Übach-Palenberg

 

 

Übach-Palenberg – Stadt Übach-Palenberg – Informationen – Unternehmen – Übach-Palenberg

 

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Übach-Palenberg – Urheber: Oliver Hess

Herzlich willkommen auf der Seite über Übach-Palenberg. Der im Bundesland Nordrhein-Westfalen liegende Ort erstreckt sich über eine Fläche von 26,1 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Übach-Palenberg liegt momentan bei ungefähr 24.724 womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 961 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen HS. Der Verwaltungssitz von Übach-Palenberg befindet sich in der Rathausplatz 4, 52531 Übach-Palenberg.

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Zu erreichen ist diese auch über die Domain www.uebach-palenberg.de. Der zuständige Regierungsbezirk für Übach-Palenberg ist der Regierungsbezirk Köln. Auf dieser Seite über Übach-Palenberg finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Übach-Palenberg, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region.

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Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Schloss Zweibrüggen, die Mühle Zweibrüggen und die St.-Petrus-Kapelle machen Übach-Palenberg noch weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt. Desweiteren bestehen Partnerschaften von Übach-Palenberg mit Rosny-sous-Bois in Frankreich und mit Landgraaf in den Niederlanden.

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Übach Oliver Hess

Übach-Palenberg, Urheber: Oliver Hess

Weitere Informationen finden Sie auch über www.uebach-palenberg.de. Erreichen können Sie Übach-Palenberg über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 05 3 70 028.

Die Gemeinde Übach-Palenberg liegt auf einer Höhe von 110 Metern über dem Meeresspiegel. 50° 55′ N, 6° 7′ O ist Übach-Palenberg auch erreichbar.

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Übach-Palenberg ist eine Stadt im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen an der Grenze zu den Niederlanden.

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Übach-Palenberg, Urheber: Oliver Hess

Geschichte 

Palenberg wurde schon 867 erstmalig urkundlich erwähnt. Um 1000 gehörte der Ort vermutlich zur Herrschaft Geilenkirchen, diese gelangte im 12. Jahrhundert in den Besit z der Herren von Heinsberg, das Heinsberger Land kam schließlich zum Herzogtum Jülich. Palenberg lag im Jülicher Amt Geilenkirchen.

Die erste Erwähnung von Übach erfolgte 1172, eine Adlige, die den Namen Übach führte, war damals Ministerialin der Abtei Thorn an der Maas. Die Abtei übte später die Landesherrschaft über den Ort aus.

1794 wurde die Mairie (Bürgermeisterei) Übach gebildet.

Im Jahr 1827 hatte Palenberg 98 Einwohner und Übach 1268 Einwohner.

Seit 1852 liegt Übach-Palenberg an der Eisenbahnlinie Aachen – Mönchengladbach.

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Von 1917 bis 1962 wurde auf der Zeche Carolus Magnus Steinkohle abgebaut.

1935 entstand die Großgemeinde Übach-Palenberg aus den bis dahin selbständigen Bürgermeistereien Scherpenseel und Übach.

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1967 erhielt die seit 1935 Übach-Palenberg genannte Verschmelzung der Orte Übach, Palenberg sowie einiger anderer Ortschaften die Stadtrechte.

Im Jahre 1993 erfolgte der Umbau der ehemaligen Verwaltung der Zeche Carolus Magnus zum Carolus-Magnus-Centrum für Umwelttechnologie (CMC).

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Stadtgliederung

Die Stadt besteht überwiegend aus den Ortsteilen Übach, Palenberg, Scherpenseel, Boscheln, Windhausen, Siepenbusch, Marienberg und Frelenberg sowie drei weiteren kleineren Ortschaften.

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Wappen

Waagerecht geteilter Schild, im oberen blauen Feld gekreuzte Lilienzepter, golden tingiert, darüber schwebend der Buchstabe T in schwarz. Das untere Feld des Schildes gespalten, vorn im gelben Feld ist ein schwarzer, ungekrönter Löwe mit roter Zunge. Im roten Feld ist ein weißer, gekrönter Löwe.

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Die gekreuzten Lilienzepter und der Buchstabe T weisen auf die Grundherrschaft des Damenstiftes Thorn (Niederlande) hin. Frelenberg und Palenberg gehörten zum Herzogtum Jülich. Daran erinnert der schwarze, ungekrönte Jülicher Löwe. Der silberne Heinsberger Löwe ist dem Wappen der Heinsberger Edelherren entlehnt, weil Scherpenseel ursprünglich zum „Lande“ Heinsberg gehörte.

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Städtepartnerschaften

Übach-Palenberg ist mit den Städten Rosny-sous-Bois (Frankreich) seit 1989 sowie Landgraaf in den Niederlanden seit 1999 verschwistert.

Religionen

Die erste Kirche in Palenberg war eine Holzpfostenkirche aus dem 8. Jahrhundert, im 11. Jahrhundert wurde eine kleine Steinkirche errichtet, von dieser ist der Kern heute noch erhalten. Sie ist damit eine der ältesten Kirchen im Kreis Heinsberg. Die St. Petrus Kapelle wird auch Karlskapelle genannt.

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Die Kirche in Übach wurde 1172 erstmals erwähnt. Sie ist dem Hl. Dionysius geweiht. 1303 wurde sie dem Damenstift Thorn inkorporiert.

1911 ließen sich die Oblaten des hl. Franz von Sales in Marienberg nieder.

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Sonst existieren auch eine evangelische Gemeinde mit der Erlöserkirche in Übach und der Kreuzkirche in Boscheln. Von den Freikirchen ist u.a. die Apostolische Gemeinschaft vertreten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Die (private) Sammlung Riediger zeigt Funde aus der Mittelsteinzeit sowie zahlreiche und außergewöhnliche Blitzröhren.

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Bauwerke

  • St. Petrus Kapelle (Karlskapelle)aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts
  • Lohnhalle der Zeche Carolus Magnus (im Carolus Magnus Centrum, gebaut im Stil des Ziegel-Expressionismus
  • Wasserturm von 1912, erbaut mit 100 Tonnen Stahl

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  • Mühle Zweibrüggen, noch bis zur Regulierung der Wurm 1974 in Betrieb
  • Schloss Zweibrüggen im klassizistischen Baustil
  • Ein Nachbau einer römischen Hypocaustanlage im Naherholungsgebiet Wurmtal

Parks

Das Naherholungsgebiet Wurmtal liegt zwischen Palenberg und Marienberg.

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Naturschutzgebiet

Im Westen des Stadtgebietes liegt ein Teil des Naturschutzgebietes Teverner Heide.

Das Herzogtum Jülich umfasste ein Gebiet von 4130 km², das sich 20 km beiderseits der Rur bzw. etwa 40 km westlich des Rheins von Venlo im Norden bis in die Nordeifel im Süden erstreckte. Es zählte 400.000, größtenteils katholische Einwohner. Hauptstadt war Jülich.

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Anfang des 11. Jahrhundert erscheint im Jülichgau (Pagus Juliacensis) ein Grafengeschlecht mit dem Leitnamen Gerhard. Gerhard I. ist Graf im Jülichgau von 1003-1029, gefolgt von Gerhard II. (1029-1081), Gerhard III. (1081-1114), Gerhard IV. (1114-1127), Gerhard V. (1127-1138) und Gerhard VI. (1138-1142).

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Gerhard III. ist erstmalig mit dem Beinamen comes de Julicho verzeichnet. Mit Wilhelm I. (1142-1176) werden aus den Grafen im Jülichgau die Grafen von Jülich. Das erste Jülicher Grafenhaus stirbt mit Wilhelm II. (1176-1207) im Mannesstamm jedoch aus. Über dessen Schwester fällt die Grafschaft an Wilhelm III. (1207-1219), Wilhelm IV. (1219-1274), Wilhelm V. (1274-1277), Walram (1277-1297) und Gerhard VII. (1297-1328).

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1328 wird Wilhelm VI. Graf von Jülich. Kaiser Ludwig der Bayer bestätigt ihn in seiner Reichsstandschaft und ernennt ihn zum erblichen Markgrafen. 1356 folgt die Ernennung zum Herzog durch Kaiser Karl IV. Gerhard I. von Jülich-Berg, der älteste Sohn Wilhelm VI. erheiratet die Grafschaft Ravensberg sowie das Herzogtum Berg und Wilhelm II., der seinem Vater in Jülich nachfolgt, das Herzogtum Geldern.

 

Nach Wilhelm II. (1362-1393), Wilhelm III. (1393-1402) und Rainald (1402-1423) werden die Herzogtümer Jülich und Berg 1423 miteinander vereint. Nach Rainalds Testament fallen 3/4 des Herzogtums Jülich an Adolf, Herzog von Berg und Urenkel Herzog Wilhelms VI., sowie 1/4 an Johann, Herr von Heinsberg und Enkel des Herzogs Wilhelm VI. Auf diese Weise wird Adolf Herzog von Jülich und Berg (1423-1437) und Johann Herr von Jülich. Seit 1500 geört das Herzogtum zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis.

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Durch geschickte Heiratspolitik erfolgt 1521 der Zusammenschluss der beiden Herzogtümer mit dem Herzogtum Kleve und der Grafschaft Mark zu den Vereinigten Herzogtümern: Der Enkel Adolfs, Wilhelm IV., der letzte männliche Sprößling dieses Fürstenhauses, setzte seine Tochter Marie, welche an den Sohn des Herzogs von Kleve, Johann den Friedfertigen, verheiratet war, zur Erbin seiner Länder ein, obgleich der Kaiser Friedrich III.

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1485 die Nachfolge in Jülich und Berg dem Herzog Albrecht von Sachsen versprochen und Kaiser Maximilian 1495 dies Versprechen erneuert hatte. Nach Wilhelms Tod 1511 folgte daher Johann der Friedfertige, sein Schwiegersohn, ungeachtet des Einspruchs Sachsens. Der Kaiser belehnte Johann, doch wurden Sachsen seine Ansprüche gewahrt.

Als Johann 1521 auch in Kleve Herzog zur Herrschaft gelangt, wird Jülich und Berg mit Kleve vereinigt. Damit hat er die Vormachtstellung im niederrheinisch-westfälischen Reichskreis inne. 1538 erfolgt auf dem Hintergrund der Erbstreitigkeiten mit Kaiser Karl V. um das Herzogtum Geldern der Beschluss des Landtages über den Ausbau Jülichs zur neuzeitlichen Landesfestung.

1543 muss Herzog Wilhelm V. nach der Niederlage in der Geldrischen Fehde den Verzicht auf Geldern erklären. Nachdem 1547 ein Stadtbrand Jülich fast vollständig zerstört, ist der Weg frei zum Wiederaufbau als herzogliche Residenz- und Festungsstadt ab 1548/49 nach idealen Plänen des Bologneser Architekten und Festungsbaukundigen Alessandro Pasqualini.

Nach dem Aussterben des Fürstenhauses mit Herzog Johann Wilhelm am 25. März 1609 machen mehrere deutsche Fürsten, besonders Sachsen, Brandenburg und Pfalz-Neuburg, auf seine Hinterlassenschaft Ansprüche geltend. Dieser Streit wird als Jülich-Klevischer Erbfolgestreit bekannt und dauert von 1609 bis 1614.

Das Haus Sachsen gründet seine Ansprüche an die Erbschaft auf ein kaiserliches Versprechen, dass Kleve, im Fall der Mannesstamm des dortigen Fürstenhauses ausstürbe, an das Haus Sachsen fallen soll. Hiergegen erheben sich die weiblichen Erben (drei Schwestern des Herzogs Johann Wilhelm und deren Nachkommen), denen Karl V. 1546 das Recht der Succession zugesprochen hat.

Die älteste der Schwestern, Marie Eleonore, war an den Herzog von Preußen, Albert Friedrich von Brandenburg, vermählt gewesen und noch vor ihrem Bruder gestorben. Sie hatte aber aus jener Ehe eine Tochter, Anna, hinterlassen, die an den Kurfürsten Johann Siegmund von Brandenburg verheiratet war und sich, dem Heiratsvertrag ihrer Mutter von 1573 gemäß, als Erbin der Ansprüche derselben betrachtet.

Die zwei anderen Schwestern waren Anna, mit dem Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg, und Magdalena, mit dem Herzog Johann I. von Pfalz-Zweibrücken vermählt. Diese Erben stehen einmütig gegen Sachsen, machen sich aber die Erbschaft untereinander selbst wieder streitig.

Sofort nach dem Tod Johann Wilhelms ergreifen Brandenburg und Pfalz-Neuburg Besitz der Erbschaft. Im Einverständnis mit Sachsen verlangt aber der Kaiser zunächst, bis nach erfolgter Ausgleichung der Sache, Jülich, Kleve und Berg zu sequestrieren, und lässt sogleich den Erzherzog Leopold mit kaiserlichen und den Erzherzog Albrecht mit spanischen Truppen aus den Niederlanden in die Herzogtümer einrücken. Ersterer überrumpelt und besetzt im Mai 1609 Jülich.

Dies veranlasst Brandenburg und Pfalz-Neuburg, sich am 10. Juni 1609 durch den Rezeß von Dortmund zu gemeinschaftlicher Verteidigung ihres Rechts zu verbinden. Die protestantische Union und Heinrich IV. von Frankreich sichern, um eine Festsetzung des Hauses Habsburg am Niederrhein zu verhindern, ihre Hilfe zu, und schon rücken 1610 französische und unierte Truppen in das Jülichsche ein, als der plötzliche Tod Heinrichs IV. (14. Mai) und des Hauptes der Union, des Kurfürsten Friedrich IV. (9. September), den Ausbruch eines großen Kriegs verhindert.

Bloß Jülich wird den Kaiserlichen wieder entrissen. Der Kaiser erteilt allerdings Sachsen die Belehnung, doch bleiben Brandenburg und Neuburg im faktischen Besitz der Lande. Um nun dem Erbstreit zwischen diesen ein Ende zu machen, versucht Philipp Ludwigs Sohn Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg durch eine Vermählung mit Johann Siegmunds Tochter die brandenburgischen Ansprüche mit den pfälzischen zu vereinigen.

Aber der Kurfürst weigert sich und es kommt bei einer persönlichen Begegnung in Düsseldorf zu heftigen Auseinandersetzungen. Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm bricht nun alle Verhandlungen ab, begibt sich nach Bayern, vermählt sich mit einer Tochter des Hauptes der Liga, des Herzogs Maximilian, und wird 1613 katholisch, während Johann Siegmund zur reformierten Kirche übertritt.

Die Wurm (niederl. Worm) ist ein 53 Kilometer langer Fluss in der Euregio Maas-Rhein. Sie ist namensgebend für das ehemalige Wurmkohlenrevier oder einfach Wurmrevier, welches einen Teil des ehemaligen Aachener Steinkohlenreviers ausmachte.

Die Wurm entspringt dem Quellhorizont am Fuße des Duisbergkopfes, einem der südlich von Aachen liegenden Gipfel des Aachener Waldes, nahe der B 57 bei Steinebrück (Diepenbenden) und fließt in Richtung Norden ins Aachener Becken. Von ihren Quellen auf ca. 260–280 m ü. NN verläuft die Wurm mit einer durchschnittlichen Durchflussmenge von 1,4 m³/s hinunter zur Rur, in die sie nach 53 km nördlich von Heinsberg bei Kempen auf einer Höhe von nurmehr 32 m über NN mündet. Ihre Wassertiefe liegt dort bei etwa 1 m und ihre Breite bei etwa 8 m. Das oberirdische Einzugsgebiet beträgt rund 354 km². Zuständig für die Wurm ist der Wasserverband Eifel-Rur (WVER).

Die Wurm entspringt am Nordabhang des südlich von Aachen gelegenen Aachener Waldes auf Aachener Sadtgebiet bei Steinebrück (Diepenbenden) und fließt in Richtung Norden, hinab ins Aachener Becken. Der Aachener Wald ist eine Höhenstufe im Übergangsbereich von der Norddeutschen Tiefebene (Kölner Bucht) zum Rheinischen Schiefergebirge (Eifel). Am Südhang des Aachener Waldes, der Teil einer Wasserscheide ist, entspringende Gewässer fließen via Geul zur Maas. Dagegen mündet die Wurm in die Rur, diese dann bei Rormond in die Maas. Mithin wäre das Wurmtal, wenn man es physisch-geographisch bzw. hydrographisch exakt fomulieren möchte, sicherlich eher ein Teil des Maaslandes als des Rheinlandes.

Im heutigen Stadtgebiet von Aachen sind über 20 Thermalwasserquellen mit einer Austritttemperatur von über 50 °C bekannt, in Burtscheid bis zu 74 °C. In alten Karten werden hinter Burtscheid ein kalter und ein warmer Bach erwähnt, die sich vereinigen. Eine quellnahe Nutzung der heißen Aachener und Burtscheider Thermalquellen ist ohne die Zumischung kalten Wassers aufgrund der hohen Temperaturen des Thermalwassers nicht erstrebenswert. Eine Beimischung kühleren Quellwassers, das aus dem Stadtwald kommend an Burtscheid vorbei fließt, milderte in früherer Zeit die Temperatur des Thermalwassers, so dass es zum Baden (Kurbäder) taugte.

Viel bedeutender war das kalte Wurmwasser jedoch für die früher äußerst wichtige Aachener und Burtscheider Tuchfabrikation, welche viel und vor allem weiches Wasser benötigte, welches nur den Bächen entnommen werden konnte, während das Thermalwasser aufgrund seines hohen Gehalts an Mineralen und Carbonaten zu hart war. Demzufolge existieren im Stadtarchiv Aachen auch viele historische Dokumente, in denen die Wassergerechtsame an der Wurm (und anderen Bächen) geregelt wurden, wobei die Tuchfabrikanten den Löwenanteil übernahmen.

Noch im Bereich des Aachener Beckens nimmt die Wurm die Mehrzahl der anderen Aachener Bäche auf, darunter der Beverbach, Gillesbach, Kupferbach, Prediger Bach, Goldbach und Paubach (alle südlich und östlich des Aachener Stadtzentrums einmündend) sowie des Wildbach, Kannengießerbach, Johannisbach sowie des aus Norden (Würselen) kommenden (im Norden) auf. Damit ist die Wurm der Vorfluter des Aachener Beckens und der natürliche Ablauf der im Aachener Becken zusammenlaufenden kalten und warmen Bäche.

Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Wurm unter Aachen kanalisiert. Im heutigen Aachener Stadtgebiet befinden sich nur noch nahe der Quelle und südlich des Ortsteils Haaren, etwa ab dem Europaplatz, Teile der Wurm an der Erdoberfläche. Im übrigen verläuft der Bach von Burtscheid kommen, wo er bereits unterirdisch verläuft, etwa entlang von Bachstraße, Brabantstraße, Kongressstraße, Aretzstraße, Talstraße zum Europaplatz.

Nördlich des Europaplatzes tritt die Wurm wieder zutage, passiert Gut Kalkofen, Haaren und die Soers, um dort das Wurmtal zu erreichen. Das Wurmtal ist ein Kerbsohlental, das sich mit teils sehr steilen Hängen in die nördlich Aachen gelegenen Gebiete einschneidet. In diesem Bereich zeigt die Wurm viele Mäander insbesondere im Wurmtal zwischen Würselen und Herzogenrath.

Auf dem Gebiet der Städte Würselen und Herzogenrath liegt zu beiden Seiten der Wurm das auch als Naherholungsgebiet genutzte Naturschutzgebiet Wurmtal. Südlich der Stadt Herzogenrath ist es ca. 445 Hektar groß und wird in weiten Teilen von frei schwingenden Flussmäandern der Wurm in der offenen, vielfach landwirtschaftlich genutzten Talaue geprägt. Bereits 1989 wurde das Wurmtal als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Der unverbaute Talraum der Wurm ist teilweise nur wenige hundert Meter breit, und die Bebauung der Siedlungen reicht oftmals bis unmittelbar an die häufig bewaldeten Hänge heran. Die Wurm mit ihren krautreichen Uferlinien weist durch viele Steiluferabbrüche und Anlandungen einen ökologisch bedeutsamen Strukturreichtum auf. Überhängende Abbruchkanten und breite, mit Kies und Geröll überdeckte Anlandungen kennzeichnen den Verlauf der Wurm.

Wegen der von den Kies- und Sandanlandungen der Wurm geprägten kleinräumigen Ökosysteme wirkt das Gewässer besonders anziehend auf bestimmte, teils seltene Vogelarten wie z. B. den Flussuferläufer, den Waldwasserläufer, die Bekassine sowie den Wasserpieper.

In den Uferabbruchkanten der Wurm findet auch der seltene Eisvogel, der als Brutvogel im Wurmtal und im Amstelbachtal vorkommt, ideale Nistmöglichkeiten. Als stark gegliederter Naturraum hebt sich das Wurmtal deutlich von der umgebenden, ausgeräumten Bördelandschaft mit hoher Siedlungsdichte ab und ist deshalb von überregionaler Bedeutung für Durchzügler und überwinternde Vögel sowie als Lebensraum für eine Vielzahl teils seltener, teils bedrohter Tier- und Pflanzenarten.

Per Beschluss der nordrhein-westfälischen Landesregierung wurde das Wurmtal von Herzogenrath an flussaufwärts im Juni 1998 und flussabwärts von Herzogenrath im Jahr 2000 der Kommission der Europäischen Union als Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebiet gemeldet. Dadurch werden die Naturlandschaft und die darin enthaltenen kleinräumigen Ökosysteme geschützt.

Flussabwärts bzw. nördlich von Herzogenrath öffnet sich das Wurmtal allmählich, die Talhänge werden zunehmend flacher und der Höhenunterschied zum Umland nimmt deutlich ab.

Die Wurm verlässt zwischen Herzogenrath und Übach-Palenberg als Grenzfluss vorübergehend deutsches Hoheitsgebiet. Bei Rimburg endet dieses „Intermezzo“ und die Wurm fließt weiter an Marienberg und Frelenberg vorbei nach Geilenkirchen. Anschließend passiert sie Randerath und erreicht schließlich bald darauf das Rurtal sowie das Stadtgebiet von Heinsberg. Hinter dem Ortsteil Kempen mündet die Wurm schließlich nach etwa 53 Kilometern in die Rur.

Aachen liegt am Nordrand der Eifel, die Teil des Rheinischen Schiefergebirges ist. Bei in Mitteleuropa statistisch vorherrschenden westlichen Winden bedeutet dies, dass bei leicht überdurchschnittlichem Gesamtniederschlag allgemein genügend Niederschlag fällt um die Wurm dauerhaft mit genügend Wasser zu speisen.

Insbesondere bei Dauerregen und Gewittern, die durch nördliche oder nordwestliche Luftströmungen auf den Raum Aachen und damit die Mittelgebirgsschwelle prallen, können durch den Staueffekt besonders starke und anhaltende Niederschläge hervorgerufen werden.

Diese fließen dann in der Masse über die Wurm ab und führten bzw. führen sowohl im Wurmtal nördlich von Aachen als auch am Unterlauf bei Geilenkirchen immer wieder zu Überschwemmungen. Man versuchte früher, diese Situation durch Flussbegradigung, Uferregulierung und Befestigungen zwischen Herzogenrath und der Einmündung in die Rur Kempen zu beeinflussen. Die Hochwassersituation am Unterlauf wurde dadurch zwar zeitweilig verbessert, aber die Wurm ähnelte in der Folge in diesem Abschnitt Jahrzehnte lang einem Kanal. Um dies zumindest teilweise wieder rückgängig zu machen, wurde und wird die Wurm seit 2006 zwischen Übach-Palenberg und Geilenkirchen wieder in ein gewundenes, allerdings künstlich gegrabenes Bachbett zurückverlegt.

Zwischen den Ortsteilen Palenberg und Zweibrücken befindet sich im Wurmtal beiderseits des Gewässers das Naherholungsgbiet Wurmtal. In diesem sind auch archäologische Spuren einer römerzeitlichen Besiedlung des Wurmtales offengelegt und zu besichtigen.

Im Stadtzentrum von Geilenkirchen ist die Wurm, ähnlich wie in Aachen, über eine Strecke von ca. 300 Metern vollständig überbaut.

Hinter Aachen bis zu ihrer Mündung in die Rur nimmt sie das Wasser folgender Bäche auf:
* Wildbach (Aachen)
* Haarbach (Aachen)
* Meisbach (Würselen)
* Broicher Bach (Herzogenrath)
* Amstelbach und Dentgenbach (Kerkrade, beide münden bei Eygelshoven in einer gemeinsamen Mündung in die Wurm)
* Übach (Übach-Palenberg-Marienberg)
* Horster Fließ (Heinsberg-Horst)
* Beeckfließ (Geilenkirchen-Nirm)
* Teichbach (Hückelhoven-Hilfarth)

Zudem sind zahlreiche Einleitungen von in Kläranlagen gereinigten Abwässern der beiderseits der Wurm gelegenen Siedlungen durchaus mitverantwortlich für bestimmte Strukturen. So erklärt sich etwa, dass trotz der im Wesentlichen stabilen Niederschläge im Raum Aachen das Wurmtal vor allem im späteren 20. Jahrhundert deutliche Anzeichen einer verstärkten Tiefenerosion aufwies. Dies lässt sich an Ort und Stelle nur durch eine vermehrte Wasserführung erklären, jedoch nicht als Folge erhöhter Niederschläge und daraus resultierender größerer Abflussmengen, da diese sich nicht wesentlich änderten. Stattdessen ist hierfür das eingeleitete Abwasser der beidseits gelegenen Siedlungen als Ursache sehr plausibel. Das meiste Wasser, dass im Raum Aachen genutzt wird, ist Talsperrenwasser aus der Eifel, das früher niemals in die Wurm gelangt wäre. Nun aber werden täglich zehntausende Kubikmeter verbraucht, geklärt und an verschiedenen Stellen, direkt oder indirekt über zulaufende Bäche der Wurm zugeführt. Insbesondere flussabwärts der Kläranlage in der Aachener Soers, welche der wohl bedeutendste Einleiter von geklärtem Abwasser in die Wurm ist, kann dies sehr gut beobachtet werden.

Die Wurm transportierte die urbanen, lange Zeit ungeklärten Abwässer Aachens und weiterer niederländischer und deutscher Anliegergemeinden. Demzufolge war die Gewässergüte der Wurm lange äußerst schlecht. Ferner nahm die Wurm lange Zeit die Grubenwasser und teils auch das Abwasser der Kohlewäschen angrenzender Bergwerke im Wurmrevier sowie einiger niederländischer Bergwerke im Raum Kerkrade auf. Mündlich überliefert ist, dass die nach Überschwemmungen im Unterlauf zurückgebliebenen Schlämme in den Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren von der Bevölkerung wegen ihres Kohlegehaltes gestochen und verfeuert wurde. In niederschlagsarmen Zeiten war die Wurm noch in den 1960er-Jahren im Unterlauf häufig schwarz und verursachte Geruchsbelästigungen. Die Einleitungen des Kohlebergbaus sind allerdings durch dessen Niedergang zum Erliegen gekommen, und die Abwässer der anliegenden Städte und Gemeinden werden zum allergrößten Teil vor der Einleitung in die Wurm geklärt. Insgesamt 15 deutsche und niederländische Abwasserreinigungsanlagen leiten ihr gereinigtes Abwasser in die Wurm ein. In Trockenzeiten besteht das Wurmwasser zu bis zu 90 Prozent aus gereinigtem Abwasser. Aufgrund der verbesserten Gewässerqualität sind in der Wurm gegenwärtig unter anderem wieder Hechte, Aale, Döbel und Barsche anzutreffen.

Ihren Namen soll die Wurm durch die im Aachener Becken siedelnden Kelten bekommen haben. Er wird dabei als Ableitung des Wortes warm erklärt. Allerdings fehlen dafür schlüssige Belege.

Eine weitere Erklärung ist eine alteuropäische Bildung mit m-Suffix zu indogermanisch *uer-, *our- mit der Bedeutung Wasser, Regen, Fluss.

Die Wurm fungiert zwischen Herzogenrath und Übach-Palenberg als Grenzfluss zu Kerkrade und Landgraaf in den Niederlanden. Dabei ist nicht der Stromstrich oder die Flussmitte die Grenze, sondern das westliche oder rechte Wurmufer. Mithin fließt der Fluss in diesem Abschnitt auf niederländischem Staatsgebiet.

Vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert bildete die Wurm im weiteren Verlauf die Grenze zwischen den damals eigenständigen Orten Geilenkirchen und Hünshoven. Sie bildete zudem die damalige Grenzlinie zwischen den Bistümern Köln und Lüttich.

Ebenfalls im Mittelalter war die Wurm im Gebiet von Bardenberg und Herzogenrath Grenzfluss zwischen den Herzogtümern Brabant (westlich der Wurm) und Jülich (östlich der Wurm). Insbeosndere die Burg Wilhelmstein, aber auch Burg Rode sind diebzüglich zumindest zeitweilig in der Funktion als Grenzbefestigungen und Zollburgen gewesen. Mit dem Westwall wurde seitens der Nazionalsozialisten erneut eine Grenzbefestigung erbaut, die auch das Wurmtal berührte. So finden sich im Berich der Wurmaue zwischen Würselen-Bardenberg bzw. -Pley und zwischen Herzogerath-Straß noch Reste der berühmten Drachenzäne (Panzersperren) sowie alter, meist gesprengter Bunker und Geschützstellungen.

Der junge Wurmbach führte vor der Besiedlung des Aachener Beckens wesentlich weniger Wasser, da es noch keine Einleitungen aus Brauch- und Abwasserwassereintrag gab, und war ein Fließ. Anzunehmen ist zudem, dass ihr Verlauf noch an den Hängen des Stadtwaldes mehrfach verlegt wurde. Die im Wasserbau versierten Römer mischten ihr Wasser mit den heißen Quellen, die im Aachener Becken entspringen. Zahlreiche Mühlen, Hammerwerken, Färbereien, Schleifereien, Tuchfmanufakturen und weitere Fabriken nutzten in späteren Jahrhunderten das Wasser der Wurm und ihrer Zuläufe als Antriebskraft für ihre Mahlwerke und Maschinen.

Im heutigen Kreis Heinsberg zweigte man bereits um das Jahr 800 n. Chr. zwischen Nirm und Randerath einen Mühlbach ab, den man Junge Wurm (auch Jonge Worm) nannte. Dieser Kanal führte über Randerath, Horst, Porselen, Dremmen, Hülhoven, Schafhausen durch Heinsberg bis Lieck, und trieb in seinem Verlauf ingesamt zwölf Mühlen an, bei einem Gefälle von insgesamt 26 Metern. Bei Lieck, auf Höhe der Liecker Mühle, mündete er in den Liecker Bach, auch Stadtbach genannt, und führte über Karken bis in die Niederlande. Das Bachbett lag dabei teilweise erhöht und diente so auch zum Fluten (Bewässern) der umliegenden Weiden und Äcker.

Während der schweren Bombenangriffe am 16. November 1944 auf Heinsberg wurde das Bachbett bei Heinsberg zerstört, und angesichts der fortschreitenden Elektrifizierung der Mühlen nicht wieder aufgebaut. Der Bachlauf wurde zugeschüttet, vielfach überbaut und ist heute nicht mehr erkennbar.

Aus nebenstehender Karte ist zu entnehmen, dass die Wurm im 16. Jahrhundert oberhalb von Oberbruch bei Krickelberg in die Rur mündete.

An der Wurm befinden sich zahlreiche sehenswerte Bauwerke: Mühlen, wie die Hochbrücker Mühle in Aachen, die Adamsmühle, die Alte Mühle und die Pumpermühle in Würselen, die Rimburger Mühle und die Zweibrüggener Mühle in Übach-Palenberg, die Geilenkirchener Mühle und die Tripser Mühle in Geilenkirchen sowie die Porselener Mühle in Heinsberg. Burgen und Schlösser entlang ihres Verlaufs sind die Burg Wilhelmstein in Würselen-Bardenberg, die Burg Rode in Herzogenrath, das Schloss Rimburg und das Schloss Zweibrüggen in Übach-Palenberg, das Schloss Trips, das Gut Leerodt und das Gut Kleinsiersdorf in Geilenkirchen, das Gut Zumdahl in Kogenbroich und Haus Honsdorf in Honsdorf.

Von Herzogenrath-Pannesheide bis Geilenkirchen-Würm führt die zweispurige Eisenbahnstrecke Aachen-Mönchengladbach-Düsseldorf entlang der Wurm und sorgt für ein häufig wahrnehmbares Rauschen, das für diesen Abschnitt des Wurmtals schon als typisch zu bezeichnen ist. Aufgrund der Tallage wird der Schall ähnlich wie bei einem Megaphon verstärkt und verzerrt. Je nach Windrichtung und Tageszeit ist der Lärm durch die Bahn viele Kilometer weit und auch weit außerhalb des Tals wahrnehmbar.


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