Musikfachmarkt Mollenhauer Manfred Wiegnand Fulda 

 Hartung Ästhetik Neuhof

Bad Salzschlirf ist ein Kurort im Landkreis Fulda in Osthessen.

Bad Salzschlirf liegt in 250 bis 495 Meter Höhe am Nordostrand des Vogelsbergs im Tal der Schlitz, die dort durch den Zusammenfluss von Lauter und Altefeld entsteht. Bad Salzschlirf ist neben Niederdorfelden eine der beiden Gemeinden in Hessen ohne Ortsteile.

Bad Salzschlirf grenzt im Norden an den Schlitzer Ortsteil Ützhausen (Vogelsbergkreis) und im Osten an die Schlitzer Ortsteile Üllershausen und Hartershausen. Südlich liegt die Gemeinde Großenlüder (Landkreis Fulda) mit dem Ortsteilen Eichenau und Müs, westlich die Gemeinde Wartenberg (Vogelsbergkreis) mit den Ortsteilen Landenhausen und Angersbach.

SEG Electronic Siegbert Grüßing 

 Möbel Laibach Hünfeld

Salzschlirf wurde bereits im Jahre 885 erstmals urkundlich erwähnt. Noch vor ein paar Jahren galt das Jahr 812 als Zeitpunkt der ersten historischen Erwähnung des Ortes Bad Salzschlirf als Slirefa. Dann setzte sich aber die Einsicht durch, dass mit dem in einer Urkunde genannten Slirefa nicht Bad Salzschlirf, sondern Altenschlirf – heute ein Stadtteil von Herbstein – gemeint ist. In Urkunden von 885 heißt der erwähnte Ort Ulterior Slifera, da er von Altenschlirf (Vetus Slirepha) aus gesehen weiter unten jenseits des Baches Slirefa liegt. Demnach bekam das heutige Bad Salzschlirf damals seinen Namen nach dem Flüsschen, an dem es liegt.

Roland´s Rad Ecke Neuhof 

Schon früh war die Entwicklung des Ortes mit salzhaltigen Quellen verbunden. So gewannen bereits im Mittelalter die Fuldaer Äbte das damals so wichtige Salz in den Salinen von Bad Salzschlirf.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts ließ der Fuldaer Fürstbischof Heinrich von Bibra die Brunnen tiefer bohren, um den Ertrag der Salzquellen zu steigern. Dies scheiterte, da Grundwasser in die salzhaltigen Quellen trat. 1798 wurden die Salinen geschlossen.

 Landgasthof Reith Künzell

1835 ließ sich der gesundheitlich angeschlagene Graf Friedrich Wilhelm von Schlitz, genannt von Görtz, mit den Brunnen von Salzschlirf belehnen und diese wieder ausheben. Der Ausbau des Bades unterblieb jedoch, da der Graf 1836 starb. 1838 wurde Salzschlirf zum staatlich anerkannten Heilbad.

In den folgenden Jahren wurde der Ausbau der Kuranlagen durch Eduard Martiny, einen Freund des verstorbenen Grafen, wieder aufgenommen. Dies überstieg alsbald die finanziellen Mittel des Arztes. So verkaufte er sie zunächst an den Staat, erwarb sie jedoch 1873 zurück und gründete die Gewerkschaft Bad Salzschlirf, die das Bad betrieb. Nachdem diese in finanzielle Schwierigkeiten kam, wurde das Bad an rheinische Fabrikanten verkauft.

1900 gründeten diese die Aktiengesellschaft Bad Salzschirf mit Jean Berlit als Badedirektor, die bis in die 1990er Jahre den gesamten Kurbetrieb übernahm. Bedingt durch Misswirtschaft geriet die AG in finanzielle Schwierigkeiten und musste im Jahre 2000 Insolvenz anmelden.

Dank verschiedener Investoren und der Gemeinde ist der Fortbestand der wichtigen Kureinrichtungen gewährleistet. Aktuell gibt es in Bad Salzschlirf drei große Kurkliniken. Bad Salzschlirf ist Sitz des Bundesverbandes der Deutschen Standesbeamtinnen und Standesbeamten e. V., der mit seiner Akademie für Personenstandswesen die Aus- und Fortbildung der deutschen Standesbeamten betreibt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bad Salzschlirf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto basiert auf dem Bild "Der markante Glockenturm der katholischen Pfarrkirche St. Vitus ist das Wahrzeichen Bad Salzschlirfs" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bild- oder Mediendatei wurde von ihrem Urheber zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Andreasdziewior.