Berufsbilder

Der Fortschritt, hauptsächlich die Motorisierung, hat auch im Bereich des Tourismus zu einer gravierenden Entwicklung geführt. Seit die Zeit der "Postkutschen-Reisen" vorüber ist, werden die Entfernungen, die zurückgelegt werden, immer länger, in immer kürzerer Zeit. Mit dieser Entwicklung haben sich auch die Berufsbilder dieser Branche entwickelt. Alleine in Deutschland erzielt der Fremdenverkehr mit seinen rund 2.8 Millionen Beschäftigten 140 Milliarden Euro. 4.000 Gemeinden sind in Tourismusverbänden organisiert und 310 Gemeinden sind als Heilbäder oder Kurorte anerkannt. Dies bildet eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten, die sich unterscheiden in "Berufe ohne Ausbildung", "Berufe mit Ausbildung" und "Studiengänge".

Berufe ohne Ausbildung sind: Animateur, Praktikant, Reiseleiter, oder Flugbegleiter. Natürlich werden auch hier Anforderungen an Sprachkenntnisse und die jeweils nötigen Fähigkeiten gestellt. Zu den Berufen mit Ausbildung zählen: Assistent im Hotelmanagement, Assistent oder Fachmann im Bereich der Systemgastronomie, Hotelkaufmann, Produktmanager Tourismus oder Reiseverkehrskaufmann.

Ein Studium in diesem Bereich kann sowohl an einer Universität als auch an einer Fachhochschule absolviert werden. Inzwischen gibt es rund 25 verschiedene Studiengänge im Fachbereich Tourismus. Die Berufsakademie (BA) bietet die Möglichkeit das Studium an einer staatlichen Hochschule mit einer praktischen Ausbildung zu verbinden. Die Tourismusakademie bietet nach dem Abitur einen praxisorientierten Studiengang mit dem Abschluss "Internationaler Touristikassistent" an. All diese Möglichkeiten einer qualifizierten Ausbildung bieten eine gute Basis, um in die Touristikbranche einzusteigen und sich dort zu spezialisieren oder weiterzubilden. Das Fundament bilden auf jeden Fall die Grundlagen der Reisewirtschaft, Organisation, sowie die Kommunikation in verschiedenen Sprachen. Hinzu kommen Kenntnisse in Marketing, Geographie und kulturelle Landeskunde.

Wer sich für diese Berufsbilder interessiert sollte auf jeden Fall weltoffen, sprachbegeistert und interkulturell interessiert sein.