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Hirschberg an der Bergstraße ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis in der Metropolregion Rhein-Neckar im Nordwesten Baden-Württembergs, etwa 5 km südlich von Weinheim und 10 km nördlich von Heidelberg.

Die heutige Einheitsgemeinde ist ein Zusammenschluss der beiden bis 1975 selbständigen Ortsteile Großsachsen und Leutershausen.

Die Gemarkung der beiden Dörfer liegt an den westlichen Ausläufern des Odenwaldes an der badischen Bergstraße am Rand der Rheinebene zwischen 100 und 455 Meter Höhe. Großsachsen wurde am Ausgang des Apfelbachtals angelegt.

Nachbarorte sind Hohensachsen im Norden und Rippenweier im Osten, die beide zur Großen Kreisstadt Weinheim gehören, die Stadt Schriesheim im Süden und die Gemeinde Heddesheim im Westen.

  

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Das Klima der badischen Bergstraße ist ganzjährig sehr mild; die frühe Blüte begünstigt in Hirschberg eine ertragreiche Landwirtschaft (Obst, Wein, Tabak).

Der heute etwa 3300 Einwohner zählende Ort Großsachsen wurde 779 zum ersten Mal als Sahsenheim im Lorscher Codex erwähnt.

Die ältesten Hinweise auf Großsachsen stammen aus der La-Tene-Zeit (etwa 500 v.Chr.), als das Gebiet von den Kelten bewohnt war. Unter römischer Herrschaft führte eine wichtige Heer- und Handelsstraße von Heidelberg über die wichtige Stadt Lopodunum (Ladenburg), Hauptort der Civitas Ulpia Sueborum Nicrensium und Garnisonsort, und über das Gebiet von Großsachsen hinweg zum Main und Taunus.

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An dem durch die Gemeinde Großsachsen führenden Apfelbach, wo schon die Römer den fruchtbaren Boden und das milde Klima zu schätzen wussten und in der Ebene ein Landgut (Villa Rustica) bewirtschafteten, siedelten im Zuge der Völkerwanderungen auch Alemannen und Franken. Großsachsen gehörte zu der Gruppe Siedlungen, die als Sachsenheim bezeichnet wurden. Der Name „Sachsenheim“ kommt ursprünglich von einem adligen Herren namens „Sahst“ oder „Sachso“ der sich in der Gegend von Hohensachsen niederließ.

In vielerlei älteren Urkunden ist ebenfalls von „Sahsenheim“ die Rede. Die drei Sachsenorte Hohensachsen, Lützelsachsen und Großsachsen, wurden erstmals ab dem Jahre 877 namentlich in Urkunden unterschieden: In Sahsenheim minor (Lützelsachsen), Sahsenheim superior (Hohensachsen) und Sahsenheim major (Großsachsen).

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Im Dreißigjährigen Krieg wurden viele Gebäude zerstört, die im 17. und 18. Jahrhundert wieder aufgebaut wurden. In Vergessenheit geraten sind dagegen die Zeiten, in denen Erzbergbau betrieben wurde.

Der Wallfahrtsort Leutershausen hat etwa 6100 Einwohner und wurde als Liuthereshusen 877 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Nach einer Schenkungsurkunde übergab ein gewisser Liuthari, auf den der Name der damals bereits bestehenden Kirchengemeinde zurückzuführen ist, dem Kloster Lorsch seinen in Leutershausen gelegenen Besitz.

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Um 1200 wurde das Lehen an die Edlen von Hirschberg weitergegeben, denen die Burg oberhalb der Siedlung gehörte. Auf dem Berg über Leutershausen hatte das Geschlecht der Hirschberger (ursprünglich „Hirzberg“ bzw. „Hirzberger“) ihren Stammsitz auf der Hirzburg bzw. Hirschburg. 

Deren Familienoberhaupt Conrad I. von Hirzberg (gestorben wahrscheinlich 1165) wurde erstmals 1142 erwähnt. Sein Sohn Eberhard von Hirzberg führte das Adelsgeschlecht in Leutershausen weiter, während sein Sohn Heinrich I. das Geschlecht der Strahlenberger gründete und 1235 auf dem Berg südlich des Taleingangs, über dem kurz danach gegründeten Ort Schriesheim, die Strahlenburg als Familienstammsitz erbaute. Die spärlichen Reste der Hirschburg können im Wald oberhalb von Leutershausen besichtigt werden.

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1232 verlor das Kloster Lorsch seine Selbstständigkeit und beide Dörfer gingen in den Besitz des Pfalzgrafen bei Rhein über. 1409 wurde Großsachsen Kurpfälzer Zollstation und einer der ertragreichsten Landzollstationen im Oberamt Heidelberg. 1611 starb das Geschlecht der Hirschberger aus. Um 1700 wurden die Grafen von Wiser mit dem Lehen in Leutershausen betraut und bauten 1710 das Schloss, welches sich bis heute im Privatbesitz der Familie befindet.

Mit dem Reichsdeputationshauptschluss fielen die beiden Gemeinden 1803 zusammen mit dem gesamten rechtsrheinischen Teil der Kurpfalz in den Machtbereich des Großherzogtums Baden. 1849 fand während der Revolution bei Großsachsen ein Gefecht der Aufständigen mit preußischen Truppen statt. 1892 wurden in Leutershausen Wasserleitungen verlegt, 1912 gab es elektrischen Strom.

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1964 genehmigte die Landesregierung den Antrag der Gemeinde, den Ortsnamen offiziell in Leutershausen an der Bergstraße umzubenennen. Am 1. Januar 1975 schlossen sich Großsachsen und Leutershausen im Rahmen der baden-württembergischen Gebietsreform zur neuen Gemeinde Hirschberg an der Bergstraße zusammen.

Die Blasonierung des Wappens lautet: In von Silber und Rot gespaltenem Schild vorn ein blauer Wellenbalken, daraus wachsend ein roter Apfel an grünem Stiel, darunter ein schwarzes Fleckenzeichen (wie das Sternzeichen Widder), hinten eine aufrechte, linke, fünfendige silberne Hirschstange.

 

Es wurde 1977 verliehen und verweist auf die alten Wappen der vormals selbständigen Gemeinden. Vorn ist der Apfelbach über dem Fleckenzeichen Großsachsens zu sehen. Die fünfendige Hirschstange verweist auf das ausgestorbene Geschlecht der Hirschberger, deren Burgruine über Leutershausen liegt. Die Flagge ist Rot-Weiß.

1986 wurde der Partnerschaftsvertrag mit Brignais, in der Nähe von Lyon in Frankreich, unterzeichnet. Kurz danach kam Schweighausen im Elsass hinzu. Seit 1991 gibt es eine Partnerschaft mit Niederau im Landkreis Meißen.

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Die Überreste eines römischen Gutshofs (villa rustica) wurden 1984–87 vom Landesdenkmalamt freigelegt. Das Badehaus musste abgetragen werden, der Grundriss des mehrräumigen Hauptgebäudes mit einem vorgelagerten Zierteich wurde konserviert und ist der Öffentlichkeit zugänglich. Zusätzlich wurden viele Münzen, Haarnadeln, Spielsteine und Würfel, ein verzierter Messergriff und ein Edelstein-Ring gefunden.

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Das Schloss der Grafen von Wiser wurde 1710–16 von Johann Jakob Rischer erbaut. Die Fassade ist im oberitalienischen Stil der Zeit im Übergang von Renaissance zu Barock gehalten. Der mit einem Walmdach versehene kubische Bau besaß ursprünglich eine Kuppel, die aber 1801 wegen Einsturzgefahr durch einen klassizistischen Giebel und 1929 durch eine einfache Attikazone ersetzt wurde.

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Im 1730 vollendeten Schlosspark sind elf Statuen erhalten, die unter anderen griechische Gottheiten, die Jahreszeiten, Putten und die personifizierte Kurpfalz darstellen. Das Ensemble vervollständigen das Wirtschaftsgebäude, eine Zehntscheune, eine Remise, die Orangerie und die Loretokapelle, in der sich früher die Schwarze Madonna befand. Die Anlage wurde 1989 unter Denkmalschutz gestellt.

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Die katholische Wallfahrtskirche St. Johannes Baptist wurde 1905–07 in neugotischem Stil in Leutershausen errichtet. Zuvor befand sich eine katholische Kirche neben der Loreto-Kapelle. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts führte die Gemeinde einen Grundstückstausch mit dem Grafen von Wiser durch, um den Neubau errichten zu können. 

Er befindet sich auf den Grundmauern eines alten Hirschberger Lehenshofes. Aus der alten Kirche übernommen wurden unter anderen eine vergoldete Monstranz und eine Kreuzreliquie von 1760 sowie die Schwarze Madonna. Wallfahrten zu ihr sind seit der Weihe der Loreto-Kapelle 1742 belegt.

Die evangelische Kirche in Großsachsen geht zurück auf eine Kapelle von 1496 an gleicher Stelle. Der heutige Bau stammt aus den Jahren 1760–62 und ist eine Querhauskirche, was typisch für reformierte Gotteshäuser des 18. Jahrhunderts ist. Der barocke Turm mit seiner charakteristischen Zwiebelhaube wurde zum Wahrzeichen Großsachsens.

Die Synagoge in Leutershausen wurde 1867/68 am Schriesheimer Tor errichtet. Nachdem die meisten jüdischen Familien aufgrund der nationalsozialistischen Repressionen Leutershausen verlassen hatten, gelangte die Synagoge per Vertrag im Mai 1938 an die Gemeinde Leutershausen, wodurch sie den Zerstörungen der Novemberpogrome 1938 entging.

1972 wurde die Synagoge unter Denkmalschutz gestellt und dient seit 2001, nach einer aufwendigen Restaurierung, als Kultur- und Begegnungsstätte.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Das Schloss von 1716" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commonsund ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5. Der Urheber des Bildes ist Frank.