Restaurant Cafe Schlossmühle Büdingen

Restaurant Cafe Schlossmühle
Mühltorstraße 24
63654 Büdingen
Telefon: 06042 / 9566946
Telefax: 06042 / 9566945
 
E-Mail: info@schlossmuehlebuedingen.de
Website: www.schlossmuehlebuedingen.de

 

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Büdingen

 

Büdingen – Stadt Büdingen – Informationen – Unternehmen – Büdingen

 

Das Foto basiert auf dem Bild "Das große Bollwerk" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Longbow4u.

Das große Bollwerk, Urheber Longbow4u.

Herzlich willkommen auf der Seite über Büdingen. Der im Bundesland Hessen liegende Ort erstreckt sich über eine Fläche von 122,87 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Büdingen liegt momentan bei ungefähr 21.610 womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 176 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen FB. Der Verwaltungssitz von Büdingen befindet sich in der Eberhard-Bauner-Allee 16, 63654 Büdingen.

Zu erreichen ist diese auch über die Domain www.stadt-buedingen.de. Der zuständige Regierungsbezirk für Büdingen ist der Regierungsbezirk Darmstadt. Büdingen grenzt an Kefenrod, Wächtersbach, Gründau, Ronneburg, Hammersbach, Limeshain, Altenstadt, Glauburg und Ortenberg. Auf dieser Seite über Büdingen finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Büdingen, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region.

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Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Büdinger Schloss, das Steinerne Haus und die gut erhaltene mittelalterliche Befestigungsanlage der Stadt machen Büdingen noch weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt. Desweiteren bestehen Partnerschaften von Büdingen mit Bruntál in Tschechien, mit Herzberg in Brandenburg, mit Loudéac in Frankreich, mit Tinley Park in den USA und mit Gistel in Belgien.

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Weitere Informationen finden Sie auch über www.stadt-buedingen.de. Erreichen können Sie Büdingen über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 06 4 40 004. Die Gemeinde Büdingen liegt auf einer Höhe von 134 Metern über dem Meeresspiegel. Über die Koordinaten: 50° 17′ 27″ N, 9° 6′ 45″ E ist Büdingen auch erreichbar.

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Suchen Sie eine Arbeitsstelle, planen eine Umschulung oder einen Berufswechsel? In unserem Stellenmarkt finden auch Sie die passenden Stellenangebote ( Stellenmarkt Büdingen ). Auch für Sparfüchse empfehlen wir Ihnen Unternehmen und Angebote aus dem ganzen Landkreis und auch aus Büdingen ( Sonderangebote Büdingen ).

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Wo knüpft man schon besser Kontakte als auf einem Event? Ob Discos, Partys, Events, Messen, Ausstellungen oder Märkte, die Veranstaltungen Büdingen finden Sie immer brandaktuell in unserem Veranstaltungskalender ( Veranstaltungen Büdingen ) der auch für den gesamten Landkreis gilt. Aber dem ist noch nicht genug.

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Die Stadt Büdingen liegt im Wetteraukreis in Hessen (Deutschland). Ihre historische Altstadt zählt zu den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen Europas und ist bekannt für ihre zahlreichen Wehranlagen und die malerischen Fachwerkgebäude.

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Büdingen liegt im Osten der Wetterau am Fuße des Vogelsberges auf 160 m ü. NN Höhe. Die Stadt am Seemenbach befindet sich 15 km nordwestlich der Barbarossa-Stadt Gelnhausen und etwa 40 km nordöstlich von Frankfurt am Main. Historisch zählt Büdingen zu Oberhessen.

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Büdingen grenzt im Norden an die Gemeinde Kefenrod, im Osten an die die Stadt Wächtersbach (Main-Kinzig-Kreis), im Süden an die Gemeinden Gründau und Ronneburg (beide Main-Kinzig-Kreis), im Südwesten an die Gemeinden Hammersbach (Main-Kinzig-Kreis) und Limeshain, im Westen an die Gemeinden Altenstadt und Glauburg, sowie im Nordwesten an die Stadt Ortenberg.

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Büdingen liegt in einem feuchten, sumpfigen Tal. Das Schloss und die Altstadt ruhen deshalb auf jahrhundertealten Eichenbohlen, die auf Buchenpfählen aufgestelzt sind. Der Grundwasserspiegel muss deshalb konstant hoch gehalten werden, damit keine Luft an diesen Unterbau kommen kann.

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Zur Stadt gehören seit der Gebietsreform 1972 die 16 Stadtteile Aulendiebach, Büches, Büdingen, Calbach, Diebach am Haag (siehe auch Herrnhaag), Düdelsheim, Dudenrod, Eckartshausen, Lorbach, Michelau, Orleshausen, Rinderbügen, Rohrbach, Vonhausen, Wolf und Wolferborn.

Gleichzeitig erfolgte die Auflösung der Kreises Büdingen und die Eingliederung der Stadt Büdingen in den Wetteraukreis.

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Die Zuordnung der Stadt Büdingen zum Wetteraukreis war und ist von der Bevölkerung Büdingens ungeliebt. Die bis heute schlechte Anbindung des öffentlichen Personennahverkehrs an die Kreisstadt Friedberg (Hessen) verstärkt diese Einstellung zusätzlich.

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Der Herkunft des Namens „Büdingen“ ist nicht endgültig geklärt. Ortsnamensforschern gelten zwei Möglichkeiten als wahrscheinlich. Einige Forscher sehen den Namen von „budingun“, einem Königsgericht (Thing), abgeleitet. Andere Historiker leiten den Namen von Nachkommen eines „Buodo“, die „Buodingen“, ab.

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Woher die Familie stammt, die sich seit mindestens 1131 „von Büdingen“ nannte, ist nicht geklärt. Gesichert ist jedoch, dass deren Vorfahren große Güter in der Wetterau besaßen und dem Hochadel angehörten. Die Ur-Büdinger waren treue Anhänger der Staufer. Das Geschlecht „von Büdingen“ lebte an der Grenze der Interessensbereiche der geistlichen Fürsten aus Mainz und Fulda, die etwa in der mittleren Wetterau an das Gebiet der Landgrafen von Hessen angrenzten. Über Jahrhunderte waren die Herren von Büdingen Puffer zwischen den beiden Machtblöcken, die ihre Herrschaft auszudehnen versuchten.

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Bereits in früher vorchristlicher Zeit war das Gebiet um Büdingen besiedelt. Als Beleg für die keltische Besiedlung der weiteren Region zählt insbesondere der archäologisch sehr bedeutende Fund des Keltenfürsten vom Glauberg aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Wie Funde in Hirzenhain und Rinderbügen belegen, wurde hier Brauneisen verarbeitet. Nach den Alamannen, die zwischen 260 bis 500 für Düdelsheim belegt sind, folgte eine weitere Besiedlung durch die Merowinger.

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Auf etwa 700 datiert der Beginn der Errichtung der St.-Remigius-Kirche in Büdingen-Großendorf als eine hölzerne Eigenkirche eines unbekannten Grundherrn. Im Jahr 847 wird „Büdingen“ in der Wormser Bischofschronik erwähnt, dabei ist nicht sicher, um welches Büdingen es sich handelt. Die St.-Remigius-Kirche wird etwa 1050 (dendrochronologisch datiert) zur heutigen Gestalt umgebaut und aufgestockt.

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1131 werden die Herren „von Büdingen“ erstmals urkundlich erwähnt. Diese werden 1155 auch Burggrafen von Gelnhausen. Die „villa“ Büdingen wird 1206 erstmals urkundlich erwähnt. Das edelfreie Geschlecht der Herren von Büdingen stirbt mit Gerlach II. vor 1247 im Mannesstamm aus.

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Erben sind die Herren von Hohenlohe-Brauneck, von Ysenburg-Kempenich, von Trimberg, von Hohenlohe und von Ysenburg. Im Jahr 1259 findet sich die erste Erwähnung des Gerichts Büdingen. Am 26. Juli 1330 verleiht Kaiser Ludwig der Bayer Luther von Ysenburg, Herrn zu Büdingen, für seine Stadt das Marktrecht:

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„Wir Ludwig, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, tun kund allen denen, die diesen Brief ansehen oder hören lesen, dass wir dem edlen Manne Luther von Isenburg, unserem lieben Getreuen, von kaiserlicher Gewalt erlaubt haben und erlauben, einen Wochenmarkt zu haben, in seiner Stadt zu Büdingen an dem Montage, und haben ihm auch von besonderen Gnaden daselbst erlaubt, einen Jahrmarkt zu haben, der sein soll jährlich vor Sankt Remigi zwei Tage vor und zwei Tage nach und wollen auch, dass dieselbe Stadt Büdingen mit dem Wochenmarkt und dem Jahrmarkt Freiung und Rechte haben in aller Weise, als sie hat unser und des Reiches Stadt Gelenhausen…“

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Ab 1442 dürfen sich die Herren von Büdingen ihres Grafentitels erfreuen. 1578 begnadet Kaiser Rudolf II. die Grafen zu Büdingen mit dem „Jubilatemarkt“. 1806 wird die Grafschaft Ysenburg-Büdingen dem Fürstentum Isenburg-Birstein einverleibt. Mit dem Wiener Kongress 1816 wird das Fürstentum Isenburg zwischen dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt und dem Kurfürstentum Hessen-Kassel geteilt. Büdingen kommt an Hessen-Darmstadt. Graf Ernst Casimir III. wird 1840 durch Dekret des Großherzogtums in den erblichen Fürstenstand erhoben.

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1353 begnadet Heinrich II., Herr zu Büdingen, seine Stadt mit dem großen „Freiheitsbrief“. Nun eigenverantwortlich für den Schutz ihrer Stadt, werden die Schützen organisiert. Die Büdinger Schützengesellschaft bezieht sich in ihrer Geschichte auf dieses Gründungsdatum.

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Zwischen 1480 und 1510 lässt Graf Ludwig II. einen mächtigen Mauergürtel vor die älteren Stadtmauern legen und bestückt diesen mit 22 Türmen und Halbschalen. Diese Mauern sind noch heute vollständig erhalten und eine der bedeutendsten spätmittelalterlichen Festungsanlagen Deutschlands.

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Nach dem Wormser Reichstag von 1521 kommt Martin Luther auf seinem Weg in sein Eisenacher Exil durch das Büdinger Land und findet im Hause Ysenburg Bewirtung. Zumindest wird dies vermutet, da die Herrschaft von Büdingen – und gemäß dem Grundsatz „cuius regio, eius religio“ auch ihre Bürger – schon im gleichen Jahr zum Protestantismus konvertiert. Mit Fortschreiten der Reformationsbewegung in Deutschland wird die Stadt später calvinistisch.

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1576 rafft die Pest viele Bewohner dahin. 1632 wütet die Pest erneut in Büdingen. 1590 brennen bei einem Großbrand 48 Wohngebäude nebst Scheunen und Stallungen nieder.

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1634 nehmen Kaiserliche Truppen (Kroaten) Büdingen ein, vertreiben die Schweden und hausen übel in der Stadt. Verschiedene Bürger erleiden den Tod. Viele Häuser brennen nieder.

1601 begründet Graf Wolfgang Ernst die Lateinschule, das heutige „Wolfgang-Ernst-Gymnasium“. Mit einem Toleranzedikt lädt 1712 Graf Ernst Casimir I. zum Anbau in Büdingen ein. In der Folge entsteht bis 1724 vor dem Untertor (Jerusalemer Tor) die Vorstadt. Hier siedeln sich Glaubensflüchtlinge aus aller Herren Länder an, wie Hugenotten, Waldenser, Inspirierte und andere Separatisten.

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1822 werden Verwaltung und Justiz im Großherzogtum Hessen-Darmstadt getrennt. Büdingen wird Sitz des Landgerichtsbezirks Büdingen aus dem 1852 der Landkreis Büdingen hervorgeht. Hessen-Darmstadt war 1828 mit Preußen eine Zollunion eingegangen, die jedoch den Handel mit dem an Büdingen grenzenden Kurhessen-Kassel erschwerte. Die Landbevölkerung der Büdinger Provinz verarmte zunehmend und war durch Teuerungen, Verbrauchssteuern, Arbeitsmangel, zu niedrige Löhne, zu hohe Abgaben, Willkür der Polizei und der Verwaltungen verärgert.

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Um aufkeimenden Unruhen vorzubeugen hatte die hessische Regierung zum Schutze ihrer Interessen ein Militärkommando nach Büdingen gelegt, das bald eine Stärke von 60 Mann erreichte. 1830 wurde Büdingen Ziel der Zollunruhen: In der Nacht zum 30. September versammelten sich 2.000 bewaffnete Bauern vor der Stadt und verlangten Zugang. Zunächst weigerte sich die Stadtregierung, aber als die Zahl der „Aufrührer“ weiter anwuchs, öffnete man den „Rebellen“ die Tore. Diese verwüsteten das Zollbüro und verbrannten die Akten, bevor sie gegen Abend wieder abzogen. Tage später stellten Butzbacher Dragoner den „Haufen“ und vertrieb die aufrührerischen Bauern.

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Im Jahr 1839 wird die Handwerkerschule (später Gewerbeschule) gegründet. Zwischen 1867 und 1868 entsteht das Mathildenhospital. 1879 wird die „Vorschuß- und Kreditkasse“ (heute Volksbank) gegründet. Ab 1936 wird Büdingen Garnisonsstadt, ab 1945 mit amerikanischen Truppen.

Ab 1739 besteht eine Postverbindung zwischen Büdingen und Frankfurt am Main: wöchentlich eine Postkutsche und zweimal ein reitender Bote. 1869–1870 wird die Eisenbahnlinie Büdingen-Gelnhausen erbaut. 1879 entsteht das neue Gymnasium mit Turnhalle und Direktorwohnung. Zwischen 1888 und 1895 baut die Stadt eine Wasserleitung und beginnt mit einer Teilkanalisierung. 1910 wird das städtische Gaswerk errichtet. 1913 erhält Büdingen elektrisches Licht.

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1911 wird in der Brunostraße die neue Volksschule erbaut. Die Gründung der Landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft fällt in das Jahr 1920. 1965 wird das Bürgerhaus der Stadt Büdingen mit Stadtbücherei eingeweiht.

Das „Wappentier“ der Büdinger ist der Frosch, was auf die Besiedlung des Stadtgrabens vor den Wehranlagen im Mittelalter mit Fröschen zurückzuführen ist. In vielfältigen Variationen taucht heute der Frosch in öffentlichen und privaten Publikationen und den künstlerischen Darstellungen Büdingens auf.

* Zwischen 1532 und 1699 (Höhepunkt 1633–1653) wurden viele Hexenprozesse durchgeführt und 485 Menschen wegen angeblicher Hexerei angeklagt. Mit über 400 Hinrichtungen ist die kleine Grafschaft Büdingen in die Kernzone der Hexenverfolgung einzurechnen.
* 1564 wurde die Faulhaberin aus Wächtersbach in Büdingen als angebliche Hexe angeklagt. Von Graf Georg erging die Order, die Faulhaberin im peinlichen Verhör hart anzugreifen (zu foltern). Trotz „zerrissener Glieder und verderbtem Leib“ trotzte sie der Folter und zerriss mit ihrem Schweigen die Kette der Denunziationen.
* Heftige Kritik an Hexenprozessen und Folter äußerte der ysenburgische Hofprediger Anton Praetorius, dem es 1597 gelang, eine Frau aus der Folterkammer zu befreien. 1598 setzte er seinen Kampf literarisch mit dem Buch „Gründlicher Bericht von Zauberey und Zauberern“ fort.

Dem Thema der NS-Zwangsarbeit in Büdingen und in den Stadtteilen widmet sich ein Text von Reiner Bajus, der in den Büdinger Geschichtsblättern veröffentlicht wurde. Unaufgearbeitet bleibt bislang zum Teil der Bereich staatlichen Handelns und die persönliche Beteiligung teilweiser auch nach dem Krieg angesehener Büdinger Bürger. Erschwert werden solche Nachforschungen, da das Stadtarchiv deutliche Lücken zu dieser Zeit aufweist und die Akten der Kreisverwaltung in den 60er-Jahren weitgehend vernichtet wurden.

Die in Büdingen anfangs herrschende Haltung lässt sich zumindest daran ablesen, dass die Stadt und ihre damals selbstständigen Stadtteile bereits 1933 NS-Machthabern, insb. Adolf Hitler, zu Ehrenbürgern ernannt haben. Straßen in verschiedenen Stadtteilen wurden zu Ehren der NS-Herrscher benannt. So hießen die heutige Berliner Straße „Adolf-Hitler-Straße“ und die Mackensenstraße „Hermann-Göring-Straße“.

Von 1933 bis 1938 kam es in Büdingen zu Übergriffen auf Juden und jüdische Einrichtungen. 1938 soll der letzte Jude Büdingen verlassen haben und ausgewandert sein. In Düdelsheim erschien in der Nacht des 9. November 1938 ein „Rollkomando“ der Sturmabteilung aus Büdingen, dem sich Düdelsheimer Gefolgsleute anschlossen. Im Rahmen des inszenierten Pogroms drang der Mob aus Büdinger und Düdelsheimer NS-Leuten (insb. SA) in die Synagoge ein, zerschlug die Scheiben und setzte die Vorhänge in Brand. Das Inventar, bestehend aus Tischen, Bänken, Pulten und anderem wurde verwüstet, auf Karren geladen, zur Marktwiese geschafft und dort unter dem Jubel einer großen Menschenmenge verbrannt.

Wohnungen der noch in Düdelsheim lebenden jüdischer Bürger wurden aufgebrochen, verwüstet und teilweise geplündert. Eine 55-Jährige wurde von der Toilette gezerrt, mit Jauche bespritzt und gemeinsam mit ihrem 52-jährigen Bruder verprügelt und unter Fußtritten zum Rathaus getrieben. Dort wurde ihnen ein Sack über den Kopf gestülpt und sie mussten mit einem Besen in der Hand „tanzen“. Ein 51-Jähriger wurde von zwei Personen durch Düdelsheim geführt, während ihn ein Weiterer auf dem Genick sitzend „ritt“. Die Juden wurden dann im Rathaussaal zusammengetrieben, dort beschimpft und verhöhnt. Einigen wurden Stricke um den Hals gelegt und Mehlsäcke über den Kopf gestülpt, um sie dann am Fenster den Zuschauern „auszustellen“. Eine Messingplatte am historischen Rathaus erinnert an das Schicksal der Büdinger Juden: „Den Toten zu Gedenken, den Lebenden zur Mahnung – Zur Erinnerung und zum Gedenken an unsere durch die nationalsozialistische Diktatur ihrer Existenzgrundlage beraubten verfolgen und ermordeten Mitbürger der jüdischen Gemeinde Büdingen – Wir trauern um das Leid aller Büdinger Juden“.

Als ein „besonderes Lehrstück kommunaler Fremdverwaltung“ wurde die Gebietsreform im Jahr 1972 durch die Büdinger empfunden. Forciert wurde die Reform ab 1970 vor allem durch die FDP als Juniorpartner der SPD-geführten Landesregierung. Ziel war es, die Zahl der Landkreise und der selbstständigen Gemeinden deutlich zu verringern.

Am 26. November 1971 wurden im Ergebnis freiwilliger Zusammenschlüsse Grenzänderungsverträge mit Altwiedermus, Aulendiebach, Büches, Calbach, Diebach am Haag, Dudenrod, Eckartshausen, Lorbach, Michelau, Orleshausen, Rinderbügen, Rohrbach, Vonhausen, Wolf und Wolferborn unterzeichnet. Düdelsheim hatte vorab mit 7:6 Stimmen die Verhandlungen mit Büdingen abgebrochen. Am 13. Dezember 1971 stimmte die Stadtverordnetenversammlung dem Vertrag mit Mittelgründau zu. Die Landesregierung stellte am 21. Dezember 1971 die Genehmigung der Verträge mit Altwiedermus, Michelau, Mittelgründau und Wolferborn „mit Rücksicht auf die zur Zeit laufenden planerischen Untersuchungen“ zurück. Die Landesregierung beabsichtigte Altwiedermus in die Großgemeinde Ronneburg, Mittelgründau nach Gründau, Michelau und Wolferborn (sowie Gelnhaar) in eine Großgemeinde um Kefenrod einzugliedern. Erst durch Gesetz vom 5. Juli 1972 wurden Michelau, Wolfernborn und Düdelsheim (gegen den Beschluss der Gemeindevertretung) in Büdingen eingegliedert. Eine Klage mit dem Ziel der Eingliederung Mittelgründaus vor dem Verwaltungsgericht scheiterte später.

Die Kreisgebietsreform, die zur Zerschlagung des Kreises Büdingen führte, war von heftigem Widerstand und scharfen Protesten der lokalen Akteure gekennzeichnet. Entscheidend für die heutige Aufteilung wurde ein Entwurf der Landtagsfraktion der FDP vom 28. August 1971. Die Stadt Büdingen lehnte mit deutlicher Mehrheit den Anschluss Büdingens an den Kreis Friedberg ab und votierte für einen Zusammenschluss mit Hanau. Der Eingliederungsvertrag wurde am 19. April 1972 in Büdingen unterzeichnet. Der Kreistag stimmte unter Bedingungen mit knapper Mehrheit für einen Zusammenschluss mit Friedberg. Durch das Neugliederungsgesetz vom 5. Juli 1972 setzte sich der Hessische Landtag über die demokratisch gefassten Beschlüsse hinweg und schuf die heutige Struktur.

Büdingen wird oft als das Rothenburg Hessens bezeichnet. Im historischen Stadtkern finden sich Fachwerkhäuser, die zum Teil mehrere hundert Jahre alt sind. Zumeist ist das Erdgeschoss jedoch in massivem Sandstein gehalten, was seinerzeit dem Brandschutz diente. Sehenswert ist die gut erhaltene mittelalterliche Befestigungsanlage der Stadt: Große Teile der Stadtmauer, der Wehrtürme und Stadttore sind erhalten und teilweise begehbar. Büdingen liegt an der Deutschen Fachwerkstraße.

Eine besondere Attraktion ist das Untertor (auch bekannt als Jerusalemer Tor) mit vorgelagerter Brücke, vollendet im Jahr 1503. Die Überlieferung besagt, dass dieses Tor nach der Pilgerreise eines Sohnes des Grafen Ludwig als Kopie des Jerusalemer Schafstores erbaut wurde.

Das Büdinger Schloss, ein aus dem 16. Jahrhundert stammender staufischer Wachtbau, war ursprünglich eine Wasserburg. Die Herren von Büdingen bezeichneten ihn jedoch schon immer als Schloss. Noch heute wohnt dort die Familie Fürst zu Ysenburg und Büdingen.

Der äußere Schlosshof ist für Besucher frei zugänglich. Die Gebäude selbst können in geführten Besichtigungen erkundet werden. Direkt hinter dem Schloss befindet sich der weitgehend öffentliche Schlosspark, der den Büdingern heute als Naherholungsziel dient.

Das älteste Wohngebäude der Stadt ist das Steinerne Haus, das im Gegensatz zu den sonstigen Fachwerkhäusern komplett in Stein errichtet wurde. Es hatte mit seiner burgartigen Mauer die Aufgabe, den wichtigen Brückenkopf am Mühltor zu sichern und ist integraler Bestandteil der Stadtbefestigung.

Das historische Rathaus war das Zentrum des Marktes Büdingen und diente als Markthalle, Tanz- und Spielhaus und im Obergeschoss als Hochgericht. Heute beherbergt es das „Heuson-Museum“ und den Sitzungssaal der Stadtverordnetenversammlung.

Museen
* Heuson-Museum im historischen Rathaus von 1485. Themen: Die Geschichte Büdingens; Fundstücke aus der Römerzeit und dem Mittelalter; historisches Handwerk.
* Schlossmuseum (Schloss Büdingen)
* Modellbaumuseum im Oberhof
* 50er-Jahre-Museum
* Sandrosen-Museum im Untertor
* Metzgermuseum im Schlaghaus

Regelmäßige Veranstaltungen
* Am Faschingssonntag findet traditionell die Erstürmung der Stadt durch die Narren am Untertor statt (Faschingsumzug).
* Das Pfingstschießen der Büdinger Schützengesellschaft 1353 findet alljährlich an Pfingsten statt.
* Das Altstadtfest findet jährlich um den Sonntag nach Pfingsten statt.
* Der Gallusmarkt wird am Wochenende um den vierten Sonntag im September ebenfalls in der Altstadt abgehalten.
* Das Mittelalterfest findet alle zwei Jahre am zweiten Wochenende im Juli statt.
* Die Landpartie findet immer am zweiten Septemberwochenende statt.

Wappenbeschreibung:
In Gold eine rot gequaderte Zinnenmauer mit schwarzem Tor und goldenem Gatter, hinter der ein zweistöckiger, im oberen Stockwerk mit einem silbernen Schild mit zwei schwarzen Balken belegter, roter Turm hervorwächst, beiderseits mit zwei gleichen, jeweils schwarze Balken auf Silber enthaltende Fahnen besteckt. Der Turm ist begleitet von zwei ebenfalls aus der Zinnenmauer herauswachsenden einstöckigen, roten Zinnentürmen, enthaltend, wie der Mittelturm im unteren Stockwerk, je eine Schießscharte.

Das Stadtwappen ist dem Stadtsiegel entnommen und wurde am 13. Dezember 1982 vom Innenminister des Landes Hessen genehmigt.


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