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Biebergemünd ist eine Gemeinde im Kinzigtal in Hessen, etwa fünf Kilometer östlich von Gelnhausen.

Das Gemeindegebiet von Biebergemünd erstreckt sich durch das Bieber- und das Kinzigtal. Der Bieberbach, der sich entspringend im Ortsteil Bieber in nördlicher Richtung durch das Biebertal schlängelt, mündet in Biebergemünd-Wirtheim in die Kinzig.

Biebergemünd grenzt im Norden an die Stadt Wächtersbach, im Osten an die Stadt Bad Orb und die Gemeinde Jossgrund, im Südosten an die Gemeinde Flörsbachtal, im Süden an das gemeindefreie Gebiet Schöllkrippener Forst, die Gemeinde Kleinkahl und das gemeindefreie Gebiet Geiselbacher Forst (alle Landkreis Aschaffenburg) sowie im Westen an die Gemeinde Linsengericht und die Stadt Gelnhausen.

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Biebergemünd besteht aus folgenden Ortsteilen: Bieber * Breitenborn-Lützel * Kassel * Lanzingen * Roßbach * Wirtheim (und Neu-Wirtheim)

Im Jahr 1974 wurden Biebergemünd und die Großgemeinde Bieber unter Beibehaltung des Namens Biebergemünd zusammengeschlossen. Dies geschah entgegen dem ausdrücklichen Beschluss beider Gemeindevertretungen. Die Gemeinde Biebergemünd wurde 1970 durch den Zusammenschluss der Orte Wirtheim und Kassel gegründet. Die Großgemeinde Bieber entstand 1971 durch den Zusammenschluss der Orte Bieber, Breitenborn, Lanzingen, Lützel und Roßbach.

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Bieber
Der Ort Bieber wird 1339 zum ersten Mal in einem Schiedsspruch urkundlich erwähnt. Darin wird geregelt, dass das mainzer Lehen von den Grafen von Rieneck und den Herren von Hanau gemeinsam verwaltet wird (sog. Kondominat). Der Streit entstand nachdem die vormaligen Herren des Obergrundes, die Grafen von Rieneck-Rothenfels 1333 ausstarben. Bieber ist zu diesem Zeitpunkt bereits Zentrum eines Gerichtsbezirks und Kirchspiels. Es wird von einer Besiedlung des Obergrundes bereits ab dem Jahr 1000 ausgegangen. Als die Grafen von Rieneck 1559 aussterben, gehen deren Rechte aus dem gemeinsamen Lehen mit Hanau auf Kurmainz selbst über.

Als 1568 in der Grafschaft Hanau die Reformation eingeführt wird, werden Laurentiuskirche und Burgbergkapelle in Bieber, wie der größte Teil der Bevölkerung im Obergrund, lutherisch. Im Jahre 1639 leben in Bieber infolge des dreißigjährigen Krieges nur noch 58 Menschen. 1660 wird zwischen Mainz und Hanau vereinbart, dass die katholischen Einwohner von Bieber die Burgbergkapelle zurückerhalten und diese als Pfarrkirche genutzt werden kann. Die zur lutherischen Kirche gewordene ehemalige St. Laurentiuskirche wird nach den Zerstörungen des Krieges ebenfalls 1660 wieder aufgebaut.

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1684 wird das 2. Kondominat zwischen Mainz und Hanau beendet. Das Amt Bieber wird mit dem Amt Lohrhaupten vereinigt und geht vollständig an Hanau. 1736 wird in Bieber eine Oberförsterei eingerichtet. Die heutige "Untere Kirche" wird 1766 als „reformierte“ Kirche für zugezogene Bergleute gebaut.

Im Biebergrund gab es früher Bergbau. Dieser nahm einen wesentlichen Einfluss auf entwicklung des bis dahin armen Walddorfes Bieber. Der 1494, in einem Rechtsakt zwischen Kurmainz und Hanau, erstmals erwähnte Bergbau konzentrierte sich auf Silber, Kupfer, Blei und später auch auf Eisen und Kobalt.

Die Familie von Cancrin führte das Berg- und Hüttenwesen in den Jahren 1736–1790 unter der Regie der Landgrafschaft Hessen-Kassel zur Blüte. Es wurden zwischen 400 und 500 Menschen beschäftigt. Hierbei wurde unter anderem Silber abgebaut und zu Münzen, dem Bieberer Taler, geprägt. Kobaltvitrol wird hier erstmals entdeckt und unter dem Namen Bieberit weltweit bekannt. Außerdem wird Bieber Sitz eines Berg- und Hüttenamtes.

Im Mai 1925 wurde der Bergbau wegen mangelnder Rentabilität eingestellt und die Gemeinde wandelte sich zur Wohngemeinde. 1971 werden die Gemeinden Bieber, Roßbach, Lanzigen, Breitenborn und Lützel zur Großgemeinde Bieber zusammengeschlossen welche wiederum 1974 gemeinsam mit Biebergemünd die Großgemeinde Biebergemünd bildet.

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Kassel
Die erste urkundliche Erwähnung Kassels datiert aus dem Jahr 976. Hierin wird es dem Stift „St. Peter und Alexander“ in Aschaffenburg geschenkt. Eine weitere ist aus dem Jahre 1313 und erwähnt eine Kapelle im Ort.

Als erster Ortsteil des späteren Biebergemünd erhält Kassel 1908 eine Stromversorgung. 1912 folgt dann eine eigene Wasserversorgung.

Die Bahnanbindung durch den Bahnhof in Wirtheim wurde von vielen Einwohnern für die gewerbliche Produktion von Besen genutzt. Diese wurden dann zum Beispiel in Frankfurt abgesetzt. Kassel hat aus diesem Grund bis heute den Beinamen Besen-Kassel.

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1970 werden Kassel und Wirtheim zur Gemeinde Biebergemünd zusammengeschlossen. 1974 erfolgt die Gründung der Großgemeinde Biebergemünd und Zusammenschluss von Biebergemünd und der Großgemeinde Bieber.

Lanzingen
Zusammen mit Bieber wird der Ort Lanzingen 1339 das erste Mal urkundlich erwähnt.

Wirtheim
Wirtheim liegt direkt im Mündungsgebiet der Bieber in die Kinzig. Seine erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 976 als Otto II. die Gemeinden Wirtheim, Kassel und Höchst dem Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg zum Geschenk machte. Ab 1361 wird im Ort offiziell Gericht gehalten. In der folgenden Zeit beginnt Wirtheim immer wohlhabender zu werden, nachdem ihm 1366 die Stadtrechte zugesprochen werden und damit das Recht zum Mauerbau sowie Markt- und Zollrechte.

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Die weitere Geschichte Wirtheims ist durch Wachstum und wirtschaftliche Blüte geprägt. Dies ändert sich 1634 als im Zuge des Dreißigjährigen Krieges kaiserliche Truppen den Ort erobern und die Pest einschleppen.

Um 1900 taucht das erste Mal der Name Neu-Wirtheim auf. Es ist trotz seines eigenständigen Charakters offiziell kein eigener Ortsteil.

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Kurz nach Kassel erhält auch Wirtheim 1912 ein Wasserkraftwerk zur Stromgewinnung. 1893 kommt es zum Bau eines Bahnhofs, der an der Bahnstrecke Frankfurt - Bebra liegt. Im Jahr 1963 erfolgt der Bau der Kanalisation.

1970 werden Wirtheim und Kassel zur Gemeinde Biebergemünd zusammengeschlossen. 1974 erfolgt die Gründung der Großgemeinde Biebergemünd und Zusammenschluss von Biebergemünd und der Großgemeinde Bieber.

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Das Wappen von Biebergemünd symbolisiert die verschiedenen Teile der Gemeinde. Die obere Hälfte ist an das Radsymbol aus dem Mainzer Wappen angelehnt, zu dem Wirtheim und Kassel lange gehörten. Die untere Hälfte symbolisiert den Bergbau in Bieber. Die Anordnung der Elemente des Wappens ist optisch ähnlich gestaltet, wie die des alten Bieberer Wappens. Die Farben Rot und Gold erinnern an die Grafschaft Hanau.


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