Magstadt

 

Magstadt – Stadt Magstadt – Informationen Magstadt – Unternehmen Magstadt

Magstadt Oliver Hess

Urheber: Oliver Hess, proweb Consulting GmbH

 Herzlich willkommen auf der Seite über Magstadt. Der im Bundesland Baden-Württemberg liegende Ort erstreckt sich über eine Fläche von 19,13 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Magstadt liegt momentan bei ungefähr 8.808 womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 460 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen BB. Der Verwaltungssitz von Magstadt befindet sich Marktplatz 1, 71106 Magstadt.

Zu erreichen ist diese auch über die Domain www.magstadt.de. Der zuständige Regierungsbezirk für Magstadt ist der Regierungsbezirk Stuttgart. Auf dieser Seite über Magstadt finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Magstadt, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region.

Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Evangelische Kirche machen Magstadt noch weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt. Desweiteren bestehen Partnerschaften von Magstadt mit Celenza sul Trigno in Italien und mit Bernsdorf in Sachsen.

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Weitere Informationen finden Sie auch über www.magstadt.de. Erreichen können Sie Magstadt über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 08 1 15 029. Die Gemeinde Magstadt liegt auf einer Höhe von 427 Metern über dem Meeresspiegel. Über die Koordinaten: 48° 44′ 32″ N, 8° 57′ 54″ E ist Magstadt auch erreichbar.

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Magstadt Oliver Hess

Urheber: Oliver Hess, proweb Consulting GmbH

Magstadt ist eine Gemeinde im Landkreis Böblingen und liegt zwischen Sindelfingen und Renningen.

Magstadt liegt am Rande des Gäus und am westlichen Rand des Glemswalds. Durch den Ort fließt der Planbach, der ab der Gemarkungsgrenze Magstadt/Renningen Rankbach genannt wird.

1110 in einer Urkunde des Kloster Hirsau genannt. Der Ort unterstand damals den Markgrafen von Hildrizhausen, die ihn später an die Markgrafen von Tübingen abtraten. Über die Herren von Weißenstein, die Herren von Roßwag und die Herren von Börstingen kam Magstadt 1308 an die Grafschaft Württemberg.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Magstadt durch alliierte Bomberangriffe zerstört.

Das Wappen Magstadts zeigt in Silber über grünem Dreiberg den grünen Großbuchstaben M, darüber das grüne Fleckenzeichen in Form des umgekehrten Buchstabens S.

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Das M stellt den Anfangsbuchstaben des Ortsnamens dar, das spiegelverkehrte S ist das 1681 erstmals belegte Fleckenzeichen, während der Dreiberg den Ratberg symbolisiert. In dieser Form wurde das Wappen 1929 vom Gemeinderat angenommen. Am 2. Juli 1986 wurde der Gemeinde außerdem eine Flagge in den Farben Grün-Weiß verliehen.

Gemeindepartnerschaften

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Die Planungen für eine Ortsumfahrung ist auf der Homepage der Gemeinde einzusehen. Die Engstelle am Rathaus im Ortskern erschwert – wie der Bahnübergang am südlichen Ortsende – den Verkehrsfluss. Ursprünglich war geplant, Magstadt an die Bundesautobahn A 81 anzuschließen. Dieses wird jetzt durch den Bau der B 464 und B 295 realisiert.

Die seit längerer Zeit geplante „Westumgehung“ (im Zuge der B 464) wurde im Jahr 2003 begonnen, allerdings konnten bisher, durch diverse Einsprüche aus der Bevölkerung, nur zwei Brücken über eine Straße und einem Feldweg fertiggestellt werden. Dadurch wird Magstadt noch immer von täglich ca. 20.000 Kraftfahrzeugen belastet.

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Diese „Westumgehung“ ist als Ausweichstrecke notwendig, um einen Ausbau der A81 bei Böblingen und Sindelfingen durchführen zu können.

Magstadt liegt an der Rankbachbahn (Renningen–Böblingen). Auf dieser Eisenbahnlinie fahren im Moment nur Güterzüge. Der reguläre Personenverkehr wurde 1960 eingestellt, die DaimlerChrysler AG nutzte die Strecke bis Dezember 2004 noch für Personalfahrten.

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Die Strecke wird bis 2008 als S60 in die S-Bahn Stuttgart integriert. Die S-Bahn Verbindung Renningen/Böblingen ist nun im Bau. Die parallel geplante Südumfahrung soll dann auch die Anbindung an die Autobahn über die B 464 und B 295 aufnehmen und wird bald begonnen.

Zusätzlich soll eine Ostumfahrung den Industrieverkehr aus dem Industriegebiet Ost aufnehmen, hier aber gibt es Widerstände aus einem Teil der Bevölkerung. Magstadt verfügt mit der Johannes-Kepler-Schule über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Zusätzlich befindet sich in Magstadt eine Zweigstelle der Volkshochschule Sindelfingen/Böblingen.

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Der Ort Magstadt hatte schon früh eine Holzkapelle und später eine im 10. Jahrhundert entstandene Sandsteinkirche im romanischen Stil. An ihrer Stelle wurde ab ca. 1490 mit dem Bau einer neuen Kirche unter dem aus Magstadt stammenden Bebenhausener Abt Bernhard Rockenbauch begonnen.

Der Stil der Chorseitenturmanlage ist spätgotisch, besonders schön sind die Sandsteinspitzbögen der Fenster gelungen. Die Kirche wurde 1511 geweiht.

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Es bestehen Differenzen über die Widmung. Von Gelehrten wird vermutet, dass sie dem Heiligen Georg gewidmet wurde, die Magstadter kennen ihre Kirche als Johannes-Täufer-Kirche. Für etwa 25 Jahre war die Kirche katholisch, dann wurde sie im Zuge der Reformation als württembergische Kirche evangelisch.

Die bestehende Kirche war einst Mittelpunkt einer mit dreifachem Mauerwall und Grabenanlage gesicherten Wehranlage. Noch heute sind die innere Wehr- und Zwingmauer, besonders im südöstlichen Teil gut erhalten.

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Die Kirche war früher umgeben vom Friedhof, auf dem bis zum ausgehenden 17. Jahrhundert Beerdigungen vorgenommen wurden. Einige Grabsteine aus dem 15.–18. Jahrhundert sind rund um die Kirche zu sehen.

Heute prägt die Kirche mit ihrem mächtigen Turm und den vier großen Zifferblättern das Bild des Magstadter Ortskerns.

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Der Ratberg befindet sich im Nordwesten Magstadts in Richtung Warmbronn. Beim Ratberg handelt es sich um einen flachen Hügel mit einem Durchmesser von 120 m und einer Höhe von 10 m, der aus Stubensandstein besteht.

Der Ratberg entstand durch Reliefumkehr. Er trägt den Namen Ratberg, da auf ihm die Allemannen Rat hielten, als sie begannen die Gegend um Magstadt herum zu bevölkern.

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Die Gemeinde ist insbesondere durch den RV „Pfeil“ Magstadt im Kunstradfahren bekannt. Die Magstadter Simon Altvater und Nico Kunert halten seit dem 3. Juni 2000 den Deutschen Rekord im zweier-Kunstradfahren der Junioren und am 9. März 2006 der Klasse Männer.

In Radfahrerkreisen und der breiteren Öffentlichkeit wurden sie jedoch bekannt, nachdem sie die Kunstfahr-WM von 2004 bis 2006 drei Mal in Folge gewannen. Zudem trägt der RV jährlich ein Mountainbike-Querfeldein aus, das ebenfalls deutschlandweit bekannt ist.

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Das Gäu (oder besser „Die Gäue“) ist eine Kulturlandschaft in Baden-Württemberg.

Das Gäu ist eine aus den Gesteinen des Muschelkalks und Lettenkeupers bestehende Hochfläche von durchschnittlich 350 bis 500 Metern Meereshöhe, in die sich die Flüsse Ammer, Neckar und Nagold tief eingeschnitten haben.

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Im Norden wird es begrenzt durch die Enz, im Westen durch die Nagold und den Schwarzwald, im Süden durch den Oberlauf des Neckars und im Osten durch die Keuperberglandgebiete Schönbuch und Glemswald sowie durch den Mittellauf des Neckars. Der wichtigste Wasserlauf des Gäu ist neben den Flüssen, die seine Begrenzung darstellen, die Würm.

Das Gäu ist eine landwirtschaftlich intensiv genutzte Gegend, dessen Böden in der Hauptsache aus Parabraunerden aus Löss bestehen. In den sogenannten „Armen Gäuen“ fehlt die Lössüberdeckung: Auf den anstehenden verkarsteten Kalken des Oberen Muschelkalks haben sich meist nur flachgründige und weniger fruchtbare Rendzinen entwickelt. Auf den Lesesteinriegeln haben sich Hecken gebildet (Heckengäu).

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Vergleichbare Landschaften in unmittelbarer Angrenzung an die Landschaft(en) des Gäu sind beispielsweise die Gebiete östlich des mittleren Neckars, so das Schmidener Feld.

Großräumig bzw. geologisch lässt sich das Gäu als Teil der gesamten Landschaft zwischen Schwarzwald und Keuperwäldern betrachten, die durch den im Untergrund anstehenden Muschelkalk geprägt ist.

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Sie verengt sich im Süden auf die Landstriche am oberen Neckar nördlich der Baar. Im Norden erweitert sie sich stark bis in die Gegenden Unterfrankens. Dieser „Muschelkalkfächer“ wiederum ist Teil einer umfangreichen „Fächerlandschaft“, der Südwestdeutschen Schichtstufenlandschaft.

Im Süden befindet sich das Korngäu bzw. Oberes Gäu, im Westen und Nordwesten das Schlehengäu bzw. Heckengäu und im Nordosten das Strohgäu (auch Unteres Gäu).

Ausgrabungen zeigen, dass die Gegend des Gäu schon seit der Mittelsteinzeit besiedelt gewesen ist. Davon zeugen Pfeilspitzen, Hügelgräber und andere Funde.

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Nach der Eroberung durch die Römer verlief der Limes weniger als 100 Kilometer nordöstlich des Gäu und machte die Gegend zur römischen Provinz. Später siedelten Kelten und Alemannen in diesem Gebiet. Die vielen Ortsnamen die auf -ingen enden, die so genannten schwäbischen Urdörfer, stammen aus der Zeit des 6.-8. Jahrhunderts n. Chr.

Die Bezeichnung geht wahrscheinlich auf die germanische Bezeichnung Gau zurück. Ein Gau war eine Art germanischer Verwaltungs- oder Siedlungsbezirk.

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‚Gau‘ (bzw. ‚Gäu‘) kommt aus dem mittelhochdeutschen und war ein Terminus für ‚gutes Ackerland‘. Diese Wortendung findet sich in den verschiedenen geographischen Naturräumen im Südwesten Deutschlands wieder, beispielsweise: Oberes Gäu, Kraichgau, Klettgau, Strohgäu, Heckengäu, Pfinzgau, Ochsenfurter Gau.

Charakteristisch für die Gäulandschaften ist, dass sie für den Ackerbau geeignet sind und schon lange landwirtschaftlich genutzt werden. Häufig – aber nicht überall – sind die fruchtbaren Lössböden verbreitet.

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Das Kloster St. Peter und Paul in Hirsau, heute ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Calw, war über die Jahrhunderte zeitweise eines der bedeutendsten Klöster Deutschlands.

Hirsau war bereits im 8. Jahrhundert mit seiner um 751/768 errichteten Nazariuskapelle eine kirchliche Keimzelle für den Nordschwarzwald.

830/832 wurden durch Bischof Noting von Vercelli, vermutlich Vorfahr der Grafen von Calw, Reliquien des Heiligen Aurelius aus Mailand nach Hirsau ins dort gegründete Kloster überführt. Das 1. Aureliuskloster bestand bis um das Jahr 1000. 1049 befahl Papst Leo IX. seinem Neffen, dem Grafen von Calw, Kloster St. Aurelius wieder zu errichten.

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Aus Einsiedeln in der Schweiz, zogen 1065 zwölf Mönche mit den ersten Abt Friedrich von Hirsau (begraben im Michaelskloster bei Heidelberg) in das 2. Aureliuskloster ein. Wilhelm von Hirsau aus St. Emmeram in Regensburg wurde 1069 neuer Abt und zum Initiator der Hirsauer Reform.

Hirsau wurde also zu einem Zentrum der cluniazensischen Reform in Deutschland. Das architektonische Vorbild war Cluny II. Die Kirche wurde errichtet als flachgedeckte dreischiffige Basilika mit acht Mittelschiffarkaden auf Säulen, dazu ein Pfeiler, der vor der ausgeschiedenen Vierung den Chorus minor abgrenzt (Schwibbogen).

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Daß man in Deutschland zumeist an der Flachdecke festhielt, obwohl man in Speyer die Mittelschiff-Wölbung selber eingeführt hatte, lag an dem Einfluss des Kluniazenserordens, welcher sich über Hirsau in Deutschland ausbreitete.

Derjenige Hirsauer Abt, auf den der Anschluß des Klosters an die französische Reformbewegung zurückgeht, war leider schon nach Cluny gekommen, ehe dort der großartige Neubau des ausgehenden 11. Jhs. (Cluny III) angefangen wurde. So brachte er für seine Kirche St. Peter und Paul (beg. 1082) nur die Erinnerung an den in Frankreich schon veralteten Majolus-Bau (Cluny II) mit.

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Der Hirsauer Einfluss, gekennzeichnet unter anderem auch durch das Festhalten an der Säulenarkade ohne Stützenwechsel (z.B. Alpirsbach in Schwaben 1095, Paulinzella in Thüringen, beg. 1110), bedeutete daher eine reaktionäre Tendenz gegenüber den stolzen Domen und Klosterkirchen des Rheinlandes.

Dort hatte man am entschiedendsten jene Ideen bewahrt und fortentwickelt, die seit St. Michael in Hildesheim zu typischen Merkmalen deutscher Architektur geworden waren: basilikales Langhaus, Gebundenes System und Doppelchöre. An Hirsau waren während seiner Blütezeit 130 Klöster angeschlossen, in denen unter der straffen Herrschaft des Abtes strenge Kasteiung und ständiger Dienst am Altar die Regel waren.

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Der gewaltige Zulauf, den Hirsau erfuhr, machte die Gründung des neuen Klosters St. Peter und Paul auf einem Plateau über dem Flusslauf links der Nagold notwendig. Zwischen 1082 und 1091 entstand das größte deutsche Kloster unter der Markgräfin Judit von Baden.

Die Kirche, eine flachgedeckte Säulenbasilika mit drei Schiffen, hatte ein Länge von fast 100 Metern. Die zwei Westtürme wurden im Jahre 1120 fertiggestellt. Sie standen ursprünglich vor einem offenem Vorhof, der erst später überdacht wurde.

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Hirsau war damals wichtiger Stützpunkt der päpstlichen Partei im Investiturstreit mit dem deutschen König Heinrich IV. Unter Abt Wilhelm schloss sich Hirsau der vom Benediktinerkloster Cluny ausgehenden Reformbewegung an und wurde in der Folge eines der bedeutendsten deutschen Klöster.

Die Reformbewegung brachte zahlreiche Neugründungen und „Übernahmen“ anderer Klöster hervor. Der Einfluss reichte von Thüringen bis Kärnten (Stift Millstatt).

Mitte des 15. Jahrhunderts erlebte Hirsau eine zweite Blüte. Es schloss sich 1458 der Bursfelder Union an, einer monastischen Reformbewegung.

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1474 begann der Abriss der romanischen Klausurgebäude, die man bis 1516 durch gotische Neubauten ersetzte. Beteiligt waren u.a. die Meister Peter von Koblenz, Hans Spryss und Martin von Urach. Vom ursprünglichen Bau ist nur noch ein einziger (heute freistehender) Turm erhalten, der sogenannte „Eulenturm“.

1556 wurde im Zuge der Reformation das Kloster St. Peter und Paul in eine Evangelische Klosterschule umgewandelt. Im Dreißigjährigen Krieg kehrten noch einmal benediktinische Mönche aus Weingarten in das Schwarzwaldtal zurück.

1584 begann der Abbruch des größten Teils des Aureliusklosters. Von der säkularisierten Kirche blieben nur Teile des Schiffs und der Türme stehen.

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1586–1592 ließen Württembergs Herzöge im Klosterareal ein prächtiges dreiflügeliges Renaissance-Schloss erbauen. Die romantische Ruine des Ostflügels „beherbergte“ bis 1988 die von Ludwig Uhland in Gedichtform verewigte Ulme zu Hirsau.

St. Peter und Paul wurde 1692 von französischen Truppen unter General Mélac im Pfälzischen Erbfolgekrieg in Brand gesteckt.

Bis 1808 wurden die Ruinen als „Steinbruch“ verwendet. Erhalten blieben nur die Umfassungsmauern der Klosterkirche und des Kreuzgangs, Grundmauern etlicher Klostergebäude, die spätgotische Marienkapelle (heute ev. Pfarrkirche) und der 37 Meter hohe „Eulenturm“ aus rotem Buntsandstein.

1956 erfährt St.Aurelius nach Restaurierungsarbeiten die Neuweihe als katholische Gemeindekirche. Württemberg ist ein historisches Territorium mit der Hauptstadt Stuttgart, das sich im 11. Jahrhundert aus dem Herrschaftsgebiet des Adelsgeschlechts der Württemberger herausbildete.

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Ab dem 12. Jahrhundert bis 1495 war Württemberg eine Grafschaft des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, danach Herzogtum.

1806 wurde es zum Königreich erhoben. 1918 wurde der Freie Volksstaat Württemberg ausgerufen. Nach 1945 und bis 1952 wurde Württemberg auf die Staaten Württemberg-Baden (zu dem ein Teil des nördlichen Badens gehörte) und Württemberg-Hohenzollern aufgeteilt.

Seit 1952 ist Württemberg ein namensgebender Teil des Bundeslandes Baden-Württemberg. Daneben gab es bis 1793 linksrheinische Gebiete Württembergs im Elsass und um Montbéliard (Mömpelgard). Hauptstädte waren in verschiedenen Zeitabschnitten Stuttgart und Ludwigsburg.

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Der Name „Württemberg“ leitet sich vom Wirtemberg in Stuttgart-Rotenberg (Stadtbezirk Stuttgart-Untertürkheim) ab. Dieser wiederum ist eventuell keltischen Ursprungs (Wirodunum). Auf dem Wirtemberg stand bis 1819 die ehemalige Stammburg Wirtemberg aus dem 11. Jahrhundert, an deren Stelle 1824 eine Grabkapelle für Königin Katharina von Württemberg errichtet wurde.

Bis Mitte des 14. Jahrhunderts findet sich in Urkunden ausschließlich Wirtenberg. Laut Harald Schukraft geht die Schreibweise mit „m“ wie in „Wirtemberg“ auf die Verbindung mit dem französischsprachigen Mömpelgard/ Montbéliard zurück, weil im Französischen bis heute vor einem „b“ nur ein „m“ stehen kann.

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Die Schreibweise Württemberg wurde mit der Erhebung zum Königreich Württemberg durch Napoleon I. zur offiziellen Landesbezeichnung.

Das Haus Württemberg trat erstmals in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf. Erster urkundlich benannter Vertreter ist 1081 Konrad I., der vermutlich auch der Erbauer der Burg Wirtemberg war.

Im 12. Jahrhundert erlangten die Württemberger das Grafenamt. Mit dem Ende der Stauferherrschaft in Schwaben um 1250 waren die Voraussetzungen für die territoriale Erweiterung der Grafschaft Württemberg geschaffen. Durch die Heirat des Grafen Ulrich I. mit Mechthild von Baden im Jahr 1251 kam die spätere Hauptstadt Stuttgart zu Württemberg. Weitere Vergrößerungen der Herrschaft wurden unter Graf Ulrich III. (1325–1344) erreicht.

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In der für Württemberg siegreichen Schlacht bei Döffingen konnte Graf Eberhard II. am 23. August 1388 die Macht des Schwäbischen Städtebunds brechen. Herausragend während der Herrschaft des Grafen Eberhard III. (Eberhard der Milde) (1392–1417) war die Erwerbung der Grafschaft Mömpelgard durch das Eheversprechen für den späteren Grafen Eberhard IV. mit Henriette von Mömpelgard am 13. November 1397.

Am 25. Januar 1442 wurde der Nürtinger Vertrag zwischen Ludwig I. und seinem Bruder Ulrich V. geschlossen. Dieser spaltete Württemberg in zwei Teile.

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Der Stuttgarter Teil unter Ulrich V. umfasste die Städte Cannstatt, Göppingen, Marbach, Neuffen, Nürtingen, Schorndorf und Waiblingen; zum Uracher Teil unter Ludwig I. gehörten die Städte Balingen, Calw, Herrenberg, Münsingen, Tuttlingen und Tübingen. Mömpelgard wurde nach dem Tod der Mutter der beiden Grafen, Henriette von Mömpelgard, 1444 zunächst dem Uracher Landesteil zugeschlagen.

Mit dem Münsinger Vertrag vom 14. Dezember 1482 und dem Esslinger Vertrag vom 2. September 1492 gelang es dem Grafen von Württemberg-Urach und späteren Herzog Eberhard im Bart, die Teilung Württembergs wieder aufzuheben. Der kinderlose Eberhard wurde alleiniger Herrscher des wiedervereinigten Lands.

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Die Nachfolge wurde auf den amtierenden Grafen von Württemberg-Stuttgart Eberhard VI. festgelegt, der das Land aber gemeinsam mit einem Zwölferausschuss aus der sogenannten Ehrbarkeit, den Vertretern der adeligen und nicht-adeligen Stände im Land, regieren sollte.

Am 21. Juli 1495 wurde Württemberg auf dem Reichstag zu Worms von Kaiser Maximilian I. zum Herzogtum erhoben. Noch im selben Jahr gab Eberhard I. (Eberhard im Bart) dem Herzogtum seine erste Landesordnung.

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Nach seinem Tod 1496 und dem Putsch der Ehrbarkeit gegen Eberhard II. 1498 war die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Herzog Ulrich von Krisen und militärischen Auseinandersetzungen gekennzeichnet, die erst unter Herzog Christoph ihren Abschluss fanden. Nach Steuererhöhungen kam es 1514 zu Aufständen der Bauern („Armer Konrad“), die Ulrich blutig niederschlug.

Noch im selben Jahr wurde der Tübinger Vertrag geschlossen, der als wichtigstes württembergisches Verfassungsdokument gilt und bis 1806 Gültigkeit behalten sollte. Nachdem Ulrich 1519 die Freie Reichsstadt Reutlingen überfiel, wurde er von den Truppen des Schwäbischen Bundes unter Anführung seines bayrischen Schwagers Herzog Wilhelm IV. aus Württemberg vertrieben.

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Erst 1534 gelang es ihm mit Hilfe des hessischen Landgrafen Philipp I., der gegen den österreichischen Statthalter Philipp zu Felde zog und in der Schlacht bei Lauffen siegreich war, sein Land zurückzuerobern. Dennoch blieb Ulrich nach dem Vertrag von Kaaden den Habsburgern gegenüber abhängig. Nach Ulrichs Rückkehr aus dem Exil führte er ab 1534 die Reformation in Württemberg ein.

Hierbei standen ihm die Reformatoren Ambrosius Blarer, Johannes Brenz und Erhard Schnepf zur Seite. Anfänglich war die württembergische Reformation der Versuch einer Vermittlung zwischen der zwinglianischen und der lutherischen Ausrichtung. Mit der Entlassung Blarers 1538 war jedoch der Weg frei für eine rein lutherisch geprägte Fürstenreformation, die mit der Säkularisierung von Kirchengut einherging.

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Herzog Christoph setzte den Aufbau der staatlichen Strukturen konsequent fort, die bereits unter Eberhard I. begonnen wurde. Sehr viele Regelwerke und Gesetze wurden unter seiner Regentschaft erarbeitet. Herausragend sind dabei die Große Kirchenordnung von 1559, die alle bisherigen staatlichen und kirchlichen Regelungen kodifizierte und erweiterte.

Nachdem Christophs Sohn Herzog Ludwig 1593 kinderlos verstarb, ging die Herrschaft auf Friedrich I. aus der Seitenlinie Württemberg-Mömpelgard über. Seine Politik war darauf ausgerichtet, die Privilegien der Ehrbarkeit zurückzuführen und den Adel zu stärken. Dies und seine merkantilistische Wirtschaftspolitik weisen Friedrich klar als Vertreter des frühen Absolutismus aus. Unter seinem Baumeister Heinrich Schickhardt entstanden viele Bauwerke im Stil der Renaissance.

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Im Dreißigjährigen Krieg 1618 bis 1648 gehörte Württemberg zu einer der vom Krieg meistbetroffenen Regionen überhaupt. Ab 1628 stand das Land mehr oder weniger dauerhaft unter der Kontrolle fremder Truppen. Durch das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. verlor Württemberg etwa ein Drittel seines Territoriums.

Nach der Schlacht bei Nördlingen 1634, bei der das württembergische Heer auf der Seite der unterlegenen Schweden gekämpft hatte, kam es zu Plünderungen und Brandschatzungen im Land.

Herzog Eberhard III. floh ins Exil nach Straßburg. In der Folgezeit wurde das Land durch Armut, Hunger und die Pestepidemie 1637 entvölkert (ca. 120.000 Einwohner 1648 nach 350.000 im Jahr 1618).

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Mit dem Westfälischen Frieden 1648, bei dem der württembergische Gesandte Johann Konrad Varnbüler die territoriale Wiederherstellung des Landes in seinen alten Grenzen aushandelte, begann der Wiederaufbau und die Wiederherstellung der wirtschaftlichen und administrativen Strukturen des Landes.

Diese richteten sich zwar stark an den Gegebenheiten der Vorkriegszeit aus, stärkten aber erneut die Stellung der Ehrbarkeit. Ende des 17. Jahrhunderts wurde Württemberg in die kriegerischen Auseinandersetzungen des Deutschen Reiches mit Frankreich, den Pfälzer Erbfolgekrieg, den fünften Österreichischen Türkenkrieg und den Spanischen Erbfolgekrieg hineingezogen. Im Westen des Landes kam es dabei zu größeren Verwüstungen durch die marodierenden Truppen des französischen Generals Ezéchiel de Mélac (zum Beispiel 1692 bei der Zerstörung des Schlosses und der Klosteranlagen in Hirsau).

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Die Regentschaft Herzogs Eberhard Ludwig, dessen Vater nur neun Monate nach seiner Geburt starb, war ein starker Kontrast und zugleich Nährboden für den sich herausbildenden württembergischen Pietismus. Hierzu gehörte vor allem der prunkvolle Bau des Schlosses Ludwigsburg ab 1704, wo sich Eberhard Ludwig mit seiner einflussreichen langjährigen Mätresse Wilhelmine von Grävenitz niederließ, während seine Ehefrau weiterhin in Stuttgart blieb.

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Eine Provokation der herrschenden Kreise und Moralvorstellungen war sicher auch die Ansiedlung der 1700 aus Frankreich vertriebenen Waldenser in Württemberg und die Verlegung der Hauptstadt 1724 in das damals satirisch häufig als „Lumpenburg“ bezeichnete Ludwigsburg.

Nachfolger Eberhard Ludwigs, dessen einziger Sohn und Enkel bereits vor ihm verstarben, war 1733 der zur katholischen Kirche konvertierte Karl Alexander aus der Seitenlinie Württemberg-Winnental. Karl Alexander, der bereits im Alter von zwölf Jahren in den kaiserlichen Militärdienst eintrat und dort bereits mit 33 Jahren zum Generalfeldmarschall ernannt wurde, hatte durch seine auch nach seinem Amtsantritt andauernden militärischen Engagements und seinen aufwändigen höfischen Stil einen sehr hohen Finanzbedarf und machte deshalb den Juden Joseph Süß Oppenheimer zu seinem Finanzberater mit weitgehenden Entscheidungsbefugnissen in der Wirtschafts- und Finanzpolitik des Landes. Nach dem unerwarteten Tod Karl Alexanders am 12. März 1737 wurde der als „Jud Süß“ diffamierte Oppenheimer noch am selben Tag festgenommen. Der darauffolgende Prozess gegen ihn, in dem sich der aufgestaute Neid und Hass der evangelischen württembergischen Oberschicht gegen Oppenheimer und den katholischen Herzog entlud, endete mit seiner Hinrichtung am 4. Februar 1738 und hatte stark antisemitische Züge.

Beim Tode Karl Alexanders war sein Sohn und Nachfolger Herzog Karl Eugen gerade erst neun Jahre alt. Er wuchs in Brüssel auf und wurde von 1741 bis zu seinem eigentlichen Amtsantritt 1744 am Hof Friedrichs des Großen in Potsdam und Berlin erzogen. Von seinem Amtsantritt im Jahr 1744 bis um 1770 war Karl Eugen ein stark absolutistisch geprägter despotischer Herrscher, der keine freie Meinungsäußerung und Opposition duldete. Die tyrannische Art seiner Regierung in dieser Zeit wurde auch in den frühen Werken des 1759 in Marbach geborenen Friedrich Schiller reflektiert.

Politisch schloss sich Karl Eugen im Siebenjährigen Krieg dem Habsburgischen Österreich gegen Preußen an. Die außenpolitische Niederlage bei Kriegsende 1763 und das damit verbundene innenpolitische Wiedererstarken der Ehrbarkeit sowie die durch seinen prunkvollen Regierungsstil zerrütteten Staatsfinanzen zwangen Karl Eugen zum Umdenken. Zu seinem 50. Geburtstag 1778 rief er selbst den Neubeginn und die Umkehr aus.

Abrüstung des Heeres, außenpolitische Zurückhaltung und die Rückführung der Staatsausgaben einerseits sowie andererseits die Förderung des Bildungswesens und der Kultur waren die Eckpfeiler des zweiten Teils seiner Regierung bis zu seinem Tod 1793. Diese Wende schrieb das Volk seiner bis heute im Land noch verehrten in morganatischer Ehe mit ihm verheirateten zweiten Ehefrau Franziska von Hohenheim zu.

Nach seinem Tod regierten seine beiden Brüder Ludwig Eugen und Friedrich Eugen das Land jeweils für zwei Jahre, bevor die Regentschaft auf den späteren König Friedrich I. überging.

Ende des 18. Jahrhunderts stand Württemberg vor großen territorialen Veränderungen. Im Pariser Vertrag vom 20. Mai 1802 wurden die 1793 vom revolutionären Frankreich annektierten linksrheinischen Besitzungen Mömpelgard und Reichenweier endgültig an Frankreich abgegeben. Gleichzeitig wurden aber Gebietserweiterungen zugesichert, die 1803 und 1806 nach dem Reichsdeputationshauptschluss umgesetzt wurden. Zahlreiche kleine Herrschaften wurden aufgelöst und dem Herzogtum Württemberg einverleibt, das gleichzeitig zum Kurfürstentum erhoben wurde.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1806 wurde Württemberg zum Königreich erhoben. Die Gebietszuwächse des Landes wurden durch den Wiener Kongress 1815 völkerrechtlich bestätigt.

Der erste König Friedrich I. verbündete sich ab 1805 mit Napoléon und beteiligte sich 1812/13 an dessen Krieg gegen Russland, aus dem von 15.800 württembergischen Soldaten nur einige Hundert zurückkehrten. Seine Bündnistreue mit Napoléon sicherte ihm weitgehende Handlungsfreiheit in der Innenpolitik, deren Ziel die konsequente Modernisierung des Staates und die Abschaffung der Privilegien der Ehrbarkeit in Altwürttemberg sowie der Adligen in den hinzugewonnenen Gebieten war.

Mit dem Amtsantritt seines Sohnes König Wilhelm I. am 30. Oktober 1816 kam es zu einem Politikwechsel. Wilhelm erließ eine Amnestie, senkte die Steuern und setzte 1819 eine umfassende Verwaltungsreform auf der Basis einer neuen modernen Verfassung durch. Gemeinsam mit seiner Frau Königin Katharina, einer Tochter des russischen Zaren Paul I. war die Politik der ersten Jahre stark auf die Linderung der wirtschaftlichen Not breiter Bevölkerungskreise ausgerichtet. Katharina, die am 9. Januar 1819 im Alter von nur 30 Jahren starb, widmete sich mit großem Engagement der Sozialfürsorge. So gehen die Gründung des Katharinenstifts als Mädchenschule, des Katharinenhospitals, der Württembergischen Landessparkasse, der Universität Hohenheim und weiterer Institutionen auf sie zurück. Auf Basis der Verfassung von 1819 und der kommunalen Selbstverwaltung bildete sich ein bürgerlicher Liberalismus in Württemberg heraus. Außenpolitisch verfolgte Wilhelm das Ziel, die staatlichen Strukturen in Deutschland weiter zu bereinigen und auf sechs Staaten zu begrenzen. Mittel zu diesem nie erreichten Ziel war eine starke Verbindung mit Russland. Thronfolger Karl heiratete folgerichtig am 13. Juli 1846 die Zarentochter Olga.

Karl, der die Regierung 1864 antrat, war allerdings ein Verfechter der Bildung eines deutschen Nationalstaats, der 1871 mit der Gründung des Kaiserreichs verwirklicht wurde. Der politische Machtverlust des Landes und des Herrscherhauses, der mit der Reichsgründung einherging, wurde durch eine starke Besinnung auf die württembergische Identität kompensiert. Württemberg war als Folge davon bereits in der Monarchie demokratischer organisiert als Preußen und andere deutsche Bundesstaaten. Der letzte württembergische König Wilhelm II. war deshalb nach seiner Abdankung am 9. November 1918 in der Bevölkerung sehr angesehen.

Nach dem Ersten Weltkrieg und nach dem Amtsverzicht von König Wilhelm II. wurde am 9. November 1918 der Volksstaat Württemberg ausgerufen. Chef der provisorischen Regierung war der Sozialdemokrat Wilhelm Blos. Die neue Verfassung wurde am 26. April 1919 verabschiedet, aus den ersten Wahlen gingen das Zentrum, die SPD, die Demokratische Volkspartei, wie die DDP in Württemberg hieß, und bürgerliche Regionalparteien als stärkste Fraktionen hervor. Bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde das Land von bürgerlichen Koalitionen regiert. Die SPD blieb in der Opposition; Oppositionsführer ab 1924 war Kurt Schumacher. Bei allen Reichstagswahlen blieb das Ergebnis der NSDAP deutlich hinter dem Gesamtergebnis im Reich zurück.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 setzte die Reichsregierung am 8. März Dietrich von Jagow als Polizeikommissar für Württemberg ein. Daraufhin wurden viele Oppositionelle festgenommen und ins Konzentrationslager Heuberg gebracht. Am 15. März wurde der Gauleiter der NSDAP Wilhelm Murr zum Staatspräsidenten gewählt. Das Ermächtigungsgesetz vom 24. März und das „Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich“ vom 31. März führten zur faktischen Bedeutungslosigkeit der Länder. Württemberg wurde mit den Hohenzollerschen Landen zu einem „Reichsgau Württemberg-Hohenzollern“ zusammengefasst.

Wie im übrigen Reich kam es zur Verfolgung und Vernichtung von Juden, zur Ausschaltung der Opposition, zur Gleichschaltung der Verwaltung und zur Emigration. Widerstandskämpfer aus Württemberg waren zum Beispiel Georg Elser, die Geschwister Hans und Sophie Scholl, die Brüder Berthold und Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Fritz Elsas, Lilo Herrmann, der frühere Staatspräsident Eugen Bolz sowie Hermann Medinger. Im Bombenkrieg des Zweiten Weltkriegs ab 1944 litten auch die Städte und Gemeinden Württembergs unter den verstärkten Bombardierungen; am 4. Dezember 1944 wurde Heilbronn nahezu vollständig zerstört.

Nach 1945 wurden die beiden Länder Baden und Württemberg zwischen der amerikanischen Besatzungszone im Norden und der französischen im Süden aufgeteilt. Württemberg teilte sich fortan auf zwei Staaten auf, Württemberg-Baden im Norden und Württemberg-Hohenzollern im Süden. 1949 wurden die neuen Staaten Bundesländer der jungen Bundesrepublik Deutschland. 1952 gingen die beiden Staaten zusammen mit (Süd-)Baden im neuen Bundesland Baden-Württemberg auf.


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