Kreisinfo

Kreis Offenbach

Der Kreis Offenbach ist ein Landkreis im Regierungsbezirk Darmstadt, Hessen. Er grenzt an die Landkreise Main-Kinzig-Kreis, Aschaffenburg (Bayern), Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, sowie an die kreisfreien Städte Frankfurt am Main, Offenbach am Main und Darmstadt. Die Kreisstadt ist Dietzenbach.

Der Kreis liegt in der „Unteren Mainebene“ mit dem Rodgau und der Dreieich. Der Main bildet die nördliche Grenze des Kreises. Das Kreisgebiet hat viele Kiefernwälder und Waldseen, die auf den starken Kiesabbau zurückgehen, der hier erfolgte. Zu den Bächen im Kreis Offenbach gehören die Rodau und die Bieber, welche in den Main münden. Das Kreisgebiet wird von der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute durchzogen.

Der Kreis Offenbach ist Teil der Wirtschaftsregion Rhein-Main.

Blumen Schmidt 

Die Region Frankfurt/Rhein-Main ist eine Wirtschaftsregion und ein städtischer Ballungsraum im Süden Hessens sowie Teilen der angrenzenden Bundesländer Rheinland-Pfalz (Rheinhessen) und Bayern (Unterfranken). Es ist die zweitgrößte der elf europäischen Metropolregionen in Deutschland.

Obwohl die Region meist als polyzentrischer Ballungsraum bezeichnet wird, besitzt sie mit der internationalen Metropole Frankfurt am Main funktional und geografisch einen klaren Mittelpunkt.

Andere städtische Zentren der Region sind Wiesbaden, Mainz, Rüsselsheim, Bad Homburg, Darmstadt, Offenbach am Main, Hanau, Aschaffenburg, Marburg, Gießen und Wetzlar.

Die Abgrenzung der Region ist nicht eindeutig definiert. Das IHK-Forum Rhein-Main erstreckt sich zum Beispiel über eine große Region. Verwendet man den Bereich der Industrie- und Handelskammern, die in diesem Forum Mitglied sind und der die ganze Wirtschaftsregion umfasst, zur Definition, so erhält man folgende großzügige Abgrenzung:

Sieben kreisfreie Städte:

Stadt Frankfurt am Main, Stadt Offenbach am Main, Stadt Wiesbaden, Stadt Mainz (Hier mündet der Main in den Rhein, es begegnen sich also die Flüsse, denen die Region ihren Namen verdankt.), Stadt Worms, Stadt Darmstadt, Stadt Aschaffenburg.

Die 18 Landkreise der Region Frankfurt / RheinMain sind: Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis, Wetteraukreis, Main-Kinzig-Kreis, Kreis Offenbach, Kreis Groß-Gerau, Lahn-Dill-Kreis, Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg, Kreis Darmstadt-Dieburg, Odenwaldkreis, Kreis Bergstraße, Landkreis Alzey-Worms, Landkreis Mainz-Bingen, Rheingau-Taunus-Kreis, Landkreis Limburg-Weilburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Landkreis Gießen und Vogelsbergkreis.

Nach dieser Abgrenzung umfasst die Großregion 13.400 km² Fläche mit 5,8 Millionen Einwohnern.

Der Kreis Bergstraße und die Stadt Worms liegen im Überschneidungsbereich zum benachbarten Rhein-Neckar-Dreieck.

Das Gesetz zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit und Planung in der Region Rhein-Main (Ballungsraumgesetz) des Landes Hessen definiert hingegen explizit folgende Abmessung:

die kreisfreien Städte Frankfurt am Main und Offenbach am Main, in den Landkreisen Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis und Offenbach alle Städte und Gemeinden, im Main-Kinzig-Kreis die Städte Bruchköbel, Hanau, Langenselbold, Maintal, Nidderau und Gemeinden Erlensee, Großkrotzenburg, Hammersbach, Neuberg, Niederdorfelden, Rodenbach, Ronneburg, Schöneck, im Wetteraukreis die Städte Bad Nauheim, Bad Vilbel, Butzbach, Friedberg (Hessen), Karben, Münzenberg, Niddatal, Reichelsheim (Wetterau), Rosbach v. d. Höhe und Gemeinden Florstadt, Ober-Mörlen, Rockenberg, Wölfersheim, Wöllstadt, im Landkreis Groß-Gerau die Städte Groß-Gerau, Kelsterbach, Mörfelden-Walldorf, Raunheim, Rüsselsheim und Gemeinden Bischofsheim, Ginsheim-Gustavsburg und Nauheim.

Daneben existieren noch andere (meist enger gefasste) Abgrenzungen, die etwa die Kreise Gießen, Lahn-Dill, Marburg-Biedenkopf, Vogelsberg oder Bergstraße nicht mit zur Region zählen.

Der engere Ballungsraum, der in etwa der Ausdehnung des S-Bahn-Netzes entspricht, reicht von Wiesbaden und Mainz im Westen bis Aschaffenburg im Osten sowie von Friedberg und Bad Nauheim im Norden bis Darmstadt im Süden. Dieses Gebiet zählt 3,4 Millionen Einwohner auf 5.500 km² Fläche.

Der Einzugsbereich des Rhein-Main-Gebiets ist sehr groß. Etwa 350.000 Einpendler kommen jeden Tag in den Frankfurter Raum, die z.t. weit mehr als hundert km von ihrem Arbeitsplatz entfernt wohnen. Der Pendler-Einzugsbreich umfasst den ganzen Odenwald, die Südpfalz, die Rhön, den Westerwald, die Region Marburg/Gießen/Wetzlar und die Kurpfalz. Der RMV ist deshalb nicht zufällig der größte deutsche Verkehrsverbund.

Im Zentrum des Rhein-Main-Raums liegt die engere Stadtregion Frankfurt, zu der z.B. Offenbach, Hanau, Bad Homburg und Rüsselheim gehören. Die übrigen Kernstädte Wiesbaden, Mainz, Darmstadt und Aschaffenburg bilden mit ihrem Umland eigene Stadtregionen.

Die zentrale und verkehrsgünstige Lage in Südwestdeutschland förderte schon Mitte des 19. Jahrhunderts die Industrialisierung der Region. Unternehmen aus vielen Branchen haben hier ihren Sitz und beschäftigen in der Region etwa 1,8 Mio Arbeitnehmer. Dabei überwiegen in der Rhein-Main-Metropole Frankfurt Handel und Dienstleistungen (Banken und Versicherungen, Frankfurter Messe). Industrie ist vor allem in den Bereichen Chemie (Höchst, Wiesbaden, Offenbach) und Fahrzeugbau (Rüsselsheim) vertreten. Darmstadt hat sich als Wissenschaftsstadt, Wiesbaden als Sitz von Versicherungsunternehmen und Bundesbehörden etabliert.

Der Logistikbereich ist besonders durch den Flughafen Frankfurt und die zentrale Anbindung (Autobahnen, Eisenbahn) stark begünstigt. Das Frankfurter Kreuz und der Frankfurter Hauptbahnhof sind jeweils die verkehrsreichsten in Europa. Im Umkreis von 6 Stunden Fahrt erreicht man Hamburg, die Benelux-Staaten, Paris, die Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen und Berlin. Weitere wichtige Bahnhöfe im Fernverkehr sind Mainz und Frankfurt-Flughafen. Über den Frankfurter Flughafen ist jedes wichtige Flugziel weltweit als Direktflug verfügbar. Die Infrastruktur im Rhein Main Gebiet gilt als sehr gut ausgebaut.

Die landschaftliche Attraktivität der Region ergibt sich aus dem Gegensatz zwischen den Ebenen der beiden namensgebenden Flüsse und den die Region begrenzenden Mittelgebirgen.

Die Untermainebene ist der nördliche Ausläufer der Oberrheinischen Tiefebene, die etwa von Basel bis Frankfurt reicht. Die Mainmündung gilt als die Grenze zwischen Ober- und Mittelrhein. Letzterer durchbricht in einem engen, teilweise schluchtartigen Tal das Rheinische Schiefergebirge. Außer den beiden genannten Strömen sind Nidda, Kinzig und Nahe wichtige Flüsse der Region, an ihrem Nordrand außerdem die Lahn.

Fünf Mittelgebirge begrenzen die Region: Taunus, Vogelsberg, Spessart, Odenwald und Hunsrück. Der Südhang des Taunus (Rheingau und Vordertaunus) und der Westhang des Odenwalds (Bergstraße) gehören klimatisch zu den mildesten Gegenden in Deutschland.

Der Rheingau, das linksrheinische Gebiet Rheinhessen sowie das unterfränkische Maintal sind Weinbaugebiete. Die Landwirtschaft in der Wetterau im Norden der Region verfügt über Böden, die zu den ertragsreichsten in Deutschland zählen. Im dicht besiedelten Kernraum der Region um Frankfurt dienen die Freiflächen mehr der Naherholung als der Landwirtschaft. Typisch für das dortige Landschaftsbild sind Streuobstwiesen, deren Erträge meist zur Produktion des Frankfurter Apfelweins dienen.

Eine bis heute gültige Besonderheit der Region ist, dass es niemals in der Geschichte eine territoriale Einheit des Rhein-Main-Gebiets gab. Der tausendjährigen Kleinstaaterei verdankt die Region ihre kulturelle Vielfalt, aber auch die im Gegensatz zu konkurrierenden Metropolregionen schmerzhaft fehlende Kooperation und Koordination.

In römischer Zeit lag die Region an der Grenze des Imperiums. Mainz war unter dem Namen Mogontiacum Hauptstadt der Provinz Obergermanien, der Limes schützte die Reichsgrenze und verlief über den Kamm des Taunus und quer durch die Wetterau. Außer Mainz gab es zahlreiche römische Kastelle in der Region (Hofheim, Höchst, Frankfurt, Kleiner Feldberg, Saalburg, u.a.) sowie eine kleine Stadt (Nida bei Frankfurt-Heddernheim). Wiesbaden war schon damals ein wichtiger Badeort (Aquae Mattiacorum).

Bereits in der spätrömischen Antike (seit 343) wurde Mainz zu einem Bischofssitz, der im frühen Mittelalter einer der wichtigsten des fränkischen, später Deutschen Reichs wurde. Fränkische Könige (Merowinger, später Karolinger) errichteten Königshöfe, u.a. in Frankfurt und Ingelheim. Das Kloster Lorsch wurde durch Landschenkungen eines der mächtigsten in Deutschland. Durch die günstige Verkehrslage konnte die Region Handelsverkehr an sich ziehen, wichtige Straßen entstanden, so die Via Regia.

Im Hohen Mittelalter löste Frankfurt Mainz als wichtigste Stadt der Region ab. Frankfurt, Friedberg (Hessen, Wetzlar und Gelnhausen (letzteres eine Kaiserpfalz der Staufer) waren Freie Reichsstädte. Die Erzbischöfe von Mainz waren Erzkanzler des Reichs und einer der sieben Kurfürsten. Frankfurt verdankte seinen Aufstieg der Rolle als bedeutende Messestadt und als Wahl-, später auch Krönungsstätte der deutschen Kaiser.

Das Erzbistum Mainz umfasste große Gebiete im Westen und Osten (um Aschaffenburg) des Rhein-Main-Gebietes, als es 1803 aufgelöst wurde. Nach dem Wiener Kongress verteilte sich ab 1816 die Region auf folgende Territorien:

Großherzogtum Hessen (Hauptstadt Darmstadt), mit den Provinzen Starkenburg (Darmstadt, Offenbach), Rheinhessen (Mainz, Worms, Bingen) und Oberhessen (Gießen, Friedberg).
Stadt Wetzlar und Kreis Wetzlar, heute Lahn-Dill-Kreis, in der preußischen Rheinprovinz
Herzogtum Nassau (Hauptstadt Wiesbaden), mit Limburg und Höchst.
Kurfürstentum Hessen (Hauptstadt Kassel), mit Gelnhausen, Hanau, Bergen und Bockenheim
Landgrafschaft Hessen-Homburg (Bad Homburg)
Königreich Bayern (Aschaffenburg)
Freie Stadt Frankfurt (Stadtstaat)

Nach dem Preußisch-Deutschen Krieg 1866 annektierte Preußen alle genannten Territorien außer dem Großherzogtum Hessen und dem Königreich Bayern, die kleinere Gebietsteile abtreten mussten. Die territoriale Zersplitterung bestand allerdings weiter, da das Großherzogtum Hessen durch das Stadtgebiet Frankfurt und den anschließenden Kreis Hanau in zwei Teile geteilt blieb.

1945 wurde die Grenze zur später auf Kosten der britischen und amerikanischen Zone eingerichteten Französische Besatzungszone von den Alliierten willkürlich im Rhein festgelegt. Die Besatzungsmächte gründeten in der Folge die noch heute bestehenden Bundesländer jeweils auf ihrem Territorium. Durch die (französische) Gründung des neuen Landes Rheinland-Pfalz wurde Rheinhessen von Hessen abgetrennt, die Region (und sogar das Stadtgebiet von Mainz) wurde erneut administrativ geteilt.

Im Kern der Region wurde die preußisch-hessische Landesgrenze aufgehoben, durch die Eingemeindung zweier kleiner Vororte wuchs das Frankfurter Stadtgebiet 1972 über die ehemalige Grenze hinweg.

Mit Ausnahme des bayerischen Gebietsanteils und des Frankfurter Stadtteils Bergen-Enkheim, des Main-Kinzig-Kreises sowie des Altkreises Wetzlar gehört das Rhein-Main-Gebiet zur Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Bei der katholischen Kirche haben drei Diözesen Anteil an der Region, nämlich Mainz an den früher zu Hessen-Darmstadt gehörenden Gebieten, Limburg an den früher zu Nassau, Frankfurt und Hessen-Homburg gehörenden Gemeinden und Fulda an den früher kurhessischen Orten. In dieser Hinsicht ist die Stadt Frankfurt dreigeteilt.

Mit dem Flughafen Frankfurt befindet sich der Flughafen mit dem höchsten Passagieraufkommen Kontinentaleuropas zu einem Teil im Kreis Offenbach. Der größte allgemeine Verkehrslandeplatz Deutschlands, der Flugplatz Egelsbach, gehört ebenso zum Kreis.

Durch das Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen A 3 Frankfurt-Würzburg und die A 661 Egelsbach-Oberursel, ebenso mehrere Bundesstraßen, darunter die B 45, die B 459 sowie die B 448.

Das westliche Kreisgebiet gehörte überwiegend den Grafen von Isenburg, das östliche Kreisgebiet war Bestandteil des Kurfürstentums Mainz. Zuvor gehörte es zu den Herren von Eppstein, Münzenberg und dem Erzbischof von Mainz, noch früher war das gesamte Kreisgebiet mit Ausnahme der Gegend um Langen Teil des fränkischen Maingaues.

Nach der Säkularisation von Kurmainz 1803 war das Gebiet Teil des Großherzogtums Hessen (Darmstadt). Die alte Verwaltungseinteilung in Ämtern blieb bestehen. Das Großherzogtum bildete am 20. Juli 1821 die Landgerichtsbezirke und Landratsbezirke Langen, Offenbach und Seligenstadt.

Der Landratsbezirk Langen umfasste das ehemalige Amt Kelsterbach, mit Ausnahme von Ginsheim und Nauheim, ebenso die Zent Arheiligen, vom Amt Dieburg die Orte Ober- und Nieder-Roden und aus dem Amt Schaafheim Dietzenbach.

Der Landratsbezirk Offenbach umfasste die ehemaligen isenburgischen Besitzungen Bürgel, Dreieichenhein, Götzenhain, Münster, Neu-Isenburg, Offenthal, Philipseich, Sprendlingen, Urberach, Gravenbruch, Gehspitz, Neuhof und Wildhof sowie Forst Offenbach und Forst Dreieich. Damit umfasste er das kleinste Gebiet und trennte bis 1828 den Landratsbezirk Langen in zwei Teile.

Der Landratsbezirk Seligenstadt umfasste neben den linksmainischen Besitzungen des säkularisierten Kurmainz den größten Teil der Herrschaft Babenhausen. Das eigentliche Hinterland Seligenstadts, die rechtsmainischen Stiftsgebiete, gingen an Bayern. Dadurch wurde die weitere Entwicklung Seligenstadts eingeschränkt.

Am 05. September 1832 wurde diese Einteilung der Landratsbezirke durch die Gründung des „Landkreises Offenbach“ mit seinem Verwaltungssitz in Offenbach ersetzt. Diesem wurde die ehemaligen Landratsbezirke Offenbach und Seligenstadt zugeschlagen. Der Landratsbezirk Langen wurde geteilt: Die Orte Dietzenbach, Nieder- und Ober-Roden, Eppertshausen und Messenhausen kamen zum Landkreis Offenbach; der westliche Teil wurde mit dem Landratsbezirk Dornberg zum Kreis Groß-Gerau vereinigt.

Mit einer neuen Kreiseinteilung am 28. April 1852 kamen Langen und Egelsbach aus dem Kreis Groß-Gerau hinzu, während die Orte Babenhausen, Messenhausen, Nieder-Roden, Ober-Roden und Urberach dem Kreis Dieburg angeschlossen wurden.

Ab 1871 wurde das Gebiet durch neu ausgebaute Straßen und neue Eisenbahnlinien (Rodgaubahn, Dreieichbahn) besser miteinander verbunden. Im Norden kam 1867 Rumpenheim zum Kreis Offenbach. Vorher gehörte Rumpenheim zu Kurhessen und wechselte nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg nach Hessen. Von 1874 – 1947 gehörte auch das entfernte Steinbach im Taunus zum Landkreis Offenbach, nachdem der Kreis Vilbel aufgelöst wurde. Nach 1947 kam Steinbach zum Obertaunuskreis. Schon während der Besatzungszeit nach dem 1. Weltkrieg 1918 – 1926 wurden Steinbach dem Kreis Höchst sowie Buchschlag, Egelsbach und Langen dem Kreis Groß-Gerau unterstellt.

1938 schied die Stadt Offenbach am Main, gemeinsam mit dem 1908 eingemeindeten Bürgel aus dem Landkreis Offenbach aus und wurde kreisfrei. Der Sitz der Kreisverwaltung, Kreisgesundheitsamt und Kreisberufsschule blieben dennoch bis 2002 in Offenbach. Ebenfalls 1938, am 1. April schied Bieber mit der Eingemeindung nach Offenbach aus dem Kreis aus. Im selben Jahr wurde aus der alten Gemarkung Mitteldick die Siedlung Zeppelinheim und kam gemeinsam mit dem Flughafengelände (damals Kelsterbacher Gemarkung) zum Kreis Offenbach. 1942 schied Rumpenheim mit der Eingemeindung nach Offenbach wieder aus dem Kreis Offenbach aus.

Im Rahmen der hessischen Kreisreform der 1970er Jahre wurde das Kreisgebiet verändert. 1974 verlor die Stadt Steinheim a. M. und die Gemeinde Klein-Auheim aus dem Kreis Offenbach ihre Selbständigkeit und wurden aus dem Kreis Offenbach ausgegliedert und der Stadt Hanau zugeschlagen. 1977 wurden die Gemeinden Nieder-Roden, Ober-Roden und Urberach aus dem Kreis Dieburg dem Kreis Offenbach zugewiesen. 1977 verloren viele traditionsreiche Städte und Gemeinden (so unter anderem die Städte Dreieichenhain und Sprendlingen) ihre teilweise jahrhundertealte Selbständigkeit und wurden mit Nachbarorten zu größeren Städten zusammengelegt oder in Nachbarorte eingemeindet. Seit dem 21. Juni 2002 ist Dietzenbach Kreisstadt. Über eine Änderung des Kreisnamens wird nachgedacht.

Wappen
In silbernem Schild ein grüner Eichbaum mit drei goldenen Eicheln, belegt mit einem von Silber und Rot gespaltendem Schildchen, darin vorn zwei schwarze Balken, hinten ein halbiertes silbernes Rad am Spalt (Wappen-Verleihung 10. Februar 1951). Der Eichenbaum steht für die ehemals ausgedehnten Wälder vom Wildbann Dreieich. Das Schild in der Mitte zeigt das Wappen der Ritter von Isenburg (Balken) und das Mainzer Rad.


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