Gangelt

 

 

Gangelt – Stadt Gangelt – Informationen – Unternehmen – Gangelt

 

Das Bild basiert auf dem Bild: "Stadtansicht im Codex Welser um 1720" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Dieses Bild ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Der Urheber des Bildes ist J. F. Welser.

Stadtansicht im Codex Welser um 1720, Urheber J. F. Welser.

Herzlich willkommen auf der Seite über Gangelt. Der im Bundesland Nordrhein-Westfalen liegende Ort erstreckt sich über eine Fläche von 48,7 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Gangelt liegt momentan bei ungefähr 11.705 womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 240 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen HS. Der Verwaltungssitz von Gangelt befindet sich in der Burgstr. 10, 52538 Gangelt.

Zu erreichen ist diese auch über die Domain www.gangelt.de. Der zuständige Regierungsbezirk für Gangelt ist der Regierungsbezirk Köln. Gangelt grenzt an Waldfeucht, Heinsberg, Selfkant, Geilenkirchen, Sittard und Onderbanken. Auf dieser Seite über Gangelt finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Gangelt, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region.

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Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel der Bergfried der Burg, die Etzenrather Mühle und die Brommler Mühle machen Gangelt noch weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt. Desweiteren bestehen Partnerschaften von Gangelt mit Schinveld in den Niederlanden, mit Sohland an der Spree in Sachsen und mit Kruibeke in Belgien.

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Weitere Informationen finden Sie auch über www.gangelt.de. Erreichen können Sie Gangelt über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 05 3 70 004. Die Gemeinde Gangelt liegt auf einer Höhe von 92 Metern über dem Meeresspiegel. Über die Koordinaten: 51° 4′ 48″ N, 6° 18′ 56″ E ist Gangelt auch erreichbar.

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Suchen Sie eine Arbeitsstelle, planen eine Umschulung oder einen Berufswechsel? In unserem Stellenmarkt finden auch Sie die passenden Stellenangebote ( Stellenmarkt Gangelt ). Auch für Sparfüchse empfehlen wir Ihnen Unternehmen und Angebote aus dem ganzen Landkreis und auch aus Gangelt ( Sonderangebote Gangelt ).

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Wo knüpft man schon besser Kontakte als auf einem Event? Ob Discos, Partys, Events, Messen, Ausstellungen oder Märkte, die Veranstaltungen Gangelt finden Sie immer brandaktuell in unserem Veranstaltungskalender ( Veranstaltungen Gangelt ) der auch für den gesamten Landkreis gilt.

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Der malerische Ort mit mittelalterlichem Charakter im äußersten Westen der Bundesrepublik liegt nur maximal eine gute Autostunde vor den Toren der Großstädte Aachen, Düsseldorf und Köln. Mit der einzigartigen Fauna und Flora im Rodebachtal verfügt Gangelt zu allen Jahreszeiten über eine landschaftlich reizvolle Umgebung, die zum Selfkant zählt.

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Nachbargemeinden

Die Geme inden werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden aufgezählt:

Gemeinde Waldfeucht, Stadt Heinsberg, Stadt Geilenkirchen, Gemeinde Onderbanken (Niederlande), Stadt Sittard (Niederlande), Gemeinde Selfkant.

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Geschichte
Der Ortsname hat keltische Ursprünge. 828 n. Chr. wurde Gangelt zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Ort war damals ein Königsgut. Später gehörte Gangelt den Herren von Heinsberg. 1301 wird Gangelt als Oppidum (Städtchen) bezeichnet. 1364 existierte eine Burg. Spätestens 1420 bestand eine Stadtmauer mit drei Toren. 1472 wurde das Herzogtum Jülich Landesherr. Ende des 18. Jahrhunderts verlor Gangelt den Status einer Stadt.

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Notgeld
In der Zeit der großen Inflation von 1921 druckte Gangelt, wie auch die meisten anderen Städte, Notgeld zur Stabilisierung der Lage. Auf der Rückseite der Noten wurden Motive aus der Geschichte Gangelts gewählt:

Gangolphus, ein fränkischer Edelmann, weilte bei der Ausbreitung des Christentums in Gangelt (um 750 n. Chr.)

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Gerwardus, der königliche Schreiber Karls des Großen, übernachtet auf seiner Durchreise von Nymwegen nach Aachen in Gangelt (um 827 n. Chr.)

Auf den folgenden beiden Notgeldscheinen folgt eine Sage:

„Es lästert der Graf mit frevelndem Munde, das Unglück sich naht zur selbigen Stunde“. „Mit Mauern und Zinnen und Dienertroß – Versunken ist plötzlich das Grafenschloß“

Gangelt wird befestigt (1250)

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Goldprägung in Städtischer Münze um 1360

Erstürmung Gangelts durch die Burgunder (1543)

Auf den folgenden beiden Notgeldscheinen folgt wieder eine Sage:

Diesmal ist die bekannteste Gangelter Sage abgelichtet, die des Gangelter Muhre Penn. „Mit einer Möhre verschließen das Tor, die Wächter ganz ohne Gewissen. Schnatternd kommen die Gänse hervor, verzehren den leckeren Bissen.“ – „Das Tor ist offen, der Feind dringt ein und macht die Wächter erbeben. Die Stadt erleidet viel Schmach und Pein, muss aber sich doch drin ergeben.“

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Gangelt wurde im 30-jährigen Krieg von den Hessen erobert und ausgeplündert (um 1643).

Die Franzosen besetzen in ihren Raubfeldzügen auch Gangelt (1765).

In den Befreiungszügen gegen Napoleon campieren die Kosaken auch in Gangelt (1814).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wildpark Gangelt – Den Tieren ganz nah…

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Wer Tiere ganz nah erleben möchte, der ist im Wildpark Gangelt an der richtigen Adresse. Beim Spaziergang im attraktiven Waldgelände kann man Wildschweinen beim Suhlen zusehen, Wölfe und Bären beobachten und Wissenswertes über Uhu, Adler und ihre Verwandten bei der Greifvogelschau erfahren. Diese findet täglich statt: werktags: 15 Uhr, sonntags: 14 und 16 Uhr und nach Vereinbarung, nicht am Freitag.

Imkereiführungen – nach Anmeldungen, weitere Führungen auf Anfrage.

Theater

Ein großes Theater oder eine Oper haben wir nicht. Dass das kulturelle Bedürfnis trotzdem nicht zu kurz kommt verdanken wir den Theatergruppen:

Mal Anders Mal Anders

Theatergruppe Kreuzrath

Laienspielgruppe „Dorfbühne Birgden“

Laienspielgruppe „Langbröker Selfkanttheater“

Museen
Die Selfkantbahn, die Schmalspur-Kleinbahn zwischen Schierwaldenrath und Gillrath.

 Dies & Das
Steigen Sie ein, gönnen Sie sich eine Reise in die Vergangenheit! Bei einer Fahrt mit der historischen Selfkantbahn ist fast alles wie früher: die Dampflokomotive, der Wasserkran für den Lokvorrat, die Personenwagen mit hölzernen Bänken, die Fahrkarten aus Pappe, die Uniformen der Schaffner und das vertraute Läutesignal vor den Bahnübergängen, wenn der Zug gemütlich übers Land zuckelt.

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Die Museumsmühle Breberen, eine Turmwindmühle
Die Windmühle in Breberen ist etwas ganz Besonderes. Nicht nur, weil sie schon über 150 Jahre alt und immer noch voll funktionstüchtig ist, sondern vor allem wegen ihrer speziellen Technik, die es nur noch selten gibt.

 

Die Getreidemühle gehört zu den so genannten Turmwindmühlen, ein Mühlentyp, bei dem Turmhaube und Flügelkreuz flexibel sind und sich so immer in den Wind drehen können. Auch die zweiteiligen stromlinienförmigen Flügel mit beweglichem Heckteil sind ganz auf die optimale Windnutzung eingestellt, eine Technik, die man in den 1930er Jahren bei Flugzeugen abgeschaut hat.

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Die Kunstgalerie Vorbach ist auf Gemälde alter Meister und antike mechanische Uhren spezialisiert. Radierungen vornehmlich aus dem 19. Jahrhundert sowie einige ausgesuchte Möbel ergänzen das Angebot.

Stadtgliederung
Gangelt mit 2.521 Einwohnern, davon 1.428 männlich und 1.093 weiblich
Birgden mit 2.916 Einwohnern, davon 1.492 männlich und 1.424 weiblich

Breberen mit 828 Einwohnern, davon 432 männlich und 396 weiblich
Broichhoven mit 168 Einwohnern, davon 88 männlich und 80 weiblich
Brüxgen mit 513 Einwohnern, davon 263 männlich und 250 weiblich
Buscherheide mit 132 Einwohnern, davon 64 männlich und 68 weiblich

Harzelt mit 201 Einwohnern, davon 110 männlich und 91 weiblich
Hastenrath mit 536 Einwohner, davon 264 männlich und 272 weiblich
Hohenbusch mit 45 Einwohnern, davon 13 männlich und 32 weiblich

Kievelberg mit 32 Einwohnern, davon 15 männlich und 17 weiblich
Kreuzrath mit 504 Einwohnern, davon 242 männlich und 262 weiblich
Langbroich mit 578 Einwohnern, davon 292 männlich und 286 weiblich

Mindergangelt mit 244 Einwohnern, davon 120 männlich und 124 weiblich
Nachbarheid mit 120 Einwohnern, davon 61 männlich und 59 weiblich
Niederbusch mit 601 Einwohnern, davon 284 männlich und 317 weiblich
Schierwaldenrath mit 596 Einwohnern, davon 300 männlich und 296 weiblich
Schümm mit 93 Einwohnern, davon 46 männlich und 47 weiblich

Stahe mit 954 Einwohnern, davon 451 männlich und 503 weiblich
Vinteln mit 42 Einwohnern, davon 22 männlich und 20 weiblich
Stand: 18. Mai 2005

Die Geilenkirchener Kreisbahn war eine 38 km lange Schmalspurbahn im Westen von Nordrhein-Westfalen. Ihr betrieblicher Mittelpunkt bildete der Geilenkirchener Kreisbahnhof, von dort erschlossen zwei Äste den strukturschwachen, ländlich geprägten Selfkant und den nördlichen Teil des Alsdorfer Kohlereviers. Der Betrieb wurde bereits ab 1953 reduziert und 1971 ganz eingestellt. Ein erhaltenes Reststück von 6 km Länge wird heute unter dem Namen Selfkantbahn als Museumseisenbahn betrieben.

Die Geilenkirchener Kreisbahn (GKB) entstand als Eigenbetrieb des früheren Kreises Geilenkirchen in der preußischen Rheinprovinz, der 1932 mit dem Nachbarkreis zum Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg vereinigt wurde. Durch eine Zusammenlegung mit dem früheren Kreis Erkelenz entstand daraus 1972 der heutige Kreis Heinsberg. Der Kreis finanzierte den Bau der Bahn und beauftragte mit der Betriebsführung die Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft, seit 1928 deren Nachfolgerin Vereinigte Kleinbahnen AG in Frankfurt am Main. Ab 1951 übernahm der Eigentümer, die Kreiswerke Geilenkirchen-Heinsberg GmbH, selbst die Betriebsführung.

Die Eigentümergesellschaft der Bahn ist 2003 aufgegangen in der WestEnergie und Verkehr GmbH, deren Geschäftstätigkeit hauptsächlich im Betrieb von Überlandbuslinien besteht und deren Eisenbahnaktivitäten sich nunmehr auf die Infrastrukturunterhaltung der musealen Selfkantbahn-Strecke und den Güterumschlag am regelspurigen Geilenkirchener Güterbahnhof beschränken.

Von dem um 1900 geplanten Kleinbahnnetz in Meterspur, das sich einerseits über die niederländische Grenze hinaus und andererseits bis ins Brohltal erstrecken sollte, wurden nur die Bergheimer Kreisbahnen, Brohltalbahn, Cöln-Bonner Kleinbahnen, Euskirchener Kreisbahnen, Geilenkirchener Kreisbahn und die Kleinbahn Mödrath-Liblar-Brühl realisiert. Die Strecke der Geilenkirchener Kreisbahn verlief von Alsdorf bis Tüddern.

Die 37,8 km lange Strecke, die das Aachener Steinkohlenrevier mit der ländlich geprägten Region des Selfkants verband, wurde von der Westdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft in Köln, ein Tochterunternehmen der Stettiner Firma Lenz & Co., erbaut. Die ursprünglich geplante Verlängerung von Tüddern in das benachbarte niederländische Sittard wurde aus politischen Gründen nicht genehmigt.

Das meterspurige Kleinbahnnetz wurde am 7. April 1900 in Betrieb genommen. Ausgangspunkt war der Kleinbahnhof (später Kreisbahnhof) der Kreisstadt Geilenkirchen, ein Kopfbahnhof, der nahe dem Staatsbahnhof der Strecke Aachen–Mönchengladbach lag. Eine 17 km lange Strecke führte in südöstlicher Richtung nach Puffendorf, wo Anschluss an die Jülicher Kreisbahn bestand, und weiter nach Alsdorf Kleinbahnhof im nördlichen Teil des Aachener Kohlenreviers. Hier bestand eine Umsteigemöglichkeit in die Straßenbahnlinie über Mariadorf nach Eschweiler. Der Staatsbahnhof Alsdorf lag 800 m entfernt an der Strecke Herzogenrath–Stolberg.

Die andere Strecke erschloss das Selfkantgebiet, die Westspitze des Kreises, über Gillrath – Langbroich-Schierwaldenrath – Gangelt bis zu ihrem Endpunkt Tüddern (22 km). Allerdings war das letzte Teilstück ab Süsterseel für die – nie gebaute – „Selfkantbahn“ des damaligen Kreises Heinsberg vorgesehen und ging erst 1905 in das Eigentum des Kreises Geilenkirchen über.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Kreisbahn ihren Betrieb trotz der erlittenen erheblichen Schäden wieder auf: die Alsdorfer Strecke am 1. Februar 1946, die Tüdderner Strecke – nach zweijähriger Unterbrechung – am 6. September 1946.

Allerdings fehlte auch dann noch die Wurmbrücke bei Geilenkirchen, so dass die Züge vor dem 11. Januar 1947 nur von und bis Bauchem verkehren konnten. Als die Niederlande in den Jahren 1949 bis 1963 das Selfkantgebiet verwalteten, wurde der Endpunkt nach Gangelt verlegt und der Gesamtbetrieb auf dem Reststück von 7 km Länge auch später nicht wieder aufgenommen.

Seit Beginn der 1950er Jahre wurde der Betrieb der Geilenkirchener Kreisbahn etappenweise beendet. Der Personenverkehr blieb auf der Strecke Geilenkirchen–Alsdorf bis zum 17. Mai 1953 und Geilenkirchen–Gangelt bis zum 1. Oktober 1960 erhalten.

Der Motorisierungsgrad der Bauern stieg in den 1970er Jahren deutlich an. Mit neuen, leistungsfähigen Traktoren oder LKWs war man nun in der Lage, das Erntegut direkt vom Hof bis zur Weiterverarbeitung (Genossenschaft oder auch Zuckerfabrik) zu transportieren. Dies trug dazu bei, dass schließlich auch der Güterverkehr eingestellt wurde: auf dem südlichen Ast ab Puffendorf bis Alsdorf am 17. Mai 1953, ab Jakobshäuschen am 22. Dezember 1963 und ab Geilenkirchen am 30. November 1966. Auf dem westlichen Ast wurde der Betrieb ab Langenbroich am 4. Dezember 1969 und ab Geilenkirchen am 1. Juli 1971 eingestellt.

Den Personenverkehr übernahm der kreisbahneigene Omnisbusbetrieb, der schon seit dem 4. Dezember 1949 immer mehr Linien eröffnete, nun mit Autobussen. Man reagierte damit auf der einen Seite auf das gestiegene Komfortbedürfnis der Fahrgäste, denn der schlechte Oberbau der Bahnstrecke ließ einen störungsfreien Betrieb kaum mehr zu, auf der anderen Seite waren Busse flexibler einsetzbar und im Betrieb preiswerter.

So konnte man beispielsweise schon 1953 die grenzüberschreitende Verlängerung der Verbindung Geilenkirchen – Gangelt – Tüddern ins niederländische Sittard in Form einer Buslinie eröffnen (heutiger Schnellbus 3).

Parallel zur Entwicklung des GKB-Kraftverkehrs entstand im Erkelenzer Land schon 1934 die Verkehrsgesellschaft Erkelenz GmbH (kurz auch nur Verkehrsgesellschaft genannt), welche schon 1938 über 11 Omnibusse auf 7 Linien verfügte. 1965 entstand ein eigener Betriebshof in Erkelenz.

Nach der Zusammenlegung der Kreise Geilenkirchen und Erkelenz zum neuen Kreis Heinsberg am 1.1.1972 wurden auch die beiden kommunalen Busunternehmen fusioniert. So wurde zum 1. Januar 1975 der Kraftverkehr der GKB mit dem Kraftverkehr Erkelenz in einem Betrieb und zusammen mit dem Stromversorgungsbetrieb zum Unternehmen Kreiswerke Heinsberg GmbH zusammengefasst.

Die WestEnergie und Verkehr GmbH entstand im Jahr 2003 aus dem Zusammenschluss der KWH (Kreiswerke Heinsberg) und der Westdeutschen Licht- und Kraftwerke (WLK). Damit kam auch der Verkehrsbetrieb der Kreiswerke Heinsberg , die ehemalige Kreisbahn, zur West.

Die „west“ versorgt mit rund 120 Bussen ein 689 km großes Liniennetz im Heinsberger Land.

Die Eisenbahnaktivitäten der „west“ beschränken sich nunmehr lediglich auf die Infrastrukturunterhaltung der musealen Selfkantbahn-Strecke und den Güterumschlag am regelspurigen Geilenkirchener Güterbahnhof.

Unter dem Namen Selfkantbahn ist das übrig gebliebene Teilstück der ehemaligen Geilenkirchener Kreisbahn bekannt. Die nicht ganz 6 km lange Strecke ist die letzte erhaltene 1000 mm-Kleinbahn in Nordrhein-Westfalen. Der heutige Betreiber ist der Verein Interessengemeinschaft Historischer Schienenverkehr e.V. (IHS).

1969 begann auf dem Abschnitt Geilenkirchen – Gillrath – Schierwaldenrath – Gangelt ein erster historischer Schienenverkehr, aus dem schließlich die heutige Selfkantbahn hervorging. Der ursprüngliche Plan der Museumsbahn-Aktivisten, die Strecke zu elektrifizieren und hier Fahrzeuge der bald darauf stillgelegten Aachener Straßenbahn einzusetzen, scheiterte an den hohen Kosten.

Seit 1973 wird allerdings nur noch auf dem ca. 5,5 km langen Teilstück zwischen Geilenkirchen-Gillrath und Gangelt-Schierwaldenrath ein Museumsbetrieb mit regelmäßigen Dampflokomotiveinsätzen durchgeführt. Der Grund für diese Verlagerung weg vom ehemaligem Betriebsmittelpunkt Geilenkirchen lag darin, dass der Oberbau der Strecke zwischen Geilenkirchen und Gillrath zu schlecht war, um mit Schienenfahrzeugen noch regelmäßig befahren werden zu können. Außerdem wollte man bei der Modernisierung von Straßen im Selfkantgebiet Kosten für die Neuerrichtung von Bahnübergängen sparen.

Dennoch plant die IHS, die Strecke westlich bis Gangelt und östlich bis zur Ortsumgehung von Geilenkirchen zu verlängern. Damit soll eine größere touristische Attraktivität erreicht werden. Aus finanziellen Gründen sind diese Pläne zur Zeit noch nicht zu realisieren.

Der museale Bahnverkehr findet sonn- und feiertäglich jeweils zwischen Ostern (Saisonbeginn) bis Ende September/ Anfang Oktober (Saisonende) und in der Vorweihnachtszeit statt. Die in der Vorweihnachtszeit durchgeführten Fahrten mit dampfbespannten „Nikolauszügen“ erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit.

Der Betriebsmittelpunkt mit Werkstätten, Bekohlungsvorrichtung (im echten Handbetrieb) und umfangreichen Abstellmöglichkeiten für Lokomotiven und Wagen befindet sich in Schierwaldenrath.

Die IHS versucht, ein möglichst originalgetreues Abbild des ländlichen Schienenverkehrs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts darzustellen. Das war die Zeit, als viele ländliche Regionen Deutschlands durch mittlerweile stillgelegte Kleinbahnen, welche oft den jeweiligen Landkreisen gehörten, erschlossen waren.

Das Kleinbahnmuseum Selfkantbahn hat zwischenzeitlich einen Bestand von über 60 Fahrzeugen, die teilweise im Museumsverkehr eingesetzt werden. Die restlichen Fahrzeuge sind in der großen Wagenhalle museal aufgestellt und durch Hinweistafeln erläutert. Zwischenzeitlich ist hier eine beträchtliche Anzahl Fahrzeuge der ehemaligen MEG (Mittelbadischen Eisenbahnen AG) untergestellt, so dass sogar stilechte MEG-Zuggarnituren gebildet werden können. Das gesamte Areal (mit Werkstätten, Wagenhalle und Lokschuppen) kann kostenlos besichtigt werden.

Die Triebfahrzeuge der GKB waren anfangs vier zweiachsige Dampflokomotiven des Lenz-Typs „h“, die kurz später von vierachsigen Malletloks abgelöst wurden (Typen „lm“ und „mm“).

1936 begann die Ablösung der Dampflokomotiven durch Dieseltriebfahrzeuge mit einem Wismarer-Leichttriebwagen Typ Frankfurt, der als VT 100 eingereiht wurde.

1955 wurden zwei Diesellokomotiven von Klöckner-Humboldt-Deutz AG in Betrieb genommen (Betriebsnummern V 10 und V 11). Diese Lokomotiven wurden 1973 nach Togo verkauft. Die V 11 kam am 12. Januar 2001 wieder zur Selfkantbahn zurück, nachdem 1999 ein Mitarbeiter der Selfkantbahn die Lokomotive im Bahnhof der Hauptstadt Lomé in nicht betriebsbereitem Zustand zufällig entdeckte und sehr günstig zurückkaufen konnte. Die Maschine befindet sich in Aufarbeitung. Eine Wiederinbetriebnahme ist für das Jahr 2007 vorgesehen.


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