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Reilingen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Rhein-Neckar-Kreis.

Reilingen liegt in der Oberrheinischen Tiefebene 3 km von Hockenheim und 6 km von Walldorf entfernt zwischen dem Schwetzinger und Lußheimer Hardt.

Die Bodenfunde in und um Reilingen deuten auf eine sehr frühe Besiedelung. Hierauf weist der Fund eines menschlichen Schädelfragments hin, der 1978 in einer Kiesgrube gefunden wurde und auf 300.000 Jahre geschätzt wird (homo erectus reilingensis).

1286 wurde Reilingen als „villa reitling" erstmals urkundlich erwähnt. In der Nähe gab es eine Burg Wersau, die 1236 erstmals genannt wurde. Zum Herrschaftsgebiet der Burg gehörten Reilingen und Hockenheim. 1286 erwarb Pfalzgraf Ludwig II. die Burg und die beiden Orte als Pfand vom Hochstift Speyer. Formal gehörten die Gebiete weiter zu Speyer, bis sie während der Mainzer Stiftsfehde endgültig zur Kurpfalz gelangten. Nach deren Auflösung zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte Reilingen zu Baden.

 

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Die Blasonierung des Wappens lautet: In Blau ein silberner Hasenkopf, oben rechts drei achtstrahlige silberne Sterne.

Das Wappen geht zurück auf ein Siegel aus dem Jahr 1719. Es wurde 1901 vom Generallandesarchiv ausgearbeitet und von der Gemeinde angenommen. Die Bedeutung des Hasenkopfs ist nicht geklärt.

Die Flagge ist Blau-Weiß.

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Reilingen verbindet seit 1989 eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Jargeau, einer Gemeinde 20 km südöstlich von Orléans.

Seit 1986 besitzt Reilingen ein Heimatmuseum für ländliches Handwerk und Gewerbe in einem der schönsten und ältesten Fachwerkhäuser der Gemeinde. Vom Arbeitskreis „Heimatpflege Nordbaden“ erhielt die Gemeinde 1990 einen Förderpreis im Rahmen des Wettbewerbs „Vorbildliches Heimatmuseum“.

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Im Frühjahr 1993 wurde der Reilinger Spargel- und Tabaklehrpfad in den Gewannen „Bei den 20 Morgen“, „Weiheräcker“ und „Hoffeld“ eingeweiht. Mit diesem Lehrpfad will die Gemeinde Reilingen allen Interessierten die Sonderkultur Tabak, aber insbesondere den Spargel, lebendig näherbringen. Viele Liebhaber dieses königlichen Gemüses kennen nicht die mühselige Anbauform in der schönsten Zeit des Jahres, die den Spargelbauern an Einsatz und Kraft vieles abfordert.

Darüber hinaus soll er jedoch auch ein Werbemittel sein, um auf das heimische „Frischeprodukt“, das im Wettbewerb mit Spargel aus anderen europäischen und außereuropäischen Anbaugebieten steht, nicht nur hinweisen, sondern besonders auf die Vorzüge eines stechfrisch, d.h. am gleichen Tag geernteten Spargels aufmerksam machen.

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Der Spargel und Tabaklehrpfad beginnt am Parkplatz beim Friedhof Reilingen mit einer übersichtlich gestalteten Streckenbeschreibung. Danach folgen fünf die Sonderkultur Spargel beschreibende, aus Holz gefertigte und daher auch landschaftsgerechte Informationsschilder. Sie befinden sich auf den jeweils nach Alter und Kultivierungsstand unterschiedlichen Spargeläckern und informieren über Historisches und Sorten bis hin zu Erntegegebenheiten. Im Verlauf des Rundweges folgen noch zwei Tabakinformationsschilder, die auch die Sonderkultur Tabak, seit Jahrhunderten in Reilingen angebaut, anschaulich beschreibt.

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Unter den Reilinger Vereinen und den zahllosen Besuchern gleichermaßen beliebt ist der Waldfestplatz am Heidelberger Weg. Er ist ein Gemeinschaftswerk der Gemeinde und der Kultur und Sportgemeinschaft und steht seit 1983 für große und kleine Anlässe zur Verfügung. Der Pavillonbau ist umgeben von Sitzgruppen.

Komplettiert wird die bis in den Herbst hinein gut frequentierte Einrichtung von einer Pergola, einer Brunnenanlage und diversen Spielgeräten für die Kleinen.

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Die unter Denkmalschutz stehende fränkische Hofanlage in der Hauptstraße 12 besteht aus zwei giebelständigen Gebäuden an der Straßenseite und dazwischen einer reich gestalteten Fachwerktoranlage aus dem Jahr 1810. Längsseiten und hofseitige Giebel sind in Fachwerk ausgeführt. Die gut erhaltene Hofanlage gibt Zeugnis eines ortstypischen großen Bauernhofes um 1800.

Nach Abschluss der Kiesförderung wurde 1989 rings um den Reilinger See ein Naturlehrpfad errichtet. Auf dem Rundweg geben Schautafeln einen Überblick über die im Ökosystem See lebenden Tier und Pflanzenarten, vermitteln die örtlichen Gegebenheiten und bringen den Erholungssuchenden die Bedeutung und Schutzwürdigkeit dieses Bereiches näher.

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Aus Anlass zahlreicher frühgeschichtlicher Knochenfunde befasst sich eine Schautafel auch mit Zeugnissen der Vorgeschichte. Schließlich weist der Reilinger See eine einmalige Besonderheit auf. Hier wurden beim Kiesabbau im Jahre 1978 Schädelfragmente des Reilinger Menschen („homo erectus reilingensis“), einer Spätform des „homo erectus“ gefunden, der ein Alter von 250.000 bis 300.000 Jahre aufweist.

Nach Abschluss der Kiesförderung wurde 1989 rings um den Reilinger See ein Naturlehrpfad errichtet. Auf dem Rundweg geben Schautafeln einen Überblick über die im Ökosystem See lebenden Tier und Pflanzenarten, vermitteln die örtlichen Gegebenheiten und bringen den Erholungssuchenden die Bedeutung und Schutzwürdigkeit dieses Bereiches näher.

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Aus Anlass zahlreicher frühgeschichtlicher Knochenfunde befasst sich eine Schautafel auch mit Zeugnissen der Vorgeschichte. Schließlich weist der Reilinger See eine einmalige Besonderheit auf. Hier wurden beim Kiesabbau im Jahre 1978 Schädelfragmente des Reilinger Menschen („homo erectus reilingensis“), einer Spätform des „homo erectus“ gefunden, der ein Alter von 250.000 bis 300.000 Jahre aufweist.

Traditionell lebten die Reilinger von der Landwirtschaft. Auf den sandigen Böden des Rheintals kann jedoch klassische Landwirtschaft (Anbau von Getreide und Hackfrüchten) heute weniger denn je rentabel betrieben werden. So setzte man schon früh auf Sonderkulturen. Im 17. Jahrhundert brachten Hugenotten den Tabak in die Kurpfalz. Noch heute zählt Reilingen zu den größten Tabakanbaugebieten Nordbadens. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam der Spargelanbau hinzu. So hat sich Reilingen zur überregional bekannten „Spargelgemeinde“ entwickelt. Der Spargelanbau wird heute von wenigen Haupterwerbsbetrieben und zahlreichen Nebenerwerbslandwirten betrieben. Dabei spielt die Direktvermarktung eine zunehmend wichtige Rolle.

Dank einer Reihe leistungsfähiger Klein- und Mittelstandsbetriebe aus dem gewerblichen und handwerklichen Bereich sowie dem Dienstleistungsbereich verfügt Reilingen auch über Arbeitsplätze am Ort.

Reilingen ist an den Busverkehr Rhein-Neckar (BRN) angebunden. So kommt man in einer halben Stunde ins zehn Kilometer entfernte Speyer und in ca. 1,5 Stunden ins 20 Kilometer entfernte Heidelberg.

Die umliegenden 700 Hektar Waldflächen sind mit zahlreichen Rad-, Reit- und Wanderwegen erschlossen.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Reilingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Heimatmuseum Reilingen" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Rolf Thum.