkmalpfleger im Regierungsbezirk Stuttgart Dieter Planck bestätigt, der ebenfalls Luftbildaufnahmen aus dem Jahr 1976 von Alfred Brugger auswertete.
Jedoch konnte die These des Limitationsnetzes archäologisch nicht nachgewiesen werden. 1978 wurde die „Sibyllenspur“ erstmals durch Eugen Schweitzer als „Limes im Lautertal, der den Neckarlimes von Kastell Köngen mit dem Alblimes bei Kastell Donnstetten“ verbindet bezeichnet.
Folgende Untersuchungen ergaben, dass der „Lautertal-Limes“ aus einer Palisade und drei parallelen Gräben bestand. Anders als beim Obergermanisch-Raetischen Limes, der mit zwei Gräben geschützt war, verlaufen hier die Gräben auf der „Außenseite“ der Palisade.
Durch Luftbildaufnahmen von Alfred Brugger wurde hinter dem Limes das Kastell Dettingen unter Teck entdeckt. Die nachfolgenden archäologischen Ausgrabungen des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg im Jahre 1982 zeigten, dass es sich bei dem Befund um ein römisches Militärlager zum direkten Schutz des Lautertal-Limes handelte.
Limes
Eine Ausgrabung des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg im Jahre 1982 hatte folgendes Ergebnis: Die Sibyllenspur besteht aus drei parallelen Gräben, von denen der äußere Graben im Nordosten ein 3,20 Meter breiter und 1,60 Meter tiefer Spitzgraben ist.
Nach Südwesten folgt im Abstand von 6 Meter ein 2,60 Meter breiter und 1,4 Meter tiefer Spitzgraben und hinter diesem im Abstand von 1,5 Meter ein 70 Zentimeter breiter und 1,10 Meter tiefer Sohlgraben, in dem Holzpfosten einer Palisade standen. Es handelt sich um eine Holzwand auf der Feindseite, gegen die auf der Innenseite vermutlich ein Erdwall (vallum) angeschüttet war. Die Ausgrabung bestätigte das auf dem Luftbild von Dieter Planck erkannte Kleinkastell hinter den Gräben.
Bei diesen Ausgrabungen fanden sich im Graben 2 Bruchstücke von Terra Sigillata-Gefäßen. Die gefundene Sigliatta konnte aufgrund des Manufaktursiegels dem Töpfer Satto, der Terra Sigillata-Manufaktur Chemery in Ostgallien, chronologisch um das Jahr 120 bis 130 n. Chr. zugeordnet werden.
Der Befund klassifiziert die Sibyllenspur, mit ihren beiden Spitzgräben und der Holzerdemauer, als die lange gesuchte Verbindung des domitianischen Neckarlimes mit dem Alblimes.
Geschichte
Diese Befestigung, die den Neckarlimes mit dem Alblimes verband, ist vermutlich im oder bald nach dem Jahre 98 n. Chr. unter Kaiser Trajan zusammen mit dem Neckar-Odenwald-Limes errichtet worden. Der Lautertal-Limes wurde bereits im 2.MeterJahrhundert wieder aufgegeben, terminus post quem ist die Zeit um 125 n. Chr., weil sich in der Verfüllung der Gräben oben besagte Scherben aus den Jahren 120/130 n. Chr. fanden.
Diese Datierung hat zu der Annahme geführt, dass die Aufgabe des Lautertal-Limes zeitlich und sachlich mit der Vorverlegung der Grenze der römischen Provinz Raetia von der Linie Kastell Donnstetten (Clarenna) – Kastell Urspring (Ad Lunam) – Kastell Heidenheim (Aquileia) – Donau (Danuvius) um rund 40 Kilometer nach Norden zusammenhängt.
Dieser Vorgang, der noch nicht im Einzelnen erforscht ist, fand um das Jahr 122 n. Chr. unter Kaiser Hadrian statt. In Köngen wurde um 125 n. Chr. das bisherige hölzerne Kastell durch ein Steinkastell ersetzt, auch diese Baumaßnahme kann durchaus mit der Einebnung des Lautertal-Limes und der Verschiebung der Grenze in Rätien zusammenhängen.
Der Architekt Eugen Schweitzer spekulierte in seiner Dissertation, dass der Lautertal-Limes als Decumanus maximus, eine Hauptorientierungsachse für die Vermessung des neu hinzugewonnenen Gebietes zwischen Neckar und Schwäbischer Alb gewesen sein könnte und mit dem vom römischen Historiker Tacitus erwähnten „Limes als Begrenzung der Bucht des römischen Imperiums“ zu identifizieren wäre.
In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, dass der Decumanus maximus der Neckarkastelle Kastell Köngen (Grinario) und Kastell Cannstatt gleich ausgerichtet sind. Der Lautertal-Limes könnte namensgebend für die „Agri decumates“ gewesen sein.
Der Grenzverlauf im Bereich des Lautertal-Limes
Ungeklärt ist dabei jedoch der römisch-germanische Grenzverlauf in der Zeit um 125 bis 159 n. Chr. zwischen Cannstatt bzw. Köngen im Westen und Lorch im Osten.
Eine Hauptfunktion des Lautertal-Limes war offenbar die Sicherung der Römerstraße zwischen Köngen und Urspring, die ein Teil der strategisch wichtigen Fernverbindung Mainz-Augsburg war und in diesem Abschnitt zur Albhöhe aufstieg. Merkwürdig ist dabei der Umstand, dass diese Straße nordöstlich der Befestigung verläuft, also außerhalb der durch den Limes markierten und geschützten Grenze des Imperium Romanum (vgl. Alblimes).
Diese Beobachtung hat zu dem Einwand geführt, dass die Bezeichnung „Limes“ für diese Grenzbefestigung nicht ganz exakt sei, da genau genommen die in Sichtweite nordöstlich davon verlaufende Straße die Grenze des Imperiums, also den Limes, gebildet habe.
Die Sage von der Sibylle von der Teck
Um die Sibyllenspur rankt sich die Sage von der Sibylle von der Teck. Nach dieser soll die im Sibyllenloch, einer Höhle des Teckbergs, die am Fuß der Burg Teck liegt, wohnende Sibylle von der Teck diese Spur mit ihrem Wagen verursacht haben, als sie aus Gram über ihre drei missratenen Söhne auf einem von riesigen Katzen gezogenen Wagen die Teck querfeldein für immer verließ.
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Das Foto basiert auf dem Bild “ Das ehemalige Bahnhofsgebäude von Dettingen “ aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons . Diese Bilddatei wurde von ihrem Urheber zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Benjamin Pape.