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Schönau ist eine Stadt im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.

Die Stadt Schönau liegt am Südhang des Odenwalds im Tal des Flüsschens Steinach, einem rechten Zufluss des Neckars.

Das Stadtgebiet grenzt im Norden an Heiligkreuzsteinach, im Nordosten an Heddesbach, im Osten an die Stadt Hirschhorn und im Südosten an die Stadt Neckarsteinach, beide im hessischen Landkreis Bergstraße, im Süden an die Stadt Neckargemünd und im Westen an die Gemeinde Wilhelmsfeld sowie an die Stadt Heidelberg.

Die dokumentierte Geschichte Schönaus beginnt mit der Gründung des Klosters Schönau durch das Bistum Worms im Jahre 1142. Das Kloster gelangte noch im 12. Jahrhundert unter Schirmherrschaft der Kurpfalz und wurde zum Hauskloster, Aufenthaltsort und Grablege der Pfalzgrafen bei Rhein. In der Reformationszeit wurde die Kurpfalz protestantisch und das Kloster wurde 1558 durch Kurfürst Ottheinrich einem weltlichen Pfleger unterstellt und die Mönche vertrieben.

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Die herrschaftlichen Rechte gingen an die Pflege Schönau über. 1562 wurden 35 hugenottische Flüchtlingsfamilien aus Wallonien auf dem Klostergelände angesiedelt, die die Klosteranlagen zu Wohnzwecken umbauten. Die Immigranten brachten ihr Handwerk, hauptsächlich Weberei und Färberei, in die bäuerlich geprägte Umgebung ein. Um 1600 wurde Schönau erstmals als Stadt bezeichnet. Nach der Zerstörung der Burg Waldeck im Dreißigjährigen Krieg wurde der Verwaltungssitz der sog. Kellerei Waldeck nach Schönau verlegt, wo er bis 1803 blieb.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelangte Schönau zu Baden. Um 1900 hatte Schönau rund 2000 Einwohner. 1935 wurde Schönau das Stadtrecht entzogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Schönau 553 Flüchtlinge auf, so dass die Einwohnerzahl bis 1947 auf 3.035 anstieg.

Die Stadt in ihrer heutigen Form entstand im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg durch die Eingemeindung von Altneudorf am 9. Mai 1975. Weitere Teile von Schönau sind die Lindenbachsiedlung und die Einsiedelei Hasselbacher Hof.

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Die Stadt ist Sitz des Gemeindeverwaltungsverbands Schönau (Mitgliedsgemeinden: Heddesbach, Heiligkreuzsteinach, Wilhelmsfeld, Stadt Schönau) und des Abwasserzweckverbandes Steinachtal (Mitgliedsgemeinden Heiligkreuzsteinach, Wilhelmsfeld, Stadt Schönau).

Die Blasonierung des Wappens lautet: In Silber ein mit der Krümme nach hinten (links) gekehrter, aus dem Unterrand hervorgehender blauer Bischofsstab, um dessen Schaft der blaue lateinische Großbuchstabe S geschlungen ist. Es lässt sich seit 1862 nachweisen und entspricht dem Wappen des Klosters.

Die Stadtflagge ist untypisch nicht vom Wappen hergeleitet, sondern ist von Violett und Weiß geviert und enthält in jedem Feld einen grünen Wellenbalken. Sie ist bereits 1604 in einem Wappenbuch Friedrichs IV. abgebildet.

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Bauwerke
* Evangelische Kirche, ehemaliges Herrenrefektorium des Klosters „in der schönen Au“ um 1230 erbaut im spätromanischen Stil mit frühgotischen Elementen von Baumeistern aus Burgund. Dreisitz aus dem Chorgestühl der ehemaligen Klosterkirche.

* Das Klostertor aus der Zeit um 1200. Links vom Tor das so genannte Torhaus in Fachwerkbauweise auf den Fundamenten der ehemaligen „Georgskapelle an der Pforten“, erbaut um 1600, von der auch der frühgotische Torbogen zum Torhaus stammt.

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* Die so genannte Hühnerfautei, ein um 1250 im romanischen Stil errichtetes ehemaliges Klostergebäude, in dem das stadtgeschichtliche Museum eingerichtet wird und das als Kulturzentrum für Ausstellungen, Konzerte usw. dient. Der Name „Hühnerfautei“ bringt offenkundig die Tätigkeit des Zinsmeisters mit dem Gebäude in Verbindung. Bei dem auch unter dem Namen Hühnerfaut (Vogt) tätigen Beamten mussten früher Steuerleistungen in Geld oder Naturalien abgegolten werden.

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* Das Rathaus steht auf den Fundamenten des Kapitelsaales des ehemaligen Zisterzienserklosters. Vom Kapitelsaal aus wurde das Kloster regiert. In ihm tagte der Konvent und wurden Verträge geschlossen. Im Kapitelsaal waren nach den Ordensvorschriften die Äbte, teilweise auch hohe weltliche Persönlichkeiten beigesetzt, wie z. B. auch Konrad von Hohenstaufen, Pfalzgraf bei Rhein, gest. 1195, der ein Bruder von Kaiser Barbarossa war.

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* Das Wallonenhaus, ein Fachwerkhaus von 1588 steht auf den Fundamenten der ehemaligen Klosterschmiede. 1357 wurde hier die Klosterglocke gegossen. Sie ist die älteste Glocke des Odenwaldes und befindet sich heute auf dem Turm der ev. Stadtkirche Erbach im Odenwald. Sie wurde von den Schenken von Erbach, nach Aufhebung des Klosters, im Jahre 1563 nach dort geholt.

Schönau verfügt über mehr als sechzig Vereine, die sich dem Sport, der Kultur oder einfach nur der Lebensfreude widmen.

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Das Schönauer-Sportzentrum (SSFZ - Schul-, Sport- und Freizeitzentrum) besteht aus einem Fußballplatz mit Leichtathletikanlage einschließlich eines Werferplatzes, sowie einem Hallenbad, einer Sporthalle, einer Tennisanlage mit drei Plätzen und einem Bolzplatz. Des weiteren gibt es im Stadtteil Altneudorf einen weiteren Fußballplatz und eine Sporthalle. Diese Sportanlagen werden vom TGM (Tauchgemeinschaft Marlin e.V.), VFB Schönau (Fußball und anderes), TSV Schönau (Basketball, Leichtathletik, Turnen (inkl. Tanz), Ski und Tennis) und dem SV Altneudorf (Fußball) genutzt.

Es existieren einige Gasthäuser und Restaurants mit langer Tradition. Pfälzer Hof, Weisses Ross, Altes Haus, Deutscher Kaiser, Zum Pflug…

Die bekanntesten Unternehmen sind die Schönauer Schulmöbelfabrik (Firma Mannschott), die Firmen Beckenbach GmbH und Odenwald-Chemie sowie im Stadtteil Altneudorf die Firma Schwarzbeck Mess-Elektronik.

Zwischen 1928 und 1981 war Schönau über eine Nebenbahn nach Neckarsteinach an das Eisenbahnnetz angeschlossen, der Personenverkehr wurde bereits 1969 eingestellt. Von Heidelberg ist Schönau über die Buslinie 735 und am Wochenende mit dem Nachtbus über die Buslinie 34 erreichbar. Über einen Zubringer zur S-Bahn im fünf Kilometer entfernten Neckarsteinach wird diskutiert.

Öffentliche Einrichtungen
* Grundschule am Marktplatz
* Grundschule im Stadtteil Altneudorf
* Haupt- und Werkrealschule
* SSFZ - Schul-, Sport- und Freizeitzentrum „Oberes Tal“
* Drei Kindergärten (evangelischer Kindergarten, städtischer Kindergarten und evangelischer Kindergarten im Stadtteil Altneudorf)
* Hallenbad beim SSFZ „Oberes Tal“


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schönau (Odenwald) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Altes Posthaus" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons.und ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5. Der Urheber des Bildes ist Frank.