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Hanhofen ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Dudenhofen im Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz.

Hanhofen liegt in der Region Pfalz.

Wahrscheinlich wurde Hanhofen im 7. oder 8. Jahrhundert von den Franken gegründet, aber erst 1156 erstmalig mit dem Namen „Heinhoven“ erwähnt. Die heutige Schreibweise stammt aus dem 18. Jahrhundert.

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Kaiser Otto II. stellte Hanhofen 974 unter die Gerichtsbarkeit des Bistums Speyer, Heinrich IV. 1065 übertrug den Ort dem fürstbischöflichen Hochstift. Bis 1797 blieb Hanhofen unter der Landeshoheit des Speyerer Hochstiftes, auch wenn der Ort wahrscheinlich 1235 als Filiale der Pfarrei Harthausen mit vollen Lehns- und Zehntrechten an das Speyerer St. Germansstift übertragen wurden.

Die Oberhoheit des Speyerer Hochstiftes wurde im 15. Jh. von der Stadt Speyer streitig gemacht, deren Bürger 1417 die bischöfliche Burg Marientraut in Hanhofen zerstörten. Das Bistum konnte jedoch seine Stellung festigen, so dass die Burg wieder aufgebaut und Marientraut 1475 zum bischöflichen Unteramt, also Verwaltungssitz des Bistums Speyer für die umliegenden Orte, erklärt wurde.

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Von 1797 bis 1813 war Hanhofen wie die gesamte Pfalz der französischen Republik angeschlossen. Danach gehörte der Ort zum „Bayerischen Rheinkreis“, der 1838 in „Pfalz“ umbenannt wurde, und hier zum Bezirksamt Speyer. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Landkreis Speyer im neu gegründeten Bundesland Rheinland-Pfalz gebildet, zu dem auch Hanhofen gehörte. Dieser wurde 1969 dem Landkreis Ludwigshafen, heute Rhein-Pfalz-Kreis angegliedert.

Die Burg Marientraut befand sich am Westende des Dorfes nördlich der Hauptstraße. Der erste Bau erfolgte 1414 durch den Speyerer Bischof Raban von Helmstatt zur Festigung der Ansprüche des Bistums und zur Kontrolle der Wasserquellen Speyers.

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Unter Verweis auf ein kaiserliches Privileg wurde diese Burg 1417 von Speyerer Bürgern zerstört, Kaiser Sigismund bestätigte aber die Haltung des Bischofs, so dass ab 1422 die Burg wieder aufgebaut werden konnte. 1464 bis 1471 wurde die Burg durch Bischof Matthias von Ramung mit der vierfachen Fläche weitgehend neu erbaut und mit einer turmbesetzten Mauer und einem Wassergraben geschützt. Nach der Zerstörung im Réunionskrieg lies 1722 Bischof Damian Hugo Philipp Graf von Schönborn auf dem Gelände der Hauptburg ein Barockschlößchen errichten. Während der französischen Besetzung 1792 – 1794 wurde die Burg schließlich vollständig niedergebrannt. Der nachfolgende Eigentümer des Grundstücks ließ die Ruinen abtragen. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden in den Gräben der Vorburg Fischweiher angelegt. Vom Barockschloss haben sich noch Fundamente und Umfassungsmauern an einem Hofgebäude auf der gegenüberliegenden Strassenseite erhalten.

2007 waren 50,7 Prozent der Einwohner katholisch und 31,2 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.

Die erste Einwohnerzahl ist erst für das Jahr 1787 bekannt, damals lebten 322 Menschen in Hanhofen. Nach dem ersten Katasterplan aus dem Jahr 1820 lässt sich ein zwischenzeitlicher Anstieg auf 500–600 Personen abschätzen. Der Umfang der Bebauung blieb bis 1925 weitgehend unverändert auf dem damaligen Stand, entsprechend änderte sich auch wenig an der Bevölkerungszahl. 1921 wurden 636 Einwohner gezählt, 1926 waren es dann etwa 700. Eine Expansion des Ortes gab es von 1925 bis zum Zweiten Weltkrieg in östlicher und südlicher Richtung. In den 1960er Jahren wurde die Schillerstraße im Süden des Ortes bebaut, ab den 1970er Jahren entstanden Neubausiedlungen im Osten. Damit setzte auch ein Bevölkerungszuwachs ein von etwa 1100 Einwohnern im Jahr 1960 bis zu 1599 im Jahr 1984.

Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: In Blau ein silbernes Gemarkungszeichen, in Form eines Kreuzes, dessen Arm in einer liegenden Mondsichel endet. Es wurde 1845 vom bayerischen König genehmigt und geht zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1784.

Hanhofen pflegt seit 1998 partnerschaftliche Beziehungen zu Kondoros in Ungarn.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hanhofen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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