Esslingen

 

Esslingen – Stadt Esslingen – Informationen Esslingen – Unternehmen Esslingen

Das Foto basiert auf dem Bild "Altes Rathaus vorne" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Karlheinz Woschée.

Das alte Rathaus in Esslingen, Urheber Karlheinz Woschée.

 Esslingen am Neckar: Historische Stadt mit moderner Wirtschaft und hohem Freizeitwert

Die Große Kreisstadt Esslingen am Neckar ist mit gut 88.000 Einwohnern die elftgrößte Stadt Baden-Württembergs. Seit 1973 ist die Neckarstadt, die im Nordwesten an die Landeshauptstadt Stuttgart angrenzt, Sitz des Kreises Esslingen.
Das 46,4 km² große Esslingen liegt 230 Meter über dem Meeresspiegel. Zur Kreisstadt, die von Südosten nach Nordwesten vom Neckar durchflossen wird, gehören 16,6 km² bebaute Flächen, 11,9 km² Wald und 1,1 km² Wasserflächen.

Wirtschaftsstruktur und Verkehrsanbindung

Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in Esslingen gehören Unternehmen aus den Branchen Maschinen- und Fahrzeugbau, Pneumatik, Elektroindustrie, Verlags- und Medienunternehmen sowie Dienstleistungsbetriebe.
Eine gute Verkehrsanbindung gewährleisten die Autobahn A8 (Karlsruhe-München, Anschlussstelle Esslingen), die S-Bahnlinie S1 (nach Stuttgart) und die teilweise vierspurig ausgebaute B 10 (nach Ulm). Zehn Kilometer südwestlich Esslingens befindet sich der Flughafen Stuttgart, der größte Flughafen Baden-Württembergs.

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Das traditionsreiche Weinanbaugebiet Esslingen

Die Weinanbaufläche im Stadtgebiet Esslingens umfasst heute 85 Hektar, auf denen 20 Rebsorten kultiviert werden. Auf Rotweinsorten wie Spätburgunder, Protugieser, Lemberger und Trollinger entfallen 70 Prozent der Esslinger Weinproduktion. Daneben werden Weißweine wie Müller-Thurgau, Riesling und Traminer angebaut.

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Weingärten in Esslingen sind bereits für das Jahr 777 dokumentiert. Im Mittelalter wurde Esslingen zu einem wichtigen Zentrum des Weinanbaus und Weinhandels. Esslinger Rebensaft stellte ein wichtiges Exportgut dar, mit dem Kunden bis nach Bayern und in das Elsass versorgt wurden. Der Rebanbau in Esslingen umfasste einst 1.200 Hektar.

Die alte Reichsstadt im Neckartal

Das von Weinbergen umgebene und in das Neckartal eingebettete Esslingen lädt mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen und seinen Einkaufszonen zu einem Stadtbummel ein. Esslingens mittelalterlicher Stadtkern, in dem sich Deutschlands älteste Fachwerkhauszeile, Weingärtner- und Patrizierhäuser, Türme und Tore befinden, ist in seiner Geschlossenheit für die gesamte Stuttgarter Region einmalig.

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Stadtführungen durch Esslingen

Informationen über die alte Reichsstadt bieten 40 verschiedene Stadtführungsprogramme, die als Angebote für Einzelreisende, Reisegruppen und Kinder zur Verfügung stehen. Themenführungen geleiten durch verwinkelte Gassen und vorbei an steinernen Zeitzeugen und laden zu einer Zeitreise durch die Jahrhunderte ein.

Events zu allen Jahreszeiten

Vor der historischen Altstadtkulisse finden im Sommer Events wie das Erdbeerfest, das auf die regionale Küche spezialisierte Zwiebelfest und das Kürbisfest auf dem Wochenmarktplatz statt. Zum Bürgerfest treffen sich Menschen aus aller Welt, um kulinarische Köstlichkeiten zuzubereiten und zu genießen und um gemeinsam zu feiern. Im Winter finden der Esslinger Mittelaltermarkt und der Weihnachtsmarkt statt: In fantasievolle Kostüme gekleidete Händler, Handwerker und Künstler entführen die Besucher in vergangene Zeiten.

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Esslinger Nachtleben, Neckar Forum oder Merkel’sches Bad?

In der besonderen Atmosphäre einer 100-jährigen Industriearchitektur befindet sich im Zentrum Esslingens „DAS DICK“, ein Freizeit- und Erlebniscenter, das auf einer Fläche von 22.000 m² Unterhaltung, Kino, Sport und Shopping sowie Dienstleistungen und Gastronomie anbietet und ein Zentrum des Esslinger Nachtlebens darstellt.

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Im „Neckar Forum“, einem der modernsten deutschen Kongresszentren, finden kulturelle Veranstaltungen und Konferenzen statt. Das Forum verfügt über multifunktionale Räume für 10 bis 130 Personen und über einen „Großen Saal“ mit bis zu 1.200 Plätzen.
Erholung finden Gäste im „Merkel’schen Schwimmbad“, das als „Perle des Jugendstils“ Wellness- und Schwimmvergnügen mit besonderem Flair ermöglicht.

Aus der Geschichte Esslingens

Archäologische Funde belegen für das heutige Esslinger Stadtgebiet eine dauerhafte Besiedlung bereits in der Jungsteinzeit (5.500 bis 2.200 v. Chr.). Erstmals urkundlich erwähnt wurde Esslingen im Jahr 777. Bekannt ist, dass Rudolf von Rheinfelden, Herzog von Schwaben und Gegenkönig von Heinrich IV. im Jahr 1077 einen Fürstentag in Esslingen abhielt. 1181 wurde Esslingen von Friedrich Barbarossa zur freien Reichsstadt erhoben. Erst 1802 verlor Esslingen seine Unabhängigkeit und fiel an das Herzogtum Württemberg, das mit napoleonischer Unterstützung 1806 zum Königreich aufstieg.

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Industrialisierung im 19. Jahrhundert

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts setzte in Esslingen eine starke Industrialisierung ein: Zunächst wurden Betriebe der Leder- und Textilbetriebe, später der Nahrungsmittelindustrie gegründet. In den 1830er Jahren verfügte Esslingen über die größte Anzahl an Industriearbeitern in ganz Württemberg.

Eisenbahnanschluss im Jahr 1845: Aufstieg der Metallindustrie

1845 wurde Esslingen Endstation der ersten württembergischen Eisenbahnlinie, die zunächst von Ludwigsburg über Stuttgart nach Esslingen verlief und kurze Zeit später südlich nach Plochingen (1846), Ulm und Friedrichshafen (1850) und im Norden nach Heilbronn (1848) verlängert wurde.
Nach dem Anschluss Esslingens an die Eisenbahnlinie siedelten sich Betriebe der Metallindustrie an. 1846 erfolgte die Gründung der Maschinenfabrik Esslingen, die ab 1847 Lokomotiven für die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen herstellte. Die Metallindustrie (verschiedene Maschinen- und Werkzeugfabriken) entwickelte sich bis 1860 zum führenden Esslinger Wirtschaftszweig.

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Der Stadtteil Pliensauvorstadt

In der Folgezeit prägten Industriegebiete das Esslinger Stadtbild. In Pliensauvorstadt, einem im Südwesten Esslingens befindlichen Stadtteil entwickelte sich ab 1865 ein Industriegebiet, um das sich zunächst vornehme Fabrikantenvillen und später Arbeiterwohnungen gruppierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Pliensauvorstadt Wohnungen für einen Teil der (bis 1947) 47.000 Flüchtlinge und Vertriebene errichtet, die nach Esslingen strömten.

Bevölkerungsentwicklung

Im Jahr 1803 zählte Esslingen 7.000 Bewohner. Mit der Industrialisierung stieg die Einwohnerzahl bis 1900 auf 27.000 und durch den Zustrom von Vertriebenen auf 65.000 (1946). Durch Eingemeindungen erreichte die Einwohnerzahl im Jahr 1974 mit 97.000 ihren bisherigen Höhepunkt. Die „Amtliche Einwohnerzahl“ Esslingens lag im Jahr 2011 bei knapp 88.600.

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Esslingen am Neckar (bis 16. Oktober 1964 amtlich Eßlingen am Neckar) ist eine Stadt etwa zehn Kilometer südöstlich der Stadtmitte Stuttgarts am Neckar. Esslingen ist eine Große Kreisstadt und zugleich die größte Mittelstadt Baden-Württembergs sowie dessen zehntgrößte Stadt.

Sie ist Sitz des Landratsamtes und auch größte Stadt des Landkreises Esslingen. Für die umliegenden Gemeinden bildet Esslingen ein Mittelzentrum. Das Amtsblatt ist die Eßlinger Zeitung. Die Einwohner haben den Necknamen Zwieblinger. Die Stadtverwaltung sieht Esslingen als „Ingenieurstadt“ und richtet ihre Baupolitik danach aus.

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Esslingen ist Station am baden-württembergischen Abschnitt der Deutschen Fachwerkstraße.

Geographie

Esslingen am Neckar liegt an einer Engstelle des Neckartals südöstlich von Stuttgart. Der Fluss durchquert das Stadtgebiet von Südosten nach Nordwesten, wobei die Altstadt nördlich davon liegt. Hier befindet sich auch die Staustufe Esslingen. Aus der Gemeinde Altbach kommend, berührt der Neckar zunächst den Stadtteil Zell und verlässt das Stadtgebiet zwischen den Stadtteilen Mettingen und Weil in Richtung Stuttgart. Esslingen am Neckar reicht im Osten in die Höhe des Schurwaldes, im Süden reichen die Ausläufer bis zur Filderebene.

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Esslingen hat eine Gemarkungsfläche von 4643 Hektar. Davon bestehen 1193 Hektar aus Wald und 112 Hektar aus Gewässern. Auf 93 Hektar werden Weinreben angebaut, die dem Weinbaugebiet Württemberg angehören.

1662 Hektar sind bebaute Grundstücke, auf denen die etwa 90.000 Einwohner leben, mit Straßen, Plätzen, Wegen und Eisenbahn. Die Stadt erstreckt sich über eine Höhenlage von 230 Meter im Neckartal bis 498 Meter im Schurwald.

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Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Esslingen am Neckar, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Kernen im Remstal (Rems-Murr-Kreis), Aichwald, Baltmannsweiler, Plochingen, Altbach, Deizisau, Denkendorf und Ostfildern (alle Landkreis Esslingen) sowie Stuttgart (Stadtkreis).

Stadtgliederung

Die Stadt besteht aus folgenden 24 Stadtteilen:

Berkheim, Brühl, Hegensberg, Hohenkreuz, Innenstadt, Kennenburg, Kimmichsweiler/Oberhof, Krummenacker, Liebersbronn, Mettingen, Neckarhalde, Oberesslingen, Obertal, Pliensauvorstadt, Rüdern, Serach, Sankt Bernhardt, Sirnau, Sulzgries, Wäldenbronn, Weil, Wiflingshausen, Zell, Zollberg.

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Zu Esslingen gehört ferner die Exklave Stadtwald Esslingen am Neckar Stiftswald im Stadtgebiet Stuttgart (?48° 44′ 41,24″ N, 9° 3′ 41,69″ O).

Raumplanung

Esslingen ist ein Mittelzentrum innerhalb der Region Stuttgart, deren Oberzentrum die Stadt Stuttgart ist. Zum Mittelbereich Esslingen gehören noch die Städte und Gemeinden im Norden des Landkreises, im Einzelnen: Aichwald, Altbach, Baltmannsweiler, Deizisau, Denkendorf, Hochdorf, Lichtenwald, Neuhausen auf den Fildern, Ostfildern, Plochingen, Reichenbach an der Fils und Wernau.

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Frühe Geschichte

Durch archäologische Funde wird eine dauernde Besiedlung im heutigen Stadtgebiet von Esslingen seit der Jungsteinzeit belegt. Von 1000 v. Chr. gibt es unter der heutigen Stadtkirche menschliche Siedlungsspuren. Aus der La-Tène-Zeit ist bei Esslingen eine Viereckschanze bekannt. (Lit.: Gersbach)

Römerzeit

Im ersten Jahrhundert nach Christus wurde der Esslinger Raum Teil des Römischen Reichs, nachdem die Römer um 70 n. Chr. den Rhein überschritten hatten. In dieser Zeit entstand auf dem Gebiet von Oberesslingen ein römischer Gutshof und in Berkheim eine römische Villa. Die nächsten größeren Siedlungen waren Cannstatt und Köngen (Grinario).

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Völkerwanderungs- und Merowingerzeit

Aus nachrömischer Zeit fehlen im Neckartal um Esslingen bisher frühalemannische Funde, die auf den Fildern durchaus vorhanden sind. Aus Rüdern stammen einige Funde, die auf ein reiches Grab mit östlichen Einflüssen, wie etwa einem Satz dreiflügeliger Pfeilspitzen hinweisen.

Der Ortsname auf „-ingen“ deutet auf einen Personenverband, für den ein Mann namens Hezzilo oder Hetsilo als Grundherr oder Familienoberhaupt eine prägende Rolle spielte. Dieser Name blieb zusammen mit „-ingen“ der Name des Dorfes und später der Stadt.

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Im 6. Jahrhundert wurden die Alamannen von den Merowingern unter König Chlodwig I. unterworfen. Die Alemannen übernahmen jedoch auch unter fränkischer Oberherrschaft Verwaltungsaufgaben und bildeten ein Herzogtum im Frankenreich.

Im 8. Jahrhundert versuchten sie wieder eine selbständige Herrschaft herzustellen. Der Versuch scheiterte 746 bei Cannstatt. Mit dem anschließenden Blutgericht wurde das Ende des alemannischen Herzogtums markiert.

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In einer forschungsgeschichtlich bedeutenden archäologischen Grabung konnten durch Günter Fehring die Reste der Vitalis-Cella unter der Kirche St. Dionysius ergraben werden. Siedlungsbelege im Umfeld der Cella reichen bis in die späte Merowingerzeit. Älter sind die Reihengräberfelder in Oberesslingen und Sirnau. (Lit.: Geschichte)

Esslingens urkundliche Bestätigung und Aufstieg

Die erste urkundliche Erwähnung Esslingens stammt aus dem Jahr 777. Abt Fulrad von Saint-Denis vermachte die Cella über dem Neckar, die er vorher von einem alemannischen Adeligen mit dem Namen Hafti bekommen hatte, zusammen mit den Gebeinen des Märtyrers Vitalis für den Fall seines Todes dem merowingischen Reichskloster Saint-Denis bei Paris.

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Das Kloster ließ nach dem Tod des Abtes (784) die sterblichen Überreste von Vitalis aus Italien in die Cella überführen. Danach entwickelte sich der Ort zu einem stark besuchten Pilgerort. Die erste namentliche Erwähnung Esslingens erfolgte als Hetsilinga in einer Urkunde Ludwigs des Deutschen von 866, in der das Marktrecht des Ortes mit der Vitalis-Cella bestätigt wird.

Das Marktrecht war vermutlich schon um das Jahr 800 verliehen worden, um die Einnahmen des Klosters und die Versorgung der Pilger zu sichern. Förderlich für die Errichtung eines Marktes und der Wallfahrt war die günstige Lage des Ortes an einer alten Fernstraße von Flandern nach Oberitalien, die bei Esslingen den Neckar querte.  

Etwa von 950 bis 1050 war Esslingen Münzprägestätte. Aus dieser Zeit existieren nur wenige Aufzeichnungen. Es wird angenommen, dass Esslingen bereits ein gut ausgebauter Ort war, als Rudolf von Rheinfelden im Jahr 1077 in Esslingen einen Fürstentag abhielt.

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Noch im selben Jahr zog Heinrich IV. gegen den Gegenkönig Rudolf zu Felde, wobei es zu einem Gefecht bei Esslingen kam. War der Ort zuvor vermutlich im Besitz der Herzöge von Schwaben, so kam er vermutlich 1079 gemeinsam mit der Herzogswürde von Schwaben und der Burg Hohenstaufen an Friedrich I. und damit an die Staufer.

Die Staufer an der Macht

Friedrich I. Barbarossa übertrug im Jahre 1181 seinem Stellvertreter in Esslingen politische und rechtliche Aufgaben, die das Umland betrafen und machte Esslingen spätestens damit zur Reichslandstadt.

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Am 30. Dezember 1213 schenkte Kaiser Friedrich II. die Esslinger Stadtkirche St. Dionys mit dem gegenüber liegenden Pfleghof dem Domkapitel Speyer. Im 13. Jahrhundert wurde in Esslingen mit dem Bau vieler großer Gebäude begonnen. Klöster wurden gebaut, die Brücke über den Neckar stammt aus dieser Zeit und die Kirche St. Vitalis wurde ausgebaut. 1229 wurde in einer Schenkung an das Kloster Salem erstmals das Esslinger Stadtrecht und das Amt des Schultheißen genannt.

Mehrere Stauferherrscher hielten in Esslingen Hof, darunter Heinrich (VII.) und Konrad IV. Rudolf von Habsburg verlieh der Stadt 1284 eine Stadtverfassung, in der dem Patriziat und den Zünften der Stadt Mitverwaltung eingeräumt wurde.

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Mit dem Reichtum kamen im 13. Jahrhundert die Bettelorden in die Stadt. Sie predigten Armut und Buße und kümmerten sich um das Seelenheil der Stadtbevölkerung. Die Dominikaner, Franziskaner und Karmeliter erhielten schon bald bedeutende Schenkungen und Nachlässe, mit denen sie im Stadtgebiet Klöster und Kirchen errichteten.

Stadtarchäologische Untersuchungen haben zum Aufstieg der Stadt in der Stauferzeit wichtige Quellen erschlossen. (Lit.: Geschichte)

Streit mit Württemberg

1246 kämpfte Esslingen im Gegensatz zu Graf Ulrich I. von Württemberg in der Schlacht bei Frankfurt auf der Seite der Staufer. Damit begann ein jahrhundertelanger Streit mit den Württembergern, der auch im Reichskrieg Heinrichs VII. gegen Eberhard I. zu tragen kam, als sich 1312 Stuttgart neben anderen Städten Württembergs dem Reich und der Stadt Esslingen unterwerfen mussten, bevor der Friedensschluss von 1316 die württembergischen Städte wieder aus Esslinger Herrschaft entließ.

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Im Jahr 1356 machte sich Karl IV. den fortdauernden Zwist zu Nutze, als er infolge eines Zunftstreits die Stadt Esslingen durch Eberhard den Greiner belagern ließ. Im späten 14. Jahrhundert entbrannten weitere Feindseligkeiten zwischen den schwäbischen Städten und den Württembergern, die erst nach der Schlacht bei Döffingen 1388 abklangen.

1448 bis 1454 führten Zollstreitigkeiten mit Graf Ulrich V. von Württemberg zum großen Städtekrieg, der von den Württembergern gewonnen wurde. Esslingen schloss daraufhin zunächst ein Bündnis mit Baden, 1473 jedoch mit den Grafen von Württemberg einen Vertrag, der die Esslinger von Steuern auf ihre in der Grafschaft gelegenen Besitztümern befreite. Der 1477 erneuerte Vertrag hatte Bestand bis zum Verlust der Reichsunmittelbarkeit.

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Bereits 1472/73, kurz nach dem Tod von Johannes Gutenberg, eröffnete Konrad Feyner mit der Esslinger Offizin die erste Druckerei von Esslingen.

1488 wurde der Reichstag in Esslingen abgehalten, auf dem unter anderem der Schwäbische Bund gegründet wurde. 1519 fanden die letzten Kämpfe zwischen Esslingen und Württemberg statt. Im Verlauf der Auseinandersetzungen, die der württembergische Herzog Ulrich gegen verschiedene Städte führte, wurde dieser jedoch durch den Schwäbischen Bund außer Landes gejagt, so dass Württemberg vorübergehend bis 1534 unter österreichische Verwaltung kam.

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Reformation

Der erste evangelische Pfarrer wurde in Esslingen 1526 angestellt. Seit 1527 bildete sich zudem eine Gemeinde der reformatorischen Täufer, gegen die 1529 mit sechs Todesurteilen vorgegangen wurde. Ab 1531 wurde die freie Predigt zugelassen und der Reformator Ambrosius Blarer eingestellt. 1532 wurde in einem Bildersturm die Innenausstattung der Kirchen zerstört.

1531 trat Esslingen dem Schmalkaldischen Bund der Protestanten bei. Als der darauf folgende Krieg gegen Karl V. verloren war, musste in der Stadt ab 1548 infolge des Augsburger Interims die Lesung der Messe wieder eingeführt werden.

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1551 wurden in Esslingen wieder evangelische Gottesdienste abgehalten. Bürgermeister Matthias II. Herwart von Bittenfeld (1510–1584) unterzeichnete 1579 für den Rat der Stadt Esslingen die lutherische Konkordienformel von 1577

Dreißigjähriger Krieg

Esslingen im Forstlagerbuch von Andreas Kieser, 1685 Im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 hatte die Stadt sehr zu leiden. Nach der Schlacht bei Nördlingen 1634 strömten rund 12.000 Flüchtlinge in die Stadt, im Folgejahr kam es zum Ausbruch der Pest.

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Rund die Hälfte der Bevölkerung kam durch Hunger und Seuchen um. Finanziell war die Stadt am Ende des Krieges ausgeblutet, behielt im Westfälischen Frieden jedoch ihre Selbständigkeit.

Pfälzischer und Spanischer Erbfolgekrieg

Bereits 1688 folgte mit dem Pfälzischen Erbfolgekrieg die nächste Auseinandersetzung. Die Stadt wurde 1688 von Truppen des französischen Generals Mélac besetzt, 1693 folgten Truppen des Generals Mazel.

1701 verwüstete ein Stadtbrand rund 200 Häuser der Stadt, darunter das Rathaus. Daraufhin wurde das gesamte niedergebrannte Stadtviertel im Stil des Barock neu erbaut. Im Jahr 1707 wurde Esslingen im Spanischen Erbfolgekrieg durch Truppen des Generals Villars erneut besetzt.

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Das 18. Jahrhundert markierte auch den bemerkenswerten Aufstieg der Esslinger Familie Palm. Das Geschlecht schaffte innerhalb von drei Generationen den Aufstieg vom Esslinger Bürgertum in den Reichsfürstenstand, erlosch jedoch wenig später.

Johann David Palm (1657–1721) war Finanzfachmann beim kaiserlichen Hof in Wien und erwarb als Inhaber eines der führenden österreichischen Privatbankhäuser ein riesiges Vermögen. 1687 wurde er in den ungarischen Adelsstand erhoben, 1711 in den Reichsritterstand.

Sein Sohn Carl Joseph von Palm (1698–1770) wurde kaiserlicher Diplomat und erlangte 1729 den Reichsfreiherrenstand sowie 1750 den Reichsgrafenstand.

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Carl Joseph Graf von Palm (1749–1814), ein Enkel Johann David Palms, kaufte 1774 die Herrschaft Hohengundelfingen samt Burg und erreichte 1783 seine Erhebung in den Reichsfürstenstand.

Mit seinem Sohn, dem Fürsten Carl Joseph von Palm (1773–1851), endete das Geschlecht. Ein anderer Zweig der Familie ließ unterdessen in Esslingen den Oberen Palmschen Bau errichten, das heutige Neue Rathaus.

Der Bau wurde 1747 begonnen und in den 1760er Jahren fertiggestellt. Im Jahr 1840 wurde das Gebäude zum Rathaus gemacht.

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Esslingen verliert die Unabhängigkeit

Als nach der französischen Revolution die linksrheinischen deutschen Gebiete an Frankreich fielen, wurden die reichsfreien Gebiete und geistlichen Fürstentümer aufgelöst und an die ihrer linksrheinischen Gebiete verlustig gegangenen Länder verteilt.

Noch vor dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 erschien am 6. September 1802 der württembergische Regierungsrat Wächter mit württembergischem Militär in Esslingen, um die Stadt für Württemberg in Besitz zu nehmen.

Am 23. November des gleichen Jahres folgte die Zivilinbesitznahme. In die württembergische Verwaltung integriert, wurde die Stadt Sitz des Oberamts Esslingen, dem außer der Stadt auch die Filialdörfer Deizisau, Möhringen und Vaihingen unterstellt waren.

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Industrialisierung

Am Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in Esslingen lediglich eine Metallwarenfabrik und eine Windenfabrik. Dann setzte jedoch eine starke Industrialisierung ein, in deren Folge Esslingen in den 1830er Jahren gemessen an der Arbeiterzahl und der Betriebsgröße die erste Stelle der württembergischen Städte einnahm.

Die ältesten Fabriken gehörten überwiegend der Textil- und Lederindustrie an, darunter eine Tuchfabrik und eine Handschuhfabrik. Bald darauf folgten das Nahrungsmittelgewerbe mit der 1826 gegründeten Sektkellerei Kessler und die Metallindustrie. 1842 gab es in 18 Fabriken rund 1500 Arbeiter.

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Bei Beginn des Eisenbahnbaus in Württemberg wurde Esslingen Endstation des ersten Bauprojekts, der Zentralbahn Ludwigsburg–Stuttgart–Esslingen. Der erste Zug erreichte Esslingen (von Cannstatt aus) am 20. November 1845.

Der Esslinger Zweig der Zentralbahn wurde wenig später in Richtung Ulm ausgebaut, wobei das erste Teilstück Esslingen–Plochingen am 14. Dezember 1846 eingeweiht wurde. Der Ausbau der Eisenbahn durch das Königreich Württemberg führte zur Gründung der Maschinenfabrik Esslingen.

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Bis etwa 1860 nahm die Metallindustrie den führenden Platz in Esslingen ein. Neben der Metallwarenfabrik entstanden vor allem mehrere Maschinen- und Werkzeugfabriken.

Die entstehenden Industriegebiete prägten das Bild der Stadt. Nachdem bereits von 1805 bis 1811 ein Großteil der Stadtmauern und -tore sowie das alte Katharinenspital abgerissen worden war, kam es ab 1838 zu einer weiteren Abrisswelle, in der die alte Heiligkreuzkapelle, das Schiff der Hinteren Kirche und die alten Pliensaumühlen verschwanden und anstelle dessen Fabriken, eine Telegraphenstation, eine Gasanstalt und so weiter entstanden.

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1865 entstand mit weiterem Fortschreiten der Industrialisierung am linken Neckarufer die Pliensauvorstadt. 1894 wurde das erste Arbeitsamt Deutschlands in Esslingen gebaut.

Durch die Industrialisierung veränderte sich Mitte des 19. Jahrhunderts das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Gegensätze wurden stärker und führten 1848 während der Märzrevolution in den Staaten des Deutschen Bundes zur Gründung des ersten Arbeitervereins in Esslingen durch August Hochberger.

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Dieser erste Verein hatte vorerst nur vier Jahre Bestand, wurde dann jedoch 1862 als Arbeiterbildungsverein neugegründet und war mit 250 Mitgliedern bald zweitgrößter dieser Vereine in Württemberg. Hochstetter gründete 1865 auch einen Konsumverein.

1869 wurde in Esslingen der erste gewerkschaftliche Verband der Textilarbeiter in Württemberg gegründet. Die Stadt wurde bis zum Ersten Weltkrieg Hochburg der württembergischen Arbeiterbewegung.

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Weimarer Republik und Nationalsozialismus

Am 9. November 1918 kam es zu Demonstrationen der Arbeiter. Es wurde ein Arbeiter- und Soldatenrat gewählt. 1919 übernahmen kommunistische Arbeiter die Stadt. Ein Militäreinsatz der Stuttgarter Regierung kostete 16 Menschenleben und erzwang die Rückkehr zur Ruhe.

1922 bildete sich in Esslingen bereits eine Ortsgruppe der NSDAP. 1933 wurde der Gemeinderat von Esslingen im Zuge der Gleichschaltung von den Nationalsozialisten aufgelöst. 1935 wurde Esslingen am Neckar aufgrund der Deutschen Gemeindeordnung zum „Stadtkreis“ erklärt.

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1938 wurde im Zuge der Verwaltungsreform das bisherige Oberamt Esslingen in den Landkreis Esslingen überführt und um einige Gebiete vergrößert. Vor allem kamen einige Gemeinden auf den Fildern (bisher Amtsoberamt Stuttgart) und im Schurwald (bisher Oberamt Schorndorf) zum Kreisgebiet.

In der Reichspogromnacht wurde die Esslinger Synagoge im Heppächer geschändet. Jüdische Mitbürger wurden zur Vernichtung in den Osten deportiert. Die „Israelitische Waisen- und Erziehungsanstalt Wilhelmspflege“ wurde 1939 demoliert und zu einem Seuchenlazarett umfunktioniert. Der letzte jüdische Heimleiter Theodor Rothschild wurde 1944 im KZ Theresienstadt ermordet.

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An einige Esslinger Opfer der Nationalsozialisten erinnern mittlerweile Stolpersteine. Am 22. April 1945 wurde Esslingen von US-amerikanischen Soldaten besetzt. Im Zweiten Weltkrieg wurden in Esslingen 60 Häuser völlig zerstört, und 75 wurden schwer, 260 mittelgradig sowie 1236 leicht beschädigt

Nachkriegszeit – Esslingen wächst

Nach 1945 gehörte Esslingen zum Land Württemberg-Baden in der Amerikanischen Besatzungszone.

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Die Stadt wurde nach der neuen Gemeindeordnung zur „unmittelbaren Kreisstadt“ erklärt. Bis 1947 zogen etwa 47.000 Personen (überwiegend Flüchtlinge und Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten) in die Stadt zu.

Durch Siedlungen in Oberesslingen, auf dem Zollberg (1955), in den Lerchenäckern (1959), auf dem Hohenbühl, in den Kirchäckern und in Mettingen wurde die Wohnungsnot gemildert und ein weiteres Wachstum der Stadt ermöglicht. In der Innenstadt wurde ein Frauenwohnheim eingerichtet. In Oberesslingen, Sirnau und Zell entstanden neue Industriegebiete.

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Da die Stadt bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts mehr als 20.000 Einwohner hatte und „unmittelbare Kreisstadt“ war, wurde Esslingen am Neckar mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung am 1. April 1956 kraft Gesetzes zur Großen Kreisstadt erklärt.

Am 13. Juni 1961 rückte Esslingen in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit, als zwischen den Bahnhöfen Esslingen und Mettingen zwei Züge frontal zusammenprallten. Bei diesem Unglück verloren 35 Menschen ihr Leben.

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Am 1. Januar 1973 wurde Esslingen am Neckar Sitz des vor allem um das Gebiet des bisherigen Landkreises Nürtingen vergrößerten Landkreises Esslingen. Am 1. Mai 1974 wurde Berkheim nach Esslingen eingemeindet, am 1. Juli 1974 folgte die Eingemeindung von Zell am Neckar.

1979 fanden in Esslingen die Heimattage Baden-Württemberg statt. 1995 stiftete Esslingen den Theodor-Haecker-Preis für politischen Mut und Aufrichtigkeit. Mit Ablauf des 31. März 1984 wurde die Pädagogische Hochschule Esslingen, sie wurde 1811 als erste württembergische „Schullehrerseminar“ gegründet, durch eine Gesetzesänderung des Landtags von Baden-Württemberg geschlossen.

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Einwohnerentwicklung

Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung der Stadt sehr schnell. Lebten 1803 erst 7.000 Menschen in der Stadt, so waren es 1900 bereits 27.000. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg führten die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten innerhalb eines Jahres zu einem Anstieg der Einwohnerzahl um 15.000 Personen auf 65.000 im Oktober 1946.

Im Jahre 1974 erreichte die Bevölkerungszahl auf Grund der Eingemeindung von Berkheim und Zell mit 97.029 ihren historischen Höchststand. 2004 lag der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung nach Angaben der Stadtverwaltung bei 20,5 Prozent (18.304 Personen).

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Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Esslingen nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg 92.261 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern). Damit ist Esslingen momentan die zehntgrößte Stadt in Baden-Württemberg.

Eingemeindungen

Viele der heutigen 24 Stadtteile Esslingens gehören schon seit dem 14. Jahrhundert als Filialort zum Stadtgebiet Esslingen, teilweise hatten die Orte jedoch einen eigenen Unterschultheiß. Lediglich folgende Orte beziehungsweise Gemarkungen wurden im 20. Jahrhundert in die Stadt eingemeindet.

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Konfessionen

Esslingen war seit dem Zeitalter der Reformation überwiegend evangelisch geprägt. Durch den starken Zuzug von Arbeitern infolge der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts sowie von Flüchtlingen und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg kamen wieder zahlreiche Katholiken in die Stadt, durch das weitere Wachstum der Industrie in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg auch andere Konfessionen.

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Um 2000 waren etwa 39 Prozent (35.100) der Einwohner Esslingens evangelisch und rund 27 Prozent (24.300) katholisch. Daneben gibt es unter anderem eine griechisch-orthodoxe Gemeinde, Moslems und viele weitere Glaubensgemeinschaften in der Stadt.

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In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Synagoge im Heppächer geschändet. Jüdische Bürger wurden zur Vernichtung in den Osten deportiert. Heute (2012) bekennen sich wieder mehr als 200 Esslinger zum jüdischen Glauben. Die Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs plant derzeit die Einrichtung eines Gemeindezentrums im ehemaligen Synagogengebäude.

2008 wurde in Esslingen erstmals eine Kirche, die 1952 erbaute evangelische Gartenstadtkirche, aus Kostengründen abgerissen.

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Bürgermeister

An der Spitze der Reichsstadt Esslingen standen teilweise mehrere Bürgermeister und der Rat. Die Mitgliederzahl veränderte sich mehrmals. Ab 1748 gab es nur noch zwei Bürgermeister. In württembergischer Zeit trug das Stadtoberhaupt die Bezeichnung „Stadtschultheiß“, seit 1930 Bürgermeister und mit der Erhebung zur Großen Kreisstadt am 1. April 1956 lautet die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister.

Dieser wird von den Wahlberechtigten auf acht Jahre direkt gewählt (nächste Wahl 2014). Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Seit 1. März 1998 (wiedergewählt am 8. Oktober 2006) hat Jürgen Zieger (SPD) das Amt des Oberbürgermeisters inne und leitet somit die allgemeine Verwaltung (Dezernat I).

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Vom Gemeinderat werden drei Beigeordnete als allgemeine Stellvertreter des Oberbürgermeisters gewählt. Diese sind zurzeit als Erster Bürgermeister Wilfried Wallbrecht, der den technischen Bereich (Dezernat II) leitet, Bürgermeister Bertram Schiebel in der Finanzverwaltung (Dezernat III) und Bürgermeister Markus Raab für das Ordnungs-, Sozial-, Kultur- und Schulwesen (Dezernat IV).

Life style

Wappen

Das Wappen der Stadt Esslingen am Neckar zeigt in Gold einen rot bewehrten, schwarzen Adler mit einem von Grün und Rot gespaltenen Brustschild, darin die schwarzen Großbuchstaben C und E.

Das Wappentier ist der reichsstädtische Adler. Die Buchstaben CE stehen für Civitas Esslingensis. Das Siegel mit dem Wappen wurde erstmals 1219 erwähnt. Der früheste noch erhaltene Siegelabdruck ist aus dem Jahr 1232.

Nachdem anfangs nur ein Adler abgebildet war, wurde später zur Unterscheidung von anderen Reichsstädten der Brustschild hinzugefügt. Die Stadtflagge wurde 1601 festgelegt. Die Buchstaben im Brustschild wurden erst im 17. Jahrhundert aufgenommen.

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Dessen Farben sind der Tracht der Stadtmiliz entnommen, wie sie seit dem 15. Jahrhundert getragen wurde, wobei diese anfänglich grün-braun waren. Aus dem Wappen leiten sich die Stadtfarben von Esslingen grün und rot ab.

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Über das Dienstsiegel hinaus wird der Adler insbesondere auf amtlichen Bekanntmachungen, Stellenausschreibungen, städtischen Fahnen, Urkunden oder als Abzeichen auf Uniformen (beispielsweise der Freiwilligen Feuerwehr Esslingen oder dem gemeindlichen Vollzugsdienst) verwendet.

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Darüber hinaus werden der Adler und das Logo der Stadt bei städtischen Druckerzeugnissen und Veröffentlichungen gemeinsam verwendet. Auf städtischem Geschäftspapier ist der Adler mit einer Helligkeit von 10 % großformatig hinterlegt.

Stadt-Logo

Das Stadt-Logo besteht aus einem Quadrat, das waagrecht halbiert ist.

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Die obere Hälfte ist grün, die untere rot entsprechend der Farben des Wappens. Senkrecht in der rechten Hälfte befindet sich ein oben und unten über das Quadrat hinausragender s-förmiger blauer Strich, der den Neckar symbolisiert.

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Am 7. Januar 2004 erhielt Esslingen die Ehrenplakette des Europarates für „herausragende Leistungen zur Förderung des europäischen Gedankens“ im Zusammenhang mit den zehn Städtepartnerschaften. Sie wurde auf dem Neujahrsempfang dem Oberbürgermeister Jürgen Zieger stellvertretend für die gesamte Esslinger Bürgerschaft überreicht.

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Patenschaft

1979 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Deutschen aus der Stadt und dem Kreis Krummau an der Moldau übernommen.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Die Unternehmen der Stadt sind hauptsächlich in den Branchen Dienstleistungen, Elektroindustrie, Fahrzeugbau, Maschinenbau, Medien und Verlage und Pneumatik tätig und stellen in Esslingen etwa 56.000 Arbeitsplätze zur Verfügung.

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Die Bezirkskammern Esslingen und Nürtingen der IHK Region Stuttgart fusionierten am 1. Januar 2005. Seither hat die Bezirkskammer mit 25.000 Mitgliedern Platz zwei innerhalb der IHK Region Stuttgart eingenommen und ein größeres Mitspracherecht in der Vollversammlung. Ein weiterer Grund für die Fusion waren Kosteneinsparungen.

  Hermann Zwick

Medien

In Esslingen erscheint als Tageszeitung die Eßlinger Zeitung, die seit 1973 auf Grundlage eines Gemeinderatsbeschlusses die öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Esslingen publiziert.[16] Der Verlags- und Druckereibetrieb Bechtle mit Sitz im Stadtteil Oberesslingen gibt neben der Eßlinger Zeitung auch die Cannstatter Zeitung und die Untertürkheimer Zeitung heraus.

Holecek holecek_vranesie_ani

Im Haus entsteht auch die Stuttgarter Ausgabe von Bild, des Weiteren druckt Bechtle die gesamte baden-württembergische Auflage von Bild und Bild am Sonntag. Das monatliche Stadtmagazin es-presso dient als Veranstaltungskalender und Magazin für eine Zielgruppe zwischen 18 und 35 Jahren.

Küchen Reddy Eislingen Küchen Reddy Eislingen

Behörden, Gericht und Einrichtungen

Esslingen ist Sitz des baden-württembergischen Landesamts für Denkmalpflege und des Landratsamts Esslingen und beherbergt somit die meisten Dienststellen des Kreises. Die Stadt verfügt über ein Finanzamt, ein Notariat und ein Amtsgericht, das zum Landgerichts- und Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehört.

Rössle 

In Esslingen befindet sich eine Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen, die dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg untersteht.

Wohnraumgestaltung KS Wohnraum Wernau Wohnraumgestaltung KS Wohnraum Wernau

Die Stadt ist Sitz des Kirchenbezirks Esslingen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Dekanats Esslingen-Nürtingen des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Bausanierung Georgi