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Sinzheim ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Rastatt.

Sinzheim liegt in der Oberrheinischen Tiefebene etwa 3 km von Baden-Baden entfernt.

Die vom Rhein durchflossene Oberrheinische Tiefebene ist ein 300 km langes und bis zu 40 km breites Tiefland zwischen den Städten Frankfurt am Main und Basel.

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Sein südwestliches Viertel liegt im Elsass mit den Hauptorten Straßburg und Colmar.

Der südlichste Teil befindet sich in der Nordwestschweiz mit der Stadt Basel. Die Ebene ist der morphologische Ausdruck der bedeutendsten geologischen Struktur im südwestlichen Mitteleuropa - dem Oberrheingraben.

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Der Oberrheingraben ist das zentrale Segment einer Grabenbruchzone, die sich von der Nordsee bis in das westliche Mittelmeer erstreckt. Ursache für die Entstehung der Grabenzone waren Zugspannungen in Erdkruste und Erdmantel (Passives Rifting).

Die Spannungen riefen eine Dehnung und Ausdünnung der Erdkruste hervor. Infolge der Ausdünnung senkte sich die Erdoberfläche in der Grabenzone ab. Dagegen wölbte sich die Kruste-Mantelgrenze (Moho) auf.

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Im Oberrheingrabengebiet wurden zeitgleich die Gebiete westlich und östlich zu den Grabenschultern von Vogesen, Pfälzer Wald, Odenwald und Schwarzwald emporgehoben.

Ein Teil des entstandenen Reliefs wurde durch Sedimentation in den abgesunkenen Graben und Erosion der gehobenen Schultern ausgeglichen.

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Die früher vertretene These, das eine subkrustale Wärmequelle (Plume) für die Entstehung des Oberrheingrabens verantwortlich ist (Aktives Rifting), ist nach neueren Befunden aus der Geophysik und Geodynamik nicht haltbar.

Die Entwicklung des Oberrheingrabens begann vor ca. 35 Millionen Jahren. Sie verlief im wesentlichen in zwei Phasen. In Phase I zwischen 35 und 20 Millionen herrschte in Mitteleuropa ein Dehnungsregime.

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Die Dehnung wurde im Oberrheingrabengebiet an bereits vorhandenen Verwerfungen lokalisiert. Es kam über die gesamte Länge des Grabens zwischen Frankfurt und Basel zu einer Absenkung der Erdoberfläche und Ablagerung von Sedimenten. Die randlichen Gebiete hoben sich zu Grabenschultern heraus.

Mit dem Übergang in Phase II wurde die Dehnung durch ein Blattverschiebungsregime abgelöst. Die Gebiete westlich des Oberrheingrabens (Frankreich und Pfalz) verschoben sich relativ zu den rechtsrheinischen Gebieten nach Südwesten.

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Die weitere Absenkung im Graben beschränkte sich auf das Grabensegment nördlich der Stadt Karlsruhe.

Dagegen unterlagen die anderen Grabenabschnitte mitsamt den randlichen Schultern der Hebung und Erosion. Das Blattverschiebungsregime ist heute weiterhin aktiv. Allerdings hat sich in jüngerer geologischer Vergangenheit die Größe und Ausrichtung der Spannungen in der Erde geringfügig geändert, sodass wieder Sedimentation im gesamten Graben stattfindet.

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Der Oberrheingraben ist ein Gebiet erhöhter Seismizität. Die Erdbeben sind im allgemeinen von geringer Magnitude und Intensität (gemäß der MSK-Skala). Es kommt durchschnittlich alle paar Monate zu einem Erdbeben der Magnitude 3, das von Menschen in der unmittelbaren Umgebung des Epizentrums gespürt werden kann. Ungefähr alle 10 Jahre sind überregional wahrnehmbare, seismische Erschütterungen mit Magnituden > 5 und leichte Schäden zu erwarten.

Eine Ausnahme stellt die Region um Basel und dem angrenzenden Schweizer Jura dar. Dort traten in Mittelalter und Neuzeit Erdbeben mit zerstörerischen Auswirkungen auf (z. B. Basler Erdbeben von 1356). Es wird vermutet, dass diese Erdbeben mit der andauernden Überschiebung des Schweizer Juras auf den südlichen Oberrheingraben in Verbindung stehen.

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Erdbeben werden in weiten Bereichen des Oberrheingrabengebietes bis in Tiefen von ca. 15 km ausgelöst. Zu größeren Tiefen verformen sich die Gesteine aufgrund der hohen Temperaturen durch raumgreifendes Kriechen. Ein Versatz von Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen, der eine Voraussetzung für das Auftreten von Erdbeben ist, findet im Oberrheingrabengebiet ab Tiefen von 15 km nicht mehr statt.

In Südwestdeutschland mit dem Oberrheingrabengebiet sind Überreste einstiger Vulkane weit verbreitet (z. B Kaiserstuhl, Hegau, Schwäbischer Vulkan, Steinsberg, Katzenbuckel). Die meisten Vulkanite sind um die 40 Millionen Jahre alt.

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Ein zweiter vulkanischer Höhepunkt war vor 18 bis 14 Millionen Jahren. Die Magmen stammen fast ausschließlich aus einem bis zu 2 % aufgeschmolzenen Teilbereich des Erdmantels (Asthenosphäre).

Er befindet sich unter Südwestdeutschland in Tiefen von über 70 km. Die Magmen stiegen aus diesen Tiefen nahezu unverändert bis an die Erdoberfläche auf und erstarrten vorwiegend als Nephelinite und Melilithite. Nur lokal entwickelten sich beim Aufstieg andere Magmenzusammensetzungen (z. B. am Kaiserstuhl).

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Eine Grabenbildung kann durch die Ausdünnung der Erdkruste zur Entstehung thermischer Anomalien im Erdmantel führen. Die Anomalien rufen die Produktion magmatischer Schmelzen und Vulkanismus an der Erdoberfläche hervor.

Jedoch entstand im Oberrheingrabengebiet keine solche thermische Anomalie, weil der Erdmantel durch die langsam erfolgte Dehnung bei seinem Aufstieg abkühlte.

Es wird eher ein Zusammenhang zwischen dem Vulkanismus und der Entstehung der Alpen vermutet, weil bedeutende geologische Ereignisse im Alpenraum mit den Höhepunkten vulkanischer Aktivität in Südwestdeutschland zeitlich zusammenfielen.

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Die wichtigsten Zahlen zum Oberrheingaben

- Dehnung der Erdkruste in WNW-OSO-Richtung von 6 bis 8 km

- Seitenverschiebung der linksrheinischen Gebiete nach Südwesten vermutlich < 5 km.

- Absenkung der Erdoberfläche im Graben bis ca. 3,5 km, vollständig aufgefüllt mit Sedimenten

- Aufwölbung der Kruste-Mantelgrenze von anfänglich 30 auf 25 bis 26 km

- Anhebung der Grabenschultern bis zu 2,5 km

- Erodierte Gesteinssäule auf den Grabenschultern bis zu 1,5 km

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Zwei bedeutende deutsche Wirtschaftsregionen liegen in der Oberrheinischen Tiefebene, das Rhein-Neckar-Dreieck mit Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg sowie das Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt, Mainz und Wiesbaden.

Aber auch um Karlsruhe, Straßburg, Freiburg im Breisgau und Basel haben sich städtische Verdichtungsräume gebildet, die Bestrebungen Auftrieb gegeben haben, eine Europäische Metropolregion "Städtenetz am Oberrhein" zu bilden. Der Bereich befindet sich in der sogenannten "Blauen Europa-Banane" von London nach Mailand, eine besondere Wachstums- und Entwicklungszone.

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Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Sinzheim, Kartung, Winden, Leiberstung, Halberstung, Müllhofen, Schiftung, Ebenung und Vormberg.

Erstmals wird der Ort Sinzheim im Jahre 884 als Sunninisheim erwähnt, eine eigene Kirche in Sinzheim im Jahre 1154 (Basilika) , die zum Kloster Schwarzach (heute Rheinmünster) gehört.

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Die katholische Pfarrgemeinde St. Martin ist wie ihre Pfarrkirche dem Heiligen Martin geweiht. Die heutige Kirche wurde von 1898 bis 1900 erbaut und im November (Patrozinium) 1900 eingeweiht; sie ist die Nachfolgerin vieler Vorgängerkirchen (u.a. 1154, 1497, 1771). 1984-1995 wurde die Kirche zum letzten Mal renoviert. Das Patrozinium: Heiliger Martin. 11. November.

 

Bis 1824 zum Erzbistum Straßburg, von dort an zum Erzbistum Freiburg.

Das Erzbistum Straßburg

Das Erzbistum Straßburg (lat. Archidioecesis Argentoratensis o Argentinensis) ist ein immediates Erzbistum der römisch-katholischen Kirche.

Das schon 343 erwähnte Bistum Straßburg gehörte seit der Karolingerzeit der Kirchenprovinz Mainz an. Nach der im 12. Jahrhundert erfolgten Aufgliederung in 8 Archidiakonate, welche alle dem Domkapitel angehörten, zählte das Bistum im 15. Jahrhundert 448 Pfarreien in 14 Dekanaten. Aufgrund der Reformation sank die Zahl der Pfarreien jedoch im 17. Jahrhundert auf 162 herab.

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Bereits im 10. Jahrhundert erwarb der Bischof das Münzrecht und die Grafenwürde und konnte sich im Laufe der Jahrhunderte ein Territorium aufbauen. Dieses war zwar sehr zersplittert, hatte jedoch eine Größe von 1.400 km². Die Residenz des Bischofs, der für seine französischen Ländereien seit 1687 dem König von Frankreich den Lehnseid leistete, befand sich vorwiegend in Dachstein oder Zabern.

Das Domkapitel wurde 888 als Marienbruderschaft der Domkirche gegründet und erlangte schon zu Beginn des 11. Jahrhunderts auch seine wirtschaftliche Selbständigkeit vom Bischof. Nachdem die Zahl seiner Mitglieder ursprünglich zwischen 30 und 50 variierte, wurde sie 1364 auf 24 festgesetzt.

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Diese mussten seit dem 13. Jahrhundert wenigstens Freiherren sein und mütterlicher, wie väterlicherseits 16 Ahnen aufweisen können. Als die alten Familien des Elsass aber im 15. Jahrhundert erloschen, stand das hochadlige Kapitel nur noch landfremden Kandidaten offen.

Der letzte elsässische Domherr soll 1456 verstorben sein. Die zum Teil massiven Auseinandersetzungen wurden im 15. Jahrhundert auch auf dem Konzil von Basel ausgetragen. Angesichts der knappen Ressourcen kam es 1650 zu einer Aufteilung des Kapitels in 12 Kapitularkanoniker mit dem Bischofswahlrecht und den schlechter dotierten übrigen 12 Domherren.

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Eine kurz vor 1700 durchgeführte Statutenrevision erleichterte den Adelsnachweis, so dass man nun auch Franzosen aufnehmen konnte. Nachdem das an Frankreich gefallene Straßburg 1871 wieder an Deutschland kam, wurde es den Deutschen Bistümern gleichgestellt, galt jedoch immer als ein Ausnahmegebiet.

Mit seinem Heimfall an Frankreich, 1918, verlor es das Recht der freien Bischofswahl erneut, bildet jedoch noch immer, gemeinsam mit dem Bistum Metz ein kirchliches Ausnahmegebiet Frankreichs und erhält mit diesem, im Gegensatz zu den sonstigen Bistümern des Landes, eine Kirchensteuer. Am 1. Juni 1988 wurde das Bistum zum Erzbistum erhoben, ohne jedoch Sitz eines Metropoliten zu werden.

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Erzbistum Freiburg
Das Erzbistum Freiburg im Breisgau (lat. Archidioecesis Friburgensis) ist eine Diözese in Baden-Württemberg und umfasst die früheren Länder Baden und Hohenzollern. Das Erzbistum Freiburg wird von einem Erzbischof geleitet, welcher zugleich Metropolit der Oberrheinischen Kirchenprovinz mit den beiden Suffraganbistümern Mainz und Rottenburg-Stuttgart ist.

Das Erzbistum Freiburg wurde 1821 aus dem Bistum Konstanz und Teilen der Bistümer Mainz, Straßburg, Worms und Würzburg gegründet (Zirkumskriptionsbulle Provida sollersque). Erster Bischof wurde 1827 der Freiburger Münsterpfarrer Bernhard Boll.

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Ein Kirchensterben ist im heutigen Erzbistum Freiburg nicht zu beobachten. Gleiches gilt für das Fusionieren von Pfarreien. Für die Erzdiözese Freiburg gilt das Konzept der Seelsorgeeinheiten. Am 1. November 2005 setzte Erzbischof Dr. Robert Zollitsch erstmals in der Geschichte der Erzdiözese "Pastorale Leitlinien" in Kraft. Sie stehen unter dem Titel: "Den Aufbruch gestalten".

Die Erzdiözese Freiburg führt unter dem Dach der Schulstiftung 17 Gymnasien, sechs Realschulen, eine Grundschule, eine Fachschule für Altenpflege, ein Berufskolleg und zwei Internate zusammen.

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In Freiburg unterhält die Erzdiözese ein Theologenkonvikt, das Collegium Borromaeum (CB), in dem die Priesteramtskandidaten während ihres Theologie-Studiums an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wohnen. Das CB liegt in unmittelbarer Nähe zum Freiburger Münster und zum erzbischöflichen Ordinariat.

Die an das Studium anschließende pastorale Ausbildung erfolgt im Priesterseminar in St. Peter. Mit Ende des Sommersemesters 2006 werden die Ausbildungseinheiten, die bisher in St. Peter stattfinden, nach Freiburg in das Collegium Borromaeum verlegt, das nun Vollseminar wird.

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St. Peter, das seit 1842 das Priesterseminar beherbergt, wird als das neue Geistliche Zentrum der Erzdiözese Verwendung finden.

Schon immer gehörten die Filialorte Halberstung, Kartung, Müllhofen, Schiftung, Vormberg, Winden zur Pfarrkirche Sinzheim, während der Filialort Leiberstung 1986 von Rheinmünster-Schwarzach zu St. Martin Sinzheim umgepfarrt wurde.

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Von diesen Filialorten haben Kirchen:

Kartung, Maria Hilfe der Christen
Der Grundstein dieser Kirche wurde 1902 am Fest "Maria Hilf" gelegt, 1904 wurde sie als Marienkirche eingeweiht. Letzte Renovation 2005/2006. Weihefest - 23.5.

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Leiberstung, St. Wendelin
Die Kirche wurde 1775 erbaut als Nachfolgerin vieler anderer Vorgängerbauten, und weil sie immer wieder zu klein war, 1884 und 1976/77 erweitert. Letzte Renovation 2004/2005 Patrozinium: Heiliger Wendelin 20.10. - Festfeier: am 2. Oktober Sonntag. (Die Filialkirchengemeinde St. Wendelin wurde 1986 von Rheinmünster-Schwarzach zu St. Martin Sinzheim umgepfarrt.)

Schiftung, Mariä Heimsuchung
Erbaut wurde die Kirche 1813, weil die vorherige Kapelle aus Holz zu klein geworden war. Letzte Renovation 2004. Patrozinium: Mariä Heimsuchung: 02.07

Winden, Johannes Nepomuk
Die Kirche wurde in den Jahren 1954/1995 erbaut und nach einer Renovation durch Weihbischof Dr. Paul Wehrle 1992 der Altar eingeweiht. Patrozinium: Heiliger Johannes Nepomuk 16.5.

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Ebenung, Vierzehn Nothelfer
Diese Bergkapelle wurde 1975 als Nachfolgerin der Antoniuskapelle errichtet, die an der B 3 stand und abgerissen wurde. Letzte Renovation 2002. Weihetag: 12.10.

Seit dem 23. Oktober 2005 bildet die Pfarrgemeinde St. Martin Sinzheim mit der Pfarrgemeinde St. Laurentius Hügelsheim eine Seelsorgeeinheit.

Dem Gemeinderat gehören neben dem Vorsitzenden und Bürgermeister 26 Mitglieder an, 14 von der CDU, 5 gehören der Freien Wählervereinigung, 4 von den Grünen an und 3 Gemeinderäte stellt die SPD. Die Gemeinde Sinzheim ist mit der südfranzösischen Weinbaugemeinde Pignan bei Montpellier seit 1975 partnerschaftlich verbunden.

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Die meisten Arbeitsplätze bieten das Handwerk, der Handel und die Industrie. Es gibt jedoch auch noch einige landwirtschaftliche Betriebe. Die bis in die 1990er Jahre stärker vertretene Nebenerwerbslandwirtschaft ist zurückgegangen, wobei allerdings Weinbau noch von vielen Familien betrieben wird.

Sinzheim wird von der B3 (alt) in einen West- und einen Ostteil geteilt. Der Neubau der B3 am westlichen Ortsrand zieht sich seit Jahren hin und macht wenig Fortschritte (Juristische Gründe). 2 S-Bahn-Haltepunkte des KVV bieten Anschluss an den Schienenfernverkehr. Die A5 ist über einen Autobahnzubringer direkt erreichbar und nur ca. 4 km entfernt.

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Außerdem ist der Baden-Airpark nur etwa 10 km entfernt. Handballverein BSV Phönix Sinzheim v. 1971 e.V. Phönix Sinzheim spielt seit Jahren in der höchsten Baden-Württembergischen Liga, der Oberliga. Zuletzt belegte der Verein den 10.Rang.

Für seine Jugendarbeit aus der inzwischen drei Bundesligaspieler hervorgingen, ist der Verein in gesamt Südbaden bekannt. Kein Verein hat insgesamt fünf Jugendmannschaften in der höchsten Jugendstaffel von Südbaden. A/B/C Jugend Männlich sowie A und B Mädchen Weiblich spielen in der Oberliga.

Eine weitere bessere Entwicklung verhindern die mangelnden Trainingsmöglichkeiten in der voll ausgelasteten Sinzheimer Fremersberghalle. Fußballverein: Der Fußballverein von Sinzheim ist sehr erfolgreich. Sie spielen in der Landesliga. Sinzheim hat erst vor kurzem einen neuen Sportplatz gebaut.

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Wüstung ist die Bezeichnung für eine Siedlung oder Wirtschaftsfläche (Landwirtschaft, Handwerk, Industrie), die üblicherweise vor der Neuzeit aufgegeben wurde, an die aber noch Flurnamen, Reste im Boden oder gar örtliche mündliche Überlieferungen erinnern. Gelegentlich wird die Bezeichnung auch auf Ortschaften angewendet, die in der Neuzeit zerstört wurden, beispielsweise das ehemalige Eifeldorf Wollseifen.

Zeiten, in denen viele Siedlungen durch Bevölkerungsrückgang aufgegeben wurden, nennt man Wüstungsperioden. Aufgegebene Siedlungen vorgeschichtlicher Zeit werden nicht als Wüstung bezeichnet.

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Auch in der Antike gab es Wüstungen, ohne dass man sie für gewöhnlich aber als solche bezeichnet. Hingegen sind Geisterstädte meist menschliche Siedlungen der Neuzeit, die durch verlassene und weitgehend erhaltene Bauwerke gekennzeichnet sind.

Der Geograf Kurt Scharlau hat bereits in den 1930er Jahren ein terminologisches Schema entwickelt, das es erlaubt, verschiedene Arten von Wüstungen zu unterscheiden. Es wurde seitdem mehrfach erweitert, wird heute aber kritisiert, da es der Dynamik der Siedlungsexpansion und -regression (= Wüstungsprozesse) nicht richtig gerecht wird. Unterschieden wird:

* Dorfwüstung
* Flurwüstung
* partielle Wüstung (nur teilweise Aufgabe)

* totale Wüstung
* temporäre Wüstung (zeitweiliges Verlassen, danach Wiederbesiedlung)
* permanente Wüstung

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Mit Siedlungswüstungen bezeichnet man völlig aufgegebene dörfliche Siedlungen. Ausgeprägte Wüstungsvorgänge gab es während des frühen und späten Mittelalters.

Viele Wüstungen werden nur zufällig entdeckt, weil sie von Wald oder Buschwerk überwachsen sind bzw. durch Erosion eingeflacht wurden.

Manchmal machen sich verborgene oder eingeebnete Wüstungen in Luftbildern bei flachem Sonnenstand durch ihren Schattenwurf bemerkbar. Andere Arten sind aus der Luft oder mit Satelliten-Photogrammetrie erkennbar, weil sie – wie auch antike Grundmauern – Farbanomalien im Boden oder beim Bewuchs verursachen.

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Oftmals zeugen urkundliche Erwähnungen von Orten, die in der Folgezeit nirgendwo erwähnt werden. Dies ist ein Anzeichen für eine Wüstung in der beschriebenen Region. Weitere Indizien auf abgegangene Siedlungen können besondere Nutzungsverhältnisse sein: etwa Gartenareale weit außerhalb bestehender Siedlungen oder Unregelmäßigkeiten in der Dreizelgenwirtschaft.

Wüstungen sind kein Phänomen allein der europäischen Siedlungsgeschichte: Auch in Afrika (vor allem im Umkreis der Sahara) und in früheren Bergbaugebieten Europas kommt es aus wirtschaftlichen Gründen zu Wüstungen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Ortswüstungen, die sich auf die Wohn- und Wirtschaftsgebäude beziehen, und Flurwüstungen, welche die aufgegebenen Äcker und Wiesen bezeichnen. Diese können teilweise oder vollständig wüstfallen (partielle/totale Orts- und Flurwüstung).

Flurformenrelikte, wie Langstreifengewannflur, Wölbäcker und Lesesteinhaufen, die man heute noch unter Wäldern findet, deuten auf Flurwüstungen hin.

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Hohe Phosphatwerte in Bodenproben, eingesunkene Kellergruben, Hauspodien, Reste von Mauerfundamenten oder alte ehemalige Dorfbrunnen, weisen auf Ortswüstungen hin.

Im 14. und 15. Jahrhundert wurden überdurchschnittlich viele Siedlungen aufgegeben, wobei landschaftliche Unterschiede zu bemerken sind. Bei der Analyse der Ursachen für diese Wüstungsperiode ist zu berücksichtigen, dass es bereits zuvor zu zahlreichen Wüstungsbildungen gekommen ist, die mit der hochmittelalterlichen Umstrukturierung der ländlichen Sozial- und Wirtschaftsstrukturen (z. B. Dorfgenese, Einführung der Dreizelgenwirtschaft) zusammenhängen sowie als Folge der im 13. Jahrhundert zunehmenden Stadtgründungen zu sehen sind. Faktoren der spätmittelalterlichen Wüstungsperiode:

* Fehlsiedlung: Rücknahme von Siedlungen, die im Rahmen des Landesausbaus auf ungünstigen Standorten gegründet wurden
* Agrarkrise, Wirtschaftskrise, Missernten
* Bodendegradation durch Rodung und Übernutzung (unter Einwirkung von Extremwetterereignissen)
* Bevölkerungsrückgang infolge der Pest
* Bauernlegen, d. h. Einziehung des Landes durch den Gutsherren
* zunehmende Konzentration in Großdörfern

* andauerndes Wachstum der Städte
* Folgen der spätmittelalterlichen kleinen Eiszeit (Mitte 15. Jahrhundert)
* Kriegsfolgen: Zerstörungen nicht nur im Dreißigjährigen Krieg.

Spätmittelalterliche Wüstungen sind beispielsweise Beidenau, Buristsorpe, Cismerstorpe, Damsdorf, Dangelsdorf, Dreckshausen, Gendach, Hohenrode, Landsberg in Hessen, Nossedil, Schleesen, Vöhingen.

Bekannt ist das Phänomen auch durch sogenannte Geisterstädte, die oft nach kurzen Boomzeiten (Gold, Edelsteine etc.) wieder verödeten (wie Kolmanskuppe in Namibia, früher Deutsch-Südwestafrika).

Durch die Ausweisung von Truppenübungsplätzen nach 1933 im Deutschen Reich wurden größere Landstriche entvölkert. Die dort lebende Bevölkerung wurde teilweise entschädigt und umgesiedelt. Die Ortschaften sind zum Teil heute noch als Ruinenfelder erkennbar.

Truppenübungsplätze mit größeren Wüstungen sind Wahn in Niedersachsen, Sennelager mit Haustenbeck in Nordrhein-Westfalen, Döberitz in Brandenburg, Grafenwöhr, Münsingen mit Gruorn, Hohenfels in der Oberpfalz, Baumholder in Rheinland-Pfalz, Hammelburg mit Bonnland und Hundsfeld (abgesiedelt 1937/38) und Allentsteig in Niederösterreich, sowie der Truppenübungsplatz Königsbrück in Sachsen mit den Wüstungen Bohra, Krakau, Otterschütz, Quosdorf, Röhrsdorf, Rohna, Steinborn, Zietsch und Zochau.

Durch die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus Ostpreußen entstanden in den Jahren 1946 bis 1948 mehrere hundert Wüstungen. Die völlig entvölkerte Provinz wurde zwar mit Bürgern der Sowjetunion wieder besiedelt, allerdings betraf dies im Wesentlichen die Städte wie Königsberg, Gumbinnen oder Pillau, während kleinere Orte und Dörfer dem Verfall preisgegeben wurden.

Der unmittelbar in der Einflugschneise des Fliegerhorstes Nörvenich gelegene Ort Oberbolheim wurde 1969 zum Schutz der Bewohner vor Lärm und eventuellen Abstürzen umgesiedelt. Der ehemalige Ort ist aber noch in Resten und Straßenführungen erkennbar.

Untergegangene Orte, die den Tagebauen zum Opfer fielen, können nach der Definition von Scharlau nicht als Wüstung bezeichnet werden. Solche Orte sind unter anderem Erberich, Geuenich, Alt-Inden, Lohn, Lürken und Obermerz. Dasselbe gilt für Orte, die in Stauseen verschwunden sind. Ein bekanntes Beispiel ist (Alt-)Graun am Reschenpass, dessen Kirchturm noch aus dem Wasser ragt.

Einige Orte, die innerhalb der fünf Kilometer breiten Sperrzone an der innerdeutschen Grenze lagen, wurden zwangsentsiedelt und später geschleift. Im Kreis Nordwestmecklenburg ereilte 13 Orte dieses Schicksal. Insgesamt wurden an der Grenze mehr als 50 Orte zerstört. Eine unvollständige Liste:

Landkreis Nordwestmecklenburg: Bardowiek (Selmsdorf), Lenschow und Wahlstorf (Lüdersdorf), Neuhof (Gadebusch) Landkreis Hildburghausen: Billmuthausen, Erlebach, Leitenhausen

Dornholz Kr. Schleiz, Groß Grabenstedt Kr. Salzwedel, Jahrsau Kr. Salzwedel, Kaulsroth Kr. Sonneberg, Liebau Kr. Sonneberg, Korberoth Kr. Sonneberg, Stöckigt Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Schmerbach Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Stresow Kr. Altmark, Taubenthal bei Falken Kr. Eichsfeld, Vorwerk Karneberg Kr. Eichsfeld, Gut Greifenstein Kr. Eichsfeld, Rittergut Krendelstein Kr. Eichsfeld, Troschenreuth bei Posseck Kr. Plauen Christiansgrün bei Tettau

Bellingen, Bettringen, Brattahlíð, Bryzelaz, Deutsch-Ossig, Dobranten, Duckweiler, Feddersen Wierde, Franzheim, Haithabu, Hamburg-Altenwerder, Hammundeseiche, Itzingen, Juliushütte, Lopau, Meielsheim, Miesheim, Neuhütte im Joachimstal, Offenbach-Lohwald, Papenteich, Ruhn, St. Kilda (Schottland), Tränke, Vorderzinnwald, Warnsdorf, Weinfeld, Wollseifen, Wolmersbur

Bei der Flurwüstung wird auch das Wirtschaftsland aufgegeben – während es ansonsten bei der Aufgabe einer Siedlung von den Nachbarorten aus weiterhin genutzt wurde. Regional bezeichnet der Begriff „Abgegangene“ eine Siedlungswüstung.

Im 20. Jahrhundert kam es in den Alpen und anderen Gebirgen zur Auflassung von Almgebieten als einer Form der Wüstung von Kulturland. Es gibt einige Beispiele, bei denen sich Altflurrelikte unter Wald erhalten haben – teilweise in Verbindung mit Ortswüstungen, teilweise aber auch als aufgegebene Flurteile noch heute existierender Orte.

Eine Definition von Flurwüstungen ist jedoch insofern problematisch, da es sich selten um eine totale Aufgabe der Wirtschaftsflächen, sondern eher um die Umnutzung einer Fläche handelt. Ehemaliges Ackerland kann später eben auch extensiv als Weideland oder Streuwiese weiter genutzt werden. Auch die Wiederbewaldung bedeutet kein Ende menschlichen Wirtschaftens. In der Praxis meint eine Flurwüstung zumeist die Aufgabe von Ackerland.

Im weiteren Sinne zählt man auch aufgegebene Straßen, Eisenbahntrassen, Almen, Militärflächen und industrielle oder handwerkliche Anlagen dazu. Dafür finden sich gelegentlich Begriffe wie Wegwüstung (Altstraße) und Anlagenwüstung.


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