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Künzell - Oliver Hess
Urheber: Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH

 

Künzell Oliver Hess
Urheber: Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH

 

Künzell ist eine Stadtrandgemeinde von Fulda in Osthessen, Deutschland. Sie ist die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis Fulda.

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt im Vorland der Rhön. Nach Nordwesten hin geht die Bebauung nahtlos in die Stadt Fulda und die Gemeinde Petersberg über. Der östliche Teil der Gemeinde ist von den Bergen der vorderen Rhön geprägt, höchster Punkt im Gemeindegebiet ist der Giebelrain. Dort entspringt die Haune.

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Ausdehnung des Gemeindegebietes

Während die Gemeindeteile Künzell und Bachrain das typische Ortsbild einer Stadtrandgemeinde zeigen, sind die übrigen Ortsteile als geschlossene Dörfer, eingebettet in die Landschaft, erkennbar.

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Nachbargemeinden

Künzell grenzt im Norden an die Gemeinde Petersberg, im Osten an die Gemeinde Dipperz, im Südosten an die Gemeinde Poppenhausen, im Süden an die Gemeinden Ebersburg und Eichenzell, sowie im Westen an die Stadt Fulda (alle im Landkreis Fulda).

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Künzell - Oliver Hess
Urheber: Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH

 

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Künzell gliedert sich in die Ortsteile Künzell/Bachrain, Pilgerzell, Engelhelms, Dirlos (mit Loheland), Dietershausen, Keulos, Wissels und Dassen.

Geschichte

Der Ursprung der Gemeinde geht auf das Jahr 743 zurück. Damals siedelte der Mönch Chindolf im Talkessel des Oberlaufes des Grezzbaches.

In der folgenden Zeit bildete sich eine Cella um die Behausung des Mönchs, die nach ihm Chindecella oder Kindecella genannt wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Künzell im Jahre 1160. Das Gebiet war Fuldaer Klosterbesitz. Um das Jahr 1250 waren vier selbstständige Bauerngüter verzeichnet, 1510 waren es bereits sieben.

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Der Ortsteil Dietershausen wird erstmals 810 als Theotrichesus erwähnt. Pilgerzell wird 830 in Urkunden Biligrimcella genannt, 1510 besaß Pilgerzell zehn Viehhalter. Engelhelms wurde 1276 urkundlich erwähnt, Dirlos 1318 als Villa Tyerolfes.

Kirchliches Zentrum war über Jahrhunderte der Florenberg. Die erste nachgewiesene Kirche wurde dort von Abt Huoggi (891–915) um das Jahr 900 errichtet. Die erhaltene Wehrmauer stammt wohl aus dem 10. Jahrhundert und diente zum Schutz vor den einfallenden Ungarn. Der heutige Turm wird einem romanischen Neubau zugeschrieben, der Kirchenraum stammt vom vierten Neubau 1511–1515.

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Eingemeindungen

Während der Gebietsreform 1971/72 wurden Pilgerzell, Engelhelms, Dirlos, Dietershausen, Keulos, Wissels und Dassen in die Gemeinde Künzell-Bachrain eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts war Künzell eine bäuerlich geprägte Gemeinde. 1939 waren lediglich 1930 Einwohner gemeldet. Das wirtschaftliche Aufblühen der Region und die Eingemeindungen 1971/72 ließen die Gemeinde stark anwachsen.

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Wappen

Das Wappen ist durch das weißschwarze Kreuz des Bistums Fulda gevierteilt. Im ersten und vierten Feld sind silberne Lilien auf grünem Grund zu sehen, im zweiten und dritten Feld grüne Tannen auf silbernem Grund.

Städtepartnerschaften

Städtepartnerschaften bestehen mit den Gemeinden Dingelstädt im Eichsfeld/Thüringen seit 1960 und Rustington in West Sussex/Großbritannien seit 2002.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Der Florenberg (382 m) ist eine markante Erhebung mit einer weithin sichtbaren Kirche aus dem Jahre 1362.
  • Die Wehrkirche St. Bartholomäus in Dietershausen mit spätgotischen Fresken.

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  • Dicker Turm ist die Bezeichnung eines mittelalterlichen Wart- und Signalturmes. Der Fuldaer Fürstabt Heinrich VI. von Hohenberg (1315–1353) ließ sieben solcher Türme errichten, um anrückende Feinde frühzeitig zu entdecken. Der Dicke Turm hat eine Höhe von 14 und einen Durchmesser von 5 Metern. Seine Plattform auf 382,78 Meter über NN bietet einen Ausblick über die Rhön, den Vogelsberg und die Stadt Fulda.
  • Der Neubau des Rathauses hat die Gemeinde Künzell statt der veranschlagten Summe von 1,66 Mio. EUR den Betrag von 3,37 Mio. EUR gekostet, was im Jahre 2012 zu einer kritischen Diskussion in der Gemeindevertretung führte.

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Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Künzell liegt an der Ausfahrt 92 Fulda-Mitte der A 7 Würzburg–Kassel und der Ausfahrt Fulda-Künzeller Straße der B 27, über die auch die Ausfahrt Fulda-Süd der A 66 Frankfurt–Fulda erreichbar ist.

Der Bahnhof Fulda, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit ICE-Bahnhof zwischen Frankfurt am Main, Kassel, Erfurt und Würzburg, ist wenige Kilometer entfernt und mit Bussen des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) gut erreichbar.

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Öffentliche Einrichtungen

Die Deutsche Rentenversicherung Hessen hat in Künzell seit dem Jahr 2000 eine Dienststelle (Auskunfts- und Beratungsstelle, Servicestelle für Rehabilitation, Ärztliche Untersuchungsstelle sowie Prüfbezirksstelle) für Osthessen mit 300 Mitarbeitern angesiedelt.

Bildung

Künzell bietet neun Kindergärten sowie die beiden Grundschulen Theotrichschule in Dietershausen und Florenbergschule in Pilgerzell und die Grund- und Hauptschule Don-Bosco-Schule in Künzell.

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Die Rudolf-Steiner-Schule ist eine freie Waldorfschule in Loheland, die als Gesamtschule arbeitet. Die Loheland-Akademie bildete bis 2009 zudem zum staatlich geprüften Gymnastiklehrer, basierend auf der Loheland-Gymnastik, aus.

Engelhelms

Engelhelms ist ein Ortsteil von Künzell südwestlich der Stadt Fulda und kann auf eine über 1500jährige Geschichte blicken.

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Geographische Lage

Der Ort liegt eingebettet in das Tal der Wernau zwischen dem Florenberg und dem Gehrenberg.

Nachbargemeinden

Die Nachbarorte sind im Norden Edelzell, im Nordosten Pilgerzell, im Südwesten Eichenzell und im Westen Bronnzell (ein Fuldaer Stadtteil).

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Geschichte

Vorchristliche Zeit

Als älteste Siedlungszeugnisse befinden sich am Steinhauck bronzezeitliche Hügelgräber. Auf dem Kamm des Gehrenbergs zwischen Engelhelms und Schloss Fasanerie verlief in vorfränkischer Zeit ein Fernweg, aus der Wetterau kommend, in Richtung Hohe Rhön mit dem Ziel Thüringen und Grabfeld.

Im 5. Jahrhundert entstand ein Gehöft eines Angehörigen des Volkes der Angeln an einer durch die germanische Völkerwanderung verlassenen und verwüsteten Gegend. Daraus leitet sich der Name Engelhelms ab: als Beschützer der Angeln oder als schützende Behausung des Angeln. In den Jahren darauf wuchs um den Hof Angilhelms eine kleine Siedlung am Fuß des Florenbergs.

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Mittelalter

Das Fuldaer Land wurde 743 dem Kloster Fulda des Bonifatius unterstellt, der Hofbesitzer Engilhelm hatte Wehrdienst zu leisten. Um 900 errichtete Abt Huoggi auf dem Florenberg eine erste Kirche. Diese erhielt kurze Zeit später eine Wehrmauer zum Schutz vor ungarischen Truppen.

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Die darauffolgenden Jahrhunderte waren gekennzeichnet von angreifenden Raubrittern und mehrfachen Besitzerwechseln. 1267 wurde Theodericus, der stellvertretende Pfarrer des Florenbergs, ermordet. Am gegenüberliegenden Ufer der Wernau, umgangssprachlich auch Mühlbach genannt, entstand ein weiteres Dorf An der Breit, das aber – eventuell wegen der Pest – 1396 wieder verlassen und eine Wüstung wurde.

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Anfang des 15. Jahrhunderts stritten sich Johann Brutegam und Werner Brunchinrod um die Stelle des Pfarrers. Papst Martin V. vergab 1427 an Brunchinrod den Besitz.

Neuzeit

Von 1511 bis 1515 wurde der vierte Kirchenbau auf dem Florenberg errichtet. Er wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt. Nach dem Krieg wurde neben der Kirche eine Schule eingerichtet.

Aus dem Jahr 1708 hat sich ein sogenanntes Salbuch erhalten, in dem die genauen Besitzverhältnisse verzeichnet sind. Es ist die Rede von fünf halben – bedingt durch Erbteilungen – Bauernhöfen, einfachen Hüttnern und einer Mühle. Der Mühlbauer hatte das Recht, den vorbeifließenden Bach mit einem Wehr zu stauen. Daher leitet sich auch der Name der Wernau ab.

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Die 1806–1813 durchziehenden napoleonischen Truppen verbrauchten so viele Vorräte, dass die Bevölkerung hungerte und zwei Sack Kartoffeln für einen Acker getauscht wurden. Hundert Jahre später fand man bei Bauarbeiten am Florenberg Gräber mit Überresten französischer Uniformen und Degen.

Nach Aufhebung der Leibeigenschaft und der Frondienste 1808 ging es den Bauern besser, da sie der Obrigkeit keine Abgaben mehr leisten mussten. Die Engelhelmser Landwirtschaft war schwierig, wie ein Steuerkataster von 1866 beschreibt. Demnach waren die Äcker steil und die Erde wurde bei starkem Regen fortgeschwemmt, durch das raue Klima waren die Wiesen zu nass. Daher verdingten sich die Bauern nebenbei in anderen Berufen.

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1909 wurde die Schule auf dem Florenberg geschlossen und die Kinder in der 1890 errichteten Gaststätte Zur Kühlen Quelle unterrichtet. Im Jahr 1920 wurde Engelhelms an das Elektrizitätsnetz angeschlossen.

Am 26. November 1944 wurde Schloss Fasanerie bombardiert und trug erhebliche Schäden davon. Bei zwei Angriffen auf den Ort am 6. Februar und 17. März 1945 starben 21 Menschen.

Am 1. April 1972 wurde Engelhelms im Zuge der Gebietsreform in Hessen Teil der Gemeinde Künzell.

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Einwohnerentwicklung

  • 747: 8 Einwohner
  • 1811: 211 Einwohner
  • 1895: 279 Einwohner
  • 1925: 315 Einwohner
  • 1940: 397 Einwohner
  • 1950: 582 Einwohner
  • 1966: 1000 Einwohner
  • 1976: 1494 Einwohner
  • 2001: 2163 Einwohner
  • 2005: 2051 Einwohner

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Wappen

Das Wappen wurde am 2. Juli 1969 durch das Hessische Innenministerium genehmigt.

Blasonierung: "Im gespaltenen Schild vorne in Silber ein schwarzes Kreuz und hinten auf Blau eine dreifache silberne Lilie."

Das schwarze Kreuz stammt aus dem Wappen des Hochstifts Fulda.

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Sehenswürdigkeiten

Die Wehrkirche auf dem Florenberg (Florakirche), wenige Fußminuten oberhalb Engelhelms und zur Gemarkung gehörig, bietet einen herrlichen Blick über Fulda und die hessische Rhön. Die umgebende Wehrmauer stammt wohl aus dem 10. Jahrhundert, der Kirchturm aus dem 14. Jahrhundert und das Kirchenschiff von 1515. Die Wehrkirchanlage wird von einigen Forschern für die älteste Deutschlands gehalten.

Das Schloss Fasanerie, einen Kilometer südlich von Engelhelms gelegen, gilt als schönstes hessisches Barockschloss. Es entstand 1740 unter Fürstbischof Amand von Buseck als Sommerresidenz und Jagdschloss, Baumeister war Andreas Gallasini. 1816 fiel es an den Kurfürsten Wilhelm II. von Hessen-Kassel und wurde von seinem Nachfolger 1825 teilweise klassizistisch umgestaltet.

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Heute wird es verwaltet von der Hessischen Hausstiftung des Moritz Friedrich Karl Prinz und Landgraf von Hessen und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. In 60 Räumen zeigen barockes Kunstgewerbe, Möbel des Empire und eine umfangreiche Porzellansammlung einen Querschnitt durch annähernd 200 Jahre höfischer Wohnkultur.

Der umgebende, einhundert Hektar große Park ist teils im barocken, teils im englischen Stil gestaltet und enthält ein chinesisches Gartenhaus, ein Restaurant, Reitanlagen und einen nicht öffentlichen Wildpark.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Künzell aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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