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Renningen ist eine Stadt in Baden-Württemberg, Deutschland und gehört zum Landkreis Böblingen.

Renningen liegt westlich von Stuttgart, zwischen Leonberg und Weil der Stadt am Rande der fruchtbaren Gäu-Landschaft des Neckarlandes. Das Tal des Rankbaches weitet sich hier zum Renninger Becken.

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Renningen besteht aus den beiden Teilorten Renningen und Malmsheim. Südlich liegt der Ihinger Hof, ehemals eine eigene Ortschaft, heute nur noch ein einzelner Hof.

Renningen liegt in einer bereits seit dem Frühneolithikum dicht besiedelten Siedlungslandschaft.

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Dementsprechend sind an mehreren Stellen Siedlungsreste der Linearbandkeramik-Kultur nachgewiesen. Siedlungsreste der Urnenfelderkultur (um 1000 v.Chr.) sowie der Hallstatt- und La-Tène-Zeit (Frühe bzw. späte Eisenzeit) belegen eine Besiedlung in verschiedenen prähistorischen Epochen.

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Die Auswertung archäologischer Grabungen und Funde zeigt im Renninger Becken eine Entwicklung, die von zwei frühalamannischen Siedlungen nördlich bzw. südlich des Rankbaches ausgeht. Grabungen des damaligen Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg im Gewerbegebiet Raite (1991) belegen Mehrhausgehöfte aus dreischiffigen Langhäusern, Speichern und Grubenhäusern (4./5. Jahrh.).

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Eine zweite Siedlung in den Neuwiesenäckern entwickelt sich zu einer großen Siedlung, die mit dem am Anfang des 12. Jahrhunderts erwähnten Altheim identifiziert werden kann. Während des Hochmittelalters bestanden neben dieser Siedlung zahlreiche weitere kleine Siedlungsplätze.

Im 12./13. Jahrhundert erfolgte eine Siedlungskonzentration in den späteren Ortskernen, denn gegen 1200 brechen fast alle Siedlungsplätze außerhalb der beiden Ortskerne ab.

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Einige ältere Funde im Ortskern von Renningen zeigen, dass am Platz des späteren Dorfes durchaus ein älterer Kern vorhanden ist.

Einige wenige Funde gehören in die späte Merowinger- und Karolingerzeit, die Masse der Funde jedoch datiert ins 11./12. Jahrhundert und belegt eine Gleichzeitigkeit zu der Siedlung in den Neuwiesenäckern. Ob allerdings eine Kontinuität seit der frühen Merowingerzeit besteht, bleibt unsicher.

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In der Nähe der Kirche liegt ein 1989/90 durch das Landesdenkmalamt untersuchtes Gräberfeld der frühen Merowingerzeit, das um 500 abbricht, wobei es fraglich bleibt, ob dies auch für den zugehörigen Siedlungsplatz gilt, dessen Lage aufgrund einer einzelnen Scherbe in der Nachbarschaft vermutet werden kann.

Spätere Bestattungen sind im Renninger Becken bisher nur am südlichen Ortsrand von Malmsheim bekannt geworden, wo ein jüngermerowingerzeitliches Reihengräberfeld zu vermuten ist.

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Die schriftliche Überlieferung belegt für karolingische Zeit die Zugehörigkeit Renningens zum Villikationssystem des Klosters Weißenburg.

Erwähnt werden 22 1/2 Höfe, wobei sich anhand von historischen Beobachtungen über das spätere Schicksal dieses Besitzes die Frage stellt, ob all diese Höfe auf der späteren Ortsgemarkung gelegen haben.

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Im 11. und 12. Jahrhundert ist in der schriftlichen Überlieferung Besitz in beiden Orten ein Ortsadel nachweisbar.

Für Malmsheim und das abgegangene Altheim lässt sich staufischer Besitz belegen. Spätestens im 14. Jahrhundert gab es in Renningen mit dem Amt eines Schultheißen sowie der Dreizelgenwirtschaft eine Organisation auf Gemeindeebene.

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In der frühen Neuzeit ist Renningen ein vom Handwerk geprägtes Großdorf, das seine Ettergrenze mit einer heute z.T. noch erhaltenen Mauer markierte.

Am 1. Januar 1982 wurden Renningen die Stadtrechte verliehen. Neubaugebiete haben das ehemalige Dorf stark nach Norden erweitert.

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Im einzelnen ist der Bestattungsritus in den verschiedenen Regionen unterschiedlich ausgeprägt und war auch im Verlauf der Spätbronzezeit gewissen Änderungen unterworfen. Bei den Bestattungssitten und den Grabformen kommen entsprechend viele Varianten vor; es gab Brandgruben-, Brandschüttungs-, Urnen- und sogenannte Glockengräber, aber auch Gräber mit Steinschutz.

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Seit der Reformation ist Renningen vorwiegend evangelisch geprägt. Die evangelische Gemeinde hat seit 2004 ein neues Gemeindehaus. Dort finden oft Veranstaltungen der Jugendarbeit statt, unter Anderem der Jugendgottesdienst Upsidedown, der Treffpunkt für Jugendliche und sonstige Veranstaltungen wie z.B. Konfirmandenunterricht. Erst in jüngerer Zeit gibt es wieder eine römisch-katholische Gemeinde.

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Daneben bestehen eine neuapostolische Gemeinde und die Liebenzeller Gemeinschaft.

Malmsheim wurde 1075 erstmals urkundlich als Besitz des Klosters Weißenburg unter dem Namen Mahalbodesheim erwähnt. Im Zuge der Gemeindereform verlor der Ort seine Selbständigkeit und wurde am 1. März 1972 nach Renningen eingemeindet.

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Der Stadtteil Malmsheim hatte durch die Erschließung des Neubaugebietes Schnallenäcker (ab 1996) am 31. Dezember 2004 6.054 Einwohner. Die Feuerwehr in Malmsheim besitzt momentan 3 Fahrzeuge: Ein LF 16, ein MTW/Mannschaftswagen und ein LF 8. Eine Jugendfeuerwehr existiert.

Wirtschaftlich ist Renningen von größeren Gemeinden abhängig, ein großer Teil der Beschäftigten arbeitet auswärts, zum Beispiel bei DaimlerChrysler in Sindelfingen oder in Stuttgart. 

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Trotzdem gibt es viele eigene Arbeitsplätze, zum Beispiel von der Firma Pininfarina, die in der Formel 1 und im Sportwagenbau tätig ist. Weiterhin ist mittelständisches Gewerbe vor Ort.

Der nächste größere Flughafen ist 22 km entfernt (Stuttgart), allerdings gibt es in Malmsheim einen Militärflugplatz mit angrenzendem Segelflugplatz. Dort hält die deutsche Luftwaffe mit „SAR 46“ rund um die Uhr einen Hubschrauber des Such- und Rettungsdienstes vor, außerdem wird er am Wochenende gern zum Inlineskaten benutzt.

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Die Schwarzwaldbahn wird heute als Linie S6 (Weil der Stadt–Leonberg–Stuttgart) der S-Bahn Stuttgart genutzt und hat Haltepunkte in Renningen und im Stadtteil Malmsheim. Für 2010 ist eine Wiederinbetriebnahme der Rankbachbahn (über Magstadt und Sindelfingen nach Böblingen) als S60 geplant, die zur Zeit für den Güterverkehr genutzt wird.

Die Württembergische Schwarzwaldbahn ist eine Eisenbahnstrecke von Stuttgart nach Calw, die 1872 eröffnet wurde.

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Der Abschnitt Weil der Stadt–Calw wurde 1983 im Personen- und 1988 im Güterverkehr stillgelegt.

Der Entschluss zum Bau der württembergischen Schwarzwaldbahn von Stuttgart über Leonberg und Weil der Stadt nach Calw wurde 1868 im württembergischen Landtag getroffen. Die gesamte Strecke war für den zweigleisigen Betrieb ausgelegt worden, d. h. alle damals gebauten Brückenköpfe und Tunnel sind breit genug für zwei nebeneinanderverlaufende Gleise.

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Jedoch wurde anfangs nur ein Gleis verlegt. Nur von Stuttgart bis Renningen (seit 2003 bis Malmsheim) und von Calw nach Althengstett wurde auch ein zweites Gleis verlegt. Der Streckenabschnitt von Zuffenhausen nach Ditzingen wurde 1868 fertiggestellt, ein Jahr später war die Strecke bis Weil der Stadt vollendet.

Der letzte Abschnitt bis Calw wurde erst 1872 fertiggestellt.

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Der Abschnitt von Stuttgart bis Weil der Stadt wurde bis 1940 elektrifiziert, und seit 1978 ist dieser Abschnitt Teil der S-Bahn Stuttgart. Die Strecke von Weil der Stadt nach Calw diente als Zubringer der S-Bahn, auf dem anfangs noch Dampflokomotiven zum Einsatz kamen, seit 1953 wurden dann auch dieselgetriebene Triebwagen verwendet. 1983 wurde der Personenverkehr auf der Strecke Weil der Stadt–Calw eingestellt, 1988 wurde der Güterverkehr ebenfalls eingestellt.

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Im Oktober 2003 wurde zwischen Renningen und Malmsheim ein zweites Gleis in Betrieb genommen. Dies ermöglichte der S-Bahn einen gestreckteren, aber stabileren, Fahrplan, wobei sich die Zugkreuzungen von Weil der Stadt nach Malmsheim verschoben.

Sämtliche Anlagen, wie Bahnhöfe und Stellwerke der Schwarzwaldbahn, stehen heute unter Denkmalschutz. Der Abschnitt Stuttgart–Weil der Stadt ist heute als S6 Teil des Stuttgarter S-Bahn-Netzes. Der Abschnitt Weil der Stadt–Calw ist stillgelegt, es ist jedoch eine Reaktivierung geplant.

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Für diese Reaktivierung setzten sich die Stadt Calw, der Landkreis Calw als heutiger Besitzer der Strecke von Calw nach Weil der Stadt, und der Verein zur Erhaltung der Württembergischen Schwarzwaldbahn e. V. Calw (siehe ersten Weblink) ein.

Verschiedene Gutachten im Auftrag des Landkreises Calw (Machbarkeitsstudie, Kosten-Nutzen-Analyse, Folgekostenrechnung) fielen positiv aus. Die Schleife um den Hacksberg in Weil der Stadt-Schafhausen würde dabei durch einen Tunnel abgeschnitten werden, um die Strecke zu verkürzen.

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An das überregionale Verkehrsnetz ist Renningen durch die Bundesstraße B 295 (Stuttgart–Calw) angebunden. Im Bau befindet sich zudem die B464 Sindelfingen–Renningen, die bei Renningen mit der B295 verknüpft wird.

Renningen verfügt über ein Gymnasium mit ca. 600 Schülern und eine Realschule. Mit der Friedrich-Schiller-Schule in der Kernstadt und der Friedrich-Silcher-Schule in Malmsheim gibt es außerdem zwei Grund- und Hauptschulen.

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Das Gäu (oder besser "Die Gäue") ist eine Kulturlandschaft in Baden-Württemberg.

Das Gäu ist eine aus den Gesteinen des Muschelkalks und Lettenkeupers bestehende Hochfläche von durchschnittlich 350 bis 500 Metern Meereshöhe, in die sich die Flüsse Ammer, Neckar und Nagold tief eingeschnitten haben.

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Im Norden wird es begrenzt durch die Enz, im Westen durch die Nagold und den Schwarzwald, im Süden durch den Oberlauf des Neckars und im Osten durch die Keuperberglandgebiete Schönbuch und Glemswald sowie durch den Mittellauf des Neckars. Der wichtigste Wasserlauf des Gäu ist neben den Flüssen, die seine Begrenzung darstellen, die Würm.

Das Gäu ist eine landwirtschaftlich intensiv genutzte Gegend, dessen Böden in der Hauptsache aus Parabraunerden aus Löss bestehen.

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In den sogenannten "Armen Gäuen" fehlt die Lössüberdeckung: Auf den anstehenden verkarsteten Kalken des Oberen Muschelkalks haben sich meist nur flachgründige und weniger fruchtbare Rendzinen entwickelt.

Auf den Lesesteinriegeln haben sich Hecken gebildet (Heckengäu).

Vergleichbare Landschaften in unmittelbarer Angrenzung an die Landschaft(en) des Gäu sind beispielsweise die Gebiete östlich des mittleren Neckars, so das Schmidener Feld.

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Großräumig bzw. geologisch lässt sich das Gäu als Teil der gesamten Landschaft zwischen Schwarzwald und Keuperwäldern betrachten, die durch den im Untergrund anstehenden Muschelkalk geprägt ist. Sie verengt sich im Süden auf die Landstriche am oberen Neckar nördlich der Baar.

Im Norden erweitert sie sich stark bis in die Gegenden Unterfrankens. Dieser "Muschelkalkfächer" wiederum ist Teil einer umfangreichen "Fächerlandschaft", der Südwestdeutschen Schichtstufenlandschaft.

Im Süden befindet sich das Korngäu bzw. Oberes Gäu, im Westen und Nordwesten das Schlehengäu bzw. Heckengäu und im Nordosten das Strohgäu (auch Unteres Gäu).

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Ausgrabungen zeigen, dass die Gegend des Gäu schon seit der Mittelsteinzeit besiedelt gewesen ist. Davon zeugen Pfeilspitzen, Hügelgräber und andere Funde. Nach der Eroberung durch die Römer verlief der Limes weniger als 100 Kilometer nordöstlich des Gäu und machte die Gegend zur römischen Provinz.

Später siedelten Kelten und Alemannen in diesem Gebiet. Die vielen Ortsnamen die auf -ingen enden, die so genannten schwäbischen Urdörfer, stammen aus der Zeit des 6.-8. Jahrhunderts n. Chr.

Die Bezeichnung geht wahrscheinlich auf die germanische Bezeichnung Gau zurück. Ein Gau war eine Art germanischer Verwaltungs- oder Siedlungsbezirk.

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'Gau' (bzw. 'Gäu') kommt aus dem mittelhochdeutschen und war ein Terminus für 'gutes Ackerland'. Diese Wortendung findet sich in den verschiedenen geographischen Naturräumen im Südwesten Deutschlands wieder, beispielsweise:

Oberes Gäu, Kraichgau, Klettgau, Strohgäu, Heckengäu, Pfinzgau, Ochsenfurter Gau. Charakteristisch für die Gäulandschaften ist, dass sie für den Ackerbau geeignet sind und schon lange landwirtschaftlich genutzt werden. Häufig - aber nicht überall - sind die fruchtbaren Lössböden verbreitet.

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Die Urnenfelderkultur (in Fachkreisen als „UK“ abgekürzt) gilt als eine der wichtigsten Kulturen der Späten Bronzezeit in Europa. Daher wird die mitteleuropäische Spätbronzezeit manchmal insgesamt als „Urnenfelderzeit“ bezeichnet. Ein solcher Sprachgebrauch ist jedoch irreführend, da in Mitteleuropa neben der Urnenfelderkultur zu dieser Zeit (etwa 1300 v. Chr. bis 800 v. Chr.) auch noch andere Kulturgruppen existierten.

Vielen, aber nicht allen dieser spätbronzezeitlichen Kulturgruppen ist gemein, dass sie ihre Toten auf Scheiterhaufen verbrannt und den Leichenbrand in Urnengräbern beigesetzt haben. Auf diesen Bestattungsritus geht der Begriff „Urnenfelderkultur“ zurück, obwohl in der Spätbronzezeit Mitteleuropas auch andere Bestattungsarten vorkommen.

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Als Definitionskriterien für die Urnenfelderkultur im engeren Sinne gilt daher nicht allein die Bestattungssitte, sondern auch eine Reihe typischer Bronze- und Keramikformen, die als Beigaben in den Gräbern auftreten.

Die Urnenfelderkultur folgte auf die Hügelgräberkultur der Mittleren Bronzezeit. In den meisten Teilen ihres Verbreitungsgebietes wird die Urnenfelderkultur mit Beginn der frühen Eisenzeit durch die Hallstattkultur abgelöst.

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Der Zeitraum, in dem die Urnenfelderkultur existierte, umfasst mehrere relativchronologische Stufen, die forschungsgeschichtlich als Bronzezeit D (Bz D) sowie Hallstatt A und B (Ha) bezeichnet werden, da zunächst die Unterscheidung zur folgenden früheisenzeitlichen Hallstattkultur nicht deutlich war. Hermann Müller-Karpe und andere Forscher führten eine weitere Untergliederung der Stufen durch (s. auch Späte Bronzezeit). Für den Bereich der süddeutschen Urnenfelderkultur wurde die Chronologie von Lothar Sperber weiter verfeinert.

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Die Urnenfelderkultur war über weite Teile des südlichen Mitteleuropa verbreitet. Im Westen reicht ihr Kerngebiet bis in das Pariser Becken, im Osten bis nach Niederösterreich und Slowenien. Auch Teile der übrigen Donauländer sowie Belgiens und der Niederlande, Südfrankreichs (bis hinab nach Katalonien) und Norditaliens lassen sich, je nach Definition, ihrem Verbreitungsgebiet zurechnen.

Die Grenzen zwischen ihrem Verbreitungsgebiet im engeren Sinne und Regionen, die lediglich unter mehr oder weniger starkem Einfluss der Urnenfelderkultur standen, sind dabei nicht immer deutlich zu ziehen, zumal sie sich im Verlauf der Spätbronzezeit mehrfach verschieben.

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Als ein mögliches Entstehungszentrum kommt vor allem der nördliche, östliche und südöstliche Voralpenraum und dabei insbesondere die Laugen-Melaun-Kultur in Frage. Von dort aus verbreiteten sich wichtige Merkmale der Urnenfelderkultur in alle Himmelsrichtungen.

Wenige Jahrhunderte später ist sie in Italien, wo sie von der Villanovakultur abgelöst wird, und in Siebenbürgen wieder verschwunden. In Südfrankreich und Nordostspanien hingegen breitete sie sich erst gegen Ende der Spätbronzezeit (etwa im 9. Jh. v. Chr.) aus.

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In Deutschland gehörten Baden-Württemberg, Bayern, das Saarland, Rheinland-Pfalz, Süd- und Mittelhessen sowie der südliche Teil des Thüringer Waldes zum Verbreitungsgebiet der Urnenfelderkultur. In Österreich zählten der Alpen- und Donauraum zum Kernbereich der Urnenfelderkultur.

Das Gebiet der UK wird in einen westlichen und einen östlichen Kreis gegliedert. In der älteren und mittleren Urnenfelderzeit lag die Grenze zwischen den beiden Kreisen im Bereich Strudengau–Dunkelsteiner Wald, in der jüngeren Phase gehörten auch der oberösterreichisch-salzburgische Raum zu Ostkreis.

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Anhand von Unterschieden in der Keramik lassen sich, innerhalb des westlichen UK-Kreises, seit Beginn der Hallstattzeit A (Ha A, 1200–1000 v. Chr.) drei größere Regionalgruppen unterscheiden: die rheinisch-schweizerische, die untermainisch-schwäbische und die oberbayerisch-salzburgisch-südoberösterreichische Gruppe.

Die Definition der rheinisch-schweizerischen sowie der untermainisch-schwäbischen Gruppe geht dabei auf Emil Vogt und Wolfgang Kimmig zurück. Die Grenze dieser beiden Gruppen fällt annähernd mit der Ost- und der Nordgrenze Südbadens und weiter nördlich mit dem Rhein zusammen. Die Ostgrenze der untermainisch-schwäbischen Gruppe ist entlang der Westgrenze Oberfrankens, Mittelfrankens und Niederbayerns und südlich entlang der Isar zu fassen.

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Während der Hallstattzeit A und der Hallstattzeit B (Ha B, 1000–800 v. Chr.) bildete die rheinisch-schweizerische Gruppe mit der Urnenfelderkultur des ost- und zentralfranzösischen Raumes eine mehr oder minder einheitliche Keramikprovinz heraus. Die oberbayerisch-salzburgisch Gruppe grenzt im Westen an die untermainisch-schwäbische Gruppe und im Norden grenzt sie an die niederbayerisch-südoberpfalzische Keramikprovinz. Sie endet an der Inn/Salzach-Linie.

Die Lausitzer Kultur, die im Nordosten an das Verbreitungsgebiet der Urnenfelderkultur grenzt, ähnelt ihr im Bestattungsbrauch und in manchen Aspekten der materiellen Kultur. Von manchen Forschern wird sie deshalb ebenfalls zur Urnenfelderkultur gerechnet.

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Die Toten wurden auf Scheiterhaufen verbrannt, die Knochenreste und die Asche wurden anschließend in Grabgruben, in Behältnissen aus Stoff oder Holz sowie in tönernen Urnen auf Urnenfeldern beigesetzt. Dabei können schlichte Brandgräber und aus Steinen errichtete Grabkammern unterschieden werden.

Im einzelnen ist der Bestattungsritus in den verschiedenen Regionen unterschiedlich ausgeprägt und war auch im Verlauf der Spätbronzezeit gewissen Änderungen unterworfen. Bei den Bestattungssitten und den Grabformen kommen entsprechend viele Varianten vor; es gab Brandgruben-, Brandschüttungs-, Urnen- und sogenannte Glockengräber, aber auch Gräber mit Steinschutz.

Bei Brandgrubengräbern wurde der Scheiterhaufen direkt über der späteren Grabgrube errichtet und seine Reste nach dem Abbrennen an Ort und Stelle mit Erdreich oder Steinen überdeckt.

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Bei Brandschüttungsgräbern wurden die aus dem Scheiterhaufen aufgelesenen Knochenreste und die Asche der Toten auf den Boden eines separat vom Scheiterhaufen angelegten Grabes gestreut. Danach hat man auch hier den Leichenbrand mit Erde oder Steinen bedeckt.

Bei Urnengräbern wurden die Knochenreste in größere Urnen geschüttet, hinzugegeben wurden noch die meist fast vollständig verbrannten Beigaben. Die Urne wurde meistens mit einer Schale abgedeckt. In oder neben die Urne wurde häufig ein vier- bis sechsteiliges Keramikservice gestellt. Bei Glockengräbern wurde die Urne mit einem größeren Tongefäß (meist ein großes Vorratsgefäß) überstülpt.

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Der Steinschutz spätbronzezeitlicher Gräber kommt in Form von Steinpackungen, Steinunterlagen und Wandsteinen vor. Daneben treten auch vollständig aus Steinplatten konstruierte Steinkistengräber auf, die sowohl Aschestreuungen als auch Urnen- und Körperbestattungen enthalten können. 

In vielen Regionen wurden in der Urnenfelderkultur große Gräberfelder angelegt (beispielsweise Kelheim mit mehr als 258, Ingolstadt-Zuchering mit mehr als 316, Franzhausen mit über 400 Gräbern).

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Vor allem westlich des Rheins sind die Gräberfelder sehr viel kleiner, was vielleicht auf andere gesellschaftliche Organisationsformen schließen lässt.

Teilweise wurden die Urnen mit Kreisgräben eingefasst oder in Grabhügeln bestattet. Auf manchen Gräberfeldern wurden nur ausgewählte Bestattungen so behandelt, was möglicherweise ebenfalls als Hinweis auf eine besondere Stellung des jeweiligen Toten gedeutet werden kann.

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Die Urnenfelderzeit Bayerns kennt einige wenige Gräber einer hochgestellten Oberschicht, der sogenannte „Wagenfahrer“, welche auf dem Scheiterhaufen zusammen mit vierrädrigen Repräsentationswagen verbrannt wurden (beispielsweise aus Poing).

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Die Waffenbeigabe im Grab kennzeichnet vermutlich eine Kriegerschicht mit einer führenden gesellschaftlichen Rolle. Schwerter wurden dabei allerdings nur in sehr wenigen Gräbern gefunden. Anstatt der Beigabe im Grab kommt es im Lauf der Spätbronzezeit vermehrt zur Deponierung von Waffen und Geräten in Gewässern – ein Ritus mit vermutlich kultischem Hintergrund.

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Die typische Keramik der Urnenfelderkultur variiert von Großgefäßen wie henkellosen Zylinder-, Trichter- und Kegelhalsgefäßen, Amphoren sowie doppelkonischen Gefäßen bis hin zu Kleingefäßen, wie Bechern, Krügen, Knickwandschalen, konischen Schalen, tellerartigen flachen Schälchen und Näpfen.

In den Formen, vor allem aber in der Verzierung der Keramik lassen sich zeitliche und regionale Unterschiede beobachten.

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Der untermainisch-schwäbischen Gruppe z. B. ist die Ausschmückung von Innenflächen generell fremd, eine Gliederung oder Verzierung erfolgt normalerweise nur auf der Außenseite der Keramik, wobei eine plastische Verzierung mit Riefen und z. T. auch Buckeln ein besonders charakteristisches Merkmal der untermainisch-schwäbischen Gruppe bildet.

Dagegen stellt die Verzierung von Innenflächen, besonders bei Schalen, ein Charakteristikum der rheinisch-schweizerischen Gruppe dar. Unter den verschiedenen Verzierungstechniken sind Kammstrich, Ritz- und Stempelverzierung sowie polychrome Verzierung typisch für die rheinisch-schweizerische Gruppe.

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Rote Bemalung und Graphitierung erscheinen in der Urnenfelderkultur erst mit der Stufe Ha B, ihr Auftreten ist hier so charakteristisch, dass sie ein wichtiges Datierungsmerkmal darstellt. Der Ursprung der Rotfärbung ist noch nicht völlig geklärt. Es dürfte aber kein Zufall sein, dass sie besonders im Gebiet der rheinisch-schweizerischen Gruppe aufkommt, steht doch die bunte und abwechslungsreiche Ornamentik der rheinisch-schweizerischen Urnenfelderkultur in starkem Gegensatz zum konventionellen Stil der untermainisch-schwäbischen Gruppe.

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Die Metallbearbeitung erreichte in der Urnenfelderkultur einen hohen technischen Stand. Bronzeerzeugnisse wurden zum größten Teil in Gussformen aus Stein und gelegentlich auch aus Bronze gegossen, seltener hingegen wird wohl der arbeits- und zeitaufwendige Guss in verlorener Tonform gewesen sein. Auf Bronzegießerwerkstätten in Siedlungen der Urnenfelderkultur weisen bei Ausgrabungen gefundene Schmelztröpfchen hin.

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Ein besonderes Charakteristikum der Urnenfelderkultur ist die große Anzahl an Gegenständen aus Bronzeblech. Die Anfertigung von bronzenen Tassen, Schöpfgefäßen, Sieben, Eimern, Helmen und Beinschienen erfolgte dabei durch die Technik des Treibens. Aus mehreren Teilen zusammengesetzte Stücke wurden durch Niete zusammengefügt, andere Objekte auch durch bronzene Klammern oder durch Umbiegen und Ineinandergreifen der Blechränder.

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Sowohl aus Grab- als auch aus Depotfunden liegen viele unterschiedliche Typen von Schmuckstücken vor, wie Stirn-, Ohr-, Hals-, Brust-, Arm-, Finger- und Beinschmuck. Außer aus Bronze wurden Schmuckstücke aus Zähnen von Tieren, aus Knochen, Bernstein, Glas und Gold angefertigt. Der Formenreichtum an bronzenen Werkzeugen und Waffen spiegelt sich dagegen nicht so sehr in den Gräbern, sondern besonders in den zahlreichen Depotfunden der Urnenfelderkultur wider.

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Unter den Werkzeugen sind bronzene Beile und Sicheln am häufigsten. Zur Bewaffnung zählten dagegen Dolche, Schwerter, Lanzen, Speere sowie Pfeilspitzen. Bei den Dolchen, Lanzen, sowie bei Pfeil und Bogen kann man im einzelnen meist nicht mit Klarheit sagen, ob es sich um Jagd- oder Kriegswaffen handelt.

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Besonders die Schwerter scheinen neben ihrer praktischen Funktion als Kriegswaffe z. T. auch eine Funktion als Statussymbol erfüllt zu haben. Je nachdem, wie die bronzene Schwertklinge und der Schwertgriff aus organischem Material miteinander verbunden waren, lassen sich Exemplare mit Griffzunge, -platte und -dorn unterscheiden. Um Statussymbole dürfte es sich aber vor allem bei Schwertern mit Griffen aus Bronze gehandelt haben (Vollgriffschwerter).

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Während der Stufe Bronzezeit D waren vor allem bronzene Riegsee-Schwerter (Vollgriffschwerter vom Typ Riegsee), Rixheim-Schwerter (Griffplattenschwerter vom Typ Rixheim) und vereinzelt frühe Griffzungenschwerter verbreitet. Während der Zeitstufe Ha A1 waren unter anderem Dreiwulstschwerter (Vollgriffschwerter mit drei Wülsten auf der Griffstange) üblich, die in der Stufe Ha B2/3 durch Antennen-, Schalenknauf, und Karpfenzungenschwerter abgelöst wurden.

Zum Ende der Urnenfelderkultur gelangten auch vereinzelt eiserne Gegenstände durch Tauschhandel in deren Verbreitungsgebiet. Solche Eisenfunde liegen unter anderem aus Südwestdeutschland vor.

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Die Siedlungsstrukturen mit Dörfern glichen denen der vorangegangenen Epochen. Neben Weilern gab es auch Siedlungszentren, vielfach lagen diese auf Inselbergen. Es waren dies oft 20 bis 30 Hektar große Siedlungen, die von Wall-Graben-Systemen umgeben waren. In Ormož (Slowenien) gab es eine 400 mal 380 Meter große Siedlung mit rechtwinklig angelegten, befestigten Straßen.

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Gut untersuchte Siedlungen sind auch der Freinberg in Linz und Rainberg in Salzburg. Je nach Art der Bauten gibt es zwei Typen von Siedlungen: beim ersten Typ gibt es nur gleichartige, kleine, rechteckige Gebäude. Im zweiten Typ gibt es kleinere Hütten neben großen hallenartigen, meist zweischiffigen Gebäuden. Letztere waren Wohn- und Gemeinschaftshäuser, die kleinen wahrscheinlich Werkstätten und Speicher.

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In den nördlichen Ostalpen war der Kupferbergbau von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Überregional bedeutend waren der Mitterberg und die Kelchalm am Jochberg bei Kitzbühel. Auf der 1500 Meter hoch gelegenen Kelchalm wurden zahlreiche Holzgeräte gefunden. Darunter auch Kerbhölzer, die zum Zählen dienten und ein Hinweis auf eine beginnende Verwaltung darstellen.

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In Altmännern wurden Reste der Verzimmerung, Sickertrogreste und Siebe als Hinweise auf eine Aufbereitung unter Tage, sowie ein Arschleder gefunden. In Wörgl wurde ein Gewerbeareal mit über 100 Feuerstellen gefunden. In Krumpenthal (Steiermark) wurde ein größeres Areal zur mehrphasigen Verhüttung gefunden mit Röstbetten, Schmelzöfen. Charakteristisch für den Ostalpenraum sind Zwillingsofenanlagen mit Röstbetten auf zwei Arbeitspodien.

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Die Salzgewinnung im Salzkammergut geht in die mittlere Bronzezeit zurück. Im 13. Jahrhundert begann jedoch der Untertagebau nach Bergsalz, das in fester Form abgebaut wurde. In Hallstatt reichen die Funde bis 215 Meter unter die Erdoberfläche. Holzwerkzeuge wie Fülltröge waren ganz gleichartig gefertigt, ebenso die Kienholzspäne. Dies lässt auf eine industrieartige Produktion schließen.

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