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Bammental ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.

Bammental liegt etwa 9 km Luftlinie südöstlich von Heidelberg und 13 km nordöstlich von Sinsheim im Elsenztal zwischen Mauer und Neckargemünd. Zu Bammental gehört der Ortsteil Reilsheim.

Nachbargemeinden: * Heidelberg * Neckargemünd * Gauangelloch * Wiesenbach (Baden) * Mauer (Baden) * Gaiberg

Reste einer römischen Straße und von römischen Gebäuden zeugen von einer Besiedlung durch die Römer ab der Zeitenwende.

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Ende des 8. Jahrhunderts wurde der heutige Ortsteil Reilsheim, eine fränkische Gründung, mehrfach in Urkunden des Lorscher Codex unter dem Namen Risolfesheim erwähnt. Bammental entstand im Zuge des Ausbaus Reilsheims wohl um die Jahrtausendwende und wurde erstmals 1016 (in einer zweifelhaften Quelle) als Benemaden erwähnt. Gesicherte Urkunden liegen erst aus dem 12. Jahrhundert vor.

Die beiden Orte bildeten vermutlich schon im 13. Jahrhundert eine gemeinsame Verwaltunsgeinheit, waren zunächst aber noch örtlich voneinander getrennt, bis sie durch das zwischen den alten Siedlungskernen gelegene Vorstädtel, beginnend mit der Ansiedlung einer Mühle an der Elsenz 1628, zusammenwuchsen. Das Vorstädtel bildet heute den eigentlichen Gemeindemittelpunkt mit dem Rathaus und Geschäften.

Der ältere und zunächst auch größere Ortsteil Reilsheim gehörte ursprünglich zur hochmittelalterlichen Kraichgaugrafschaft und gelangte dann in staufischen Besitz. Von 1330 bis 1803 war der Ort unter pfälzischer Hoheit und gehörte zur Meckesheimer Zent. Verschiedene Klöster sowie die Herren von Hirschhorn hatten zwar Besitz in Reilsheim und Bammental, über zwei Drittel des Ackerlandes waren jedoch freier Besitz der Bauern.

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Im 18. Jahrhundert entwickelte sich Bammental durch die Zuwanderung von Bauern zum größeren der beiden Orte. 1803 gelangte Bammental zu Baden. Nach 1831 versuchte Reilsheim zeitweilig, Selbständigkeit zu erlangen, die jedoch 1841 endgültig abgewiesen wurde.

Die Blasonierung des Wappens lautet: Durch eine eingebogene silberne Spitze, worin ein wachsender, von zwei wachsenden roten Tulpen mit grünen Blättern beseiteter grüner Laubbaum, geteilt; vorn in Schwarz ein linksgewendeter, rot bewehrter und rot bezungter goldener Löwe, hinten von Blau und Silber schräggerautet.

 

Das Wappen geht zurück auf ein ehemaliges Gerichtssiegel, das seit 1747 nachweisbar ist. Es wurde 1894 vom Generallandesarchiv offiziell anerkannt. Der Löwe und die Rauten sind Symbole der alten Kurpfalz. Der Baum steht für die volksetymologische Deutung von „Bammental“ als „Baum im Tal“.

Die Flagge ist Grün-Weiß und wurde 1965 vom Innenministerium verliehen.

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Inmitten der früheren Siedlungskerne von Bammental und Reilsheim haben sich zwei alte Wachtürme, so genannte „Dörndl“, von 1773/74 erhalten. Oberhalb des Vorstädtels befindet sich außerdem der „Alte Turm“, der Kirchturm einer im 13. Jahrhundert erbauten, um 1774 barock erneuerten und 1896 abgerissenen Kirche. Die neue evangelische Kirche wurde von 1902 bis 1904 nach Plänen von Hermann Behagel erbaut und 2007 mit einer neuen Glocke ausgestattet. Die katholische Kirche wurde 1912 erbaut und 1975 erweitert. Neben dem in regionaltypischem rotem Sandstein ausgeführten Rathaus hat sich auch noch das in Fachwerk erbaute und von 1851 bis 1956 als solches genutzte alte Rathaus erhalten. Im Ort gibt es einige weitere historische Fachwerkgebäude, darunter ein sehr schmuckvolles Gebäude von 1593 im Ortsteil Reilsheim.

Im alten Bahnhof von Bammental ist ein Heimatmuseum eingerichtet. Sehenswert ist außerdem der Duft- und Heilkräutergarten beim „Alten Turm“.

Bammental liegt an der Bundesstraße 45 zwischen Neckargemünd und Sinsheim.

Die Elsenztalbahn, die von Heidelberg kommend ebenfalls über Neckargemünd und Sinsheim nach Bad Friedrichshall führt, hat in Bammental zwei Haltepunkte: den alten Bammentaler Bahnhof und den Haltepunkt des Teilortes Reilsheim. Eine Anbindung an die S-Bahn RheinNeckar ist geplant.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Altes Rathaus" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5. Der Urheber des Bildes ist p.schmelzle.