Linsengericht

Linsengericht – Informationen Linsengericht – Unternehmen Linsengericht

 

Herzlich willkommen auf der Seite über Linsengericht. Der im Bundesland Hessen liegende Ort erstreckt sich über eine Fläche von 29,8 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Linsengericht liegt momentan bei ungefähr 9.822 womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 329 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen MKK. Der Verwaltungssitz von Linsengericht befindet sich Amtshofstraße 1, 63589 Linsengericht.

Laufwerk Gelnhausen Laufwerk Gelnhausen

Zu erreichen ist diese auch über die Domain www.linsengericht.de. Der zuständige Regierungsbezirk für Linsengericht ist der Regierungsbezirk Darmstadt. Linsengericht grenzt an Gelnhausen, Biebergemünd, Geiselbacher Forst, Freigericht und Hasselroth.

Auf dieser Seite über Linsengericht finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Linsengericht, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region.

 Lieber Augustin Bad Orb

Weitere Informationen finden Sie auch über www.linsengericht.de. Erreichen können Sie Linsengericht über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 06 4 35 018. Die Gemeinde Linsengericht liegt auf einer Höhe von 166 Metern über dem Meeresspiegel. Über die Koordinaten: 50° 10′ 29″ N, 9° 12′ 5″ E ist Linsengericht auch erreichbar. Desweiteren bestehen Partnerschaften von Linsengericht mit Saint-Étienne-du-Bois in Frankreich und mit Geboltskirchen in Oberösterreich.

72165_440 72165_ani

Suchen Sie eine Arbeitsstelle, planen eine Umschulung oder einen Berufswechsel? In unserem Stellenmarkt finden auch Sie die passenden Stellenangebote ( Stellenmarkt Linsengericht ). Auch für Sparfüchse empfehlen wir Ihnen Unternehmen und Angebote aus dem ganzen Landkreis und auch aus Linsengericht ( Sonderangebote Linsengericht ).

Autohaus Ludwig Schlichting Schlüchtern

Wo knüpft man schon besser Kontakte als auf einem Event? Ob Discos, Partys, Events, Messen, Ausstellungen oder Märkte, die Veranstaltungen Linsengericht finden Sie immer brandaktuell in unserem Veranstaltungskalender ( Veranstaltungen Linsengericht ) der auch für den gesamten Landkreis gilt.

Linsengericht ist eine Gemeinde im Main-Kinzig-Kreis in Hessen, Deutschland, und liegt zwischen Schöllkrippen und Gelnhausen.

Autoreparatur Vonrhein Freigericht-Horbach Autoreparatur Vonrhein Freigericht-Horbach

Linsengericht grenzt im Norden an die Stadt Gelnhausen, im Osten an die Gemeinde Biebergemünd, im Süden an den Geiselbacher Forst (ein gemeindefreies Gebiet im Landkreis Aschaffenburg, Bayern) sowie im Westen an die Gemeinden Freigericht und Hasselroth.

Linsengericht besteht aus den Ortsteilen Altenhaßlau, Eidengesäß, Geislitz (mit Hof Eich und Eichermühle), Großenhausen (mit Waldrode) und Lützelhausen. Die Gemeindeverwaltung befindet sich im Ortsteil Altenhaßlau.

Metallbau Schlosserei Senf Freigericht-Bernbach Metallbau Schlosserei Senf Freigericht-Bernbach

Die Gemeinde Linsengericht wurde 1970 durch den freiwilligen Zusammenschluss der vier bis dahin selbständigen Gemeinden Altenhaßlau, Eidengesäß, Geislitz und Großenhausen gegründet. Ein Jahr später schloss sich auch Lützelhausen der neuen Großgemeinde an.

Als möglicher Name der Großgemeinde war zunächst neben Linsengericht alternativ Birkenhain im Gespräch. Die hessischen Landesbehörden befanden, dass der Name Linsengericht historisch treffender sei.

Vey Uhren und Schmuck Holger Vey Schlüchtern

Die genannten fünf Gemeinden des Gerichtes Altenhaßlau sind durch ihre Lage und Geschichte eng miteinander verbunden.

Das Gericht, das auch unter dem Namen Linsengericht bekannt ist, wird erstmals in einer Urkunde vom 20. September 1240 erwähnt. Für die Entstehung des Namens Linsengericht sind verschiedene Erklärungen bekannt: So könnte der Name eine Abänderung von „Lindengericht“ (Richtplatz unter einer Linde) darstellen.

Fledermaus Bar Jörg Hinkelmann Schlüchtern

Im Bezug auf dieses so genannte „freie Gericht“ gibt es auch eine andere Auslegung: Es wird berichtet, dass bei der Rechtsprechung dieses freien Gerichtes um keiner Linse Wert vom Recht abgewichen wurde.  

Nach einer anderen Deutung soll der Name dadurch entstanden sein, dass in früheren Zeiten in den Gemarkungen der Gerichtsgemeinde sehr viel Linsen angebaut wurden. Heute noch vorhandene Flurbezeichnungen (Linsenacker, Linsenrain, Linsengraben) deuten auf die Richtigkeit dieser Vermutung hin.

Freie Architekten Freigericht <leer>Freie Architekten Freigericht

Ursprünglich war das Gericht „Hasela“ freies Reichsgut und unterstand nur dem Kaiser. Im 13. Jahrhundert gehörte das Gebiet zum Herrschaftsbereich des Bistums Würzburg. Vom damaligen Bischof erhielten die Ritter von Trimberg das Gericht zu Lehen.

So gingen allmählich die Rechte und Freiheiten der Gerichtsbewohner, abgesehen vom Gerichtswald, an die Herren von Trimberg, dann an die von Eppstein und von Hanau verloren. Die niedere Gerichtsbarkeit übte der frei gewählte Zehntgraf auf der Gerichtsstätte in Altenhaßlau aus.

 Grand Italia Frau Arapi Schlüchtern

Großes Elend brachte der 30-jährige Krieg für die Dörfer des Gerichtes Altenhaßlau. Nach einem Verzeichnis des Jahres 1632, also vor den schlimmsten Kriegsjahren, standen in Eidengesäß 43, in Geislitz 32, in Altenhaßlau 30, in Großenhausen 22 und in Lützelhausen 14 Häuser.

Die Einwohnerschaft wird mit insgesamt 141 Ehepaaren angegeben. Die größten Verluste mussten die Dörfer in den Jahren 1634/35 hinnehmen, so dass nach Kriegsende im Jahre 1648 nur noch 14 Familien hier wohnten.

Pflegezentrum Mainterrasse

Die Gemarkung der einzelnen Dörfer hat sich im Laufe der Jahrhunderte allmählich aus dem alten Gerichtsbezirk „Zent-Hasela“ herausgeschält. Anfangs waren die Dorfmarken durch Hegzäune von Feld, Flur, Wiesen, Weide und Wald abgegrenzt.

Der Bereich außerhalb der Dorfmarken war Allmende (Allmeinde), wie es bis heute beim Gerichtswald der Fall ist. Der Umfang des Kirchspiels Altenhaßlau stimmt noch jetzt mit dem des alten Gerichtsbezirks und der Märkergenossenschaft „Haselau“ überein.

Landgasthof Reith Künzell

Partnergemeinden
Altenhasslau: Saint-Étienne-du-Bois, Frankreich (seit 1965)
Lützelhausen: Geboltskirchen, Oberösterreich (seit 1986)

Pietät - Ritter Gmbh Alzenau

Gerichtslinden sind eine Form von Gerichtsstätten. Es sind sehr alte Bäume, die einzeln an herausgehobener Stelle in der Nähe eines Dorfes stehen. Unter diesem Baum wurde im Mittelalter das Dorfgericht oder die Ratsversammlung, das sogenannte Thing, unter freiem Himmel abgehalten.

„Im Mittelalter fand das Gericht häufig im Schutz des Baumes statt, bestand doch die Pflicht, das Gericht unter freiem Himmel abzuhalten … Die zum Schutz der Gerichtsstätten gepflanzten Einzelbäume oder Baumgruppen waren der Häufigkeit nach Linden, Ulmen, Eichen, Fichten und Eschen.

 Reisebüro Heidenfelder Freigericht

Deutlich dominierte die Linde, welcher der Aberglaube besondere vielfältige u. starke magische Wirkungen zuschrieb. So sollte man unter der Linde am sichersten vor Blitzschlag geschützt sein. Für die Wahl der Linde zum Gerichtsbaum schlechthin waren sicher auch ihr hoher Wuchs, ihr rasches Wachstum, ihre hohe Lebensdauer von mehreren hundert Jahren und ihr dichtes Blätterdach bestimmend.

Fliesen Studio Koch Wächtersbach 

Hinzu kommt, dass die Linde relativ gut Eingriffen von Menschenhand standhält, etwa das Abstützen und Umleiten der Äste, um den geschützten Bereich zu vergrößern oder um in ihrer Krone eine Tanzdiele einzurichten.

Die enge Verbindung von Linde und Gericht kommt in einigen Gegenden Dtld.s auch darin zum Ausdruck, dass das Wort Linde synonym für Gericht gebraucht wird.“
– Heiner Lück, Gerichtsstätten. In: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte. 2. Aufl. 2004, 9. Lfg., Sp. 174.

Ehemalige Gerichtslinden werden in Nordwestdeutschland nach einem Wort für den Dorfplatz (das nicht mit dem Wort Thing verwandt ist) als Thie-Linde bezeichnet. Der gelegentlich vorkommende Name Tilly-Linde wird in örtlichen Sagen auf den Feldherrn Johann t’Serclaes Graf von Tilly zurückgeführt, lässt sich aber von der lateinischen Bezeichnung für Linden (Tilia) ableiten.

Alte Gerichtslinden findet man heute noch in vielen Orten, unter anderem in Bargischow, Berndshausen, Birnfeld, Castell, Collm, Frankfurt am Main, Göttingen am Leineberg, Großgoltern, Herzogenreuth, Hohenpölz, Kalkar, Kierspe, Müden an der Örtze, Neuenrade, an der Feldkirche (Neuwied), Hemmendorf (Salzhemmendorf), Schaumburg, Upstedt und in Warmsen.

Auch der womöglich älteste Baum Deutschlands, die Linde in Schenklengsfeld, diente vormals als Gerichtslinde.

Diese alten, unter Naturschutz stehenden Naturdenkmäler haben laut örtlichen Chroniken oft ein Alter von über 1000 Jahren. Obwohl Linden ein sehr hohes Alter erreichen können, muss die Altersangabe „Tausendjährige Linden“ angezweifelt werden. Wahrscheinlicher ist, dass ein durch Blitz oder Sturm vernichteter Baum wieder an derselben Stelle durch Nachpflanzung ersetzt wurde.

An der Göttinger Gerichtslinde wurde am 20. Januar 1859 die letzte öffentliche Hinrichtung durch das Schwert vollzogen. Die Dienstmagd hatte den Bäckermeister Siebert, der ihr die Ehe versprochen hatte, vergiftet. Zur Abschreckung mussten alle Dienstboten aus Göttingen und dem Umland der Exekution beiwohnen


Dieser Artikel basiert auf dem Ar tikel Linsengericht aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Dem Ar tikel Gerichtslinde aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.