Versicherungen

Versicherungen

Heutzutage ist es üblich, gegen vielerlei Fälle versichert zu sein. Der Ursprung der Versicherungen geht in das 14. Jahrhundert zurück, wo es in Italien die ersten Seeversicherungen gab. Vereinbart wurde, dass das Seedarlehn mit Zinsen zurückgezahlt werden musste, wenn das Schiff den Hafen wieder erreichte. Somit handelte es sich hier um die ersten „kaufmännischen“ Versicherungen.

ANZEIGE

In Deutschland wurde der erste Seevertrag 1588 in Hamburg geschlossen; die erste registrierte Lebensversicherung stammt von 1583 aus England. Im Laufe des 16. Jahrhunderts bildeten sich im heutigen Schleswig Holstein erste Brandgilden, die den Beginn der Versicherungen im Gegenseitigkeitsprinzip bildeten. Wie im Mittelalter üblich, wurde auch dieser Bereich von den Gilden und Zünften beherrscht.

ANZEIGE

Erst Mitte des 17. Jahrhunderts wurden auf Veranlassung des Staates die ersten Versicherungsunternehmen gegründet. Versichert wurden von diesen erst einmal nur Transporte, hauptsächlich über den Seeweg sowie Feuer. Die ersten bekannten Versicherungsunternehmen

waren die Hamburger Feuerkasse von 1676 und die 1718 folgende Berliner Feuersozietät. Von da an entwickelte sich der Markt der Versicherungen und weitete sich immer weiter auf die uns heute bekante Bereiche aus. Seit die Versicherungen eine so wichtige Rolle eingenommen haben, unterliegen sie gleichbedeutend den Banken, der besonderen staatlichen Kontrolle.

Heute – so sagt man – gibt es nichts, was man nicht versichern kann. Um diesen Bedarf zu decken sind Stand 2010 in Deutschland 626 Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds zugelassen Aber eine gesetzliche Definition gibt es noch immer nicht.

Bezeichnet wird eine Versicherung als „Beseitigung des Risikos eines Einzelnen durch Beiträge von Vielen“ genauso wie „die planmäßige Deckung eines im Einzelnen ungewissen, im ganzen aber schätzbaren Geldbedarfs auf der Grundlage eines zwischenwirtschaftlichen Risikoausgleichs“.