Landgasthof Grüner Baum Steinau a. d. Str.

Landgasthof & Gästehaus Grüner Baum Steinau an der Straße
Leipziger Straße 45
36396 Steinau an der Straße
Telefon: 06663 / 9110993
Mail: info@gruenerbaum-steinau.de
Web: www.gruenerbaum-steinau.de

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Steinau

 

 

Steinau an der Straße – Informationen Steinau an der Straße –
Unternehmen Steinau an der Straße

 

Das Foto basiert auf dem Bild "Märchenhaft bemaltes Haus" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Wikibine.

Märchenhaft bemaltes Haus, Urheber Wikibine.

Herzlich willkommen auf der Seite über Steinau an der Straße. Der im Bundesland Hessen liegende Ort erstreckt sich über eine Fläche von 104,88 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Steinau an der Straße liegt momentan bei ungefähr 10.634 womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 101 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen MKK. Der Verwaltungssitz von Steinau an der Straße befindet sich Brüder-Grimm-Straße 47, 36396 Steinau an der Straße.

Zu erreichen ist diese auch über die Domain www.steinau.de. Der zuständige Regierungsbezirk für Steinau an der Straße ist der Regierungsbezirk Darmstadt. Steinau an der Straße grenzt an Freiensteinau, Neuhof, Flieden, Schlüchtern, Gutsbezirk Spessart, Bad Soden-Salmünster und Birstein.

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Auf dieser Seite über Steinau an der Straße finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Steinau an der Straße, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region. Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Schloss Steinau, die Amtshofscheune und die Katharinenkirche machen Steinau an der Straße noch weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt.

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Weitere Informationen finden Sie auch über www.steinau.de. Erreichen können Sie Steinau an der Straße über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 06 4 35 028. Die Gemeinde Steinau an der Straße liegt auf einer Höhe von 175 Metern über dem Meeresspiegel. Über die Koordinaten: 50° 19′ 0″ N, 9° 28′ 0″ E ist Steinau an der Straße auch erreichbar.

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Suchen Sie eine Arbeitsstelle, planen eine Umschulung oder einen Berufswechsel? In unserem Stellenmarkt finden auch Sie die passenden Stellenangebote ( Stellenmarkt Steinau an der Straße ). Auch für Sparfüchse empfehlen wir Ihnen Unternehmen und Angebote aus dem ganzen Landkreis und auch aus Steinau an der Straße ( Sonderangebote Steinau an der Straße ).

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Wo knüpft man schon besser Kontakte als auf einem Event? Ob Discos, Partys, Events, Messen, Ausstellungen oder Märkte, die Veranstaltungen Steinau an der Straße finden Sie immer brandaktuell in unserem Veranstaltungskalender ( Veranstaltungen Steinau an der Straße ) der auch für den gesamten Landkreis gilt.

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Steinau an der Straße, Brüder-Grimm-Stadt, liegt im Main-Kinzig-Kreis in Osthessen, Deutschland. Der Zusatz „an der Straße“ im Ortsnamen geht auf die Via Regia, die alte Handelsstraße von Frankfurt am Main nach Leipzig, zurück, und dient der Unterscheidung von anderen gleichnamigen Orten.

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Steinau liegt eingebettet im Kinzigtal zwischen Spessart im Süden und dem Vogelsberg im Norden; dementsprechend ist das Umland im Süden von Wäldern und im Norden Steinaus von Landwirtschaft geprägt.

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Nördlich der Steinauer Innenstadt befindet sich die einzige Tropfsteinhöhle Hessens, die Teufelshöhle. Die ca. 2,5 Mio. Jahre alte Höhle wurde 1905 erschlossen. Während des zweiten Weltkrieges wurde die Höhle teilweise durch Amerikaner beschädigt. Durch ihren großen Karsthohlraum im unteren Muschelkalk stellt sie ein bedeutendes geologisches Naturdenkmal dar.

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Steinau grenzt im Norden an die Gemeinde Freiensteinau (Vogelsbergkreis), die Gemeinden Neuhof und Flieden (beide Landkreis Fulda), im Osten an die Stadt Schlüchtern, im Süden an das gemeindefreie Gebiet Gutsbezirk Spessart, das den Stadtteil Marjoß umschließt sowie im Westen an die Stadt Bad Soden-Salmünster und die Gemeinde Birstein.

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Steinau besteht aus den Stadtteilen Bellings, Hintersteinau, Klesberg, Marborn (900), Marjoß (900), Neustall, Sarrod, Rabenstein, Rebsdorf, Seidenroth, Steinau, Uerzell und Ulmbach. (Einwohnerzahl in Klammern).

Das Wappen zeigt die Schutzpatronin der Stadt, die heilige Katharina. Sie gilt als Patronin der Wagner, Müller, Jungfrauen, Mädchen, Studenten, Schüler, Bibliothekare und der Gelehrten, aber auch der Töpfer (Steinau war seit dem Mittelalter ein bedeutender Töpferort). In den Händen hält sie ein Rad und ein Schwert, die Mittel ihres Martyriums.

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In den meisten Darstellungen der heiligen Katharina ist das Rad zerbrochen, nicht jedoch im Steinauer Wappen. Das kleine, gelb-rot gestreifte Wappen ist das der Grafen von Hanau, zu deren Ländereien Steinau lange Zeit gehörte, zeitweilig sogar Sitz der Obergrafschaft und kurzfristig Hanauische Residenz war. Die Bedeutung der fünf Sterne ist unbekannt.

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Städtepartnerschaften bestehen mit folgenden Städten:
* Welsberg (Italien), mit Steinau an der Straße, seit dem 26. November 1988
* Szederkény (Ungarn), mit dem Ortsteil Ulmbach, seit dem 3. Oktober 1988
* Sarród (Ungarn), mit dem Ortsteil Sarrod, seit dem 24. Juni 2000
* Naszály (Ungarn), mit dem Ortsteil Hintersteinau, seit dem 1. Juni 2002

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Steinaus Wirtschaft wird von Betrieben aus den Bereichen Gummi und Kunststoffe, Chemie, Elektrotechnik und Holzverarbeitung sowie Mechanik bestimmt. Auch der Fremdenverkehr ist nicht ohne wirtschaftliche Bedeutung; jährlich werden etwa 10.000 Übernachtungen registriert. Der Stadtteil Ulmbach ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.

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Durch die direkte Anbindung an die BAB 66 und die Bahnstrecke Frankfurt-Fulda ist Steinau sowohl per Kfz und Eisenbahn gut erreichbar und bietet somit nicht nur den Touristen, sondern auch den Firmen idealen Zugang von und zu den Wirtschaftszentren Rhein-Main und Fulda.

Freizeit- und Sportanlagen

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* Freibad, mit Planschbecken für kleine und Sprungturm für große Kinder,
* 2 Wasserrutschen
* Tennisplatz
* zwei Fußballplätze
* drei Reitanlagen

Pflegezentrum Mainterrasse
* Angelmöglichkeiten
* Stausee mit Tretbootverleih
* Erlebnispark Steinau an der Straße

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Museen

* Brüder Grimm-Haus Steinau, Gedenkstätte an die Brüder Grimm im ehemaligen Amtshaus, in dem Jacob Grimm und Wilhelm Grimm in ihrer Kindheit von 1791–1796 lebten
* Museum Steinau (…das Museum an der Straße)
* Das Schloss-Museum
* Privatmuseum für historische Gebrauchsgüter

Bauwerke

* Schloss Steinau Amtshaus (erbaut 1562), ehemaliger regionaler Verwaltungssitz der hanau-münzenbergischen bzw. hanauischen Amtmänner der Ämter Schlüchtern und Steinau, heute Brüder Grimm-Haus Steinau
* Amtshofscheune (erbaut um 1562), ehemalige Scheune des Amtshofes, heute Museum Steinau
* Katharinenkirche – vermutlich das älteste Gebäude in Steinau, erbaut im 13. Jahrhundert. Bei Renovierungsarbeiten wurden Grundmauern älterer Bauten gefunden, die noch weiter zurückreichen.

* Reinhardskirche, evangelischer Barockbau von Christian Ludwig Hermann (1725–1731)
* von-Welsberg-Kapelle (auf dem Friedhof, erbaut 1616)
* historischer Stadtkern mit zahlreichen Gässchen und vielen gut erhaltenen Fachwerkbauten
* Stadtmauer mit den Wehrtürmen sowie die Marborner und die Bellinger Warte

Der Spessart ist ein Mittelgebirge zwischen Vogelsberg und Rhön sowie Odenwald im südwestlichen Deutschland in den Bundesländern Bayern und Hessen. Im dicht bewaldeten Hohen Spessart liegt der Geiersberg mit 585 m über dem Meeresspiegel.

Der Name leitet sich aus Specht und Hardt „Bergwald“ her, steht so für „Spechtswald“.

Der Spessart wird im Wesentlichen durch drei Flüsse eingefasst: vom Main zwischen Gemünden und Hanau, von der Kinzig im Norden und von der Sinn im Nordosten. Merkspruch: „Kinzig, Sinn und Main schließen rings den Spessart ein.“ Er erscheint als waldiges Massengebirge mit abgerundeten Kuppen, die sich nur wenig über die Gesamthöhe erheben. Die unteren Abhänge sind besiedelt oder landwirtschaftlich genutzt, auf den Höhen bedecken Eichen- und Buchenwälder den Spessart.

Der Hauptrücken zieht sich von Miltenberg im Süden 75 km lang nach Norden bis zur Gegend von Schlüchtern.

Die Höhen der Gipfellagen liegen zwischen 450 und knapp 600 m. Die höchste Erhebung ist der 586 m hohe Geiersberg mit der Sendeanlage Breitsol bei Rohrbrunn.

Die Geishöhe, offiziell Oberwintersbach (ein Ortsteil von Dammbach), ist mit 521 Metern die höchst gelegene Besiedelung im Spessart.

Die bedeutendsten unter den zahlreichen Bächen des Spessarts sind die Sinn, Lohr, Hafenlohr, Elsava, Aschaff, Bieber und Kahl.

Der Untergrund des Spessarts besteht besonders im seinem westlichen Teil (Vorspessart) bis östlich Aschaffenburg aus Diorit, verschiedenen Arten von Gneis und Glimmerschiefer. Es gibt um Aschaffenburg auch gangartige Vorkommen an Spessartit, die aber in der Regel bereits in kleinen Steinbrüchen abgebaut wurden und heute kein Material mehr liefern. Meist besteht der Untergrund aber aus Buntsandstein, der die kristallinen Gesteine überlagert. Ganz im Südosten sind noch Muschelkalkrelikte erhalten. Im Norden liegen unter dem Buntsandstein auch Ablagerungen aus dem Perm (Rotliegendes und Zechstein). Zechsteinkalk und Dolomit wurden früher zum Beispiel bei Altenmittlau und Feldkahl gewonnen.

Ebenfalls im Norden des Spessarts wurden im Zechstein kleinere Eisen- (Bieber, bis 1925) und Manganvorkommen (im Ersten Weltkrieg) abgebaut. Bei Bieber wurde über längere Zeit (besonders im 18. Jahrhundert bis 1806) auch der hier den Kupferschiefer vertretende geringmächtige Kupferletten gewonnen, der geringe Mengen Kupfer, Blei und Silber führt. Mit Siderit, Baryt und fallweise Co-Ni Arseniden (z. B. Skutterudit, sogar gediegener Wismut) vererzte Verwerfungen wurden im Bieberer Lochborn bis ca. 1867 zur Gewinnung von blauen Keramikfarben abgebaut. Erzführung war aber nur unter- und oberhalb des Kupferlettens verbreitet. Ein kleines deszendentes Kupfervorkommen (Bornit etc.) bei Sommerkahl leitet seinen Kupfergehalt vermutlich ebenfalls aus dem Kupferletten ab. Verbreiteter waren gangförmige Barytlagerstätten (Schwerspat), die auch im Buntsandstein auftreten (z. B. Partenstein, im Westen z. B. bei Waldaschaff).

Seine äußersten Verzweigungen erstrecken sich bis Hanau, Schlüchtern und ins Sinntal. Er erstreckt sich über 2.440 km² Fläche, davon gehören zu Bayern 1.710 km², zu Hessen 730 km². Das Mainviereck bezeichnet den südlichen Teil des Spessarts mit den vier Eckpunkten Lohr, Wertheim, Miltenberg und Aschaffenburg.

Der Main trennt den Spessart im Osten von der Fränkischen Platte und im Süden vom Odenwald. Der Spessart wird im Norden durch die Kinzig vom Vogelsberg und im Nordosten durch die Sinn von der Rhön geschieden.

Die wesentlichste Untergliederung des Spessarts ist jene zwischen dem älteren Grundgebirge und dem deutlich mehr Fläche einnehmenden Buntsandstein-Anteil.

Landläufig wird als Spessart die orographisch definierte Berglandschaft zwischen der Kinzig im Westen, dem Main im Süden und der Sinn im Osten angesehen. Als weitere Untergliederung wird nicht selten der gut 120 Jahre alte Text aus Meyers Konversationslexikon zitiert:

„Der äußere Saum längs des Mains, namentlich im Westen, wird als Vorspessart, das innere, aus dicht zusammenschließenden Bergen bestehende Waldgebirge, welches keine breite Bergebene aufweist, als Hochspessart und die plateauartige Absenkung gegen die Kinzig und Kahl hin, welche auch das sogen. Orber Reisig, mehrere mit Eichengebüsch bedeckte Anhöhen bis zur Stadt Bad Orb, umfasst, als Hinterspessart bezeichnet.“ – Meyers Konversationslexikon 1888/89

Die hier als „Hinterspessart“ beschriebene Landschaft fasst indes geologisch recht verschiedene Gebiete zusammen. Sie wird auch in der Fachliteratur und auf Karten nicht verwendet.

Der Spessart bildet geologisch eine Einheit mit dem sich südwestlich anschließenden Odenwald, dem nordwestlich angrenzenden Büdinger Wald am Fuße des Vogelsbergs und der im Nordosten abzweigenden Südrhön, der südwestlichen Abdachung der Rhön. Er gliedert sich in den den Großteil der Fläche einnehmenden Sandsteinspessart und den Vorderen Spessart im Westen, unmittelbar östlich des Mains zwischen Aschaffenburg und Hanau, welcher bei Hanau jedoch vom Sandsteinspessart umsäumt wird. Im Vorderspessart steht älteres Grundgebirge an, im Sandsteinspessart Buntsandstein.

Als naturräumliche Südgrenze des Sandsteinspessarts zum Sandsteinodenwald wird nicht exakt das Maintal angesehen. Vielmehr wird im östlicheren Süden die Wertheimer Hochfläche, ein durch den Unterlauf der Erft von der Mündung flussaufwärts bis westlich Külsheims und ab dort von einer West-Ost-Linie bis zur Tauber separierter, kleinerer Teil südlich des Mains noch hinzu gerechnet, wodurch nach jener Definition auch Baden-Württemberg einen kleinen Anteil am Spessart hat. Überdies liegt ein kleiner Teil des Sandsteinspessarts zwischen Gemünden und Lohr links des Mains.

An der Westflanke des orographischen Spessarts wird wiederum ein kleiner Teil der Landschaft zwischen Kahl, Rodenbach und Gelnhausen bereits zur Haupteinheitengruppe des Oberrheingrabens gezählt.

Folgende Landkreise und kreisfreie Städte haben Anteil am Spessart:

Bayern
Aschaffenburg
Landkreis Aschaffenburg
Landkreis Main-Spessart
Landkreis Miltenberg

In Hessen
Main-Kinzig-Kreis

Baden-Württemberg
Main-Tauber-Kreis

Der Spessart hat eine wechselvolle Geschichte. Zunächst war er kaiserlicher Bannforst und diente vor allem der Jagd. In der Folge waren lange Jahrhunderte die Mainzer Erzbischöfe die Landesherren. Erst ab dem 12. und 13. Jahrhundert duldeten sie die Besiedlung des Spessarts.

Der Spessart wurde immer von außen regiert. So wurde er beherrscht durch das Erzbistum Mainz, das Hochstift Würzburg sowie einige kleinere Herrschaften, wie zum Beispiel die Grafen von Rieneck. Die politische Zersplitterung ohne grenzübergreifende Strafverfolgung begünstigte das Aufkommen von Räuberbanden. Belegt sind die Spessarträuber am Anfang des 19. Jahrhunderts, denen Wilhelm Hauff 1827 mit der Erzählung Das Wirtshaus im Spessart und Kurt Hoffmann 1958 mit dem gleichnamigen Film ein Denkmal setzten.

In der Umbruchzeit um den Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reiches erlebte das Räuber(un-)wesen im Spessart einen letzten Höhepunkt. Nach Neuordnung der Territorien und mit wirksamerer Verwaltung wurde das Räuberproblem in kürzester Zeit bereinigt.

Mit dem Reichsdeputationshauptschluss endete 1803 das Kurfürstentum Mainz, der Spessart kam zum Fürstentum Aschaffenburg, später dann zum Großherzogtum Frankfurt. Schließlich wurden Großteile dem Königreich Bayern zugeschlagen. Aber auch heute noch ist der Spessart aufgeteilt in vier Landkreise in zwei Bundesländern.

Der geschichtliche und reale Hintergrund des Grimmschen Märchens von Schneewittchen wird ebenfalls im Spessart angesiedelt.

Der Spessart verfügte neben einer wenig ertragreichen Landwirtschaft über Ressourcen wie Holz, Wasserkraft, Salz, Erze und Mineralien. Diese Faktoren bildeten die Grundlage für Köhler, Töpfer, Eisenhämmer und Bergwerke. 1795 kaufte Georg Ludwig Rexroth den Höllenhammer im Elsavatal und produzierte Eisenartikel für Landwirtschaft und Handwerk. Nach Umzug nach Lohr entwickelte sich daraus ein Weltunternehmen für Hydraulik, das in der heutigen Bosch Rexroth aufgegangen ist.

Die Glasprodukte und Spiegel aus Spessarter Glashütten wurden europaweit vertrieben. Noch heute ist in Lohr eine Glashütte in Betrieb.

Der Spessart war durchzogen von vielfältigen Handelswegen, auf denen die Landesherren Zolleinnahmen erzielten. Die vielen Kirchen und Klöster, Burgen und Schlösser bezeugen durchaus prosperierende Zeiten.

Frammersbacher Fuhrleute zogen von hier aus durch ganz Europa. Mit Eisenbahn und verbesserter Flussschifffahrt gingen die Fuhrleute wirtschaftlich nieder.

Über die Jahrhunderte war der Spessart auch unterschiedlich stark bewaldet. Seit dem 18. Jahrhundert wurde eine systematische Wiederaufforstung betrieben.

Mit der industriellen Revolution gerieten die meisten Mittelgebirge wirtschaftlich ins Hintertreffen. Verbesserte und billigere Transportwege erlaubten den Absatz billigerer Waren aus den großen Zentren in die entlegensten Winkel. Der Spessart verarmte. 1852 berichtete der damals an der Universität Würzburg lehrende Mediziner Rudolf Virchow in seiner Studie Die Noth im Spessart: Eine medizinisch-geographisch-historische Skizze von der häufig desaströsen Versorgungslage der Menschen im Spessart.

Der Dreiklang Wald, Armut und Spessarträuber ist im Bewusstsein der Menschen haften geblieben, obwohl das nur eine kurze Phase im auf und ab der Entwicklung darstellte.

Das Wirtshaus im Spessart ist die Rahmenerzählung des dritten Bandes von Wilhelm Hauffs Märchenalmanach, zuerst veröffentlicht als „Maerchenalmanach für Söhne und Töchter gebildeter Stände auf das Jahr 1828“ in Stuttgart. Hauff verfasste die Erzählung auf der Grundlage älterer, trivialer Räuberromane. In die Erzählung eingebettet sind die Erzählungen „Die Sage vom Hirschgulden“, „Das kalte Herz“ (in zwei Abteilungen), „Saids Schicksale“ und „Die Höhle von Steenfoll“.

Der Regisseur Kurt Hoffmann drehte 1957 den Spielfilm Das Wirtshaus im Spessart frei nach Hauffs Erzählung, der am 15. Januar 1958 uraufgeführt und einer der erfolgreichsten deutschen Filme der 50er Jahre wurde. Mit Liselotte Pulver in der weiblichen Hauptrolle wurde der Film ein Sensationserfolg. Ihm folgten mit ähnlichen Titeln die Filme Das Spukschloß im Spessart von 1960 und Herrliche Zeiten im Spessart von 1967. Diese Filme waren nicht mehr an die Motive von Wilhelm Hauff angelehnt.

Aufführungen einer Bearbeitung für das Theater finden in unregelmäßigen Abständen auf der Freilichtbühne am Wasserschloss Mespelbrunn nahe dem Originalspielplatz statt. Als „Original“-Wirtshaus wird das Gasthaus „Zur Post“ in Mespelbrunn-Hessenthal vermutet, in dem Wilhelm Hauff sehr wahrscheinlich auf seiner Reise von Nördlingen nach Frankfurt im Jahre 1826 Station gemacht haben dürfte. Auch passt die Beschreibung als langgestrecktes, eingeschossiges Gebäude. Das eventuell ebenfalls in Frage kommende Wirtshaus in Rohrbrunn war seit 1820 keine Poststation mehr.

Ein weiterer Kinofilm aus den 1960er Jahren ist Das Spukschloß im Spessart. Die literarische und filmische Umsetzung des alten Sagenstoffes trägt bis heute wesentlich zur Identitätsbildung der Spessartregion bei.

Der Aschaffenburger Lehrer und Volkskundler Valentin Pfeifer (1886-1964) hat sich mit seinen Forschungen, Sammlungen und Veröffentlichungen zu Sagen, Geschichten und Bräuchen des Spessart bleibende Verdienste erworben. Seine Spessart-Sagen erfuhren bisher 17 Auflagen.

Bekanntestes Bauwerk im Spessart ist das Schloss Mespelbrunn, ein romantisches Wasserschloss. Es war der Wohnsitz des Geschlechts der Echter, die im nahen Aschaffenburg mit Verwaltungsaufgaben des Erzbistums Mainz betraut waren. Mespelbrunn liegt so abgelegen, dass es nie zu kriegsbedingten Beschädigungen oder Zerstörungen kam. Das Schloss ist heute im Besitz der Grafen von Ingelheim und teils bewohnt, teils als Museum eingerichtet.

Die dreiteilige gotische Wallfahrtskirche Hessenthal beinhaltet eine bedeutende Kreuzigungsgruppe von Hans Backoffen, eine Tilman Riemenschneider zugeschriebene Beweinung Christi und einen Familien-Epitaph der Echter von Mespelbrunn in der als Grablege dienenden alten Wallfahrtskapelle.

Die karolingische Vierungskirche in Neustadt am Main. Gebaut von Megingaud und 781 eingeweiht von Karl dem Großen, Bischof Willibald aus Eichstätt und Erzbischof Lullus von Mainz.

Das Schloss Luitpoldshöhe wurde 1889 vom Prinzregenten Luitpold von Bayern im Rohrbrunner Forst als Domizil für seine Jagdgesellschaften im Spessart gebaut. Später war es Sitz des Forstamtes Rohrbrunn. Seit 1996 ist es ohne Nutzung, seine Zukunft ist unklar.

In Sommerkahl kann die Grube Wilhelmine, ein ehemaliges Kupferbergwerk besichtigt werden.

Museen

Der Spessart ist seit vielen Jahrzehnten durch markierte Wanderwege für Wandertouristen erschlossen. Außergewöhnlich alt und vermutlich schon über 2.000 Jahre in Gebrauch ist der Eselsweg, eine so genannte Altstraße, die über den Hauptkamm des Spessarts führt und vermutlich ihren Namen von den Eselskarawanen des Mittelalters erhalten hat. Heute ist der Eselsweg eine mit einem schwarzen „E“ auf weißem Grund markierter Fernwanderweg, der den Spessart fast ohne Ortsberührung in Nord-Süd-Richtung quert (ähnlich dem Rennsteig im Thüringer Wald).

Fast ebenso bekannt ist die Birkenhainer Straße, ein mittelalterlicher Heer- und Handelsweg zwischen Rheinfranken und Ostfranken. Er verbindet auf 71 km Länge Hanau mit Gemünden am Main. Heute ist die Birkenhainer Straße ein Fernwanderweg, der mit schwarzen „B“ auf weißem Grund gekennzeichnet ist.

Der Spessart wird außerdem vom Maintalhöhenringweg, („R“) auf drei Seiten eingerahmt.

Der 1990 angelegte Fränkische Rotwein Wanderweg ist besonders für Weintrinker interessant und wird intensiv beworben. Er verläuft am Westrand des Spessarts entlang dem Maintal.

Durch den Spessart führen mehr als 60 Kulturwanderwege. Diese werden vom Archäologischen Spessart-Projekt angelegt und betreut. Die Kulturwanderwege wurden seit 1998 im Rahmen der Programme European Cultural Paths und European Pathways to Cultural Landscapes entwickelt. Das Logo der Kulturwanderwege ist, in Anlehnung an die Europafahne, ein gelber Sternenkranz mit einem gelben Boot in der Mitte auf blauem Grund.

Aschaffenburg ist der Hauptsitz des Spessartbundes e. V., der 18.000 Mitglieder in 91 Ortsgruppen vereint. Dieser Verein ist wiederum Mitglied im Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine sowie dessen Landesverbänden in Bayern und Hessen.

Die Ortsverbände verteilen sich auf den Raum von Bad Orb im Norden bis Tauberbischofsheim im Süden, von Frankfurt am Main im Westen bis Würzburg im Osten.

Die Geschichte des Spessartbundes beginnt mit der Gründung des „Freigerichter Bundes“ durch den Studenten Karl Kihn im Jahre 1876. Nach Gründung von zahlreichen Zweigvereinen formierte sich 1912 eine Arbeitsgemeinschaft, die den Kern des im Jahre 1913 in Hanau gegründeten Spessartbundes bildete. Im Jahre 1927 wurde der Bund in das Vereinsregister eingetragen.

Heute haben der Spessartbund und seine Ortsgruppen folgende Ziele und Aufgaben:

Der Spessart, insbesondere der Naturpark Spessart, lebt inzwischen in hohem Maß vom Tourismus. Der Wald als (Nah-)Erholungsgebiet bietet vielerlei Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Die malerischen Fachwerkstädte entlang des Mains wie Gemünden, Lohr, Marktheidenfeld, Wertheim, Miltenberg, Klingenberg oder die Residenzstadt Aschaffenburg sind attraktive Ausflugsziele.

Die Main-Spessart-Bahn Würzburg-Aschaffenburg-(Frankfurt/M) (Kursbuchstrecke 800) verlässt in Lohr das Maintal und verläuft durch den Spessart über Partenstein, Wiesthal, Heigenbrücken, Laufach und Hösbach nach Aschaffenburg. Seit einiger Zeit gibt es Pläne, diese Strecke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr Würzburg-Frankfurt auszubauen, da eine Neubaustrecke von Würzburg bis kurz vor Lohr (Nantenbacher Kurve) bereits fertiggestellt ist. Alternativ dazu wird ein neuer Abzweig an die Neubaustrecke Hannover-Würzburg weiter nördlich im Sinntal geplant (Mottgers-Spange).

Die Autobahn A3 (Frankfurt/M-Würzburg) durchquert den Spessart.

Die „Ferienroute Alpen-Ostsee“ sowie die Spessart-Höhenstraße führen durch den bayerischen und hessischen Spessart.

In Lohr sitzt die Bosch Rexroth AG. Nach wie vor gibt es im Spessart viele holzverarbeitende Betriebe.


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