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Ladenburg ist eine Stadt am Neckar im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg mit spätmittelalterlicher Altstadt. Die Geschichte der Stadt reicht bis in die römische Zeit zurück.

Geografie

Die Gemarkung liegt auf dem Neckarschwemmkegel in 96 bis 106 Metern Höhe in der Metropolregion Rhein-Neckar in der Oberrheinischen Tiefebene.

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Südlich der Ortsbebauung mündet der Kandelbach in den Neckar. Die Gemarkung erstreckt sich über 1900 Hektar. Davon sind 24,7 Prozent Siedlungs- und Verkehrsfläche, 71,8 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt und 2,8 Prozent sind Wasserflächen.

Die nächstgrößeren Städte sind jeweils etwa 11 km entfernt, Heidelberg im Südosten und Mannheim im Nordwesten, mit denen es keinen direkten Grenzverlauf gibt.

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Stadtgliederung

Zur Stadt Ladenburg gehören die Weiler Neubotzheim und Neuzeilsheim und der Ortsteil Rosenhof. Im Stadtgebiet liegen die Wüstungen Botzheim, Meerhof und Zeilsheim.

Nachbargemeinden

Ladenburgs Stadtgebiet grenzt im Westen neckarabwärts an Ilvesheim, im Norden an Heddesheim, der Hirschberger Ortsteil Leutershausen folgt im Nordosten zum Odenwald hin, südlich von Leutershausen folgen die Bergstraßengemeinden Schriesheim direkt im Osten und Dossenheim im Südosten. Der Flussverlauf des Neckars bildet die Grenze zu Edingen-Neckarhausen.

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Geschichte

Die Erstbesiedlung des Ortes erfolgte irgendwann zwischen 3000 und 200 v. Chr. Ladenburg bestand zunächst als keltische Siedlung Lokudunom (= „Seeburg“). 200 v. Chr. wurde der keltische Gaumittelpunkt vom Heiligenberg bei Heidelberg nach Ladenburg verlegt. Im Jahr 40 wurden suebische Elbgermanen von den Römern als Bauernmiliz angesiedelt. In den römischen Quellen werden sie Suebi Nicrenses („Neckarsueben“) genannt. 74 n. Chr. gründeten die Römer dort Auxiliarkastelle mit einem Lagerdorf (vicus), die Keimzelle der späteren Stadt. Zur Garnison zählte eine Auxilien-Reiterabteilung der Cananefaten.

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Im Jahr 98 erhob Kaiser Trajan die Siedlung Lopodunum zur civitas und zum Hauptort der Civitas Ulpia Sueborum Nicrensium; nach dem Gentilnamen des Kaisers – Ulpius – erhielt der Ort den Beinamen Ulpia. Die Siedlung erlebte im zweiten und frühen dritten Jahrhundert ihre Blüte, worauf auch zahlreiche archäologische Funde hinweisen.

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Um das Jahr 220 besaß die blühende Römerstadt ein Forum mit Marktbasilika, einen Wochenmarkt, Tempel, ein römisches Theater, Thermen, Paläste und eine Stadtmauer. Die öffentlichen Gebäude waren, verglichen mit anderen Siedlungen in der Region, ungewöhnlich groß. Die ummauerte Fläche betrug rund 32 Hektar, Streufunde belegen sogar eine Siedlungsfläche von rund 45 Hektar. Damit war Ladenburg noch vor Rottweil, Rottenburg, Bad Cannstatt, Bad Wimpfen, Heidenheim, und Heidelberg die größte römische Stadt im heutigen Baden-Württemberg.

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Etwa 260 zerstörten offenbar Alamannen die Stadt, nachdem die kaiserlichen Truppen das Dekumatland aufgegeben hatten. Einige Römer blieben aber und tradierten den römischen Ortsnamen. Kaiser Valentinian I. nahm 369 die Siedlung wieder ein und ließ einen Ländeburgus, eine spätantike Hafenbefestigung, errichten, der nur vom Neckar aus betreten werden konnte.

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Um die Mitte des 5. Jahrhunderts endete die römische Herrschaft im Raum Ladenburg dann endgültig. 469 erbauten die Merowinger einen als Palatium überlieferten Königshof. Lobdenburg wurde Hauptstadt des Lobdengaus. Der Frankenkönig Dagobert I. „verschenkte“ 628 Stadt und Gau an das Bistum Worms. 874 beurkundete König Ludwig der Deutsche zu Lobetenburg. Die karolingische Stadt wurde als Civitas Publica bezeichnet. Im 10. Jahrhundert wurden die ersten mittelalterlichen Stadtmauern errichtet. Kaiser Heinrich II., der Heilige, bestätigt dem Bischof von Worms 1006 alle Besitzungen des Domstifts zu Ladenburg und fünf Jahre später verlieh er dem Bischof die Grafschaft zu Lobdengau.

Im Jahr 1253 tritt mit Schultheiß, Schöffen und Bürgern erstmals die Gemeinde in Erscheinung. 1385 wurde die Herrschaft über Ladenburg nach einer blutigen Fehde zwischen Worms und Pfalz geteilt.

 

1400 versagten die Wormser Bürger ihrem Bischof den Gehorsam und vertrieben ihn, worauf dieser Ladenburg zum Bischofssitz erhob. Bischof Fleckenstein ließ 1412 an der St.-Gallus-Kirche den Südturm errichten, „weil ihm, als Bischof, zwei Türme zustehen“, somit ein Dom. Unter Bischof Johann von Dalberg erlebte Ladenburg die größte Blüte.

1512 besuchte sein Freund Kaiser Maximilian die Stadt. Der spätere Reformator Reuchlin leitete die vom Kloster Lorsch übernommene und mit Dalbergschen Beständen ergänzte bedeutende, heute als „Bibliotheca Palatina“ bekannte, Büchersammlung. 1564 kam es am Weihnachtsabend zu einer Schlägerei zwischen dem reformierten Pfarrer Eckard und Bischof Bettendorf in St.-Gallus. Im folgenden Jahr versöhnte sich Bettendorf mit den Wormsern und verließ Ladenburg, das Nebenresidenz blieb. Daraufhin ließ der calvinistische Kurfürst von der Pfalz am Karfreitag die St.-Gallus-Kirche plündern und katholische Bildnisse zerstören (Kurpfälzer Bildersturm).

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Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1622 durch Peter Ernst II. von Mansfeld zum Teil zerstört und im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689–1693) von General Mélac geplündert. 1705 einigten sich die Brüder Kurfürst Johann Wilhelm und Bischof Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg auf einen größeren Gebietsaustausch. Ladenburg fiel dabei samt Neckarhausen komplett an die Kurpfalz, die ein Oberamt Ladenburg mit der Stadt als Sitz einrichteten.

Nach der Französischen Revolution wurde Ladenburg im Rahmen der Koalitionskriege 1799 besetzt und Napoléon Bonaparte ordnete die politische Landkarte in Europa neu. Die Kurpfalz wurde aufgelöst und die Stadt fiel an Baden, wo sie bis 1863 Amtssitz blieb und dann in das Bezirksamt Mannheim eingegliedert wurde. Bei der Niederschlagung der Badischen Revolution 1849 war die Neckarbrücke in Ladenburg heftig umkämpft. Den Revolutionären gelang es, die von den Preußen besetzte Stadt zu erobern und so den Rückmarsch der Hauptstreitkräfte zu decken.

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Politisch waren seit 1903 die Sozialdemokraten die stärkste Strömung in Ladenburg. Während der Weimarer Republik wurden sie zeitweise durch die Aufsplitterung des linken Parteienspektrums vom Zentrum überflügelt. Ab 1930 war die NSDAP die stärkste Partei, die bei der Reichstagswahl März 1933 34,2 Prozent der Stimmen erhielt.

Seit dem 13. Jahrhundert waren jüdische Familien in Ladenburg ansässig und erbauten eine Synagoge auf dem Grundstück Metzgergasse 5. An gleicher Stelle wurde 1832 ein neues jüdisches Gotteshaus, dazu eine Mikwe und eine Schule errichtet. Beim Novemberpogrom 1938 wurden diese Gebäude von SA-Männern geschändet und teilweise zerstört, worauf eine Gedenktafel in der Hauptstraße 46 hinweist. Von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs blieb Ladenburg weitestgehend verschont.

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Das 1. Bataillon des 324. amerikanischen Infanterie-Regiments übernahm am 28. März 1945 die Stadt kampflos.

Mit Auflösung des Landkreises Mannheim kam Ladenburg 1973 zum neuen Rhein-Neckar-Kreis. 1974 fand zum ersten Mal das Altstadtfest statt, das sich seitdem zu einem Besuchermagnet entwickelt hat. 1979 erhielt die Stadt von Bundespräsident Walter Scheel die Goldplakette im Bundeswettbewerb „Stadtgestalt und Denkmalschutz im Städtebau“. 1998 feierte die Stadt ihr 1900-jähriges Jubiläum. Im gleichen Jahr war sie auch Gastgeber der Heimattage Baden-Württemberg. 2005 fand in Ladenburg das Grünprojekt 2005 statt, auch bekannt als kleine Landesgartenschau.

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Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: In von Silber und Blau schräggeteiltem Schild eine rote Burg mit offenem Tor und hochgezogenem silbernen Fallgatter im gezinnten und bedachten niedrigen Mittelteil, zwischen den beiden spitzbedachten äußeren Zinnentürmen zwei schräggekreuzte blaue Schlüssel (Bärte oben zugewendet).

Es geht zurück auf ein Siegel von 1253. Die Farben Silber und Blau, die erst im 19. Jahrhundert festgelegt wurden, stehen für die Kurpfalz. Die gekreuzten Schlüssel stammen aus dem Wappen des Bistums Worms. Die Burg ist wahrscheinlich als Stadttor anzusehen und verweist damit auf die Stadtrechte. Die Flagge ist Blau-Weiß.

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Städtepartnerschaften

Mit Garango in Burkina Faso besteht seit 1983 eine Partnerschaft, mit Paternion in Österreich seit 1984.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ladenburg liegt am Neckartal-Radweg und der Bertha Benz Memorial Route, die beide an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen.

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Museen

Das Lobdengau-Museum befindet sich im Bischofhof (mit Freilichtmuseum) und hat die Schwerpunkte: Archäologie, Stadtgeschichte und Volkskultur.

Vor dem Museum steht die Kopie einer Jupitergigantensäule, deren Original im Museum steht. Auf dem Sockel sind die vier wichtigsten römischen Gottheiten dargestellt:

  1. Minerva (Athene), Göttin der Weisheit
  2. Juno, Göttin der Ehe und Familie
  3. Mercurius, Gott der Kaufleute
  4. Herkules

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Die vier Frauenköpfe oberhalb stehen für die vier Jahreszeiten, die jüngste für den Frühling, die Frau mit dem Kopftuch für den Winter. Ganz oben reitet der Göttervater einen Giganten nieder, ein Zeichen des Siegs der Römer über die Barbaren. Als die Alamannen um das Jahr 220 in Ladenburg eindrangen, stürzten sie diese Säule um. Der Römer Novanius Augustus ließ sie aber renovieren und stellte sie wieder auf. Als die Alamannen 40 Jahre später wiederkamen, zerschlugen sie die Säule und warfen sie in einen Brunnen. Dadurch blieb sie erhalten und wurde beim Neubau eines Hauses entdeckt.

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Das Automuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg zog 2005 um: Neues Domizil der Sammlung sind die fast 100 Jahre alten Fabrikhallen von C. Benz Söhne. Die historische Fabrik, in der zum Anfang des 20. Jahrhunderts Automobile gebaut wurden, ist mit Unterstützung der DaimlerChrysler AG saniert worden und bietet den motorgeschichtlichen Exponaten des Sammlers Winfried A. Seidel einen angemessenen Rahmen.

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Bauwerke

Der Marktplatz ist das Zentrum der historischen Altstadt, die durch einen einzigartig geschlossenen Bestand von hervorragend restaurierten Baudenkmälern, darunter zahlreichen Fachwerkhäusern v. a. aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, überregionale Bedeutung besitzt.

Die Kirchen stammen in ihren ältesten erhaltenen Teilen aus dem frühen 9. (Turm der Sebastianskapelle) bzw. 11. Jahrhundert (Krypta der Galluskirche), das älteste profane Gebäude reicht in Teilen in das 13. Jahrhundert zurück, ebenso die bedeutenden Reste der Stadtbefestigung mit dem Martinstor.

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Bereits im 19. Jahrhundert stand auf dem Marktplatz eine barocke Mariensäule. Der Pfarrer und ein Teil seiner Gemeinde favorisierten gegen den Widerstand der Mehrheit eine Kreuzigungsgruppe. In einer Nacht des Jahres 1873 wurde die Madonna durch anonyme Täter vom Sockel gestürzt. Die Trümmer wurden an der Friedhofsmauer begraben. Eine Kreuzigungsgruppe gab es dennoch nie. Die Stiftung der Zahnarztwitwe und Pianistin Anna Hauber brachte die Stadt auf den Gedanken, den Marktplatz wieder mit einem Denkmal zu verschönern. Nach langwierigen Diskussionen fiel 1976 die Entscheidung schließlich für einen Marienbrunnen nach dem alten Vorbild.

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Stadtbefestigung

Die Reste der mittelalterlichen äußeren Stadtmauer, die zum Teil noch der römischen Wehrmauer folgen, stammen von 1200. Zu ihr gehören der Hexenturm, der Pfaffenturm und das Martinstor (eigentlich Wormser Tor) mit einer bedeutenden Skulpturengruppe (Mantelteilung des Heiligen Martin) des 13. Jahrhunderts auf der Landseite.

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St.-Gallus-Kirche

Vor der St.-Gallus-Kirche mit einer Krypta aus dem 11. Jahrhundert befand sich das Forum der Stadt Lopodunum. An dieser Stelle stand die zweitgrößte Marktbasilika nördlich der Alpen mit Ausmaßen von 72 auf 28 Meter.

Rathaus und Domhof An der Stelle des früheren Domhofs steht heute der vordere Teil des Rathauses. Der Domhof war ursprünglich ein Adelshof, dann seit 1423/24 im Besitz der Wormser Bischöfe. Er brannte an Ostern des Jahres 1962 völlig ab.

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Auf dem Platz stehen Figuren des Bischofs und des Kurfürsten, die sich um die Rechte an der Stadt streiten, der Kurfürst leicht amüsiert, der Bischof abwehrend. Es wird hier auf das Kondominat der Jahre 1385 bis 1705 angespielt. Daneben befinden sich noch Figuren eines römischen Soldaten, der die Stadtrechte verkündet, und das arbeitende Volk in Gestalt des Wasserschöpfers, der sein Hinterteil der im Rathaus sitzenden Obrigkeit entgegenhält.

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Sonstige Bauwerke

  • Sebastianskapelle
  • Evangelische Stadtkirche
  • Ehemaliger Bischofshof (jetzt Lobdengau-Museum)
  • Ehemaliges Antoniusspital mit Statue des heiligen Antonius (Stadtheiliger)
  • spätrömische Hafenbefestigung (Burgus)
  • Jesuitenhof oder Bettendorfer Hof

  • Handschuhsheimer Hof, typischer Adelshof
  • Seylern-Haus, sowie zahlreiche weitere Fachwerkhäuser in der Altstadt
  • Wasserturm am Benzpark
  • Wohnhaus und erste Garage des Autoerfinders Dr. Carl Benz (heute Museum)
  • Stauwehr Ladenburg und Abzweigender Seitenkanal Ladenburg des Neckars

Parks

Im Rahmen des Grünprojekts 2005 wurde am Südostende von Ladenburg eine Parkanlage errichtet. Diese trägt heute den Namen „Der grüne Ring“ und wurde zu Deutschlands schönstem Park 2006 gekürt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Seit 1941 befindet sich ein Werk von Reckitt Benckiser in Ladenburg, in dem heute unter anderem Calgon hergestellt wird. 2006 wurde die integrierte Leitstelle Rhein-Neckar in Ladenburg eingerichtet. Sie ist für Feuerwehr und Rettungsdienst im Rhein-Neckar-Kreis zuständig. Darüber hinaus werden von hier die Einsätze des Rettungsdienstes in Heidelberg und Mannheim koordiniert. Weil bis auf weiteres die Feuerwehrleitstellen in Heidelberg und Mannheim bestehen bleiben, arbeitet die Leitstelle nur im Rhein-Neckar-Kreis als integrierte Leitstelle und ist daher aus Heidelberg und Mannheim nicht über die Notrufnummer 112 direkt zu erreichen.

Verkehr

Mit Edingen-Neckarhausen verbindet Ladenburg eine Fähre. Diese Verbindung existiert schon seit dem Mittelalter, ist mindestens seit 1483 nachgewiesen. Etwas weiter flussabwärts kann die Eisenbahnbrücke der Main-Neckar-Bahn auch von Radfahrern und Fußgängern zur Neckarquerung mitbenutzt werden. Das Bauwerk aus rotem Sandstein mit mehreren Bögen wurde 1848 errichtet und ist Teil der Eisenbahnverbindung von Darmstadt über Weinheim zum Knoten Mannheim-Friedrichsfeld. Direkt am Nord-Ende der Brücke liegt der Ladenburger Bahnhof. Beim Industriegebiet im Westen Ladenburgs führt eine Straßenbrücke der L 542 über den Neckarkanal auf die Ilvesheimer Insel. Im Osten Ladenburgs besteht Anschluss an die Bundesautobahn 5 (Abfahrt Ladenburg-Schriesheim). Im Westen Ladenburgs liegt der Ladenburger Hafen.

Straßenverkehr
Am Ostrand der Ladenburger Gemarkung führt die Bundesautobahn 5 (Hattenbacher Dreieck – Weil am Rhein) entlang mit der dort gelegenen Anschlussstelle Ladenburg. Durch Ladenburg führen keine Bundesstraßen. Die Landesstraße 597 Schwetzingen–Mannheim-Schönau durchquert Ladenburg, die Landesstraße 542 führt nach Ilvesheim, die Landesstraße 536 nach Schriesheim, die Landesstraße 631 nach Heddesheim. Richtung Schriesheim–Dossenheim führt die Kreisstraße K 4238.

Schienenverkehr
Ladenburg liegt an der zweigleisigen, elektrifizierten Main-Neckar-Bahn Mannheim/Heidelberg–Bensheim–Darmstadt–Frankfurt/M (Kursbuchstrecke 650). Der Ladenburger Bahnhof hat nach dem Rückbau noch drei Gleise; er wird vom Nahverkehr der Deutschen Bahn bedient. Drei Anschlussgleise führen vom Ladenburger Bahnhof zu den Industriegebieten (Total/ABB & Viessmann/Benckiser & Grünzweig und Hartmann), sie werden derzeit allerdings nicht genutzt.

Schiffsverkehr
Ladenburg liegt direkt am Neckar und hat einen Schiffsanleger in der Nähe des Wasserturms, von wo im Hochsommer dienstags Schiffe nach Heidelberg–Neckarsteinach ablegen, sowie sonntags und mittwochs Schiffe nach Mannheim–Worms. Im Westen Ladenburgs am Neckarkanal liegt der Ladenburger Hafen. Außerdem verbindet tagsüber eine Fähre Ladenburg mit dem gegenüberliegenden Neckarhausen (im Verlauf der Landesstraße 597).

Leitungsverkehr
Das elektrische Leitungsnetz Ladenburgs wird durch die ENBW betrieben, das Erdgas-Leitungsnetz gehört zum Mannheimer MVV-Konzern, das Frischwasser- und Abwassernetz betreibt die Stadt Ladenburg selbst. Ladenburg ist an das Telefonnetz der Deutschen Telekom angeschlossen und an das Breitbandnetz von Kabel-BW.

Bildung

Ladenburg ist ein bedeutender Schulstandort innerhalb des Städtedreiecks Mannheim-Heidelberg-Weinheim mit insgesamt neun Schulen. Es gibt in Ladenburg zwei Grundschulen, die Dalberg-Grundschule in der Altstadt und die Astrid-Lindgren-Schule in der Weststadt.

Am Südrand der Altstadt zwischen Realschulstraße und Merianweg befindet sich das Schulzentrum Ladenburgs mit drei weiterführenden Schulen, der Sickingen-Hauptschule (mit Werkrealschule), der Merian-Realschule[10] und dem Carl-Benz-Gymnasium. Außerdem liegen in Ladenburg noch die Erich-Kästner-Förderschule und die Martinsschule für Körperbehinderte, deren Neubau im Jahr 2010 am östlichen Ortsrand bezogen wurde. Die Städtische Musikschule in der Lustgartenstraße zwischen Dalberg-Grundschule und Carl-Benz-Gymnasium sowie die Volkshochschule im Alten Rathaus in der Hauptstraße runden das Schulangebot ab. Für die jüngsten Einwohner bestehen drei private, drei römisch-katholische, ein evangelischer und ein städtischer Kindergarten.

Der Einzugsbereich des Carl-Benz-Gymnasiums und der Merian-Realschule umfasst neben Ladenburg selbst vor allem auch die Nachbarorte Heddesheim, Ilvesheim, Seckenheim, Neckarhausen, Edingen, Friedrichsfeld sowie Schwabenheimer Hof. Träger der überregionalen Martinsschule sind der Rhein-Neckar-Kreis, die Städte Heidelberg und Mannheim, sowie der Kreis Südliche Bergstraße, somit kommen die Schüler dieser Schule aus einem entsprechend großen Bereich. Von 1977 bis 2003 war Ladenburg Standort des Max-Planck-Instituts für Zellbiologie


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Das Foto basiert auf dem Bild "Automuseum Dr. Carl Benz" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Enslin.