Gesundheit

Gesundheit

Gesundheit ist ein bestimmtes Maß körperlichen, psychischen und geistigen Wohlbefindens ohne Beeinträchtigung. Nach dem Soziologen Talcott Parsons ist Gesundheit ein Zustand optimaler Leistungsfähigkeit eines Individuums, für die wirksame Erfüllung der Rollen und Aufgaben für die es sozialisiert worden ist. Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie definiert Gesundheit als das mehrdimensionale Phänomen das über den „Zustand der Abwesenheit von Krankheit“ hinausreicht.

Heilpraktikerin Regina Schmitz Wegberg 

Das Gesamtbild der „Gesundheit“ setzt sich zusammen aus körperlichen, seelisch- geistigen- und materiellen Faktoren. Die körperlichen Faktoren beeinflussen außer den genetischen Veranlagungen eine unbelastete Umwelt, ausgewogene Ernährung, die Bewegungskultur und ein gesichertes Umfeld (Unterkunft, Kleidung, Hygiene).

 

Vervollständigt wird das Bild durch Entspannung und Ausgeglichenheit, Ruhe und Erholungsphasen sowie gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen. Aber auch die seelisch-geistigen Faktoren sind wichtig für unsere Gesundheit. Das persönliche Umfeld, die Familie, Kinder, Freunde nehmen ebenso Einfluss wie Erfolg und Anerkennung und das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Hierzu gehören auch die Sicherheit der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse sowie die soziale Kompetenz im engeren Umfeld.

 

Die materiellen Faktoren bilden soziale Sicherheit, minimaler Wohlstand, eine akzeptable Wohnsituation, sauberes Trinkwasser und ausreichend Ernährung.

Dies alles zusammen bildet eine gute Grundlage für die Gesundheit des Menschen.

WHO = World Health Organization ist eine Organisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Sie wurde am 07. April 1948 gegründet und inzwischen gehören ihr 193 Mitgliedstaaten an. Die Hauptaufgabe besteht in der Koordination des internationalen öffentlichen Gesundheitswesens.

 

Die Gesundheit des Menschen ist laut WHO ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Die Verfassung der WHO legt das Ziel fest, das bestmögliche Gesundheitsniveau bei allen Menschen zu verwirklichen. Ihre Mission ist die Bekämpfung besonders von Infektionskrankheiten sowie die Förderung der allgemeinen Gesundheit des Menschen. Für ihre Erfolge seit Gründung erhielt die WHO 2009 den Prinz-von-Asturien-Preis in der Kategorie Internationale Zusammenarbeit. Die Gesundheit wird als wesentlicher Bestandteil der menschlichen Entwicklung wahrgenommen und die WHO dient dem Zweck, allen Völkern zur Erreichung des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu verhelfen.

Im März 2011 fand in Andorra la Vella die erste Tagung des „Europäischen Forums für Gesundheitspolitik“ EHFG statt. Diese gesundheitspolitische Konferenz findet nun jährlich statt und wird von der Europäischen Kommission, dem British Medical Journal und weiteren namhaften Partnerorganisationen, aber auch von Vertretern der pharmazeutischen Industrie unterstützt. Teilnehmer sind beispielsweise Mitarbeiter aus den Bereichen Gesundheitspolitik, Vertreter von Interessengruppen und Experten aus Regierung, Verwaltung und Wissenschaft. Die Aktionen umfassen primär die Länder der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums. Die Erste Tagung umfasste Trends und gesundheitliche Herausforderungen die sich auch auf die Europäische Region der WHO auswirken. Für die Zukunft wurde der Ausarbeitung einer europäischen Gesundheitspolitik „Gesundheit 2020“ zugestimmt.

Als Allergie wird eine Abwehrreaktion des Immunsystems bezeichnet. Die Abstammung des Begriffes kommt vom griechischen „die Fremdreaktion“. Diese Reaktion des Immunsystems auf bestimmte, sonst harmlose Umweltstoffe (Allergene), äußert sich mit typischen und meist auch entzündlichen Prozessen. Die Symptome einer Allergie reichen von milden bis schwerwiegenden, schlimmstenfalls sogar akut lebensbedrohlichen Auswirkungen. Durch Fremdstoffe, Schadstoffe und eine sich immer wieder ändernde Lebensweise gibt es immer mehr Fälle von allergischen Reaktionen. Dies kann saisonal sein wie z. B. zur Zeit des entsprechenden Pollenflugs oder permanent wie bei einer Allergie gegen Hausstaub. Es gibt sehr unterschiedliche Krankheitsformen mit genauso unterschiedlichen Symptomen. So können sich Allergie und Hypersensitivität an den Schleimhäuten äußern wie bei Heuschnupfen und Haut- und Bindehautentzündung, Juckreiz oder auch im Magen- Darmtrakt durch Durchfall und Erbrechen. Allergiker können sowohl an einer Krankheitsform leiden als auch an Mischformen. Bei Allergiepatienten besteht grundsätzlich ein erhöhtes Risiko, dass weitere Allergien hinzukommen.

Bei Kleinkindern ist es jedoch auch möglich, dass sie aus der Allergie „herauswachsen“ (häufig bei Nahrungsmittelallergien). Prinzipiell können Allergien aber in jedem Alter auftreten.

Die Auslöser einer jeden Allergie nennt man Allergene. Dies sind Antigene, gegen die sich das Immunsystem wehrt. Bis auf wenige Ausnahmen sind Allergene Proteine oder Enzyme. Unterschieden wird nach der Allergenquelle wie Tierhaare, Pollen und nach der Kontamination wie Nahrungsaufnahme oder Inhalation. Wer Beschwerden entwickelt, die zu diesen Krankheitsbildern passen, sollte auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen und einen Allergietest durchführen lassen. Nur dieser gibt Gewissheit über die Ursache der Beschwerden. Sie können dann durch die Umstellung von z. B. Essgewohnheiten oder durch die meist saisonale Gabe von Arzneimitteln gelindert werden. Die Industrie hat sich auf die Häufigkeit von Allergien bereits mit Allergiefiltern in Automobilen, antiallergenen Matratzen, Bodenbelägen und vielen Materialien besonders im Wohnbereich eingestellt.