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Bergisch Gladbach ist eine Stadt im Bergischen Land östlich von Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Sie ist Kreisstadt, größte Stadt des Rheinisch-Bergischen Kreises und bildet ein Mittelzentrum mit derzeit knapp 110.000 Einwohnern. Damit gehört sie zu den kleinsten Großstädten des Landes.

Die heutige Stadt entstand zum 1. Januar 1975 im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen, als die (alte) Stadt Bergisch Gladbach mit der Stadt Bensberg und der Ortschaft Schildgen, welche damals zur Gemeinde Odenthal gehörte, zur neuen Stadt Bergisch Gladbach vereinigt wurde (vgl. § 2 Köln-Gesetz). Diese Fusion war die Voraussetzung dafür, dass die Einwohnerzahl der Stadt gegen Ende der 1970er Jahre die Stadtgrenze 100.000 überschreiten konnte.

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Bergisch Gladbach liegt etwa 10 km östlich des Rheins am kräftig ansteigenden Westrand der Bergischen Höhen (Bergisches Land) gegen die niederrheinische Bucht. Die westliche Stadtgrenze ist zugleich die östliche Stadtgrenze zu Köln.

Der höchste Punkt des Stadtgebiets ist der Dreispringen mit 267,3 m ü.NN, der niedrigste Punkt des Stadtgebiets liegt westlich von Refrath am Klärwerk Beningsfeld und beträgt 51,2 m ü.NN. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 12 und in West-Ost-Richtung 14 km.

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bergisch Gladbach, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:

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Odenthal, Kürten, Overath und Rösrath (alle Rheinisch-Bergischer Kreis) sowie Köln und Leverkusen (beide kreisfreie Städte)

Das Stadtgebiet Bergisch Gladbachs ist anders als bei kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen nicht in Stadtbezirke mit eigener Bezirksvertretung eingeteilt. Man unterscheidet für statistische Zwecke lediglich 6 statistische Bezirke, die fortlaufend nummeriert sind und sich in mehrere Wohnplätze mit eigenem Namen unterteilen. Die Wohnplätze werden gelegentlich auch als Stadtteile bezeichnet.

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Es handelt sich überwiegend um Bezeichnungen für ehemals kleinere Siedlungen, aus denen sich das heutige Stadtgebiet entwickelte oder um Neubaugebiete, deren Namen sich zur besseren Orientierung im Laufe der Zeit eingeprägt haben. Bensberg mit den zugehörigen Wohnplätzen war bis 1975 eine selbständige Stadt. Schildgen gehörte vor 1975 zur Gemeinde Odenthal.

Statistischer Bezirk 1: Schildgen, Katterbach, Nußbaum, Paffrath, Hand
Statistischer Bezirk 2: Stadtmitte, Hebborn, Heidkamp, Gronau
Statistischer Bezirk 3: Romaney, Herrenstrunden, Sand
Statistischer Bezirk 4: Herkenrath, Asselborn, Bärbroich

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Statistischer Bezirk 5: Lückerath, Bensberg, Bockenberg, Kaule, Moitzfeld
Statistischer Bezirk 6: Refrath, Alt-Refrath, Kippekausen, Frankenforst, Lustheide
Teilweise gibt es noch weitere Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Grenzen jedoch nicht genau festgelegt sind. Hierzu gehören z. B. Rommerscheid, Duckterath und Gierath.  

Bensberg wird 1139 in einer Schenkungsurkunde als "Benesburc" erstmals erwähnt. Bergisch Gladbach wird 1271 erstmals als Gladebag urkundlich erwähnt. Beide Orte entwickeln sich später zum Kern eines jeweils aus einer Vielzahl von Wohnplätzen bestehenden Gebietes. Sie gehören zur Grafschaft bzw. zum Herzogtum Berg und werden von einem Amtmann aus Porz verwaltet.

 

1806 kommt das ganze Gebiet zunächst unter französische Herrschaft, dann 1808 an das Großherzogtum Berg und 1815 schließlich an Preußen. Hier gehört es zunächst zur Provinz Jülich-Kleve-Berg und ab 1822 zur Rheinprovinz. Innerhalb Preußens gehören die Siedlungen zunächst zum Kreis Mülheim am Rhein.

1848 taucht der Zusatz "Bergisch" bei der Ortsbezeichnung Gladbachs erstmals in einem Poststempel auf, wenngleich er teilweise seit Beginn des 19. Jahrhunderts hin und wieder genannt wurde. 1856 erhält Bergisch Gladbach die Stadtrechte. Die junge Stadt hat etwa 5.000 Einwohner. Ab 1863 trägt die Stadt insbesondere zur Unterscheidung von München-Gladbach (später zunächst in "München Gladbach" und heutzutage in Mönchengladbach umbenannt) offiziell den Namenszusatz "Bergisch".

 

Nachdem Mülheim am Rhein 1914 in die Stadt Köln eingegliedert wurde, entsteht 1932 aus dem Restkreis Mülheim und dem Kreis Wipperfürth der Rheinisch-Bergische Kreis. Bergisch Gladbach wird Kreissitz. Im 2. Weltkrieg werden Bergisch Gladbach, Bensberg und das Umland weitgehend von Zerstörungen verschont. 1947 erhält Bensberg ebenfalls die Stadtrechte.

Sie hat damals ca. 21.000 Einwohner. Im Zuge der Gebietsreform werden beide Städte unter Einbeziehung des Ortsteils Schildgen zum 1. Januar 1975 zur neuen Stadt Bergisch Gladbach vereinigt. Die Stadt bleibt Kreisstadt des etwas vergrößerten Rheinisch-Bergischen Kreises. Wenige Jahre später (1977) überschreitet die Einwohnerzahl Bergisch Gladbachs die 100.000-Einwohnergrenze und wird Großstadt.

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Das Stadtgebiet der heutigen Großstadt Bergisch Gladbach gehörte schon von Anfang an zum Gebiet des Erzbistums Köln bzw. zu dessen Archidiakonat des Propstes von St. Kunibert, Dekanat Deutz. Die älteste Pfarrkirche der alten Stadt Bergisch Gladbach ist wohl die Pfarre in Paffrath. Von ihr lösten sich später Gladbach und Sand sowie weitere Gemeinden ab. Bensberg wurde ebenfalls im 13. Jahrhundert Sitz einer Pfarrei.

Von den alten Pfarreien Paffrath und Gladbach lösten sich im 19. und 20. Jahrhundert weitere eigene Pfarreien ab, so etwa 1912 Hebborn oder Gronau 1926. Bereits seit 1827 gehörten alle katholischen Pfarrgemeinden der Gegend zum Dekanat Mülheim am Rhein. Jedoch wurde Bensberg 1896 Sitz eines eigenen Dekanats. Heute gehören die Pfarrgemeinden der Stadt zum Dekanat Bergisch Gladbach.

 

Die heutigen katholischen Kirchen der Stadt sind St. Laurentius (Bergisch Gladbach), St. Marien (Gronau), Heilige Drei Könige (Hebborn), St. Konrad (Hand), St. Josef (Heidkamp), St. Clemens (Paffrath), St. Severin (Sand), Herz Jesu (Schildgen), St. Johannes der Täufer (Herrenstrunden), St. Nikolaus (Bensberg), St. Maria Königin (Frankenforst), St. Antonius Abbas (Herkenrath), St. Josef (Moitzfeld), St. Elisabeth (Refrath) und St. Johann Baptist (Refrath).

In Bergisch Gladbach bzw. Bensberg traten 1582 erstmals auch reformierte Papiermacher auf. Sie gehörten ab 1589 zur Bergischen Synode. 1610 bis 1621 gab es für Bergisch Gladbach und Bensberg einen reformierten Pfarrer.

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Den Gemeindegliedern wurde die Bensberger Kirche überlassen. Doch übergab der Bergische Amtmann 1618 die Kirche wieder den Katholiken, nachdem der Herzog von Berg bereits 1614 wieder zum Katholizismus übergetreten war.

In der Folgezeit wurde die Gegend wieder nahezu komplett katholisch, doch wurden die Protestanten weiter geduldet. Bis 1638 bildeten sie in Bensberg noch eine "heimliche Gemeinde" und wurden danach von Mülheim am Rhein aus betreut.

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1775 wurde durch den Papierfabrikanten Heinrich Schnabel in Bergisch Gladbach wieder eine eigene reformierte Gemeinde gegründet und 1776 konnte diese eine eigene Kirche bauen, die heutige Gnadenkirche.

Die Gemeinde gehörte zur Düsseldorfer Klasse. In jener Zeit entstand auch eine lutherische Gemeinde. Beide vereinigten sich 1817 zur evangelischen Gemeinde Gladbach, nachdem seinerzeit im gesamten Königreich Preußen, zu dem das Gebiet inzwischen gehörte, die Union zwischen reformierten und lutherischen Gemeinden vollzogen wurde.

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Die Gemeindeglieder Bergisch Gladbachs gehörten dann zur Mülheimer Synode bzw. Mülheimer Klasse und kamen später zum Kirchenkreis Köln innerhalb der rheinischen Provinzialkirche, aus der die heutige Evangelische Kirche im Rheinland hervorging.

Auch in Bensberg ließen sich im 19. Jahrhundert wieder Protestanten nieder. Sie hielten im Bensberger Schloss ihre Gottesdienste ab. Die Pfarrer kamen aus Bergisch Gladbach. 1937/ 38 konnte die kleine Gemeinde jedoch eine eigene Kirche bauen.

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Seit der Aufteilung des Kirchenkreises Köln im Jahre 1964 gehören die Kirchengemeinden der Stadt Bergisch Gladbach zum "Kirchenkreis Köln-rechtsrheinisch" innerhalb des Evangelischen Stadtkirchenverbands Köln der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Die heutigen evangelischen Kirchen der Stadt sind Gnadenkirche, Heilig-Geist-Kirche, Kirche zum Frieden Gottes, Kirche Zum Heilsbrunnen und Andreaskirche (alle in Bergisch Gladbach) sowie Evangelische Kirche Bensberg.

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Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten). Ferner ist eine Neuapostolische Kirche und eine Freie Christengemeinde (BFP) vorhanden.

Die meisten Siedlungen im heutigen Stadtgebiet Bergisch Gladbachs blieben bis ins 19. Jahrhundert relativ unbedeutend. Das ganze Gebiet wurde vom Amtmann bzw. Oberamtmann in Porz verwaltet. Seit dem 17. Jahrhundert hatte dieser einen Amtsverwalter.

Ihm unterstanden zum einen der Oberschultheiß in Bensberg, der für die Verwaltung sowie für Polizeiaufgaben zuständig war und andererseits der Kellner in Bensberg für die Dominalgüter und Steuern. Beide hatten in Bergisch Gladbach ihre Organe, Schatzheber, Vorsteher, Bote und Schöffen.

1808 wurde in Bergisch Gladbach die Munizipalverfassung eingeführt. Danach stand an der Spitze der Gemeinde der Maire, dem Adjutanten als Beigeordnete zur Seite standen.

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Aus der Mairie wurde 1813 die Bürgermeisterei mit einem Bürgermeister und einem Gemeinderat, der auch nach der Stadterhebung 1856 beibehalten wurde. Jedoch erhöhte sich die Zahl der Stadtverordneten später von 18 auf 24. Auch in Bensberg gab es im 19. Jahrhundert einen Bürgermeister und einen Gemeinderat.

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Während der Zeit der Nationalsozialisten wurden die Bürgermeister beider Gemeinden von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone jeweils einen neuen Bürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein.

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Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Bürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war.

Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Stadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. Seit der Vereinigung beider Städte 1975 gab es nur noch einen gemeinsamen Bürgermeister und einen Stadtdirektor.

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1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Bürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt vom Volk gewählt.

Am 21. September 2003 wurde mit einem Bürgerentscheid verhindert, dass das Abwasserwerk Bergisch Gladbachs einschließlich des gesamten Kanalnetzes Bestandteil eines Cross-Border-Leasing-Vertrages wird.

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Das Wappen der Stadt Bergisch Gladbach ziert in Grün über einem silbernen Wechselzinnenbalken ein wachsender rot gezungter und rot bewehrter goldener Löwe, darunter ein herschauender goldener Hirschkopf.

Das Wappen wurde der Stadt am 6. April 1977 durch den Regierungspräsidenten in Köln verliehen. Der Löwe ist das Wappentier der Grafschaft bzw. des Herzogtums Berg, das in der Gegend schon sehr früh Besitzungen hatte.

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Er war auch im alten Bergisch Gladbacher Wappen zu sehen. Der Hirschkopf ist dem alten Bensberger Wappen entnommen und soll auf den Wald hinweisen, der in Bensberg im Laufe der Geschichte eine wichtige Rolle spielte. Der Wechselzinnenbalken soll die Symbole beider Städte verbinden und auch auf das Bergische Land hinweisen. Er war bereits im alten Bergisch Gladbacher Wappen abgebildet.

Als überregional bekannte Sehenswürdigkeit und eines der Wahrzeichen der Stadt ist das in der Bevölkerung bis heute umstrittene Rathaus im Stadtteil Bensberg (im Volksmund: Affenfelsen) zu nennen, ein moderner Bau erbaut von Prof. Gottfried Böhm, der den Neubau geschickt in die alte Burganlage integrierte. Vom gleichen Architekten stammt auch die sehenswerte katholische Herz-Jesu-Kirche im Stadtteil Schildgen.

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An weiteren Kirchen sind zu erwähnen: St. Laurentius in Bergisch Gladbach, katholische Hauptpfarrkirche der Stadt im neuromanischen Stil, die in mehreren Bauphasen entstand und erst Anfang des 20. Jahrhunderts fertiggestellt wurde; im Innern sind vor allem die Heiligenfiguren aus dem Jahre 1411 und der Kirchenschatz sehenswert.

Ferner die evangelische Gnadenkirche, die 1776 als reformierte Kirche erbaut wurde. In Bensberg ist die Pfarrkirche St. Nikolaus, die katholische Hauptkirche zu erwähnen, während die evangelische Kirche erst 1937/38 erstellt wurde.

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Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind Schloss Bensberg, Schloss Lerbach und die Burg Zweiffel in Herrenstrunden (seit 2004 in Privatbesitz und nicht mehr öffentlich zugänglich) sowie das Rathaus in Alt-Bergisch Gladbach.

Mittelpunkt des kulturellen Lebens ist das Bürgerhaus Bergischer Löwe mit zahlreichen Theatergastspielen. An Museen sind das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe und das Papiermuseum Alte Dombach zu nennen. Bekannt ist auch die Villa Zanders.

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Unweit von Bergisch Gladbach auf dem Gebiet der Gemeinde Odenthal liegt der Altenberger Dom, eine überregional bekannte Sehenswürdigkeit. Die Kirche wird heute simultan, d. h. von katholischen und protestantischen Gemeinden genutzt.

Durch das südliche Stadtgebiet führt die Bundesautobahn A 4 Köln- Olpe, die im Westen der Stadt bereits auf Kölner Stadtgebiet die A 3 Frankfurt- Köln- Oberhausen kreuzt. Ferner führen die Bundesstraßen 55 und 506 durch das Stadtgebiet.

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Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Buslinien sowie eine S-Bahn Linie und eine Stadtbahnlinie.

Vom Bahnhof Bergisch Gladbach führt die Linie S 11 via Köln Hauptbahnhof nach Neuss und Düsseldorf.
Am Busbahnhof im Stadtteil Bensberg endet die Stadtbahnlinie 1, die nach Köln (via Deutz und Neumarkt bis nach Weiden) führt, ebenfalls kann man von hier aus mit den Schnellbuslinien (fahren z.T. über die Autobahn) 31 (von Overath) und 42 (von Lindlar) in ca. 25 min zum Kölner Hauptbahnhof gelangen.
Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg zu benutzen.

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Die Bahnstrecke durch den Königsforst über Bensberg nach Rösrath wurde 1961 stillgelegt und kann heute teilweise als Radweg genutzt werden. Ein kleines Stück vom Bahnhof Bergisch Gladbach zu einem Industriegebiet wird noch als Anschlußstelle für Güterverkehr genutzt.

Das Bergische Land ist eine Region in Nordrhein-Westfalen, welche neben dem Städtedreieck Remscheid–Solingen–Wuppertal auch den Kreis Mettmann, die kreisfreie Stadt Leverkusen, den Rheinisch-Bergischen und den Oberbergischen Kreis sowie Teile des Rhein-Sieg-Kreises umfasst. Sie bildet somit den südöstlichen Teil des nordrheinischen Landesteils. Sie ist aus dem historischen Territorium Herzogtum Berg hervorgegangen.

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Der Name der Region ist zwar nicht von der bergigen Landschaft abgeleitet, aber Erich Philipp Ploennies deutet in seiner Topographia Ducatus Montani im Jahre 1715 darauf hin, dass das „Bergische Land“ sich von dem „Graf vom Berge“ herleitet, als dem Grafen, der in einem bergigen Land residierte. Die Grafen von Berg residierten zunächst auf Burg Berge in Altenberg, dann bis ins 16. Jahrhundert in der Freiheit Burg an der Wupper. Schließlich wurde Düsseldorf Hauptstadt. Das Gebiet kam dann über die Kurpfalz und Bayern 1815 an Preußen und wurde 1822 Teil der Rheinprovinz.

Das historische Herzogtum Berg umfasste im Wesentlichen das Städtedreieck Remscheid-Solingen-Wuppertal, den Kreis Mettmann, die kreisfreie Stadt Leverkusen, den Rheinisch-Bergischen Kreis, ein Großteil des Oberbergischen Kreises, sowie der rechtsrheinische Teil des Rhein-Sieg-Kreises. Zu dem historischen Territorium des Bergischen Landes gehören jedoch auch noch die Städte Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr und Teile von Köln, Duisburg und Oberhausen. Nicht dazu gehörten die ehemaligen Herrschaften Gimborn und Homburg im heutigen Oberbergischen Kreis.

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Das Bergische Land bildet somit den südöstlichen Teil des nordrheinischen Landesteils.

Geologisch ist das Bergische Land ein Teil des rechtsrheinischen Schiefergebirges. Die Grenzen des Bergischen Landes bilden im Norden die Ruhr, im Westen die Kölner Bucht und im Süden die Sieg. Die östliche Grenze bilden die Bergisch-Märkischen Hochflächen, die bei Schwelm und Ennepetal zuerst Grenze zum Sauerland bilden und sich dann über 60 km weit nach Süden fortsetzen bis bei Reichshof das Dreiländereck aus Bergischem Land (Rheinland), Sauerland (Westfalen) und Rheinland-Pfalz erreicht wird. Der tiefste Punkt liegt bei 29 m (Rhein), der höchste auf 519 m über NN (Homert).

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Im Gegensatz zur schrofferen Eifel ist es eher lieblich und hat vorwiegend sanfte Hügel. Der Südwesten des Bergischen Landes, der an Köln grenzt, gilt als beliebtes Wohngebiet für die Pendler der umliegenden Großstädte. Der Naturpark Bergisches Land definiert das Gebiet darüber hinaus als Erholungsgebiet. Das Bergische Land ist vorwiegend kleinteilig untergliedert, größere zusammenhängende Waldgebiete gibt es nur wenige. Der Nutscheid am Südrand des Bergischen ist eines der größten Forstgebiete, weitgehend unbewohnt und beliebt bei naturnahen Wanderern. Ein weiteres großes Waldgebiet ist das Heck zwischen Engelskirchen, Drabenderhöhe und Federath.

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Das Bergische Land bildet zusammen mit dem Sauerland die Naturräumliche Haupteinheit D38.

Im heutigen Sinne, vor allem im Bewusstsein der Bevölkerung, ist die historische Zugehörigkeit zum Bergischen Land aber teilweise nicht mehr vorhanden. Vor allem bei den Orten in der Kölner Bucht oder an der Ruhr ist dies der Fall. Man sieht sich in diesen Orten heute mehrheitlich nur noch als Rheinländer oder zum Ruhrgebiet zugehörig.

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Das Verhältnis von Düsseldorf zum Bergischen Land ist etwas kompliziert: Historisch war Düsseldorf lange Zeit die Hauptstadt des Bergischen Landes, und ein einziger Blick auf das Düsseldorfer Stadtwappen (den Bergischen Löwen) genügt, um zu beweisen, dass Düsseldorf eine Bergische Stadt war. Gleichwohl hat sich Düsseldorf seit der Gründung NRWs dem Rheinland zugewandt.

Das Bergische Land entspricht im heutigen Regionalbewusstsein der "Mittelgebirgsregion Bergisches Land"

Gleich hinter Gerresheim beginnt jedenfalls das Niederbergische mit seinen sanft geschwungenen Hügeln und dem Neandertal. Viele gemütliche Ausflugslokale locken die Gäste an. In Städten wie Mettmann und Wülfrath ist der alte Stadtkern mit schönen Fachwerkhäusern, die einen Ring um die Kirche oder den Markt bilden, erhalten geblieben.

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Auf der anderen Seite des Bergischen Landes liegt das Oberbergische. Der Oberbergische Kreis bildet den größten und landschaftlich schönsten Teil des Oberbergischen Landes. Orte hier sind Gummersbach, Bergneustadt, Hückeswagen, Marienheide und Radevormwald. Ebenfalls zur oberbergischen Region gehört der Rheinisch-Bergische-Kreis. Orte hier sind Bergisch Gladbach, Burscheid und Wermelskirchen. Schließlich gehört zu dieser Oberbergischen Region auch noch ein guter Teil des Rhein-Sieg-Kreis.

Das Herz des Bergischen Landes bilden Lennep, Burg und das etwas nördlicher gelegene Bergische Städtedreieck. Wuppertal liegt in einer schmalen, lang gezogenen Schlucht und hat eine Schwebebahn wie keine andere Stadt der Welt. Bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts lebten im Stadtgebiet über 100.000 Menschen an einem der wichtigsten Bank- und Handelsplätze Preußens; nur wenige Städte Deutschlands waren größer. Remscheid ist auf die Innenstadt bezogen die höchstgelegene Großstadt nördlich der Donau, in Remscheid liegt mit 24 Prozent Steigung die steilste innerörtliche Straße Europas.

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Wenn Schnee in den engen Gassen von Lennep liegt, wirkt dieses mit seinem einzigartigen Ensemble bergischer Fachwerkhäuser sehr romantisch. Die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke, liegt mitten im Bergischen Städtedreieck. Aus Solingen kommen die weltberühmten Klingen ebenso wie der Knirps. In Barmen fuhr die erste elektrische Zahnradbahn der Welt, in Elberfeld wurde das berühmteste Medikament der Welt, das Aspirin, erfunden und Bayer gegründet.

Auch heute noch beheimatet Wuppertal mit der Barmer Ersatzkasse, Vorwerk und Erfurt Raufaser bekannte Unternehmen. Das Briller Viertel in Elberfeld ist eines der größten Villenviertel Deutschlands. Burg an der Wupper braucht sich vor den Burgen am Rhein nicht zu verstecken. Insgesamt ist das Bergische Land eine Region mit viel Freizeitwert am südöstlichen Rand des nordrhein-westfälischen Ballungsgebiets.

Als größtes inneres Fließgewässer durchquert die Wupper das Bergische Land. Rhein, Ruhr, Deilbach und Sieg bilden dagegen die Grenzflüsse. Durch die über den Fluss hinausgehende Territorialausdehnung in Mülheim an der Ruhr und Oberhausen lag die Ruhr abschnittsweise aber auch innerhalb des Bergischen Landes.

Das Bergische Land ist ein beliebtes touristisches Ziel, sowohl für Naherholungssuchende als auch für Kurzurlauber. Wandert man bei Witzhelden Richtung Leichlingen, dann schaut man direkt auf den Kölner Dom. Rechts sieht man Düsseldorf mit seinen Rheinbrücken und dem Rheinturm. Nirgends wird deutlicher, wie sehr das Bergische Land und das Rheinland zusammen gehören.

Eine Grenze läuft aber zwischen Köln und Düsseldorf und trennt Altbier vom Kölsch, Helau vom Alaaf. Dazwischen liegt das Bergische: Kölner und Düsseldorfer Einfluss ist stets spürbar, so gibt es überall Alt und Kölsch – natürlich neben westfälischem Pils. Seit zwei Jahren vermarkten der Rheinisch-Bergische und der Oberbergische Kreis die Tourismusregion durch die Naturarena Bergisches Land GmbH.

Auf Basis der zur Verfügung stehenden Wasserenergie, hoher Niederschlag und starkes Gefälle zum nahen Rhein hin, war die Kleineisenindustrie die Grundlage der frühzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung des Bergischen Landes, wo fast jeder Ort sich auf die Produktion eines speziellen Produktes spezialisiert hat. So ist Velbert das Zentrum der Schloss-Industrie. Maschinenbau und Metallverarbeitung bestimmen das Leben in der "Werkzeugstadt" Remscheid.

Rund 440 Millionen Euro, das sind 44 Prozent des gesamten Jahresumsatzes der Republik, werden in der Schneidwaren- und Besteckindustrie der Stadt Solingen erwirtschaftet. Dagegen waren das Tal der Wupper von Radevormwald aus Wupper abwärts, Wuppertal selbst, sowie der Osten von Remscheid stärker von der Textilindustrie geprägt.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Rathaus in Alt-Bergisch Gladbach" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht. Der Urheber des Bildes ist J. Wellem.