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Dannstadt-Schauernheim ist eine Ortsgemeinde und zugleich Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde im rheinland-pfälzischen Rhein-Pfalz-Kreis. Sie liegt südwestlich von Ludwigshafen in der vorderpfälzischen Rheinebene.

Dannstadt-Schauernheim liegt ca. 12 km westlich von Ludwigshafen am Rhein, ca. 15 km westlich des Rheines (Konrad-Adenauer-Brücke zwischen Ludwigshafen und Mannheim) und ca. 15 km nördlich von Speyer. Direkte Nachbarorte sind * Mutterstadt, ca. 3 km östlich * Schifferstadt, ca. 6 km südlich * Hochdorf-Assenheim, ca. 1 km westlich * Fußgönheim, ca. 3 km nördlich.

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Die Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim entstand 1972 durch die Zusammenlegung der bis dahin selbständigen Ortsgemeinden Dannstadt-Schauernheim, Hochdorf-Assenheim und Rödersheim-Gronau.

Diese drei Ortsgemeinden waren ihrerseits 1969 aus sechs zuvor selbständigen Gemeinden (Dannstadt, Schauernheim, Hochdorf, Assenheim, Rödersheim und Alsheim-Gronau) gebildet worden.

Dannstadt wurde im 7./8. Jahrhundert von den Franken gegründet und erstmals 767 in einer Urkunde des Klosters Weißenburg als „Dendestat“, im darauffolgenden Jahr im Lorscher Codex als „Dandestat“ erwähnt.

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Als Mitglied des fränkischen Stammesherzogtums und später des deutschen Königslandes blieb Dannstadt reichsunmittelbar in der Landvogtei Speyer, bis diese 1331 durch Kaiser Ludwig den Bayer an die Pfalzgrafen Rudolf II. und Ruprecht I. verpfändet wurde. Bis 1797, als es zum Anschluss an Frankreich kam, blieb Dannstadt in kurpfälzischem Besitz.

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Nach dem Ende der französischen Herrschaft gehörte Dannstadt ab 1816 zum Bezirksamt Speyer im Bayerischen Rheinkreis, der später in „Rheinpfalz“ umbenannt wurde, ab 1886 dann zu dem neu gegründeten Bezirksamt Ludwigshafen. Dieses Bezirksamt blieb bis zur Bildung des Landes Rheinland-Pfalz 1946 bestehen. Danach ging daraus der Landkreis Ludwigshafen hervor, der heutige Rhein-Pfalz-Kreis.

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Schauernheim ist eine fränkische Gründung des 6./7. Jahrhunderts und wurde im Lorscher Codex erstmals im 8. Jahrhundert in der Form „Scurheim“ erwähnt. Der heutige Name entwickelte sich über die Formen „Schurheim“ und „Schuwerheim“ und ist zuerst im Jahr 1649 belegt.

1281 kam Schauernheim durch Schenkung in den Besitz des Dominikanerinnenklosters Lambrecht, das 1551 aufgelöst wurde, wodurch Schauernheim zum kurpfälzischen Besitz wurde. In diesem Jahr wurde Schauernheim als Pfründe der Universität Heidelberg zugeteilt, die bis 1791 Ortsherrin blieb.

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1792 wurden die linksrheinischen Länder von den Franzosen besetzt und 1797 an Frankreich angeschlossen. Die Geschichte Schauernheims nach dem Abzug der Franzosen entspricht der Dannstadts, mit dem es schließlich 1969 vereinigt wurde.

Im Jahr 2007 waren 41,2 Prozent der Einwohner katholisch und 32,8 Prozent evangelisch. Die Übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.

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Erste Angaben zur Bevölkerungszahl von Dannstadt gibt es aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Von da bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts blieb die Zahl bei höchstens 200 bis 250 Einwohnern konstant. Während des 18. Jahrhunderts stieg sie durch Wiederbesiedlung nach dem Pfälzischen Erbfolgekrieg und Bevölkerungszuwachs auf einen Stand von 550 im Jahr 1790 an.

Die Zuwanderung infolge Aufhebung der feudalen Bindungen im Jahr 1797 bewirkte bis 1840 eine Verdoppelung auf etwa 1000 Einwohner. Bis 1880 stieg die Zahl nur mäßig auf 1200 an; die Ortsgrenzen wurden in dieser Zeit nicht ausgeweitet.

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Danach setzte wieder ein Bevölkerungsanstieg ein. Auch durch den Bau der Nebenbahnstrecke Dannstadt–Ludwigshafen bedingt, breitete der Ort sich in nördlicher Richtung aus und zählte 1940 etwa 2000 Menschen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Norden und Westen großflächige Neubaugebiete angelegt, die Bevölkerungszahl stieg von 2600 Einwohnern im Jahr 1960 auf 4568 im Jahr 1988.

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Auch in Schauernheim setzte erst im 18. Jahrhundert ein Anstieg der Bevölkerungszahlen ein, wie in Dannstadt durch die Zuwanderung nach 1797, welche die Einwohnerzahl von 340 im Jahr 1810 auf 526 im Jahr 1848 ansteigen ließ. Der höchste Bevölkerungsstand im 19. Jahrhundert war 1870 mit 580 Menschen erreicht.

Bis zum Ersten Weltkrieg vergrößerte sich der Ort nicht mehr. In den 1920er/1930er Jahren und auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in erster Linie Wohnungen für Arbeiter und Angestellte in Ludwigshafen und Mannheim angelegt; hierzu wurden im Norden und Westen Neubaugebiete erschlossen. 1960 betrug die Bevölkerungszahl 958 Einwohner, 1988 waren es 2219.

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Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: Über goldenem Schildfuß, darin eine fünfblättrige rote Rosenblüte, in Blau rechts eine rotverzierte goldene Mitra, links ein goldenes Schretzel. Es wurde 1977 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt. Die Rose und die Mitra entstammen dem alten Wappen von Dannstadt, das Schretzel dem von Schauernheim.

Dannstadt-Schauernheim pflegt seit 1991 eine Partnerschaft mit Schackstedt in Sachsen-Anhalt und seit 2006 mit Bétheny in der Champagne.

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Dannstadt-Schauernheim widmet sich – über seinen Kultur- und Heimatverein und in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule – intensiv der Pflege der Pfälzer Mundart und veranstaltet seit 1988 alljährlich im Mai den Mundartwettbewerb „Dannstadter Höhe“, dessen Endrunde im Ortsteil Dannstadt ausgetragen wird. Sparten sind Mundartlyrik, -prosa und szenische Darstellung.

In und um Dannstadt-Schauernheim sind etliche Skulpturen und Wandmalereien zu finden. Zentral im alten Ortskern von Dannstadt gelegen gilt der Ochs- und Eselbrunnen als ihr bekanntester Vertreter im Gemeindegebiet. Er wurde von Barbara und Prof. Gernot Rumpf in den 1990er Jahren gestaltet.

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Zwischen den Ortsteilen Dannstadt und Schauernheim hindurch verläuft die A 65. Eine Brücke darüber verbindet die beiden Ortschaften. Die A 65 führt in östlicher Richtung nach Ludwigshafen, in südwestlicher Richtung nach Neustadt an der Weinstraße und Landau. Ca. 500 m östlich liegt das Autobahnkreuz Mutterstadt, worüber auch die A 61 zu erreichen ist.

In Dannstadt liegt das Gebäude der Verbandsgemeindeverwaltung. Dort sind die für die einzelnen Ortsgemeinden zuständigen Ämter angesiedelt. Der Sitzungssaal im obersten Stockwerk dient sowohl den Ortsgemeinderäten von Dannstadt und Schauernheim als auch dem Verbandsgemeinderat.

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Der Lorscher Codex (lateinisch Codex Laureshamensis) ist ein ungefähr zwischen 1167 und 1190 in der Reichsabtei Lorsch angelegtes handschriftliches Buch. Es enthält eine umfangreiche Klostergeschichte, ein Kopialbuch von über 3800 Urkunden sowie einige Urbare.

Der besondere Wert vor allem des Kopialbuches liegt darin, dass die darin enthaltenen Abschriften die einzige erhaltene Überlieferung der vollständig verloren gegangenen Originalurkunden darstellen, die sich einst im Archiv der bedeutenden Reichsabtei befunden hatten.

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Heute wird der Codex im Staatsarchiv Würzburg (bayerisches Staatsarchiv mit Zuständigkeitsbereich Unterfranken) aufbewahrt.

Der Codex wurde erstellt, um die Rechte und Besitztümer des Klosters Lorsch zu dokumentieren und damit der Abtei langfristig zu sichern. Der Codex wurde im 12. Jahrhundert, als die Lorscher Macht bereits zurückging, zusammengestellt. Er besteht aus 3836 urkundlichen Eintragungen (Traditionsnotizen) eines Rechtsvorgangs (Kauf, Schenkung usw.) mit den dazugehörigen zitierten Urkunden (von Königen, Päpsten usw.).

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Diese Urkunden wurden stark verkürzt wiedergegeben. Die ältesten Rechtsgeschäfte sind ab 764 beschrieben und registriert. Weiterhin enthält der Codex zwei Gönnerverzeichnisse und eine Äbtechronik. Diese Äbtechronik dient vor allem als Quelle für die Baugeschichte und der Entwicklung des Kirchenschatzes. Lediglich der Initialbuchstabe der ersten Seite ist illuminiert. Der Text des Codex ist in karolingischen Minuskeln geschrieben.

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Da der Lorscher Codex die Ersterwähnung vieler Gemeinden – über 1.000 Orte werden in ihm genannt – enthält, wird er von heimatgeschichtlich Interessierten gern anachronistisch als Grundbuch bezeichnet. Der Lorscher Codex ist die älteste geschriebene Geschichtsquelle für Hunderte von Orten.

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Im "Codex Laureshamensis" verzeichneten die Mönche des Lorscher Klosters neben Kauf- und Tauschverträgen die dem Kloster gemachten Schenkungen von Dörfern, Gehöften, Ländereien und allerlei sonstigen schätzenswerten Dingen auf Grund der ihnen vorliegenden Originalurkunden geordnet.

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In diesem Buch werden zuerst die Schenkungen von Kaisern und Fürsten genannt und dann die aus dem Volke, letztere geordnet nach Gauen, dem Wormsgau (wo das Kloster etwa 1.180 Güter besaß), dem Speyergau, Lobdengau, Rheingau, Maingau, Neckargau, Kraichgau usw. Die unter Karl Theodor in Mannheim gegründete Pfälzische Akademie der Wissenschaften gab in den Jahren 1768–1770 das Werk erstmals im Druck heraus.

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Das Foto basiert auf dem Bild "Fachwerkhaus in Schauernheim" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bild- oder Mediendatei wurde von mir, ihrem Urheber, zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Immanuel Giel.