Hückelhoven

 

 

Hückelhoven – Stadt Hückelhoven – Informationen – Unternehmen – Hückelhoven

 

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Herzlich willkommen auf der Seite über Hückelhoven. Der im Bundesland Nordrhein-Westfalen liegende Ort erstreckt sich über eine Fläche von 61,27 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Hückelhoven liegt momentan bei ungefähr 39.070 womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 638 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen HS. Der Verwaltungssitz von Hückelhoven befindet sich in der Parkhofstraße 76, 41836 Hückelhoven.

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Zu erreichen ist diese auch über die Domain www.hueckelhoven.de. Der zuständige Regierungsbezirk für Hückelhoven ist der Regierungsbezirk Köln. Hückelhoven grenzt an Erkelenz, Linnich, Geilenkirchen, Heinsberg und Wassenberg. Auf dieser Seite über Hückelhoven finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Hückelhoven, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region.

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Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Schloss Rurich, der Schacht 3 und Haus Blumenthal machen Hückelhoven noch weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt. Desweiteren bestehen Partnerschaften von Hückelhoven mit Hartlepool in England, mit Breteuil-sur-Iton in Frankreich und mit Wildau in Brandenburg.

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Weitere Informationen finden Sie auch über www.hueckelhoven.de. Erreichen können Sie Hückelhoven über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 05 3 70 020. Die Gemeinde Hückelhoven liegt auf einer Höhe von 75 Metern über dem Meeresspiegel. Über die Koordinaten: 51° 4′ N, 6° 13′ O ist Hückelhoven auch erreichbar.

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Das Bild basiert auf dem Bild: "Fördergerüst Schacht 3" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. iese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland lizenziert.Der Urheber des Bildes ist Sven Teschke.

Fördergerüst Schacht 3, Sven Teschke

Hückelhoven ist eine Stadt im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen, nahe der Grenze zu den Niederlanden.

Der Ort ist durch den Steinkohlenbergbau geprägt, ihm verdankt Hückelhoven auch sein Entwicklung von einem Dorf zu einer Stadt. Nach fast einem Jahrhundert ist die Zeche Sophia-Jacoba inzwischen geschlossen, die Stadt tritt nun in eine neue Entwicklungsphase.

Geografie
Die Stadt Hückelhoven liegt überwiegend in der Rurniederung und der Baaler-Wassenberger Riedellandschaft. Der Ortsteil Brachelen befindet sich auf der Aldenhovener Lößplatte.

Gewässer
Die Rur – Adolfosee bei Ratheim – Badesee Kapbusch bei Brachelen – Baggersee bei Baal – Millicher Bach, kleiner Bach, welcher bei Kleigladbach entspringt, vor Millich unterirdisch kanalisiert wird und am Millicher Wehr in die Rur mündet – Malefinkbach bei Rurich.

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Geologie

Steinkohlenflöze des Brüggen-Erkelenzer Horstes liegen im Untergrund. Die Stadt gehört zum Aachener Steinkohlenrevier.Sande und Kiese, angelagert von der Rur, werden im Grundwasserbereich abgebaggert, hierdurch sind große Baggerseen entstanden.

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Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden aufgeführt: Stadt Erkelenz, Stadt Linnich, Stadt Geilenkirchen, Stadt Heinsberg und Stadt Wassenberg. Linnich gehört zum Kreis Düren, die anderen Gemeinden liegen alle im Kreis Heinsberg.

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Geschichte

Hückelhoven wurde in der karolingischen bis spätkarolingischen Zeit (8./9. Jahrhundert) gegründet. Indiz hierfür ist die Ortsnamensendung -hoven.

Im Jahre 1221 wird ein Sibertus de Hukelhoven in einer Urkunde des Klosters Dalheim erwähnt.1247 taucht ein Ritter Reinard von Hückelhoven, Reynardo milite de Hukilhoven in einer Urkunde auf.

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1350 erscheint das Haus Hückelhoven (Heukelhoven) in einem Lehnsverzeichnis der Herrschaft Wassenberg.1470 wird ein Ludwig Mulstroe mit dem Hof Hückelhoven belehnt.

Ende des 16. Jahrhunderts wird dieser Hof baulich umgestaltet, es entsteht ein zweigeschossiger Ziegelbau, „die Burg“.Der Ort gehörte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zum Gericht Doveren im Amt Wassenberg des Herzogtums Jülich.

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1798 wurde Hückelhoven von der französischen Verwaltung zur Mairie (Bürgermeisterei) erhoben, 1799 wurden die benachbarten Orte Hückelhoven und Doveren zur Mairie Doveren zusammengelegt.1816 wurde diese Einteilung beibehalten, Hückelhoven gehörte nun zur preußischen Bürgermeisterei Doveren.

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1935 wurde die neue Gemeinde Hückelhoven aus den Orten Hückelhoven, Hilfarth, Ratheim, Millich, Schaufenberg und einem Teil von Kleingladbach gebildet. 1950 erhielt sie den Namen Hückelhoven-Ratheim. Erst 1969 wurde die damalige Gemeinde Hückelhoven-Ratheim zur Stadt erhoben. 1972 wurden die Gemeinden Baal, Brachelen, Doveren, Rurich und die Ortschaft Altmyhl eingemeindet.

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Ende Oktober 1944 errichtete die Gestapo in Hückelhoven ein „Arbeitserziehungslager“, ein „Notgefängnis“. Mehrere Personen, darunter Zwangsarbeiter, wurden erschossen.

Die Stadt ist eine ehemalige Zechenstadt, in der die damals modernste Steinkohlenzeche Europas Sophia-Jacoba etwa 80 Jahre lang das Stadtbild und den Lebensstil prägte. Die Zeche wurde am 27. März 1997 geschlossen und Hückelhoven erlebt seitdem einen raschen und teilweise dramatischen Wandel.

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Besonders durch die Zechenschließung bedingt liegt der prozentuale Arbeitslosenanteil deutlich über dem Bundesdurchschnitt, ist aber wegen zahlreicher Hilfsmaßnahmen immer noch als erfreulich niedrig zu betrachten.

Im Herbst 2004 wurde in Hückelhoven das „Hückelhoven-Center“ eröffnet, das seitdem Massen in die Stadt an der Rur zieht.

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Bis Ende 2007 soll nun die Verbindung zwischen dem Hückelhoven-Center, entstanden auf dem ehemaligen Zechengelände, und der Innenstadt in Form der Parkhofstraße, attraktiviert werden. Auf dem Wildauer Platz sollen hierzu neue Geschäfte, Büroräume und Arztpraxen entstehen.

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Religionen

In den meisten Ortschaften findet sich eine katholische Kirche. Im 16. Jahrhundert bildete sich eine kleine Gemeinde, die der Wiedertäuferbewegung nahestand. Hieraus entstand später eine reformierte Kirchengemeinde, die 1688 in Hückelhoven eine Kirche baute.

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Der heutige Kirchenbau stammt aus den Jahren 1890/91. Die evangelische Kirchengemeinde Hückelhoven unterhält des weiteren Kirchen in Hilfarth und Schaufenberg. Eine zweite evangelische Gemeinde befindet sich in Baal.Bedingt durch den Zuzug der Zechenarbeiter bildeten sich im 20. Jahrhundert neue religiöse Gemeinschaften im Stadtgebiet.

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So existieren heute Gemeinden der Baptisten, der Freien Apostolischen Pfingtsgemeinde, der Neuapostolischen Kirche und die Zeugen Jehovas.

In den 90er Jahren gründeten türkische Gastarbeiter eine muslimische Gemeinde, die sowohl in Hückelhoven als auch in Schaufenberg eine Moschee unterhält.

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Eingemeindungen

Im Rahmen des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen, vom 14. Dezember 1971, auch kurz Aachen-Gesetz genannt, wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Baal, Brachelen, Doveren, Rurich und die Ortschaft Altmyhl eingemeindet. Die Gemeinde erhielt den Namen Stadt Hückelhoven. Die Gemeindefläche wuchs so von 27,48 km² auf 60,43 km² und die Bevölkerungszahl von 24691 auf 34072 Einwohner.

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Einwohnerentwicklung

1863 hatte das damalige Dorf 734 Einwohner, 1900 war die Bevölkerung auf 637 Einwohner zurückgegangen. 1918 war sie, nachdem kurz vorher die Zeche gegründet worden war, auf 727 Einwohner gestiegen. 1930 betrug die Bevölkerungszahl 4692. Heute leben etwa 10200 Menschen in Hückelhoven. Insgesamt wohnen rund 40000 Einwohner in der Stadt und ihren Ortsteilen.

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Das Bevölkerungswachstum wurde durch die Zeche verursacht, bis um 1960 zogen Bergmänner aus anderen Teilen Deutschlands hierher, so aus dem Ruhrgebiet und Fulda. Nach 1960 warb die Zeche im Ausland, vor allem in der Türkei um Arbeitskräfte und die ersten Gastarbeiter kamen nach Hückelhoven. 46 Nationen waren auf der Zeche beschäftigt.

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Heutzutage ist Hückelhoven als Wohnort aufgrund der guten Verkehrsanbindung an die Ballungsgebiete von Rhein und Ruhr attraktiv, aber auch im Zusammenhang mit relativ günstigen Grundstückspreisen. Die Stadt Hückelhoven und der Kreis Heinsberg zählen übrigens zu den wenigen Städten bzw. Kreisen in Nordrhein-Westfalen, die immer noch eine anwachsende Einwohnerzahl haben.

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Verkehr

Mit dem überörtlichen Straßennetz ist Hückelhoven wie folgt verbunden: Autobahn A46 Heinsberg – Düsseldorf, mit zwei direkten Anschlüssen, Hückelhoven-Ost (Stadtzentrum) und Hückelhoven-West (Ratheim-Millich), sowie der Bundesstraße 57 Aachen – Baal – Mönchengladbach – Krefeld.

Hückelhoven ist mit den Bahnhöfen Baal und Brachelen an die Eisenbahnlinie Aachen – Erkelenz – Mönchengladbach – Düsseldorf angebunden.

1911 wurde die Bahnstrecke Jülich – Dalheim eröffnet. Im heutigen Stadtgebiet hatten Rurich, Baal, Hückelhoven, Millich und Ratheim einen Bahnhof. 1980 wurde der Personenverkehr eingestellt, später auch für den Bereich Baal – Rurich – Linnich der Güterverkehr.

Nach der Entfernung der Gleise führt heute ein Rad- und Wanderweg auf dem ehemaligen Bahnkörper. Es gibt Überlegungen bei der Rurtalbahn, die wiedereröffnete Strecke Düren – Jülich – Linnich bis Baal zu verlängern, was einer Wiedereröffnung der alten Bahnstrecke gleichkommen würde.Die Zeche hatte einen eigenen Anschluss an das Bahnnetz. Heute wird diese Strecke von der Brikettfabrik genutzt.

Ansässige Unternehmen

  • das TV-Versandhaus QVC im Ortsteil Baal.
  • das Hückelhoven Center (HC) im Ortsteil Hückelhoven
  • SJ Brikett und Extrazitfabriken GmbH im Ortsteil Hückelhoven
  • Schulbuchverlag Anadolu
  • die Baufirma Schneider Straßen- und Tiefbau GmbH & Co. KG
  • die Architekturgalerie Greven

Bildung

Gymnasium Hückelhoven – Realschule der Stadt Hückelhoven Stadtteil Ratheim – Hauptschule Hückelhoven In der Schlee – GHS Ratheim – Michael-Ende-Schule (Grundschule)

Die Zeche Sophia-Jacoba in Hückelhoven-Ratheim gehörte zum Aachener Steinkohlenrevier und förderte von 1914 bis zu ihrer Stilllegung im Jahre 1997 Anthrazit-Steinkohle. Sie galt ab 1960 und bis zur Aufgabe des Betriebes als modernste Steinkohlenzeche Europas.

Das Rurtal stellt geologisch einen Grabenbruch dar. Die Gesteinsschichten entlang seiner östlichen und westlichen Verwerfungslinien sind allerdings z.T. um mehrere hundert Meter vertikal gegeneinander verschoben. Das Aachener Bergamt vertrat daher im 19. Jahrhundert die Ansicht, dass es nicht möglich sei, die kohleführenden Schichten, die im Aachener Revier abgebaut wurden, östlich der Rur wieder zu finden.

Der Dürener Bergwerksunternehmer Friedrich Honigmann mochte dies nicht glauben und begann 1885 mit Probebohrungen im Gebiet Hückelhoven, Millich und Schaufenberg, wo er bis 1899 29 Felder konzessionieren ließ. Wirtschaftlich konnte ein Abbau der Kohle aber erst in Betracht gezogen werden, als 1908 eine Eisenbahnlinie zwischen Baal und Roermond geplant wurde, die auch Hückelhoven berührte (siehe Bahnstrecke Jülich–Dalheim).

Mit der Eröffnung dieser Bahnstrecke 1911 wurde auch mit dem Abteufen der Schächte 1 und 2 in Hückelhoven begonnen, die 1914 bzw. 1919 fertiggestellt wurden. Ab 1914 wurde – zunächst mit nur 8 Bergleuten – die erste Anthrazitkohle gefördert.

Zwischen 1916 und 1920 übernahm die NEMOS (Nederlandsche Maatschappij tot Ontginning van de Steenkolenvelden) alle Anteile der Erben Honigmanns. Die Zeche wurde 1917 nach den Frauen des NEMOS-Gründers Dr. Fenter van Vlissingen und des Grubenvorstandsvorsitzenden Pieter de Vooys benannt.

1926 war die Belegschaft auf 2161 Mitarbeiter angewachsen, 1933 gar auf 3395. Um dem gestiegenen Bedarf an Wohnraum gerecht zu werden, wurde in den Jahren 1921-1926 die Siedlung Schaufenberg erbaut. 1929 wurde eine Bergberufsschule eröffnet.

1927 begann man mit der Abteufung des Schachts 3, über dem bis 1934 ein weithin sichtbares Fördergerüst errichtet wurde. Ebenfalls 1934 wurde mit einem Fördergerüst der Schacht 4 bei Ratheim in Betrieb genommen; er diente zunächst nur als Wetter- und Materialschacht.

1937 wurden neben Ponys die ersten Dieselloks untertage eingesetzt. Der Einsatz der Grubenpferde endete aber erst 1951.

Im Herbst 1944 geriet die Zeche mit dem Heranrücken der Front unter heftigen Artilleriebeschuss, durch den große Teile der Anlagen über Tage und drei Viertel der werkseigenen Wohnungen zerstört wurden. Die Belegschaft wurde evakuiert; eine Notbesatzung sicherte zunächst noch den Fortbestand der Zeche, musste aber im Januar 1945 ebenfalls die Region verlassen. Unterhalb der 360m-Sohle sammelten sich über eine Million Kubikmeter Wasser, die nach dem Kriege erst wieder abgepumpt werden mussten.

Nach umfangreichen Erschließungen neuer Abbaufelder entschied sich die Zechenleitung mitte der 1950er Jahre für den Bau einer Zentralschachtanlage. Als Standort hierfür wurde wegen seiner zentralen Lage Ratheim ausgewählt, denn die überwiegende Mehrzahl der Kohlefelder lag innerhalb eines Umkreises von 7,5 km um Schacht 4. Schacht 4 wurde zum Förderschacht ausgebaut und mit einem modernen Förderturm in Stahlbeton-Bauweise versehen, der 1959 in Betrieb genommen werden konnte. In diesem Jahr erreichte die Belegschaft ihren Höchststand von 5669 Mitarbeitern (1986 arbeiteten noch ca. 5000 Bergleute auf der Zeche).

Im darauf folgenden Jahr wurde Schacht 5 in Wassenberg-Rosenthal in Betrieb genommen und mit dem Abteufen von Schacht 6/HK bei Ratheim begonnen, der, ebenfalls mit einem Stahlbeton-Förderturm versehen, 1964 fertiggestellt wurde. 1979 wurde die Zentralschachtanlage bei Ratheim um eine Vergleichmäßigungsanlage erweitert, 1983 um eine Kohlenwäsche.

Sophia-Jacoba sollte in den 50er Jahren eine untertägige Verbindung mit der geplanten Staatsmijn Beatrix in den benachbarten Niederlanden erhalten. Der Niedergang der europäischen Kohleindustrie verhinderten die Ausführung dieser Pläne; die Staatsmijn Beatrix wurde 1962 geschlossen, ohne jemals Kohle gefördert zu haben.

1973 hatte die niederländische Gesellschaft Robeco N.V die Zeche übernommen und 1990 an die Ruhrkohle AG veräußert. Obwohl die Zeche 1984 die Rekordmenge von 420.000 Tonnen „Extrazit“ produzierte, wurde sie von manchen Politikern (insb. vom BRD-Wirtschaftsminister Möllemann) ökonomisch als international nicht mehr konkurrenzfähig eingeschätzt. Anfang der 1990er Jahre widersetzten sich die Bergleute mit vielfältigen Streik- und Protestaktionen den Stilllegungsplänen.

Trotzdem wurde die endgültige Stilllegung der Zeche im November 1991 für das Jahr 1997 festgesetzt. Obwohl nach Schätzungen die noch vorhandenen Kohlevorräte einen weiteren Abbau für mehr als 100 Jahre ermöglicht hätten, wurde am 27. März 1997 die letzte Kohle gefördert und am 30. Juni 1997 die Zeche stillgelegt.

Die unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Verwaltungsgebäude mussten wegen Bergschäden im Winter 2006/2007 abgerissen werden. Die SJ-Brikett- und Extracitfabrik GmbH und die Fernwärme am alten Zechengelände in Hückelhoven sind die einzigen noch in Betrieb befindlichen Teile der Zeche und seit 1997 im Besitz des Eschweiler Bergwerksvereins EBV.

Mit der Schließung der letzten deutschen Brikettfabrik am 31. März 2008 (fast genau 11 Jahre nach Einstellung des Untertagebetiebs) endet im Ratheimer und Hückelhovener Raum nun endgültig die Ära des Steinkohlebergbaus. Begründet wurde die Stilllegung durch rückläufige Zahlen im Hausbrandmarkt.

Durch die Zeche sind im Raum Hückelhoven vier Abraumhalden angelegt worden:

* Die älteste Halde schmiegt sich an den Kantinenberg zwischen Schaufenberg und Hückelhoven an; sie ist heute noch kenntlich durch den alten Robinien-Bestand.

* Die zweitälteste Halde war zwischen Schaufenberg und Millich angelegt worden. Sie ist in den 1950er Jahren durch eine Privatfirma abgetragen worden, um den Restgehalt an Kohle wirtschaftlich verwerten zu können. Nur noch Reste entlang der Schaufenberger Straße erinnern an diese Halde.

* Die Halde zwischen Millich und Hückelhoven (s. Bild unten) ist schon in den 1970er Jahren bepflanzt worden; sie bietet seitdem einer größeren Erdkröten-Population Lebensraum.

* Die Ratheimer Halde am Rand des Rurgrabens wurde bis zur Zechenschließung 1997 mit Abraum bestückt; ihr höchster Punkt liegt bei 140 m ü. NN. Die Bepflanzung der unteren Bereiche datiert aus der Mitte der 1970er Jahre, die der oberen Bereiche aus den 1990er Jahren.

Seit der Schließung der Zeche sind ehemalige Bergleute bemüht, die Erinnerungen an die Bergbaugeschichte der Region lebendig zu erhalten. Sie haben sich in einem Förderverein Schacht 3 zusammengeschlossen, der auf dem Gelände der ehemaligen Zeche ein Bergbaumuseum unterhält.

Neben Gruppen-Führungen und der Präsentation von Filmen finden hier eine Vielzahl von Aktionen statt, z.B. Ausstellungen oder Flohmärkte.

Exakt 10 Jahre nach der letzten Kohleförderung, am 27. März 2007, wurde in Anwesenheit des damaligen BRD-Arbeitsministers Blüm ein Besucherbergwerk offiziell eröffnet. Es ist von den Vereinsmitgliedern in Eigenleistung errichtet worden.


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