Felsenkeller Hans-Udo Heuser Fulda

Fulda - Oliver Hess
Urheber: Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH

 

Fulda - Oliver Hess
Urheber: Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH

 

Die Stadt Fulda am gleichnamigen Fluss ist Oberzentrum der Region Osthessen und neuntgrößte Stadt Hessens. Sie ist die Kreisstadt des Landkreises Fulda und gleichzeitig eine von sieben Sonderstatusstädten Hessens. Weiterhin war Fulda Sitz des Klosters Fulda und ist eine Hochschul-, Barock- und Bischofsstadt mit Bischofssitz des gleichnamigen Bistums. Wahrzeichen der Stadt ist der Fuldaer Dom St. Salvator (im Volksmund auch Hoher Dom zu Fulda genannt).

Geografische Lage

Musikfachmarkt Mollenhauer Manfred Wiegnand Fulda 

* Die Stadt Fulda befindet sich zentral in der Mitte Deutschlands am Oberlauf des gleichnamigen Flusses Fulda, unweit der Landesgrenzen zum Freistaat Thüringen und Bayern. Sie liegt eingebettet zwischen den Mittelgebirgen Rhön im Osten und Vogelsberg im Westen.
* Fulda ist die größte Stadt in der Region Osthessen und deren politisches und kulturelles Zentrum.
* Die nächsten Großstädte sind jeweils über 100 km von Fulda entfernt: im Südwesten Frankfurt am Main (104 km), im Südosten Würzburg (110 km), im Osten Erfurt (168 km) sowie im Norden Kassel (106 km).

 Meister Müller Uhrmachermeister  Fulda

Steak Haus Fulda 

Fulda - Oliver Hess
Urheber: Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH

 

Fulda ist umgeben von den Umlandgemeinden Petersberg, Künzell und Eichenzell und bildet mit diesen drei Gemeinden eine Agglomeration von ca. 106.000 Bewohnern (Stand 2009). Weitere Nachbargemeinden sind: Großenlüder, Hünfeld, Neuhof und Schlitz.

Die Stadt Fulda wurde durch die hessische Gebietsreform 1972 um die oben genannten 24 Umlandgemeinden vergrößert, verlor aber 1974 ihre Kreisfreiheit. Dafür wurde sie, wie sechs weitere hessische Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern, Sonderstatusstadt. Das bedeutet, dass die Stadt mehr Aufgaben und Rechte hat als sonstige kreisangehörige Städte, aber weniger als kreisfreie Städte.

Anfang der 1970er Jahre entstand auf dem Aschenberg ein neuer Stadtteil, dessen Bebauung durch Wohnblocks und Hochhäuser, aber auch Einfamilienhäuser geprägt ist. Die heutige Stadtentwicklung wird am westlichen Rand der Innenstadt fortgeführt.

 Versicherungsagentur Dirk Neuss Fulda

Fulda - Oliver Hess
Urheber: Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH

 

Außerdem entsteht im Westen der neue Stadtteil Fulda-Galerie. Im Jahre 2005 wurde das neue Kultur- und Kongresszentrum Esperanto fertiggestellt und eingeweiht. Darin befindet sich ein neues Schwimmbad, das das alte Zentralbad ersetzt.

Weitere größere Bauprojekte in der Innenstadt waren die Neugestaltung des Gemüsemarkts und sind gegenwärtig die Umgestaltung des Universitätsplatzes und in Zukunft die Umgestaltung und Neubebauung von innerstädtischen Industriebrachen, wie dem ehemaligen Emaillierwerk sowie der stillgelegten Milchwerke.

Durch seine Lage in Mitteleuropa befindet sich Fulda in der warmgemäßigten Klimazone. Die Winter sind kalt mit einem Durchschnitt von 0,6 Grad im Januar, die Sommer sind kühl mit einem Durchschnitt von 17,7 Grad im Juli. Dennoch kann es im Sommer über 30 Grad warm werden.

Musikcafe Fulda 

Die Herkunft des Namens Fulda ist ungeklärt. Urkundlich sind folgende Namen überliefert. Aus dem Jahr 750 Uulta und Uulthaha, von 751 Fulda, von 752 Uuldaha, vor dem Jahr 769 Fulde, und im 16. Jahrhundert Fuld, Fult und Fuldt.

Die wahrscheinlichste Herkunft ist eine sogenannte Hydronymie (Gewässernamengebung) aus altsächsisch: folda, Angelsächsisch: folde (Erde, Boden) und dem Grundwort -aha aus dem Indogermanischen Wortstamm -el oder -ol zu Ala (fließen, strömen) was später zu -ara; -ura; -ora (z. B. Wisura, Werra, Weser) durch Lautverschiebung zu -aha wird, deshalb auch Fuldaha, Uultaha und Uuldaha. Also „Boden- o. Erdfluss / -strom“.

  Gasthaus zum Grünen Baum Fulda Gasthaus zum Grünen Baum Fulda

Aufgrund der Tatsache, dass es im Indogermanischen eine große Zahl von Wörtern mit der Wurzel *pel-/pol- gibt, besteht auch die Möglichkeit, dass Fulda eine Ablautvariante des indogermanischen polota wäre. Für den Namen Fulda lassen sich demzufolge auch gewisse Verwandtschaftsbeziehungen im östlichen Mitteleuropa finden: Im Lettischen gibt es palts, palte (Pfütze, Lache), aber auch den Fluss Pelta oder Peltew.

  FLORASONNI Floristik Neuhof

Nach der wechselvollen Erdgeschichte des Fuldaer Raumes sind auch hier steinzeitliche Zeugnisse zu finden. Erste Besiedlungen sind in der Zeit um 5000 v. Chr. nachweisbar (siehe Zeitleiste). Kulturen entwickelten sich, die Völkerwanderung brachte neue Siedler in die Region.

Auto-Plaza GmbH Künzell

Eine keltische Stadt entstand an der Milseburg. Das Fränkische Reich entwickelte sich nach dem Zerfall des Römischen Reichs zum Machtzentrum in Mitteleuropa. Der Frankenkönig Chlodwig I. sicherte sich mit seiner Taufe die Unterstützung Roms, eine breitangelegte Christianisierung setzte ein. Bonifatius wurde vom Papst beauftragt, die germanischen Stämme in diesem Raum zu missionieren und der römisch-katholischen Kirche zu unterstellen.

Autohaus Haunetal Thomas Barth Burghaun - Rothk.

Durch Sturmius begann 744 die Entwicklung des Ortes. Im Jahre 754 wurde Bonifatius in diesem Kloster beigesetzt. Durch Karl den Großen erhielt das Kloster 774 die Immunität und wurde somit zu einem Reichskloster. Zwischen 791 und 819 wurde die Ratgar-Basilika (benannt nach dem Abt Ratgar) erbaut, zu dieser Zeit der größte Kirchenbau nördlich der Alpen. Gleichzeitig siedelten sich erste Bauern und Handwerker um das Kloster an.

Möbel Laibach Hünfeld

Die Abtei und die Siedlung erhielt 1019 durch Heinrich II. das Münz-, Markt- und Zollrecht, und 1114 wurde Fulda das erste Mal als Stadt (civitas) erwähnt. Unter Abt Markward I. (1150–1165) erlebte die Stadt einen Aufschwung, viele entfremdete Güter wurden restituiert. Dabei half dem Abt einer der bekanntesten Urkundenfälscher des Mittelalters, der Fuldaer Mönch Eberhard.

Abt Markward musste Raubritter vertreiben, er legte Burgen an und befestigte die Stadt 1162 mit einer Stadtmauer, etwa zwölf Türmen und fünf Stadttoren (Heertor, Peterstor, Florentor, Kohlhäusertor und Frauentörlein). Von König Friedrich II. wurden die Äbte des Klosters in den Reichsfürstenstand erhoben.

KFZ Meisterservice Nuspahic Künzell

Fürstabt Heinrich von Weilnau ließ zwischen 1294 und 1312 eine Abtsburg bauen, in der er außerhalb des Klosters residierte. Diese Burg wurde im 17. Jahrhundert durch Fürstabt Johann Friedrich von Schwalbach in ein Renaissanceschloss umgebaut.

1208 wurde Fulda zur Stadt erhoben und wachte über ihre Rechte gegen die Ansprüche der Äbte, die schon eine Burg neben dem Kloster besaßen. Als Fürstabt Heinrich VI. von Hohenberg 1319/20 eine zweite Burg innerhalb der Stadt errichtete, erstürmten die Bürger mit Hilfe des Klostervogts, Graf Johann von Ziegenhain, beide Burgen des Abtes und zerstörten die neue Burg samt Turm und Ringmauern. Auf Klage des geflüchteten Abtes beim Kaiser wurden über die Stadt und den Grafen die Reichsacht verhängt.

 Holger Krah Bauunternehmung Neuhof-Hauswurz

1326 nutzte Heinrich von Hohenberg seine gestärkte Macht als Stadtherr dazu, die jährliche Steuer der Stadt für sieben Jahre von 100 auf 800 Pfund Heller zu erhöhen. Als er 1330 die Steuern ein weiteres Mal erhöhen wollte, formierte sich in der Stadt erneuter Widerstand. Als er daraufhin einige reiche Bürger einkerkern ließ und zur Freilassung eine Kaution von 9500 Pfund Heller forderte, erhoben sich die Bürger 1331 gegen ihn.

Sie verbündeten sich wiederum mit Graf Johann von Ziegenhain, stürmten die Abtsburg, das Kloster, den Frauenberg und den Petersberg. Wieder wurde die Stadt mit Reichsacht bestraft. Die Ministerialen des Abts schlugen den Aufstand nieder. Erzbischof Balduin von Trier vermittelte eine Sühne, gemäß der die Bürger den Turm und die Ringmauern der neuen Burg wiederherzustellen hatten und bedeutende Entschädigungen zahlen mussten. Die Stadt Fulda erhielt einen Rat und Bürgermeister unter Aufsicht eines fürstlichen Schultheißen.

Autohaus Ludwig Schlichting Schlüchtern 

Die Situation der Städtebürger und der Bauern im Umland war durch die hohen Abgaben und Frondienste sehr kläglich. Das Stift plünderte das Landvolk aus und errichtete immer prunkvollere Bauten. So erhoben sich auch die Bauern im Fuldaer Land gemeinsam mit den Bürgern der Stadt gegen die Obrigkeit und beteiligten sich im Frühjahr 1525 am Deutschen Bauernkrieg.

In den Bauernkriegen in Fulda und Fuldaer Land war der Pfaff von Dipperz Hans Dahlhopf bedeutsam, der 10.000 Bauern um sich scharte. Landgraf Philipp von Hessen kam dem Stift mit einem starken Heer zur Hilfe und schlug den Aufstand in der Schlacht am Frauenberg nieder.

 Landgasthof Reith Künzell

1603 wurde in der Zeit der Hexenverfolgungen Balthasar Nuss als Zentgraf nach Fulda berufen. Balthasar von Dernbach übertrug ihm darüber hinaus die Durchführung der Hexenprozesse im gesamten Hochstift. In drei Jahren ließ Balthasar Nuss etwa 300 angebliche Hexen und Hexenmeister foltern und anschließend hinrichten. Das Vermögen der Opfer zog er für sich ein. Besonders bekanntes Opfer der Hexenverfolgungen war Frau Merga Bien 1603. (Näheres zu den Hexenprozessen siehe bei Balthasar von Dernbach).

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt am 20. Juni 1640 durch schwedische Streifkorps hart bedrängt.

Vey Uhren und Schmuck Holger Vey Schlüchtern 

Fürstabt Placidus von Droste hat in seiner Amtszeit (1678 bis 1700) als Abt die Finanzen der Abtei Fulda saniert, so dass sein Nachfolger Fürstabt Adalbert von Schleifras im Jahr 1700 Johann Dientzenhofer zum Stiftsbaumeister in Fulda ernannte und ihn beauftragte, an der Stelle der Ratgar-Basilika einen neuen Fuldaer Dom und ein Stadtschloss im barocken Stil zu errichten.

1752 wurden die Fürstäbte in den Stand von Fürstbischöfen erhoben. Im Siebenjährigen Krieg wurde Fulda 1762 von einem hannöverschen Korps unter Luckner genommen.

 Gerhard Gossing Gartenpflege & -gestaltung Petersberg

Die Straße zwischen Frankfurt und Fulda wurde 1764 auf Anweisung des Fuldaer Fürstbischofs Heinrich von Bibra als eine der ersten Straßen in Hessen zu einer Chaussee ausgebaut.

Von 1734 bis 1805 existierte die katholische Universität Fulda. Die von Adolf von Dalberg gegründete Einrichtung besaß vier Fakultäten: Theologie, Philosophie, Medizin und Jura. Das barocke Gebäude von 1731–1734 wurde von Andreas Gallasini entworfen und beherbergt heute die Adolf-von-Dalberg-Grundschule.

Scheler Stein Manufaktur Bad Orb 

Die Säkularisierung 1802 entmachtete die Fürstbischöfe. Die fuldischen Besitzungen gingen an Friedrich Wilhelm von Oranien-Nassau, bis 1806 Napoleon die Provinz Fulda annektierte. 1810 wurde sie Teil des Großherzogtums Frankfurt. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde die Provinz aufgelöst und nach einjähriger preußischer Verwaltung an Kurhessen abgegeben. Nach dem Deutschen Bruderkrieg von 1866 wurden Fulda und Kurhessen Teil des Königreichs Preußen.

Am 2. November 1850 wurde Fulda von preußischen Truppen besetzt, aber nach dem Zusammenstoß ihrer Vorposten mit Österreichern bei Bronnzell am 9. November geräumt und dann auf kurze Zeit von den Bayern besetzt. Im Krieg von 1866 besetzten es die Preußen 6. Juli abermals.

 Fahrrad-Fachhändler Eichenzell

Die Stadt Fulda war im Kulturkampf ein Hauptbollwerk des Ultramontanismus im Deutschen Reich. Die Zahl der Einwohner betrug 1885 mit der Garnison (eine reitende Abteilung Feldartillerie Nr. 11) 12.226 (darunter 1880: 3347 Evangelische und 602 Juden). Fulda ist der Sitz eines Bischofs, eines Domkapitels, eines Amtsgerichts, eines Steueramtes etc.

1927 wird Fulda kreisfreie Stadt.

In Fulda konnte die NSDAP bei der Reichstagswahl 1933 nicht mehr als ein Viertel der Stimmen erringen, auch im Stadtrat spielte sie eine untergeordnete Rolle. Im Zuge der Gleichschaltung wurde 1933 die Fuldaer Actiendruckerei zerstört, in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 der historische Judenfriedhof und die Synagoge in der ehemaligen Judengasse. 1940 wurden die Franziskaner aus dem Kloster Frauenberg vertrieben.

Stoffe Diel Künzell Stoffe Diel Künzell

Im Zweiten Weltkrieg war Fulda mehrfach Ziel von Luftangriffen. Am 11. und 12. September 1944 und am 27. Dezember 1944 gab es die meisten Opfer; die Stadt wurde zu etwa einem Drittel zerstört.

Insgesamt wurden 1595 Kriegstote in Fulda gezählt; hinzu kamen noch eine ganze Anzahl von Verletzten und Vermisste. Verkehrswesen und Industrie waren schwer getroffen. Auch die historischen Bauten in der Altstadt, insbesondere rund um den Gemüsemarkt sowie im Barockviertel trugen Schäden davon.

 Roland´s Rad Ecke Neuhof

* Fulda gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zur amerikanischen Besatzungszone und war somit Teil des späteren Bundeslandes Hessen auf westdeutschem Gebiet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs rückte Fulda jedoch von der Mitte Deutschlands in eine wirtschaftliche Randlage und befand sich geografisch nur noch am östlichen Ende der Bundesrepublik wieder. Die Innerdeutsche Grenze zur DDR verlief nur ca. 35 km außerhalb des Stadtzentrums. Dadurch wurde Fulda bis 1989 von seinem östlichen Hinterland abgeschnitten, da insbesondere die traditionellen Verkehrs- und Wirtschaftsbeziehungen zu Thüringen unterbrochen wurden. Fulda zählte während der deutschen Teilung daher zum sogenannten Zonenrandgebiet.

Eckhaus am Marktplatz Eckhaus am Marktplatz

* In der Zeit des Kalten Krieges hatte Fulda eine besondere strategische Bedeutung, die im Begriff Fulda Gap verdeutlicht wird. Der von der NATO entwickelte Begriff rührte von der Vorstellung her, dass im Falle eines Angriffs vom Warschauer Pakt dieser versuchen würde, durch das Tal der Fulda über das nur ca. 100 km entfernte Frankfurt a. M. nach Südwestdeutschland einzudringen. Bei diesem Szenario wäre Fulda vermutlich einer der ersten Kriegsschauplätze in einem möglichen Dritten Weltkrieg geworden. In Fulda gab es daher auch eine große US-Garnison in den Downs Barracks mit dem 11th Armored Cavalry Regiment (Blackhorse). 1994 wurde die Stationierung von US-Streitkräften in Fulda beendet. Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne siedelten sich verschiedene Behörden und Firmen an. Auf dem zur Kaserne gehörenden Flugplatz entwickelte sich ein neuer Stadtteil Galerie mit Wohnhäusern und einem Messegelände.

La Donna Melsungen 

* Fulda entwickelte sich nach 1945 trotz ihrer Randlage zu einem modernen Industriestandort. 1972 erfolgte im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Eingemeindung von 24 Stadtumlandgemeinden. 1974 verlor die Stadt die Kreisfreiheit, jedoch gilt seit 1980 ein Funktionaler Sonderstatus, womit verschiedene Aufgaben der Kreisstufe verbunden sind.
* Am 17. und 18. November 1980 wurde Papst Johannes Paul II. bei einem Besuch von mehr als 100.000 Gläubigen begeistert in der Innenstadt und bei einem Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Domplatz empfangen.

 Hartung Ästhetik Neuhof

* Am 29. September 1984 kommt es zu einer friedlichen Großdemonstration in Fulda. Etwa 30.000 Anhänger der Friedensbewegung demonstrieren gegen die Militärpolitik in Ost und West.
* Mit dem Fall der Berliner Mauer und der Öffnung der Innerdeutschen Grenze am 9. November 1989 besuchen täglich mehrere tausend Mitbürger aus der DDR die Barockstadt.
* 1990 wurde Fulda Austragungsort des 30. Hessentages und 1994 feierte die Stadt ihr 1250-jähriges Bestehen und wurde Veranstaltungsort der ersten hessischen Landesgartenschau.
* Im Jahre 2002 wurde das Jubiläum „250 Jahre Bistum Fulda“ gefeiert.
* 2004 wurde dem 1.250 Todestag des Heiligen Bischofs Bonifatius gedacht. Dabei kam es zur Welturaufführung des Bonifatius-Musical im Schlosstheater Fulda.

Fledermaus Bar Jörg Hinkelmann Schlüchtern 

Wappen
„Ein gespaltener Schild; vorne in Silber ein schwarzes, durchgehendes Kreuz, hinten in Rot ein grüner Dreiberg, aus dem eine grüne Lilienstaude mit drei silbernen Blüten herauswächst. Über dem Schild befindet sich eine fünfzinnige Mauerkrone.“

Das Kreuz stammt aus dem Wappen der Abtei Fulda, durch die die Stadt entstanden ist. Die Lilien stehen für die drei Schutzpatrone der Stadt (Simplicius, Faustinus und Beatrix). Die drei Hügel unter der Lilie sollen die Gräber der drei darstellen, weil Beatrix die beiden Soldaten begrub und deshalb getötet wurde. Bonifatius brachte Reliquien dieser Heiligen in die Klosterkirche nach Fulda. Der rote Hintergrund steht für den Märtyrertod, den die drei gestorben sind. Die Mauerkrone steht für die Stadtmauer.

 Grand Italia Frau Arapi Schlüchtern

Städtepartnerschaften
* Como, Italien, seit 1960
* Arles, Frankreich, seit 1964
* Sergijew Possad bei Moskau, Russland, seit 1991
* Wilmington, USA, seit 1997
* Leitmeritz, Tschechien, seit 2001

Städtefreundschaft
* Crediton (England)
* Dokkum (Niederlande)
* Weimar (Deutschland/Thüringen)

Rückengerecht Druckentlastend Liegen Matthias Vogt Rückengerecht Druckentlastend Liegen Matthias Vogt

Patenschaften
Die Stadt Fulda hat Patenschaften übernommen für
* 1955 Oberglogau (Schlesien)
* 1961 Leitmeritz (Böhmen)
* 1988 Boeing 737-300 D-ABXP Fulda
* 1997 Minenjagdboot Fulda
* 2001 Intercity Express (ICE) Fulda
* 2007 Segelflugzeug ASW 28 D-KANZ (Segelfluggelände Johannisau) STADT-FULDA

Malerbetrieb Vogt Hünfeld

Bauwerke und Sehenswürdigkeiten

Kirchen
* Aus der Zeit vor 1000 n. Chr. ist in Fulda noch die romanische Michaelskirche erhalten, eine der ältesten Kirchen Deutschlands (818–822 erbaut). Sie diente wohl ebenfalls wie die ehemalige Ratgar-Basilika als Grabeskirche. Der Innenraum der Michaelskirche ist mit Freskenmalereien ausgeschmückt.
* St. Andreas Kirche: Die neu restaurierte Krypta, aus ottonischer Zeit, ist ein gut erhaltenes Kunstwerk, und hält eine der ältesten Wandmalereien nördl. der Alpen in sich verborgen. St. Andreas ist eine ehemalige Kloster- und Propsteikirche, die auf das Jahr 1020 zurückgeht.

Salon Ideal Künzell

* Dom St. Salvator zu Fulda: Der Fuldaer Dom ist das Wahrzeichen der Stadt. Im Inneren des Doms befindet sich u. a. die Grabstätte des Hl. Bonifatius, dem ersten Apostel der Deutschen. Die Pläne des Doms wurden im Jahr 1700 von einem der bedeutendsten deutschen Barockbaumeister Johann Dientzenhofer (1663–1726) im Auftrag von Fürstabt Adalbert von Schleifras angefertigt. Der Vorgängerbau, die Ratgarbasilika, einst größte Basilika nördlich der Alpen, wurde zugunsten des neuen Doms niedergelegt, ehe 1704 der Bau im aktuellen barocken Stil begonnen wurde. Am 15. August 1712 wurde der Dom geweiht. Der Dom zu Fulda ist seines inneren Systems nach an den Petersdom in Rom angelehnt.

 Body Studio Ilona Schlüchtern

* Domdechanei: Die Dechanei und der Domdechaneigarten befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Fuldaer Dom in dem heute ein Lapidarium eingerichtet wurde. In einem Bereich des Dechaneigebäudes befindet sich heute das Dommuseum.
* Kloster Frauenberg (1758–1765): Als Lieblingsstätte des heiligen Bonifatius erhielt der Frauenberg den Namen Bischofsberg. Schon bald wurde eine ursprünglich hölzerne Kapelle von Abt Ratgar (802 bis 817) durch eine steinerne Kirche ersetzt. Bis 1525 zählte das Kloster Frauenberg zu den fuldischen Propsteien. Auf dem Frauenberg sind seit dem 31. März 1623 bis heute Franziskaner angesiedelt. 1757 brannten Kloster und Kirche bis auf den Fürstenbau ab, so dass die Klosteranlage in ihrer heutigen barocken Form zwischen 1758 und 1765 errichtet wurde.
* Stadtpfarrkirche St. Blasius: 1771 wurde unter Fürstbischof Heinrich von Bibra die alte Kirche abgerissen und mit dem Bau einer barocken Kirche begonnen. Die Pläne hierzu stammen vom Jesuitenpater Andreas Anderjoch. Die Weihe erfolgte am 17. August 1785.

Finanzservice Claudio Roeder Künzell Finanzservice Claudio Roeder Künzell

* Heilig-Geist-Kirche (Fulda): Die heutige barocke Heilig-Geist-Kirche wurde in den Jahren 1729 bis 1733 als Hospitalkirche an der Stelle ihrer gotischen Vorgängerin aus dem 13. Jahrhundert von Fürstabt Adolf von Dalberg erbaut.
* Severikirche (Fulda): Die Kirche wurde in den Jahren 1438 bis 1445 im Stil der Gotik erbaut. Von 1620 bis 1623 wurde das Gebäude als erste Klosterkirche der nach Fulda berufenen Franziskaner verwendet. Den Benediktinern diente das Gebäude ab 1626 für kurze Zeit als Kirche.
* Benediktinerinnenabtei zur Heiligen Maria: Die Benediktinerinnenabtei ist ein 1626 durch den Fuldaer Fürstabt Johann Bernhard Schenck zu Schweinsberg (1623–1632) gegründetes Kloster der Benediktinerinnen im Stadtzentrum Fuldas. Die in den Jahren 1629 bis 1631 erbaute Klosterkirche ist in den Formen der Spätgotik und Renaissance errichtet worden. Bis heute sind dort Schwestern des Benediktinerordens angesiedelt.
* St. Bonifatius in Horas, Nachbildung der Elisabethkirche (Marburg) 1885, mit Glasfenstern von Charles Crodel 1958 und 1974.
* Propsteischloss Johannesberg: Im Jahre 811 erstmals erwähnt. Unter Abt Rabanus Maurus (822–842) wurde die Kirche vergrößert und ein Benediktinerkloster gegründet, welche in der Folgezeit in eine Propstei umgewandelt wurde. Um 1500 erfolgte ein spätgotischer Neubau, der 1686 bis 1691 in eine barocke Form umgewandelt wurde.

Aktiv Fitness-Club Eichenzell Aktiv Fitness-Club Eichenzell

Schlösser
* Stadtschloss: Der erste Vorgängerbau des Fuldaer Stadtschlosses war eine Abtsburg, die am Anfang des 14. Jahrhunderts gebaut wurde. Danach wurde die Burg am Anfang des 17. Jahrhunderts zu einer Schlossanlage umgebaut, die im letzten Viertel desselben Jahrhunderts zu einem Renaissanceschloss umgebaut und erweitert wurde. Diese Anlage wurde durch Johann Dientzenhofer Anfang des 18. Jahrhunderts im Stil des Barocks umgebaut. Beim Umbau zu einer Kurprinzenresidenz Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss teilweise spätklassizistisch umgebaut.
* Schlossgarten mit Floravase des Bamberger Bildhauers Johann Friedrich Humbach
* Schloss Fasanerie („Adolphseck“): Das Schloss, einstmals fürstbischöfliche und später kurfürstlich-hessische Sommerresidenz, liegt in der Gemarkung Eichenzell. Das Schloss wurde in den Jahren 1730–1757 erbaut. Die weitläufige Barockanlage, die sich der Fuldaer Fürstbischof Amand von Buseck schuf, spiegelt dessen Macht und Prachtliebe augenscheinlich wider. Architekt war der in fürstbischöflichen Diensten stehende italienische Hofbaumeister Andreas Gallasini. In dem Schloss befindet sich eine in Europa einmalige Porzellansammlung mit Fuldaer Porzellan.

Gebäude aus der Barockzeit
* Orangerie: Die Orangerie wurde ab 1721 nach Plänen von Maximilian von Welsch errichtet. Den Fürstäbten dienten die barocken Räumlichkeiten für Sommerfeste. In den Wintermonaten wurden dort Zierbäumchen wie Orangen und Zitronen aufbewahrt; so ist auch der Name Orangerie zu erklären.
* Universität Fulda: Die Adolphs-Universität Fulda wurde 1734 durch Fürstabt Adolph von Dalberg gegründet und existierte bis 1805. Während der 71 Jahre ihres Bestehens hatte die Universität etwa 4100 Studenten, die auf vier Fakultäten: Theologie, Philosophie, Medizin und Jura verteilt waren. Das barocke Gebäude von 1731 bis 1734 wurde von Andreas Gallasini entworfen.
* Altes Rathaus (Rekonstruktion des Aussehens von 1531)
* Adelspalais im Barockviertel
* Paulustor Bauzeit 1710–1711: Der ursprünglicher Standort des Tores für den Apostel Paulus lag zwischen dem Stadtschloss und der Hauptwache. Entworfen wurde es von Johann Dientzenhofer im Jahre 1710. An die heutige Stelle versetzt wurde es 1771, damit der Dom in die Stadt integriert werden konnte.

Sonstige Bauwerke
* Jüdische Mikwe
* Erhaltene Fassaden im Schweizer Stil
* Plastiken des Fuldaer Künstlers Franz Erhard Walther im Straßenraum

Denkmäler
* Bonifatiusdenkmal – Auf dem früheren Schlossplatz (heute Bonifatiusplatz) steht seit 1842 ein Erzstandbild des heiligen Bonifatius
* Gedenkstein für die 1870–71 Gefallenen auf dem alten Mittleren Städtischen Friedhof in der Künzeller Straße - früher in der Hundeshagenanlage
* Gedenkstein für die 1914–18 Gefallenen des 47. Infanterieregiments in der Hundeshagenanlage
* Gedenktafel am Stadtschloss
* Obelisk vor Stadtpfarrkirche
* Alter jüdischer Friedhof (heute Jerusalemplatz)


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fulda aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike" verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto basiert auf dem Bild "Dom St. Salvator zu Fulda" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Dieses Bild wurde (oder wird hiermit) durch den Autor, ThomasSD auf German wikipedia, in die Gemeinfreiheit übergeben. Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist ThomasSD.