Rodgau

Rodgau – Stadt Rodgau – Informationen – Unternehmen – Rodgau

Das Foto basiert auf dem Bild "Sankt Nikolaus Juegesheim" in Neu-Isenburg, Germany" dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Presse03.

St. Nikolaus in Jügesheim, Urheber presse03.

Herzlich willkommen auf der Seite über Rodgau. Der im Bundesland Hessen liegende Ort erstreckt sich über eine Fläche von 65,04 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Rodgau liegt momentan bei ungefähr 43.216 womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 664 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen OF. Der Verwaltungssitz von Rodgau befindet sich in der Hintergasse 15, 63110 Rodgau.

Zu erreichen ist diese auch über die Domain www.rodgau.de. Der zuständige Regierungsbezirk für Rodgau ist der Regierungsbezirk Darmstadt. Rodgau grenzt an Heusenstamm, Obertshausen, Hainburg, Seligenstadt, Babenhausen, Eppertshausen, Rödermark und Dietzenbach.

Auf dieser Seite über Rodgau finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Rodgau, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region. Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel der Wasserturm in Jügesheim, die St. Matthias Kirche und das Alte Spritzenhaus in Weiskirchen machen Rodgau noch weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt.

Pizzeria Amalfi Rodgau Pizzeria Amalfi Rodgau

Weitere Informationen finden Sie auch über www.rodgau.de. Erreichen können Sie Rodgau über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 06 4 38 011. Die Gemeinde Rodgau liegt auf einer Höhe von 128 Metern über dem Meeresspiegel. Über die Koordinaten: 50° 1′ 0″ N, 8° 53′ 0″ E ist Rodgau auch erreichbar. Desweiteren bestehen Partnerschaften von Rodgau mit Puiseaux in Frankreich, mit Hainburg an der Donau in Österreich, mit Nieuwpoort in Belgien und mit Donja Stubica in Kroatien.

Suchen Sie eine Arbeitsstelle, planen eine Umschulung oder einen Berufswechsel? In unserem Stellenmarkt finden auch Sie die passenden Stellenangebote ( Stellenmarkt Rodgau ). Auch für Sparfüchse empfehlen wir Ihnen Unternehmen und Angebote aus dem ganzen Landkreis und auch aus Rodgau ( Sonderangebote Rodgau ).

Kia Motors Auto Richter GmbH Rodgau Kia Motors Auto Richter GmbH Rodgau

Für Pärchen und solche die es mal werden wollen bieten wir Ihnen ein ganz besonderes Feature welches Ihnen Ihr Glück vorhersagt, oder auch nicht; Unseren Partnertest Rodgau . Aber wo knüpft man schon besser Kontakte als auf einem Event? Ob Discos, Partys, Events, Messen, Ausstellungen oder Märkte, die Veranstaltungen Rodgau finden Sie immer brandaktuell in unserem Veranstaltungskalender ( Veranstaltungen Rodgau ) der auch für den gesamten Landkreis gilt. Aber dem ist noch nicht genug. Lernen Sie in unserem Chatraum nette Leute kennen und starten Sie jetzt in den Chatraum für Rodgau und Umgebung ( Chat Rodgau ).

                                                                   Grasgrün & Veilchenblau MIX3-flora design Frau Hubert Rodgau 

Die hessische Stadt Rodgau liegt südöstlich von Frankfurt in der Rhein-Main-Ebene und ist mit über 45.000 Einwohnern die größte Kommune des Landkreises Offenbach. Sie wurde 1979 durch die Vereinigung von fünf Gemeinden gegründet, deren Geschichte bis ins 8. Jahrhundert zurück reicht.

Rodgau ist Teil des Ballungsraumes Rhein-Main-Gebiet, eines der wirtschaftlich stärksten Gebiete Deutschlands. Der 50. Breitengrad geht genau durch den Puiseaux-Platz in Nieder-Roden. Es liegt in der sogenannten Untermainebene, dem nördlichen Ausläufer der Oberrheinischen Tiefebene.

Das flache direkte Einzugsgebiet Rodgaus wird ideal ergänzt durch die nahe gelegenen Mittelgebirge Spessart, Taunus, Hunsrück, Vogelsberg und Odenwald sowie die Bergstraße, die alle als Naherholungsgebiete der Bevölkerung dienen. Die Grenze zum Nachbarbundesland Bayern verläuft nur wenige Kilometer entfernt am Main.

 Friseur Rodgau

Etwa ein Drittel der städtischen Flächen besteht aus Wald, ein weiteres Drittel aus landwirtschaftlichen Nutzflächen und Wasserflächen, das verbleibende Drittel aus Wohn-, Gewerbe- und Verkehrsbebauung. Der Bach Rodau durchfließt das gesamte Stadtgebiet auf 15 Kilometern Länge.

Klimatisch gehört das Gebiet zu den mildesten und regenärmeren Gegenden Deutschlands (gemittelte Jahreswerte 1982-2004: 10,5 Grad Celsius / 639,1 Millimeter).

Rodgau grenzt im Norden an die Städte Heusenstamm und Obertshausen, im Osten an die Gemeinde Hainburg und die Stadt Seligenstadt, im Süd-Osten an die Stadt Babenhausen und die Gemeinde Eppertshausen (beide Landkreis Darmstadt-Dieburg), im Süd-Westen an die Stadt Rödermark sowie im Westen an die Stadt Dietzenbach.

Chaarisma 

Rodgau besteht aus den Stadtteilen Dudenhofen, Hainhausen, Jügesheim, Nieder-Roden und Weiskirchen. Am 1. Januar 1977 entstand im Rahmen der hessischen Gebietsreform aus den Gemeinden Weiskirchen, Hainhausen, Jügesheim, Dudenhofen und Nieder-Roden und der zu Nieder-Roden gehörenden Siedlung Rollwald die Großgemeinde Rodgau, die am 15. September des Jahres 1979 die Stadtrechte verliehen bekam.

Die alte Gewannbezeichnung Rodgau, wie Bachgau und Kinziggau zum Maingau gehörend, gab der Stadt ihren Namen. Die ursprünglichen Gemeinden haben aber bereits eine viele hunderte von Jahren zurückreichende Geschichte.

Heute (Stand: 31. Dezember 2005) zählt Rodgau 45.436 Einwohner, davon 22.270 männlichen und 23.166 weiblichen Geschlechts. 4.627 Einwohner sind Ausländer (10,2 Prozent) aus 51 verschiedenen Nationen. 63,3 Prozent der Bevölkerung wohnt länger als zehn Jahre in Rodgau.

Sport Schweikard Mühlheim Sport Schweikard Mühlheim

Weiskirchen
Rund um die Peterskirche entstand die Siedlung „Wichenkirchen“ (oder „Wizzinkirchin“) in fränkischer Zeit als Straßendorf. Die erste Erwähnung findet man 1287 in einem Vergleich des Klosters Seligenstadt mit der Auheimer Mark. Weiskirchen war zu dieser Zeit Mutterkirche für die Dörfer Jügesheim, Hainhausen und Rembrücken.

Die ersten Landesherren, die Herren von Hagenhausen – später: von Eppstein – verkauften das Amt Steinheim mit dem zugehörigen Dorf Weiskirchen 1425 an den Erzbischof und Kurfürsten von Mainz, dem der Ort bis zum Jahre 1803 zugehörte. Dabei bildete Weiskirchen einen kirchlichen und auch wirtschaftlichen Mittelpunkt im Rodgau. Bei der Aufteilung der Auheimer Mark 1786, welcher das Dorf lange angehörte, erhielt Weiskirchen seinen Anteil Wald.

Dietesheimer Hofladen Mühlheim Dietesheimer Hofladen Mühlheim

Nach der Säkularisation von Kurmainz 1803 fiel das Amt Steinheim mit Weiskirchen an Hessen. 1896 wurde die Rodgaubahn mit Bahnhof in Weiskirchen eröffnet.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts wandelte sich Weiskirchen dann von einem Bauerndorf zu einer Arbeitergemeinde. Vom einst bekannten Fachwerkdorf sind heute leider nur noch wenige Reste erhalten. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die kleine jüdische Gemeinde vertrieben. Im März 2005 wurde die restaurierte kleine ehemalige Synagoge als Gedenkstätte feierlich wieder eröffnet. Der Stadtteil hat heute etwas mehr als 6.000 Einwohner.

Seit 1967 ist der Sender Weiskirchen, ein Mittelwellensenders des Hessischen Rundfunks für die Frequenz 594 kHz, am nordwestlichen Ortsrand von Weiskirchen in Betrieb.

Studio Haarmonie Heusenstamm Studio Haarmonie Heusenstamm

Hainhausen
Bereits im Jahre 1108 wurde der kleinste Stadtteil von Rodgau (heute rund 3.800 Einwohner) als Standort einer Wasserburg der Herren von Hagenhausen als Haginhusen urkundlich erwähnt. Reste dieser Burg schlummern noch unter einer Wiese nahe der Rodau an der heutigen Burgstraße.

Das Geschlecht der Hagenhausener, die nach ihrer Übersiedlung in den Taunus als „Eppsteiner“ ein Stück deutsche Geschichte des Mittelalters mitschrieben, erlangte vom 13. Jahrhundert an große Bedeutung und Macht. Allein vier Erzbischöfe von Mainz wurden durch die Eppsteiner gestellt. Hainhausen profitierte allerdings nicht vom Glanz der Nachfahren der einstigen Burgherren. 1425 wurde Hainhausen als Teil des Amtes Steinheim von den Herren von Eppstein an Kurmainz verkauft.

Walter HOlzgreve Berufsbekleidung Seligenstadt Walter HOlzgreve Berufsbekleidung Seligenstadt

Seinen Tiefpunkt erlebte der Ort ebenso wie die Nachbargemeinden im Dreißigjährigen Krieg, als auch noch die Pest unter der Bevölkerung wütete. Die letzten Überlebenden flehten den Pest-Patron St. Rochus um Hilfe an. Das Ende der tödlichen Epidemie wird noch heute alljährlich (am 16. August) mit einer Prozession gefeiert, deren Ziel ursprünglich die bereits 1692 geweihte Rochus-Kapelle war. Seit Ende des 19. Jahrhunderts dient die an anderer Stelle im Ortskern neu errichtete Rochus-Kirche als Endpunkt der Rochus-Prozession. Die Kirche St. Rochus beherbergt als kunsthistorisches Kleinod ein Vesperbild aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, das Maria und den vom Kreuz abgenommenen Jesus als Skulptur darstellt. Nach der Säkularisation von Kurmainz fiel Hainhausen 1803 an Hessen.

M&S Haustechnik Dietzenbach M&S Haustechnik Dietzenbach

Jügesheim
Als Haufendorf gegründet, wurde der heutige Stadtteil erstmals 1261 mit dem Namen Guginsheim erwähnt. Ein Vogt Karls des Großen namens Gugin oder Guginhart soll der Namenspatron sein. Andere Namensformen, die im Laufe des Mittelalters verwandt werden sind: Gugesheym, Gogeßheym, Goginsheym, und Gugesheim.

Mundartlich wird Jügesheim auch heute noch als Gießem bezeichnet. Jügesheim ist Gründung aus fränkischer Zeit (genauer: aus merowingischer Zeit, zwischen 481-560 n. Chr). In der Nähe der alten Römerstraßen im Waldgebiet des Maingaues, welche sich bei Jügesheim kreuzten, errichteten die Franken neue Militärkolonien um das Land zu kontrollieren.

Hair Lounge Friseur Dietzenbach Hair Lounge Friseur Dietzenbach

Im Mittelalter gehörten die umliegenden Wälder zum Wildbann Dreieich, dieser unterhielt in Jügesheim auch eine seiner 30 Wildhuben. 1425 wird Jügesheim als Teil des Amtes Steinheim von den vorherigen Besitzern, den Herren von Eppstein, an den Kurfürst und Erzbischof von Mainz verkauft.

Der Dreißigjährige Krieg wütete auch in der damals zur Rödermark gehörenden Gemeinde hart. Erst ab dem 17. Jahrhundert erholte sich der Ort wieder und begründete mit vielen Leder-Heimwerkern mit den Ruf der „Offenbacher Lederwaren“, daneben gab es natürlich viele bäuerliche Haushalte. 1803 kam Jügesheim nach der Säkularisation des Kurfürstentums Mainz an Hessen und 1896 wurde die Rodgaubahn mit Bahnhof in Jügesheim eröffnet.

Mitte der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde ein Gewerbegebiet ausgewiesen, das auch in den folgenden Jahren weiter wuchs. Das neue Rathaus der Stadt machte Jügesheim zu einem Zentrum von Rodgau. Heute hat Rodgaus zweitgrößter Stadtteil etwa 11.700 Einwohner.

Grünbau Service GmbH Dietzenbach Grünbau Service GmbH Dietzenbach

Nördlich des Stadtteils zwischen Hainhausen und Jügesheim befindet sich der aus dem Jahr 1936 stammende und insgesamt 43,5 Meter hohe Wasserturm, ein 1979 stillgelegter ehemaliger Wasserspeicher, der inzwischen unter Denkmalschutz steht und eine Art Wahrzeichen für Jügesheim und ganz Rodgau geworden ist.

Der Turm ist einer von acht topografischen Punkten erster Ordnung in Deutschland (wie zum Beispiel auch der Feldberg im Taunus und die Zugspitze) und dient der kartografischen Vermessung.

Dudenhofen
Dudenhofen ist eine Gründung aus der zweiten fränkischen Siedlungswelle, nach der Zeit der Reichsteilung von 561. Der Ort wurde im erweiterten Straßennetz an einem neu errichteten Straßenknotenpunkt gegründet, auf Kosten des vorherigen Knotenpunktes Jügesheim. Der Ortsname steht in Verbindung mit dem Personennamen Tuoto oder Dodo.

Stiebitz Fussbodentechnik Seligenstadt Stiebitz Fussbodentechnik Seligenstadt

Dudenhofen wurde 1278 in einem Vergleich des Erzbischofs Werner von Mainz mit den Herren von Eppstein erstmalig urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte lange verschiedenen Besitzern gleichzeitig (Herren von Falkenstein, Hanaum Sayn, Isenburg, und Kurmainz), einzelne Teile wurden vererbt, andere eingetauscht oder als Pfand (inklusive der Einwohner) vergeben. Zwischen 1450 und 1736 gehörte Dudenhofen der Grafschaft Hanau und war dem Amt Babenhausen zugeordnet.

Dadurch bildete der Ort ab ca. 1550 eine evangelische Enklave inmitten der katholischen Nachbargemeinden. Die Grafen von Hanau-Lichtenberg starben 1736 aus und Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel stritten sich um das Dorf. 1771 wurde Dudenhofen der Landgrafschaft Hessen-Kassel einverleibt. Über dem Haupteingang der barocken evangelischen Kirche ist deshalb das Wappen von Hessen-Kassel angebracht. Unter dem Wappen findet sich die Inschrift Was unter Hessens Lust Erbprinz Wilhelm gebaut, sei Dir, o wahrer Gott, zur Pflege nun vertraut (gemeint ist Wilhelm IX.).

Uhren Thurner Obertshausen Uhren Thurner Obertshausen

1807 kam das Amt Babenhausen mit Dudenhofen unter französische Verwaltung. 1811 wurde Dudenhofen in das Großherzogtum Hessen aufgenommen. Die Rodgaubahn mit Bahnhof in Dudenhofen wurde 1896 eröffnet.

Im 18. und 19. Jahrhundert wanderten viele junge Männer nach Amerika aus, um ihr Glück zu suchen. Heute spielt die Landwirtschaft mit Ausnahme des Spargelanbaus keine Rolle mehr.

Nieder-Roden
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der heute größte Stadtteil Rodgaus bereits 786, als das Kloster Rotaha dem Kloster Lorsch vermacht wurde. Der Name könnte auf die „Siedlung auf einer gerodeten Aue“ zurückgehen. Wo genau das Kloster lag, ist bis heute nicht bekannt. Funde belegen allerdings, dass Nieder-Roden bereits vor Christi Geburt Siedlungsraum war. Im Mittelalter gehörten die umliegenden Wälder zum Wildbann Dreieich, dieser unterhielt in Nieder-Roden auch eine seiner 30 Wildhuben.

Bormann Mode für Sie Seligenstadt Bormann Mode für Sie Seligenstadt

Auch am 22 April 791 wurde Nieder-Roden urkundlich erwähnt. Damals schenkte der fränkische Adlige Erlulf seinen Besitz in Nieder-Roden (Rotahen inferiore), Ober-Roden (Rotahen superiore) und Bieber dem Kloster Lorsch. 1346 wurde das Dorf selbständige Pfarrei.

Zuvor eppsteinisch, gehörte der Ort von 1425 bis 1803 zum Erzbistum und Kurfürstentum Mainz und war als Mittelpunkt einer Zent und Sitz eines Zentgerichts von großer Bedeutung. 1803 gelangte der Ort als Teil der Amtsvogtei Dieburg an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, das spätere Großherzogtum Hessen.

Bei der Aufteilung der Rödermark 1818 erhielt der Ort wie die übrigen der Mark angehörenden Dörfer seinen Anteil Wald. 1832 kam Nieder-Roden zum Kreis Offenbach. Von 1874 bis 1977 wurde der Ort dem Kreis Dieburg zugeschlagen. 1896 wurde die Rodgaubahn mit Bahnhof in Nieder-Roden eröffnet.

Café Pinguin Dietzenbach Café Pinguin Dietzenbach

Im Zweiten Weltkrieg entstand während des nationalsozialistischen Regimes auf dem Gelände der heutigen Siedlung Rollwald ein Straf- und Gefangenenlager, das Lager Rollwald.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Nieder-Roden besonders in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts von damals 2.500 Einwohnern auf jetzt fast 16.000 Einwohner. Bis zur hessischen Kreisreform 1977 gehörte der Ort zum Kreis Dieburg, während die nördlicher gelegenen heutigen Stadtteile Rodgaus dem Landkreis Offenbach zugeordnet waren, zu dem heute auch die Stadt Rodgau gehört.

Praxis für Naturheilkunde Habelmann Rödermark Praxis für Naturheilkunde Habelmann Rödermark

Bestimmte noch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts die Landwirtschaft das Leben in den ehemals selbständigen Gemeinden Rodgaus, änderte sich dies mit zunehmender Industrialisierung vor allem von Offenbach. Die meisten Landwirte nahmen Arbeit in den nahe gelegenen Städten Offenbach und Frankfurt an und führten ihre Höfe nur noch als Nebenerwerb.

Mitte des 20. Jahrhunderts siedelten sich in den Gemeinden des Rodgaus zahlreiche Klein- und Mittelstandsbetriebe der Leder verarbeitenden Industrie an, die ihre Produkte – Handtaschen, Koffer, Gürtel, Geldbörsen und Brieftaschen – vorwiegend in Heimarbeit fertigen ließen. Dies führte bis 1975 zum fast völligen Verschwinden der Nebenerwerbslandwirtschaft. 2004 arbeiteten noch elf Höfe im Vollerwerb (vorwiegend Spargelanbau) und 4 Höfe im Nebenerwerb.

Pizzeria Italia Obertshausen Pizzeria Italia Obertshausen

Neben der Lederwarenbranche entstand gleichzeitig die Metallverarbeitung im Rodgau als Zulieferer von Gürtelschnallen, Koffergriffe und ähnlichem. Größere Betriebe gab es in Weiskirchen, Jügesheim und Nieder-Roden. Heute spielen Lederwarenherstellung und Metallverarbeitung nur noch eine untergeordnete Rolle.

1954 etablierte sich am Ortsrand von Dudenhofen ein in dieser Region neuer Industriezweig, das Kalksandsteinwerk Rodgau, das den dort vorhandenen feinen Dünensand zur Herstellung von bis zu 73 Millionen Steinen im Jahr abbaute. In den 1990er Jahren verlagerte die Firma ihren Produktionsschwerpunkt auf die Herstellung von Porenbeton-Plansteinen, heute bekannt unter dem Namen Porit.

Anfang der 1960er Jahre wählte die Adam Opel AG Dudenhofen als Standort für ihr Prüfzentrum aus, das 1966 in Betrieb ging. Inmitten einer 4,8 Kilometer langen Hochgeschwindigkeits-Rundstrecke befinden sich eine Crashtesteinrichtung und eine 6,7 Kilometer lange Teststrecke mit allen erdenklichen Straßentypen (Marterstraße) für Langzeittests.

Tennis Center Birkenwald Obertshausen Tennis Center Birkenwald Obertshausen

Beginnend in den 1960er Jahren wies Rodgau sechs größere Gewerbegebiete aus (Gesamtfläche 219 ha), in denen sich vornehmlich Dienstleistungsbetriebe ansiedelten wie das IBM Warenverteilzentrum (bis 2005, ab dann Mann-Mobilia Logistikzentrum), die Firma Atlas, der FEGRO Großhandelsmarkt, MEWA Textilservice, GEODIS, Pepsi-Cola Deutschland, PerkinElmer Life and Analytical Sciences und ein Postfrachtzentrum der DHL. Insgesamt waren Mitte 2005 3.871 Gewerbebetriebe in Rodgau gemeldet, darunter 23 Supermärkte der bekanntesten Filialisten sowie 16 Hotels mit insgesamt 795 Betten.

Der Trend fort vom Produktionsgewerbe und Handwerk zum Dienstleistungsgewerbe wird im Vergleich 1987 zu 2003 deutlich: Betrug der Dienstleistungsanteil zehn Jahre nach Gründung der Großgemeinde noch 52 Prozent, stieg er in den folgenden 15 Jahren auf 73 Prozent des Gesamtgewerbes.

Abfluss-Kanal-Service Kanal Boban Obertshausen Abfluss-Kanal-Service Kanal Boban Obertshausen

In Rodgau sind rund 150 High-Tech-Unternehmen ansässig. Es dominiert das Technikfeld Informations- und Kommunikationstechnik für die Luft- und Raumfahrt, gefolgt von Sensorik, Mess-, Regel- und Analysetechnik. Des Weiteren sind die Bereiche Produktionstechnik, automatische Lackiertechnik, sowie Mikro- und Optoelektronik vertreten.

2005 stellen Rodgaus Gewerbebetriebe insgesamt 9.076 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zur Verfügung. Hinzu kommen rund 3.000 Arbeitsplätze für Selbständige, Beamte und geringfügig Beschäftigte.

Ein großer Teil der erwerbstätigen Bevölkerung Rodgaus hat Arbeitsplätze in den Großstädten der Umgebung: Frankfurt am Main (25 Kilometer), Frankfurt Flughafen (30 Kilometer), Offenbach am Main (15 Kilometer), Hanau (15 Kilometer), Darmstadt (20 Kilometer) und Aschaffenburg (20 Kilometer).

Center Schuh & Schlüsseldienst Dietzenbach Center Schuh & Schlüsseldienst Dietzenbach

Seit 14. Dezember 2003 sind alle Rodgauer Stadtteile durch die Verlängerung der S-Bahn-Strecke S1 von Wiesbaden nach Ober-Roden an das weitreichende Netz der S-Bahn Rhein-Main angeschlossen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde Rodgau durch die Rodgaubahn bedient.

Taktverbunden an den Bahnhöfen Nieder-Roden und Jügesheim mit der S1 sind die Kreisbuslinien nach Babenhausen, Seligenstadt, Dietzenbach und Langen und die Stadtbuslinien nach Hainhausen, Weiskirchen und Rollwald.

Die Stadt Rodgau verfügt zunehmend über ein in Zusammenarbeit mit dem ADFC gut ausgebautes Netz von Radwegen und Radwanderwegen, die die fünf Stadtteile miteinander verbinden. Seit 2005 führt der beschilderte Rodgau-Rundweg durch Felder und Wälder ganz um die Stadt herum. Mit 42,1 Kilometer erreicht er fast die Marathon-Distanz. Rechts und links der S-Bahn-Strecke verbindet ein 14 Kilometer langer, geteerter Radweg von Rollwald bis Weiskirchen alle Stadtteile. Spezielle Fahrrad-Parkplätze mit Ständern und abschließbaren Mietboxen gibt es an allen S-Bahn-Haltestellen.

 Friseur Silvia Ott

Ausgewiesene Fußgängerzonen bestehen in Nieder-Roden zwischen S-Bahnhof und Puiseauxplatz sowie in Jügesheim an der Rodgau-Passage. Verkehrsberuhigte Bereiche mit entsprechender Straßenaufpflasterung finden sich in allen Stadtteilen, meistens in den alten Ortskernen und in den Neubaugebieten. Spazierwege durch die teilweise parkähnlich angelegte Rodau-Aue in Dudenhofen und Jügesheim sind den Fußgängern vorbehalten. Ein dichtes Netz ausgeschilderter Wanderwege durchzieht Wälder und Felder der Rodgauer Gemarkung.

Am Badesee in Nieder-Roden gibt es rund 2.000 PKW-Parkplätze in unmittelbarer Nähe zum Strandbadeingang. An allen sechs S-Bahn-Haltestellen stehen insgesamt 400 Park&Ride-Plätze zur Verfügung. Jügesheim verfügt über zwei Tiefgaragen in Kernlage und an den Bürgerhäusern in Dudenhofen, Weiskirchen und Nieder-Roden sowie an allen Sporthallen befinden sich größere Parkplätze. Auch die fünf Waldfreizeitanlagen bieten reichlich Parkraum, ebenso der Wanderparkplatz im östlichen Waldgebiet an der Langen Schneise.

Autohaus Ford Pittner Mühlheim GmbH Mühlheim a.M. Autohaus Ford Pittner Mühlheim GmbH Mühlheim a.M.

Im Norden Rodgaus führt die A3 (Frankfurt-Würzburg) durch das Stadtgebiet und kreuzt hier die autobahnähnlich ausgebaute B 45 (Hanau-Dieburg), die in Nord-Süd-Richtung verlaufend alle Rodgauer Stadtteile tangiert und durch vier Anschlussstellen bedient. Die Tank- und Rastanlage Weiskirchen auf Rodgauer Gemarkung an der Autobahn A3 ist aus beiden Richtungen zu befahren. Dem nördlichen Rasthof ist ein Motel angegliedert. Beim Weiterbau der A3 von Offenbach nach Würzburg in den 1960er Jahren wurden beide Rasthöfe erstmals in Deutschland als reine Automatengaststätten gebaut. Von diesem Konzept wich man Anfang der 1980er Jahre wieder ab und baute sie zu SB-Restaurants um.

Die westlichen Wohnbereiche werden durch die elf Kilometer lange Rodgau-Ring-Straße erschlossen, die im Norden weiter nach Heusenstamm und Offenbach führt. Die Kreisquerverbindung Dietzenbach-Rodgau-Seligenstadt verbindet Rodgau wiederum mit der A3. Weiskirchen ist zusätzlich durch die Anschlussstelle Obertshausen an die A3 angebunden.

Seit 2001 wurden im Stadtgebiet Rodgau sechs starkfrequentierte Straßenkreuzungen durch Kreisverkehre mit erhöhten und bepflanzten Mittelinseln ersetzt. Zur Verkehrsberuhigung in Wohngebieten entstanden weitere vier Mini-Kreisel.

 Hillenbrand

Die räumliche Nähe zum Flughafen Frankfurt – und die über die S-Bahn nunmehr problemlose Anreise – ermöglicht auch wirtschaftlich internationalen Anschluss. Natürlich profitieren auch Urlauber von dieser Nähe.

Durch die ursprünglich dörfliche Struktur der Einzelgemeinden lagen deren natürliche Zentren jeweils rund um die Kirche. Dies blieb auch nach dem Zusammenschluss zur Großgemeinde 1977 so, bis auf Nieder-Roden. Dort erforderte ab 1950 die Verfünffachung der Einwohnerzahl eine starke Ausdehnung der Wohnbebauung nach Nord-Westen („Gartenstadt“) und die Schaffung eines neuen Ortskerns mit Postamt, Geschäften, Ärztehaus, Gemeinde- und Sozialzentrum. Hier entstanden Ende der 1960er Jahre unter der Planung der Baugilde Süd mehrere Kompaktwohnanlagen mit bis zu 12 Stockwerken. Auffällig im heutigen Stadtbild ist hier ein im Volksmund Chinamauer genannter, rund 300 Meter langer Wohnblock mit Maisonette-Wohnungen. Die damals geplante Erweiterung auf 900 Meter Länge kam nicht mehr zur Ausführung.

Heilpraktikerin Bettina Engelmann Seligenstadt 

Trotz der stets wachsenden Größe Rodgaus hat die Stadt kein Krankenhaus. Das nächstgelegene Krankenhaus befindet sich in Seligenstadt .

Eine vorsichtige Ausweisung von Neubaugebieten seit 1979 ermöglichte einerseits das Anwachsen der Einwohnerzahl auf die heutige Größe, andererseits auch das gleichzeitige Entstehen der notwendigen sozialen Infrastruktur wie Kindergärten, Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen. Obwohl die Stadt dadurch räumlich langsam zusammen wächst, hat sich bisher kein echtes Stadtzentrum entwickelt. Die einzelnen Stadtteile pflegen ihre eigenen gewachsenen Strukturen.

Seit 1998 fließt die Lokale Agenda 21 als Leitgedanke in die Stadtgestaltung ein. Ein Gremium aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern entwickelten ein Leitbild der Bürgerkommune mit dem Ziel der Nachhaltigkeit als „Dach“ für Wirtschaft, Umwelt, Soziales, Kultur, Eine Welt, usw. Das Gremium erhielt wie ein Ausschuss beratende Funktion und Rederecht im Stadtparlament und erarbeitete Vorschläge u.a. zur Renaturierung und Integration. Seit 2002 läuft die „Qualitätsphase“ der Lokalen Agenda 21, das heißt die reale Umsetzung der Vorschläge bis 2017. Das Gremium selbst löste sich 2003 nach Abschluss der „Wachstumsphase“ auf.

 Kreativstick Bel Heusenstamm

In fünf evangelischen und sechs katholischen Kirchenbauten und Gemeindezentren finden regelmäßig Gottesdienste statt. Die islamische Religionsgemeinschaft versammelt sich in einer kleinen Moschee in Nieder-Roden. 25,5 Prozent der Rodgauer Bevölkerung sind evangelisch, 39,0 Prozent katholisch. 35,5 Prozent gehören einer anderen oder keiner Religionsgemeinschaft an.

Am östlichen Ortsrand von Rodgau – Weiskirchen befindet sich seit 1982 das Tagungs- und Fortbildungszentrum der katholischen Internationalen Apostolischen Schönstatt-Bewegung im Bistum Mainz.

Neben 25 Kindergärten gibt es in Rodgau – bedingt auch durch die lange Zeit selbstständigen Gemeinden – heute eine breite Palette von Schulformen: so die Gymnasiale Oberstufe der Claus-von-Stauffenberg-Schule in Dudenhofen mit den Jahrgangsstufen 11 – 13, als Kooperative Gesamtschulen die Georg-Büchner-Schule in Jügesheim und die Geschwister-Scholl-Schule in Hainhausen. Eine Integrierte Gesamtschule (Heinrich-Böll-Schule) findet man in Nieder-Roden, Grundschulen mit der Freiherr-vom-Stein-Grundschule in Dudenhofen, der Carl-Orff-Schule in Jügesheim, der Gartenstadt-Schule in Nieder-Roden, der Grundschule am Bürgerhaus in Nieder-Roden, der Münchhausen-Schule in Hainhausen und der Wilhelm-Busch-Schule in Jügesheim gibt es gleich sechs. Die Georg-Büchner-Schule, die Heinrich-Böll-Schule, die Geschwister-Scholl-Schule und einige weitere nicht in Rodgau ansässige Schulen bilden einen Schulverbund, in dessen Rahmen ein Erfahrungsaustausch und die Planung gemeinsamer Projekte und Klassenarbeiten stattfinden. Dazu findet man noch die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule für Praktisch Bildbare als Sonderschule in Weiskirchen. Die Stadt unterhält auch eine eigene Volkshochschule und fördert die Freie Musikschule Rodgau.

Mobile WCs 

Im Stadtgebiet von Rodgau befinden sich außer dem Strandbad am 32,4 ha großen Rodgau-See mit jährlich bis zu 300.000 Badegästen mehrere Waldfreizeitanlagen, Grillplätze und zwei Minigolfplätze. Den Sporttreibenden stehen drei Sportzentren, fünf Sportplätze, fünf Mehrfeld-Sporthallen, vier Turnhallen, zwei Trimm-dich-Pfade und mehrere Reitsportanlagen zur Verfügung. sieben Tennisanlagen und eine Tennishalle gehören ebenso zum Angebot wie eine Beachvolleyballanlage mit drei Plätzen am Strandbad und eine große Skateranlage. Der Sportbetrieb wird von 55 Rodgauer Sportvereinen betreut.

Zu den in Rodgau jährlich wiederkehrenden sportlichen Höhepunkten zählen Triathlon (Juni), 24-Stunden-Lauf (September) und Drachenfest (September).

49 Rodgauer Vereine pflegen das Kulturleben der Stadt mit zahlreichen Chor- und Orchesterkonzerten, Lesungen, Theateraufführungen, Tanzturnieren, Kunstausstellungen und Workshops. Das Kulturamt der Stadt bietet jährlich eine Theatersaison (drei Abo-Reihen) mit bekannten Künstlern sowie die regional beachtete Kunstausstellung im Bürgerhaus Nieder-Roden. Zwei weitere Bürgerhäuser befinden sich in den Stadtteilen Weiskirchen und Dudenhofen.

 R.D. Lackiererei Darmstadt

In den Stadtteilen Weiskirchen, Jügesheim und Nieder-Roden betreuen Heimatvereine Museen, deren Sammlungen sich mit der Geschichte des jeweiligen Ortes befassen.

Vier Kinos und sieben öffentliche Büchereien runden das kulturelle Angebot ab.

Seit 1979 wird alljährlich der mit 2.500 Euro dotierte Kulturpreis der Stadt Rodgau für herausragende Leistungen Rodgauer Künstler oder Projekte vergeben, seit 1992 im Wechsel mit dem Kulturförderpreis speziell für junge Künstler.

Metallbau & Montageservice Weber Rödermark Metallbau & Montageservice Weber Rödermark

Bundesweit bekannt wurde Rodgau durch die Hits der Rodgau Monotones, zum Beispiel „St. Tropez am Baggersee“ (den es in Nieder-Roden gibt) oder „Erbarme, die Hesse komme“. Die Rodgau Monotones erhielten 1983 den Kulturpreis der Stadt Rodgau.

In Rodgau agieren auf Vereinsebene fünf Laientheatergruppen, deren Aufführungen zum festen Bestandteil des Rodgauer Kulturlebens gehören. Weit überregionale Beachtung mehrerer Tausend Zuschauer finden die Theaterprojekte der Gruppe Das Große Welttheater, für die sie 1996 und 2000 Kultur- und Kulturförderpreis erhielt.

Uhren & Schmuck Juwelier Goldberg Neu-Isenburg Uhren & Schmuck Juwelier Goldberg Neu-Isenburg

Fasching (Fastnacht, Fassenacht) wird in Rodgau kräftig gefeiert mit über 50 Gala-, Prunk- und Fremdensitzungen, Maskenbällen und Kreppelkaffees. Letztere bestehen aus einer gemütlichen Kaffeerunde mit Verzehr des faschingtypischen Kreppels (Krapfen) und anschließendem vielstündigen Sitzungsprogramm. Die Nieder-Röder Kreppelkaffees werden ausschließlich von Frauen für Frauen veranstaltet und verzeichnen jedes Jahr weit über 2.000 Besucherinnen.

Als Hochburg der Rodgauer Fastnacht gilt der Stadtteil Jügesheim (Dialekt: Giesem). Hier findet vor dem Rathaus am 11.11. die Eröffnung der Kampagne und am Fastnachtssamstag der Rathaussturm statt, die symbolische Übergabe der Stadtgewalt an die Narren. Am Fastnachtsdienstag windet sich der Giesemer Fastnachtszug durch die Straßen Jügesheims. (Schlachtruf: Giesem-Helau!).

Massage Duang Dee Rödermark Massage Duang Dee Rödermark

Die Repräsentanten der Giesemer Fassenacht, Prinzenpaar und Kinderprinzenpaar, kommen in neuerer Zeit nicht mehr ausschließlich aus Jügesheim. Auch andere Stadtteile können Bewerber/innen stellen.

Einen historischen Stadtkern kann Rodgau aufgrund seiner Entstehungsgeschichte nicht vorweisen. Fehlendes Bewusstsein für den Wert alter Bausubstanzen führte besonders in den Nachkriegsjahren zur Zerstörung ganzer Fachwerk-Ensembles in den Altorten. Erst Anfang der 1970er Jahre wurden noch bestehende historische Gebäude systematisch erfasst und nach Kriterien des Denkmalschutzes eingestuft.

 Praxis Genn Christoph Genn Dreieich

Die fünf früheren Dorfkirchen aus dem 13. bis 19. Jahrhundert markieren auch heute noch die alten Ortskerne. Sie wurden in den 1990er Jahren mit Unterstützung der Kirchengemeinden, der Kommune und vieler freiwilliger Helfer saniert und auch wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Der 1298 errichtete gotische Turm der Matthias-Kirche in Nieder-Roden ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt Rodgau. In den Kirchen selbst finden sich kunsthistorisch bedeutende Objekte verschiedener Epochen.

Sonnenterrasse 

Einzelne, auf das ganze Stadtgebiet verteilte Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert wurden restauriert und schmücken heute die Altortkerne. Einige Gebäude wie das Backes (Backhaus) in Dudenhofen wurden nach alten Plänen neu errichtet.

Der 1938 eröffnete und bis 1979 betriebene Wasserturm in Jügesheim gilt durch seine architektonische Einmaligkeit und verwegene statische Konstruktion als Industrie-Denkmal. Er zeigt deutliche Anklänge an die expressionistische Formensprache der 1920er Jahre.

Drei der vier im Jahr 1896 eröffneten Bahnhofsgebäude der ehemaligen Rodgaubahn gelten als erhaltenswert, warten jedoch noch auf Sanierung und neue Nutzung. Ein weiteres historisches Gebäude ist das altes Spritzenhaus, in dem das Heimatmuseum Weiskirchen untergebracht ist.

Zu den Rodgauer Sehenswürdigkeiten zählen auch die elf künstlerisch gestalteten Brunnen sowie zahlreiche Skulpturen und Fassadenmalereien, die das Stadtbild prägen.

Viele engagierte Bürger tragen mit Spenden, Straßenfesten und auch handwerklicher Unterstützung zur weiteren Verbesserung des Stadtbildes und dem Auf- und Ausbau einer Bürgerkultur bei.

Rodgau und seine Stadtteile unterhalten mehrere Städtepartnerschaften. Seit 1974 besteht eine Partnerschaft mit Puiseaux in Frankreich seitens Nieder-Roden, welches im darauffolgenden Jahr eine weitere Partnerschaft mit der österreichischen Stadt Hainburg an der Donau einging. Im selben Jahr wurde auch Nieuwpoort in Belgien Partnerstadt von Dudenhofen. Eine weitere Partnerschaft der Stadt Rodgau besteht seit September 2002 mit der kroatischen Stadt Donja Stubica.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rodgau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia .
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto basiert auf dem Bild “ Sankt Nikolaus Juegesheim “ in Neu-Isenburg, Germany“ dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . Der Urheber des Bildes ist Presse03.