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Schönbrunn ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.

Schönbrunn liegt in 117 bis 466 Metern Höhe im Kleinen Odenwald, etwa 30 km östlich von Heidelberg.

Die Gemeinde besteht aus den fünf Ortsteilen Allemühl, Haag, Moosbrunn, Schönbrunn und Schwanheim.

Schönbrunn wurde 1262 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort wurde vermutlich im 11. oder 12. Jahrhundert als Rodungssiedlung im staufischen Reichsland um Wimpfen gegründet. Die aus Unter- und Oberschönbrunn bestehende Doppelsiedlung stammt vermutlich aus der Zeit der Siedlungsgründung. Ursprünglich zum Hochstift Worms zugehörig, gelangte der Ort an die Stüber Zent und mit dieser 1380 zur Kurpfalz.

Die Ortsherrschaft wurde bis ins 16. Jahrhundert an verschiedene Herren verpfändet und der Ort ab 1560 vom pfälzischen Amt Dilsberg verwaltet. Ab 1803 gehörte Schönbrunn zu Baden und war dem Amt Neckarschwarzach zugeteilt, mit diesem 1813 zum Amt Neckargemünd. 1857 kam Spechbach zum badischen Amt Eberbach, 1863 zum Amt Heidelberg, mit dem es 1938 zum Landkreis Heidelberg und 1973 zum Rhein-Neckar-Kreis überging.

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Am 1. Januar 1972 kam es zum Zusammenschluss der bisher eigenständigen Gemeinden Haag, Moosbrunn, Schönbrunn und Schwanheim mit Unterallemühl.

Allemühl findet sich erstmals im pfälzischen Zinsregister von 1369 als „Allemüllen”. Dort ist nochmals 1447 von Allemüllen die Rede und 1467 erstmals von Allemühl. Die erste Erwähnung einer Mühle in dieser Siedlung datiert vom 3. Februar 1538. Wie der Name vermuten lässt, ist das kleine Dorf im Tal von Altbach, Pleutersbach und Krebsbach aus einer Mühlenansiedlung entstanden, wozu außerdem verschiedene Mühlkanäle angelegt wurden. Es waren einst sieben Getreidemühlen hier angesiedelt, daneben eine Ölmühle und eine Schleifmühle. Ober-Allemühl wurde zumeist von Schönbrunn aus verwaltet, Unter-Allemühl von Schwanheim.

Haag im Tal des Mannbachs wurde erstmals 1416 genannt. Der Ort bestand ursprünglich aus zwei getrennten Siedlungskernen (Ober- und Unterhaag), die jedoch inzwischen zusammengewachsen sind. Die Rodungsbesiedlung („hac“ bedeutet Weideplatz) geht wie bei Schönbrunn auf die Staufer zurück. Im späten Mittelalter wurde der Ort ein Teil der Stüber Zent und wurde Zubehör zur Burg Schwarzach. Die Ortsherrschaft lag im Spätmittelalter bei den Herren von Weinsberg, die Haag 1419 an Pfalzgraf Ludwig veräußerten. Allerdings wurde der Ort in der Folge an verschiedene Adelsfamilien (darunter die Landschad von Steinach und die Herren von Helmstatt) verpfändet, bis er mit dem Westfälischen Frieden 1648 fester Bestandteil der Kurpfalz wurde. Ab 1803 gehörte Haag zum badischen Unteramt Dilsberg und teilte als selbstständige Gemeinde das Geschick Schönbrunns, mit dem es 1972 zusammengeschlossen wurde.

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Moosbrunn wurde 1319 erstmals als „Mosbrunne” erwähnt und ist vermutlich ebenfalls staufische Rodungssiedlung. Die Gemarkung von Moosbrunn wird ringförmig von der Gemarkung des Hauptortes Schönbrunn umschlossen. Im Hochmittelalter war die Ortsherrschaft als Wormser Lehen bei den Herren von Weinsberg, wurde 1319 an die Herren von Hirschhorn verpfändet.

Der Besitz ging im 14. Jahrhundert von Worms an die Pfalz über, die Hirschhorn blieben bis zu ihrem Aussterben 1632 Ortsherren, danach eroberten die Schweden den Ort und vergaben die Ortsherrschaft an die Herren von Helmstatt, bis 1641 die kaiserlichen Truppen den Ort wieder einnahmen und den Herren von Cronberg ihr seit 1610 für den Fall des Aussterbens der Hirschhorner versprochenes Erbe übertrugen. 1704 kam Moosbrunn gemeinsam mit dem nördlich des Neckars gelegenen Rothenberg an die Grafen von Degenfeld und von diesen 1797 an die Grafen von Erbach-Fürstenau. 1803 gelangte der Ort als selbstständige Gemeinde zu Baden und wurde 1811 dem Amt Neckarschwarzach zugeteilt, wo es die Geschichte von Schönbrunn teilt, mit dem es 1972 zusammengeschlossen wurde.

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Schwanheim wird 1369 im pfälzischen Zinsregister erstmals unter dem Namen „Schwanden” urkundlich erwähnt. Wie die anderen Teilorte ist auch Schwanheim eine Rodungssiedlung, entstand jedoch vermutlich erst im Spätmittelalter bei der Rodung des zur Minneburg gehörigen Waldes. Die Reichsburgen Minneburg, Helmstadt und Schwarzach übten vermutlich seit Siedlungsgründung die Ortsherrschaft aus. Diese Teilung blieb 1349 beim Übergang der Minneburg an die Stüber Zent, 1380 bei deren Übergang an die Kurpfalz und 1419 beim Übergang von Schwarzach an die Kurpfalz erhalten.

Die Herrschaftsteile wurden mehrfach verpfändet und aufgespaltet. Beim Übergang an Baden blieb das Herrschafts-Kondominat bestehen und Teile des ortes wurden verschiedenen Ämtern zugeteilt. Von 1813 gehörte der ganze Ort als selbstständige Gemeinde zum Amt Neckargemünd, und teilte als selbstständige Gemeinde das Geschick Schönbrunns, mit dem es 1972 zusammengeschlossen wurde. Bis zum 1. Januar 1972 verwaltete Schwanheim auch das 2 km entfernte Dorf Unter-Allemühl.

Die Blasonierung des Wappens lautet: In Silber auf grünem Boden ein roter Röhrenbrunnen mit blauem Wasserstrahl.

Das Wappen geht zurück auf ein Gerichtssiegel, das vermutlich um 1800 entstand. Es verweist "redend" auf den Ortsnamen und wurde 1914 vom Generallandesarchiv entworfen. Nach den Eingemeindungen 1972 verlor es zunächst seine Amtlichkeit, wurde aber 1974 - zusammen mit der Rot-Weißen Flagge - für die neu entstandene Gemeinde unverändert erneut vom Innenministerium verliehen.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Kirche in Oberschönbrunn" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons.und ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5. Der Urheber des Bildes ist p.schmelzle.