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Es wird eher ein Zusammenhang zwischen dem Vulkanismus und der Entstehung der Alpen vermutet, weil bedeutende geologische Ereignisse im Alpenraum mit den Höhepunkten vulkanischer Aktivität in Südwestdeutschland zeitlich zusammenfielen.

Zwei bedeutende deutsche Wirtschaftsregionen liegen in der Oberrheinischen Tiefebene, das Rhein-Neckar-Dreieck mit Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg sowie das Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt, Mainz und Wiesbaden.

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Auch um Karlsruhe, Straßburg, Freiburg und Basel haben sich städtische Verdichtungsräume gebildet, die Bestrebungen Auftrieb geben, eine Europäische Metropolregion „Städtenetz am Oberrhein“ zu bilden. Der Bereich befindet sich in der sogenannten „Blauen Europa-Banane“ von London nach Mailand, einer besonderen Wachstums- und Entwicklungszone.

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Die Murg ist ein rechter Nebenfluss des Rheins in Baden-Württemberg. Sie entsteht durch die Vereinigung der Flüsse Rechtmurg und Rotmurg im Baiersbronner Teilort Obertal. Beide Flüsse entspringen am Schliffkopf bei Baiersbronn in 875 Metern Höhe ü. NN. Das Einzugsgebiet der Murg umfasst 617 km². Sie mündet nach 79,267 Kilometern am Rheinkilometer 344,5 nahe Rastatt in den Rhein.

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Die Murg durchfließt von Süden nach Norden vier landschaftlich deutlich unterschiedliche Talräume.

Das obere Tal im Bereich der Gemeinde Baiersbronn ist ein typisches Schwarzwaldtal mit breiten Wiesengründen und einst vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Dörfern.

Das mittlere Murgtal ist eine einsame, von Granitklippen durchsetzte Waldschlucht und weist mit bis zu 3,3% ein hochgebirghaftes Gefälle auf. Die Murg war bis 1918 wegen ihrer Wasserwucht zusammen mit dem Nebenfluss Raumünzach ein berühmtes Wildwasser. Seitdem wird das hydroelektrische Potenzial des Flusses im Murgkraftwerk genutzt.

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Das untere Murgtal ist neben dem Wiesental eine wichtige Industriegasse im Schwarzwald. Das Tal ist hier über 700 Meter tief, anfangs mit unwegsamer Schluchtsohle, die sich zunehmend aufweitet und einem Siedlungsband aus zahlreichen Dörfern und Städten Platz bietet.

Historisches Zentrum ist Gernsbach unter anderem mit seiner Papier- und Pappeindustrie, größte Stadt ist Gaggenau mit traditionsreichem Kraftfahrzeugbau. Der Fluss wird vielerorts von Gewerbekanälen begleitet und ist ab Gernsbach-Nord fast vollständig kanalisiert.

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Bei Kuppenheim tritt die Murg in die Rheinebene heraus, wo sie das Stadtzentrum von Rastatt umfließt. Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert wurde der Murgverlauf im Rheintal begradigt. Unmittelbar vor der heutigen Mündung in den Rhein bei Steinmauern durchstößt der Flusskanal die Feuchtgebiete der Rastatter Rheinauen. Die Flussmündung wurde im Zuge der Rheinbegradigung durch Johann Gottfried Tulla ca. 1,5 Kilometer nach Nordwesten verlegt.

 

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Zwischen Baiersbronn-Schönmünzach und Forbach-Kirschbaumwasen verläuft die ehemalige Landesgrenze von Württemberg und Baden. Der obere, ehemals württembergische Talabschnitt gehört heute zum Landkreis Freudenstadt. Der untere, ab dem 12. Jahrhundert von den Ebersteinern besiedelte und später badische Abschnitt ist heute Teil des Landkreis Rastatt.

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Im Murgtal treffen mehrere Dialektgebiete aufeinander. Die Gegend am Oberlauf, um das altwürttembergische Baiersbronn, bildet den westlichsten Zipfel des schwäbischen Mundartraumes. Die flussabwärts folgende alte Herrschaftgrenze zu Baden ist identisch mit der auch heute noch sehr starken Dialektgrenze zum Oberrheinalemannischen, das den Mittellauf der Murg beherrscht.

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Am Unterlauf der Murg findet sich ein alemannisch-fränkischer Übergangsdialekt mit zahlreichen südfränkischen Mundartmerkmalen. Dem Tal folgt die Murgtalbahn und die Schwarzwald-Täler-Straße (Bundesstraße 462); beide zählen bautechnisch und landschaftlich zu den bemerkenswertesten Verkehrswegen in Deutschland.

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Der schluchtartige Charakter des mittleren Murgtals stellte für die Entwicklung der Verkehrswege über Jahrhunderte ein großes Hindernis dar.

Die erste Straße von Gernsbach ins obere Tal umging diesen Abschnitt: Der Alte Weinstraße genannte Handelsweg führte zunächst steil bergan und verlief entlang der Höhenzüge der östlichen Talflanke.

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Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert wurde eine durchgehende Straße im Talgrund gebaut.

Der Bau der Murgtalbahn wurde in Form voneinander unabhängiger Stichstrecken von Rastatt und Freudenstadt aus begonnen. Auf badischer Seite ging der erste Steckenabschnitt Rastatt–Gernsbach 1869 in Betrieb, Württemberg folgte 1901 mit der Strecke Freudenstadt–Klosterreichenbach.

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Nach mehreren Ausbauetappen wurde eine durchgehende Bahnverbindung erst 1928 hergestellt, also 60 Jahre nach Baubeginn und erst, als die jeweiligen Länderbahnen der Hoheit des Deutschen Reichs unterstellt waren.

Bis ins 19. Jahrhundert war die Murg eine wichtige Handelsstraße für die Holz-Flößerei des Tals.

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Die Holzhändler und Sägewerksbesitzer im ebersteinischen (später badischen) Talabschnitt schlossen sich zur Handelsgesellschaft Murgschifferschaft zusammen, deren erste Satzung von 1488 stammt. Das im mittleren und unteren Murgtal geschlagene Holz wurde über die Murg bis Steinmauern geflößt, wo es getrocknet und zu größeren Flößen montiert wurde.

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Diese wurden von den Rhein-Flößern, welche auf diesem Abschnitt das Monopol hatten, auf dem Rhein bis Mannheim verbracht. In Mannheim wurden dann noch größere schwimmende Holzverbünde erstellt und teilweise bis in die Niederlande geflößt.

Im 18. Jahrhundert entwickelte sich durch die große Nachfrage aus den Niederlanden nach Langholz ein großer Boom des Holzhandels, der bis zum Ende des Jahrhunderts zu großen Kahlschlägen in den Waldungen führte. Anstatt der Murgschifferschaft, die auf Schnittholz spezialisiert und nicht kapitalkräftig genug für die Durchführung des großen Langholzgeschäfts war, übernahmen andere Holzkompagnien dieses Geschäft.

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Der Holztransport wurde durch die Felsschlucht des mittleren Tales behindert; dieser Abschnitt konnte bis 1768 nicht durchgehend mit Flößen befahren werden. Bereits im frühen 18. Jahrhundert hatten württembergische Holzhandelsgesellschaften versucht, durch Felssprengungen im Flußbett eine Floßstraße zu schaffen, um die Stämme aus dem oberen Talabschnitt schneller an den Rhein und nach Holland zu bringen.

Jedoch musste, auch wegen Differenzen mit dem in Gernsbach mitregierenden Hochstift Speyer, ein großer Teil des württembergischen Holzes bei Huzenbach etwa 200 Höhenmeter den Berg hinauf befördert werden, um es dann über die benachbarten Täler von Nagold und Enz zu verflößen.

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Dazu baute man 1755 einen Maschine genannten Aufzug. Mit einer Reihe per Menschenkraft bewegter Laufräder wurden die Baumstämme an Seilen in einer Holzrinne den steilen Berghang hinaufgezogen. Die anfällige Konstruktion wurde jedoch nach wenigen Jahren aufgegeben und der Transport wieder von Fuhrwerken übernommen.

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Um die Stämme per Trift aus den Seitentälern in die Murg zu schwemmen, errichtete man in den Wäldern Dämme (Schwallungen) wie die Herrenwieser Schwallung und staute vorhandene Seen weiter auf.

Die Flößerei verlor nach dem Bau der Murgtalbahn an Bedeutung. 1896 fuhr das letzte Floß die Murg hinunter, seit 1913 ruhte die Flößerei und wurde 1923 auch offiziell untersagt.

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Das Foto basiert auf dem Bild "Theater Baden-Baden" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Till Niermann.